Corona-Blog: Kurzarbeitergeld und Hilfen werden verlängert
NDR.de hat Sie auch am Dienstag, 25.August, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kurzarbeitergeld soll verlängert werden
- Große Koalition will Hilfen für Unternehmen verlängern
- MV: Kabinett kippt Tagestouristen-Verbot
- Hamburg lockert Corona-Maßnahmen für Amateursport und Handel
- Eltern erhalten 2020 mehr bezahlte Krankentage für ihre Kinder
- NDS-Kultusminister Tonne: Masken im Unterricht kontraproduktiv
- Apfelernte im Alten Land: Tests und kleine Gruppen
- 135 Neuinfektionen in Niedersachsen, 27 in Hamburg, 23 in Schleswig-Holstein, eine in Mecklenburg-Vorpommern und 13 in Bremen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht aus der Redaktion von NDR.de
Etwas später als üblich beenden wir den NDR.de Corona-Live-Ticker an dieser Stelle. Danke fürs Mitlesen - und wenn Sie mögen bis bald. Gegen 6 Uhr legen wir wieder los.
Kurzarbeitergeld soll verlängert werden
Unternehmen in Deutschland können Jobs in der Corona-Krise weiter durch erleichterte Kurzarbeit absichern. Die Spitzen von Union und SPD verständigten sich am Dienstagabend auf eine Verlängerung der erleichterten Kurzarbeit von regulär zwölf auf bis zu 24 Monate. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Pläne bereits an diesem Mittwoch ins Bundeskabinett bringen. Die verlängerte Bezugsdauer soll für Betriebe gelten, die bis zum 31. Dezember 2020 Kurzarbeit eingeführt haben. Längstens soll das Kurzarbeitergeld bis zum 31.12.2021 verlängert werden. Damit die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Milliardenkosten für Kurzarbeit schultern kann, will die Koalition Steuergeld locker machen - und zwar als Zuschuss und nicht als Darlehen.
Eltern erhalten 2020 mehr bezahlte Krankentage für ihre Kinder
Gesetzlich Versicherten stehen in diesem Jahr wegen der Corona-Krise mehr Krankentage zur Betreuung ihrer Kinder zur Verfügung. Für Elternpaare soll das Kinderkrankengeld für jeweils fünf weitere Tage und für Alleinerziehende für zusätzliche zehn Tage gewährt werden. Das haben die Spitzen der großen Koalition am Dienstagabend nach rund achtstündigen Beratungen im Kanzleramt in Berlin beschlossen. "Angesichts der Corona-Pandemie kann der bestehende Anspruch in manchen Fällen nicht ausreichen", heißt es im Beschluss. Zur Pflege eines erkrankten Kindes stehen Eltern in der Regel pro Jahr zehn freie Arbeitstage zu. Bei Alleinerziehenden sind es bis zu 20 Tage. Das gilt für alle Kinder unter zwölf Jahren.
Große Koalition will Hilfen für Unternehmen verlängern
Die schwarz-rote Koalition will in der Corona-Krise staatliche Hilfen für besonders belastete Unternehmen verlängern. Die Koalitionsspitzen einigten sich am späten Abend darauf, dass die Überbrückungshilfen bis Ende des Jahres laufen sollen. Das sagte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nach Beratungen der Koalitionsspitzen in Berlin. Das Programm ist bisher bis Ende August befristet. Erstattet werden nach derzeitigem Stand für die Monate Juni bis August fixe Betriebskosten von insgesamt bis zu 150.000 Euro. Für die Zuschüsse hatte der Bund 25 Milliarden Euro eingeplant. Die Auszahlung der Gelder über die Länder aber läuft schleppend, auch weil das Verfahren komplex ist - die Politik will Betrugsfälle wie bei Corona-Soforthilfen verhindern. Die Koalition will zudem Lockerungen im Insolvenzrecht verlängern, um in der Corona-Krise eine Pleitewelle zu verhindern. Laut Beschlusspapier wird die Regelung über die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für den Antragsgrund der Überschuldung bis Ende des Jahres weiterhin ausgesetzt.
Dicker Stoff und viele Lagen bieten besseren Corona-Schutz
Masken gehören in Corona-Zeiten zum Alltag. Wie gut eine Maske schützt, hängt aber vom verwendeten Material ab.
Spahn gegen Masken am Arbeitsplatz
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält es nicht für nötig, die Maskenregeln am Arbeitsplatz zu verschärfen. Der Minister betonte, die steigenden Infektionszahlen hätten nichts damit zu tun, dass sich vermehrt Menschen auf der Arbeit oder beim Einkaufen ansteckten. Vielmehr breite sich das Virus dort besonders schnell aus, wo es gesellig zugehe. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hatte eine allgemeine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ins Spiel gebracht. Übermorgen wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Merkel über das weitere Vorgehen in der Krise beraten.
In Hamburg werden Triathlon-Weltmeister ermittelt
In Hamburg werden in diesem Jahr die Triathlon-Weltmeister über die olympische Distanz gekürt. Das Event in der Hansestadt am 5./6. September ist die erste und einzige Station der diesjährigen Tour, nachdem auch die Organisatoren in Montreal/Kanada und auf den Bermudas ihre Rennen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt haben.
TV-Beiträge aus dem NDR Regionalprogramm vom Abend
In den Regionalmagazinen im NDR Fernsehen liefen am Abend wieder einige Beiträge, die die Folgen der Corona-Krise im Norden zum Thema hatten. Hier finden Sie eine Auswahl der Videos:
RKI: Anteil der Corona-Nachweise mit Infektion im Ausland gestiegen
Über 40 Prozent der zuletzt in Deutschland positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen haben sich wahrscheinlich im Ausland angesteckt. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstagabend hervor. Von den bekannten Corona-Neuinfektionen in Meldewoche 34, bei denen es eine Angabe zum wahrscheinlichen Infektionsland gab, lag der Anteil der Ansteckungen im Ausland bei 42 Prozent. In der Meldewoche 33 hatten sich 39 Prozent wahrscheinlich im Ausland infiziert, in der Meldewoche 32 waren es 34 Prozent. Am häufigsten wurden - auf vier Wochen betrachtet - der Kosovo, Kroatien, die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Bulgarien als wahrscheinliche Infektionsländer genannt.
Zuschauer bei Drittliga-Spielen möglich
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Clubs der 3. Liga haben sich am Dienstag über die Zulassung von Zuschauern für die Saison 2020/21 verständigt. Die Drittligisten kamen zu dem Ergebnis, dass sich die Zahl der Zuschauer nach den regionalen Verfügungslagen richten und von jedem Club mit den Gesundheitsbehörden vor Ort abgestimmt werden muss. Das bedeutet, dass es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen kann, während andere Clubs bei ihren Heimspielen weniger oder gar keine Fans in den Stadien begrüßen dürfen, erläuterte der DFB in einer Mitteilung. Gästefans sind ebenso wie in der 1. und 2. Bundesliga nicht zugelassen. Die Regelung gilt bis zum 31. Dezember. Neben Sitzplätzen soll in der 3. Liga auch der Verkauf von Tickets für den Stehplatzbereich erlaubt sein, sollte es die behördliche Verfügungslage dem jeweiligen Club gestatten.
NDS-Kultusminister Tonne: Masken im Unterricht kontraproduktiv
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat seine skeptische Haltung zu einer Maskenpflicht im Unterricht zwei Tage vor Schulbeginn bekräftigt. Lernen hänge ganz wesentlich davon ab, dass man sich sehe. "Da wäre eine Maske aus sehr vielen Gründen kontraproduktiv", sagte Tonne bei NDR 1 Niedersachsen und im NDR Fernsehen "Niedersachsen 18 Uhr". Im Klassenraum gebe es keine Maskenpflicht, aber auf den Schulfluren, oder dort wo es räumlich enger werde, gelte die Bitte, eine Maske zu tragen. Tonne machte zugleich klar, dass bei Schülern, die aus einem Risikogebiet zurückgekehrt seien, ein negativer Corona-Test erforderlich sei. Dies sei eine bußgeldbewährte Auflage. Tonne betonte, die Schulen hätten sich nach seinem Eindruck intensiv vorbereitet. Dennoch könnten neuerliche Schulschließungen nicht ausgeschlossen werden.
Bremer Schulen: Maskenpflicht auf Fluren und in Gemeinschaftsräumen
Das Bundesland Bremen ordnet für weiterführende Schulen und Berufsschulen eine begrenzte Maskenpflicht an. Die Mund-Nasen-Bedeckung solle in Fluren und Gemeinschaftsräumen getragen werden, aber nicht im Unterricht, sagte Bildungssenatorin Claudia Bogedan am Dienstag. Ausgenbommen seien Grundschulen. Die Landesregierung rückte damit von ihrer bisherigen Haltung ab, die Schulen über das Tragen von Masken entscheiden zu lassen. In Bremen beginnt das neue Schuljahr wie in Niedersachsen am Donnerstag.
Talk im Funkhaus: Chaos zum Schulstart
Als erstes Bundesland startete in Mecklenburg-Vorpommern die Schule unter Corona-Bedingungen. Die Landesregierung verschärfte drei Tage nach dem Schulstart die Maskenpflicht. Sind die Schulen im Nordosten für Schüler, Lehrer und Eltern ausreichend vor Corona geschützt? Wie kann eine sichere Zukunft der Bildung garantiert werden? Und was macht diese Krise mit der Psyche der Kinder? Darüber diskutieren bei Talk im Funkhaus ab 19.45 unter anderem Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) mit Vertretern aus Politik, Schule und Medizin.
Schwerin richtet Corona-Hotline ein
Nach zahlreichen Anrufen von Reiserückkehrern hat die Schweriner Stadtverwaltung heute eine Corona-Hotline eingerichtet. Diese sei mit geschulten Mitarbeitern besetzt und montags bis freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0385/545-3330 erreichbar.
Allein am Montag habe es 150 Anfragen gegeben, berichtete eine Stadtsprecherin. Die Fragen reichten von Tests bis zu Quarantäneregeln. Für Reiserückkehrer sind in Deutschland Änderungen geplant. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Montag vorgeschlagen, dass es nach Ende der Sommerreisesaison keine kostenlosen Corona-Tests für Urlauber bei der Einreise nach Deutschland mehr geben soll. Außerdem solle die erst kürzlich eingeführte Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten wieder abgeschafft werden, stattdessen wieder ausschließlich die Quarantäneregelung gelten.
Tagesgäste in Mecklenburg-Vorpommern wieder erwünscht
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat heute beschlossen, dass Tagestouristen ab dem 4. September wieder ins Land kommen dürfen. Über weitere Corona-Regeln informierte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) auf einer Pressekonferenz.
Nur eine Neu-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist seit Montag eine Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Insgesamt wurden im Nordosten bisher 998 Infektionen festgestellt.
Maskenverweigerer: Bremen beschließt Bußgeld von 50 Euro
Maskenverweigerer müssen künftig auch in Bremen mit einem Bußgeld rechnen. Der Bremer Senat hat heute eine Regelung beschlosen, wonach entsprechende Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen als Ordnungswidrigkeit mit einer Strafe von 50 Euro geahndet werden können. Die Bußgeldregelung gilt von Donnerstag an.
Kurzarbeitergeld: Was bringt eine Verlängerung?
Viele Betriebe haben durch die Corona-Pandemie weniger Aufträge und große Umsatzeinbußen. Entlassungen im großen Stil konnten bisher unter anderem durch das Kurzarbeitergeld verhindert werden. Der Koalitionsausschuss erörtet eine Verlängerung der Regelungen bis zum Jahr 2022.
Corona-Sorgen bei der Apfelernte im Alten Land
Die Zeit ist reif: Kommende Woche beginnt im Alten Land die Apfelernte. Die meisten Erntehelfer kommen aus Polen und Rumänien. Länder, die in Teilen als Risikogebiet eingestuft wurden. Für Sicherheit sollen strenge Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen sorgen.
Hamburg: Gemeinsam kicken und shoppen wieder erlaubt
Der Hamburger Senat hat aufgrund der stabilen Infektionszahlen einige leichte Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. So darf der Amateursport wieder mit 30 Personen gleichzeitig aktiv werden und somit können z.B. wieder Fußballspiele ausgetragen werden. Außerdem entfällt die Regelung für den Handel, dass pro zehn Quadratmetern Fläche nur eine Person anwesend sein darf. Prostitution bleibt weiterhin verboten. Weitere Informationen zu den Neuerungen finden Sie hier:
Niedersachsen: Corona-Hilfen verhindern Insolvenzen
Die staatlichen Corona-Hilfen haben in Niedersachsen nach Einschätzung des Statistischen Landesamtes bisher zusätzliche Pleiten verhindert. In der ersten Jahreshälfte war der Trend verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sogar rückläufig: 9,5 Prozent weniger Insolvenzanträge wurden bei den Gerichten im Land zwischen Anfang Januar und Ende Juni gestellt, in der Summe waren es 6.101. Verbraucher beantragten 4.319 Privatinsolvenz-Verfahren und damit 9,3 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2019.
Pandemie führt Hamburger SV in finanzielle Krise
Der Fußball-Zweitligist Hamburger SV steht nicht nur sportlich vor einer ungewissen Zukunft. Auch finanziell geht es den Hanseaten offenbar so schlecht wie nie zuvor.
Niedersachsen: Verdacht auf Subventionsbetrug von Corona-Hilfen
Niedersachsens Justiz ermittelt in 720 Fällen wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug bei Corona-Hilfen. Die vermutete Schadenssumme beläuft sich auf 6,5 Millionen Euro.
Hamburg: Kreuzfahrt-Queens bleiben vorerst an Land
Die Kreuzfahrtreederei Cunard verlängert ihre Betriebspause bis weit ins nächste Jahr hinein. Die "Queen Mary 2" wird nicht vor April 2021 in See stechen. Auch die "Queen Elizabeth" und die "Queen Victoria" fahren erst einmal nicht. Begründet wird der Schritt mit der Warnung des britischen Außenministeriums vor Kreuzfahrten - und weil keine Landgänge möglich sind. Cunard hat seinen Deutschland-Sitz in Hamburg.
Niedersachsens Kulturminister erklärt Vorgehen zum Schulstart
Am Donnerstag beginnt in Niedersachsen das neue Schuljahr. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklärt die Vorbereitungen und das weitere Vorgehen in Hinblick auf die Corona-Pandemie.
Containerumschlag in Nordsee-Häfen zieht an
Das Wirtschaftsforschungsinstitut RWI sieht Anzeichen für eine kräftige Erholung des Welthandels. Der Containerumschlag in den Seehäfen nähere sich wieder dem Vor-Corona-Niveau . "Die Belebung erfasst mehr und mehr Regionen, insbesondere auch die Nordsee-Häfen", sagte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt. Der vom RWI erstellte Index erfasst Zahlen aus 91 internationalen Häfen, auf die rund 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Schiff abgewickelt wird, gelten die Containerumschläge als wichtige Frühindikator für die Konjunktur.
Interview mit Alena Buyx zur aktuellen Corona-Politik
Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, hält ein bundesweit einheitliches Vorgehen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in für sinnvoll, regionale Umsetzung aber ebenfalls für ein kluges Vorgehen.
Niedersachsen: Ein Überblick zur Masken-Debatte
Das Ende der Sommerferien bedeutet nicht nur den Start in das neue Schuljahr, sondern auch die Rückkehr vieler Niedersachsen in den Alltag. Kurzum: Es wird voller in Büros, auf den Straßen, in Geschäften, Restaurants, Bussen, Bahnen, Zügen. Mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen sorgen sich die Niedersachsen zunehmend und die Bedeckung von Mund und Nase wird scharf diskutiert. Ein Überblick.
Intensivmediziner: Wir sind auf den Herbst vorbereitet
Den erwarteten Anstieg der Corona-Infektionszahlen im Herbst wird Hamburg nach Ansicht des Leiters der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, gut bewältigen können. "Wir sind vorbereitet, wir haben Notfallpläne", sagte er. Es gebe aber schon große Sorge, dass die Zahl der Infektionen deutlich zunehme, wenn sich die Menschen wieder mehr in geschlossenen Räumen aufhielten, so der Facharzt für Innere Medizin und Lungenheilkunde. In den ersten sechs Monaten der Pandemie sei Hamburg wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein vergleichsweise glimpflich davongekommen.
Hamburg registriert 27 neue Corona-Fälle
In Hamburg wurden 27 Neuinfektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet. Damit steigt die Zahl der Corona-Fälle auf 6.109. Rund 5.300 Infizierte gelten als genesen.
Daten-Analyse: Die neue Risikogruppe
Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Erwachsene: Menschen zwischen 15 und 35 Jahren gehören mittlerweile zur größten Gruppe, die sich neu mit dem Coronavirus anstecken.
Kein neuer Corona-Fall an betroffener Schule in MV
Bei allen am Montag in Franzburg (Landkreis Vorpommern-Rügen) auf Corona getesteten Schülern und Lehrern ist der Test negativ ausgefallen. Sie müssen aber noch bis zum zweiten Test in Quarantäne bleiben. Hintergrund der Sicherheitsmaßnahmen ist der positive Corona-Test eines Zwölfjährigen.
Schleswig-Holstein: Reisebusse könnten Schüler befördern
Das Geschäft in der Reisebusbranche läuft wegen der Corona-Pandemie weiterhin schleppend. Die Folge: Viele Busse stehen in Schleswig-Holstein ungenutzt im Depot. Der Omnibusverband Nord hat deshalb jetzt seine Hilfe für den Schülertransport angeboten.
135 Neuinfektionen in Niedersachsen
Die Zahl der Corona-Fälle hat sich in Niedersachsen um 135 auf nun insgesamt 16.223 erhöht. Zwei weitere Personen sind an den Folgen der Virusinfektion gestorben, damit steigt die Anzahl der Todesopfer auf 662. Die meisten Neuinfektionen (31) wurden in der Region Hannover registriert. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz, also die meisten Erkrankungen in den vergangenen sieben Tagen, gab es in Salzgitter (24) und im Landkreis Rotenburg/Wümme (22).
Hamburg: Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen in der Corona-Krise
Was hat Corona mit Ihrem Leben gemacht? Wie sind Sie mit der neuen Situation in der Familie, im Freundeskreis oder im Job klargekommen? NDR 90,3 sucht Hamburger und Hamburgerinnen, die Ihre Geschichten erzählen mögen.
Hamburg: Senator zieht positive Bilanz zur ersten Schulwoche
Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat eine positive Bilanz der ersten Schulwochen in Hamburg gezogen. In einem Beitrag im Hamburg Journal des NDR Fernsehens sagte Rabe: "Die ganzen Vorhersagen in Bezug auf Katastrophen haben sich bisher in der Schule alle nicht erfüllt." In der Hansestadt besuchen rund 256.890 Jungen und Mädchen eine Schule. "Die Zahl der Infektionen ist sehr, sehr niedrig", sagte Rabe. "Und bisher hat sich noch kein Kind in der Schule selbst angesteckt, und die Infektionen sind woanders."
Schleswig-Holstein: Garg bekräftigt Quarantänepflicht
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat eine Quarantänepflicht für Reiserückkehrer als wirksames Mittel gegen die Corona-Pandemie bekräftigt. Garg sagte auf NDR Info, dies sei wegen der Inkubationszeit sinnvoller als ein Corona-Test direkt bei der Einreise.
Deutscher Staatshaushalt erstmals seit 2010 im Minus
Der deutsche Staat hat im ersten Halbjahr 2020 wegen der Corona-Krise weniger Geld eingenommen als ausgegeben. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen bei 3,2 Prozent bzw. 51,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute in einer vorläufigen Berechnung veröffentlichte. Bei den Einnahmen gab es erstmals seit 2010 einen Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die deutsche Wirtschaftsleistung, das Bruttoinlandsprodukt, brach infolge der Pandemie ein und sank im zweiten Quartal dieses Jahres um 9,7 Prozent. Allerdings hatte das Bundesamt in einer Schätzung sogar 10,1 Prozent erwartet.
Niedersachsen: Verkehrsbetriebe sollen Maskenpflicht umsetzen
Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet, sollen die Verkehrsbetriebe in Niedersachsen künftig "innerbetrieblich sicherstellen", dass die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen eingehalten wird. Dazu soll die bereits bestehende Corona-Verordnung des Landes entsprechend ergänzt werden. Dem Bericht zufolge sind die Unternehmen aufgerufen, aktiv über die Masken-Pflicht zu informieren, bei Kontrollen Fahrgäste ohne Maske anzusprechen und bei Bedarf die Bundespolizei einzuschalten. Zudem könnten Verkehrsbetriebe Fahrgästen ohne Maske den Zutritt verwehren.
Hamburg: Sozialleistungen werden wieder regulär berechnet
Ende August enden in Hamburg einige Sonderregelungen, die aufgrund der Corona-Pandemie eingeführt worden waren. Betroffen sind das Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich Hartz IV) und Bereiche der Grundsicherung.
Niedersachsen: Die digitale Herausforderung des neuen Schuljahrs
Donnerstag beginnt in Niedersachsen das neue Schuljahr, und zwar weitgehend im Regelbetrieb. Trotzdem stellen sich viele Lehrer drauf ein, auch weiterhin digital zu unterrichten.
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Bundesweit 1.278 Neuinfektionen und fünf weitere Todesfälle
In Deutschland wurden weitere 1.278 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) steigt damit die Gesamtzahl der Fälle auf 234.853 an. Fünf weitere Menschen sind an den Folgen des Virus gestorben. Insgesamt zählt das RKI nun 9.277 Todesfälle. Wie stark Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein betroffen sind, zeigt diese Grafik bezogen auf das 7-Tage-Mittel pro 100.000 Einwohner.
MV: Gastronomie soll länger Außensitzplätze anbieten
Nach Ansicht des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in MV kann ein längeres Anbieten von Außensitzplätzen Abhilfe für die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise schaffen. "Drinnen bekommen viele Läden schnell ein Platzproblem durch die Corona-Abstände", so der Präsident des Dehoga-Landesverbands, Lars Schwarz. Als Möglichkeiten nannte Schwarz unter anderem ein verstärktes Aufstellen von sogenannten Heizpilzen oder das Errichten von Überdachungen. Der Landestourismusverband zeigte sich offen für eine längere Nutzung von Außensitzplätzen. Dies könne in Übergangsjahreszeiten helfen, sagte Geschäftsführer Tobias Woitendorf. Eine dauerhafte Nutzung von Heizpilzen sei aus Umweltgründen jedoch kritisch zu sehen.
Niedersachsen diskutiert über die Maskenpflicht
Anlässlich des Schulstarts am Donnerstag, fordert die niedersächsische Ärztekammer eine Maskenpflicht auch im Unterricht. "Wenn die Kinder und Jugendlichen ungeschützt in die Schulen gehen, dann rechne ich mit verheerenden größeren Ausbrüchen", so der Kinder- und Jugendmediziner Thomas Buck, der Vorstandsmitglied der Ärztekammer Niedersachsen ist. Derzeit gilt die Maskenpflicht nur außerhalb des Unterrichts. Ebenso wie für die Schule wird auch im Job über eine Maskenpflicht diskutiert. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU sagte: "Bei weiter steigenden Zahlen müssen wir darüber nachdenken, die Maskenpflicht gegebenenfalls auch auf den Arbeitsplatz auszuweiten, wenn wir damit Schließungen und einen Lockdown verhindern können".
Haben Sie Fragen zum Schulstart in Niedersachsen?
Zwei Tage vor dem Schulbeginn beantwortet heute der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) Fragen rund um die Situation in den Schulen im Hinblick auf die Corona-Schutzmaßnahmen. Machen Sie mit und schicken Sie Ihre Fragen. Eine Antwort darauf gibt es ab 18 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen und im NDR Fernsehen bei "Niedersachsen 18 Uhr". Alle Infos finden Sie hier:
23 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein bestätigt
Die Behörden in Schleswig-Holstein haben vermeldet, dass binnen eines Tages im nördlichsten deutschen Bundesland 23 Corona-Neuinfektionen registriert worden sind - die meisten davon (5) im Kreis Stormarn. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg auf 3.927. Etwa 3.500 Patienten gelten bereits als wieder genesen, 160 Menschen sind infolge einer Covid-19-Erkrankung verstorben.
Côte-d’Azur und Paris sind jetzt Corona-Risikogebiete
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die französischen Regionen Provence-Alpes-Côte-d’Azur und Île de France. Das betrifft einen Großteil der Mittelmeerküste mit den Städten Marseille, Cannes und Nizza sowie die Hauptstadt Paris. Das Robert Koch-Institut (RKI) aktualisierte seine Risiko-Liste am Abend entsprechend. Wegen hoher Corona-Infektionszahlen sollen die Bundesbürger vorerst auf nicht notwendige Reisen in die betreffenden Regionen verzichten.
Bremen: Senat berät über Bußgeld für Masken-Verweigerer
Der Bremer Senat will bei seiner heutigen Sitzung über die Einführung eines Bußgeldes für Verstöße gegen die Maskenpflicht entscheiden. Geplant ist, dass solch ein Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften künftig als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird. Der Bußgeldrahmen dafür soll zwischen 50 und 150 Euro liegen.
Niedersachsen: Schulbeschäftigte in Sorge
Nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissen (GEW) blicken viele der 96.000 Schulbeschäftigten in Niedersachsen mit Sorge auf den Beginn des neuen Schuljahres am Donnerstag. Bei der Lehrergewerkschaft seien viele Klagen eingegangen, dass die hygienische Ausstattung der Schulen angesichts der Corona-Pandemie unzureichend sei. Das teilte die GEW mit, die sich heute in Hannover zur Lage an den Schulen äußern will. Die Landesvorsitzende Laura Pooth stellt dazu die Ergebnisse einer Umfrage vor.
Mecklenburg-Vorpommern: Tagestouristen bald erlaubt?
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns berät heute mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Gewerkschaften über Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Es wird davon ausgegangen, dass das seit März geltende Einreiseverbot für Tagestouristen aus anderen Bundesländern aufgehoben wird. MV ist das einzige Bundesland, in dem noch solch ein Verbot gilt.
Hamburg informiert über Corona-Lage
Hamburgs rot-grüner Senat will heute Mittag die weiteren Schritte in der Corona-Krise bekannt geben. Zur Landespressekonferenz angekündigt hat sich Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Eventuell wird auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) teilnehmen. NDR.de zeigt die Pressekonferenz im Livestream ab 12.30 Uhr.
Reiserückkehrer: Minister setzen auf Quarantäne statt Tests
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich gestern Abend auf ein anderes Verfahren für Urlauber geeinigt, die aus Corona-Risikogebieten zurückkehren. Sie sollen künftig grundsätzlich für 14 Tage in Quarantäne. Die Dauer kann nur verkürzt werden, wenn die Urlauber einen negativen Corona-Test vorweisen - der Test darf aber frühestens fünf Tage nach der Einreise gemacht werden. Außerdem wollen die Minister, dass Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten Corona-Tests künftig selbst bezahlen. Ab wann die neuen Regeln gelten sollen, ist noch nicht klar. Möglicherweise wird das bei einer Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag entschieden. Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sagte, die meisten seiner Kollegen favorisierten den 15. September.
TV-Beiträge zum Thema Corona
Auch gestern Abend liefen im NDR Fernsehen viele Beiträge zum Thema Corona. Eine Auswahl:
NDR.de Live-Ticker zur Corona-Pandemie startet wieder
Guten Morgen! Auch heute informiert NDR.de im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland.
Am gestrigen Montag wurden insgesamt 50 Neuinfektionen im Norden registriert: Drei in Mecklenburg-Vorpommern, zwei in Schleswig-Holstein, neun in Niedersachsen, 29 in Hamburg, sieben in Bremen.
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