Demo in Hamburg gegen Repressionen in der Türkei
In der Hamburger Innenstadt haben am Freitagabend mehrere Parteien und Verbände gemeinsam gegen politische Repressionen in der Türkei demonstrieren. Sie wollten ein Zeichen für Demokratie setzen.
Erwartet wurden rund 2.000 Menschen, es kamen etwa 800. Die Teilnehmenden standen zum Auftakt dicht gedrängt am Jungfernstieg, viele hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie "Erdogan muss weg" oder "Ja zur Demokratie". Auch große Banner auf Deutsch und Türkisch waren zu sehen.
Politische Repressionen kritisiert
Zum Start gab es mehrere Redebeiträge in beiden Sprachen. Die Organisatoren kritisierten die politischen Repressionen in der Türkei und forderten den Schutz demokratischer Grundrechte in der Türkei. Hintergrund ist unter anderem die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu - einem der schärfsten Kritiker von Präsident Recep Tayyip Erdoğan.
Unterstützung von SPD, Grünen, CDU und Linken
Angemeldet wurde die Kundgebung von Yavuz Fersoglu, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksversammlung Altona. Unterstützt wurde der Protest unter anderem von der türkischen CHP und der DEM-Partei, von CDU, SPD, Grünen und der Linken und auch dem Deutschen Gewerkschaftsbund.
Der Protestzug führte über den Gänsemarkt, die Dammtorstraße und den Stephansplatz bis zum türkischen Generalkonsulat an der Tesdorpfstraße. Die Polizei war mit vielen Kräften vor Ort.
