Kübel und Kästen für den Balkon herbstlich bepflanzen
Wer bis in den Winter farbige Akzente auf Balkon oder Terrasse setzen möchte, kann Kübel und Kästen neu bepflanzen. Welche Pflanzen eignen sich für eine Herbstbepflanzung?
Der Herbst läutet das Ende des Gartenjahrs ein, doch auch dann blühen noch manche Pflanzen. Andere, wie etwa Kupferfelsenbirne oder Feuerdorn, beeindrucken durch intensive Laubverfärbung, leuchtende Beeren oder eine auffällige Blattstruktur.
Darauf kommt es beim Einpflanzen an
Wichtig ist ein guter Wasserabzug, damit keine Staunässe entsteht. Kübel und Töpfe, die draußen stehen, brauchen deshalb ein Loch im Boden. Über das Loch kommen Tonscherben oder eine etwa fünf Zentimeter dicke Drainageschicht aus Blähton. Erst dann frische Blumenerde einfüllen. Vorgedüngte Erde versorgt die Pflanzen bis zum Frühjahr ausreichend mit Nährstoffen.
Gepflanzt wird dicht an dicht, damit sich ein geschlossenes Bild ergibt. Da die Pflanzen im Herbst und Winter nicht mehr stark wachsen, ist das kein Problem. Die höchste Pflanze sollte zuerst und eher mittig eingesetzt werden. Moorbeetpflanzen wie Heide vorher gut wässern. Die Ballen vor dem Einsetzen gut auflockern, damit sie besser anwachsen. Man kann sie auch ruhig etwas verformen, damit sie in kleine Flächen passen.
Pflanzen für eine schöne Herbstbepflanzung
Für die Bepflanzung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man verwendet mehrjährige Stauden - sie können im Frühjahr ins Beet gepflanzt werden oder auch im Kübel verbleiben. Oder man pflanzt nicht winterharte Gewächse und kann den Kübel im Frühjahr neu arrangieren. Folgende Pflanzen eignen sich gut für eine hübsche herbstliche Bepflanzung auf dem Balkon:
- Aster
- Buntlaubiges Kaukasus-Vergissmeinnicht
- Christrose
- Chrysantheme
- Dickmännchen
- Elfenblume
- Fette Henne
- Funkie
- Hauswurz
- Heidepflanzen
- Japanisches Blutgras
- Lampionblume
- Muehlenbeckia
- Purpurglöckchen
- Silberblatt
- Stacheldraht
- Ziergräser
- Zierkohl
- Zierpaprika
Kaum Pflege nötig
Der Standort des Kübels spielt keine große Rolle, denn die herbstliche Sonne ist nicht mehr so stark. Die Pflanzen müssen nach dem Einsetzen allerdings gut angegossen werden, danach nur noch ab und zu. Nachdüngen ist nicht mehr erforderlich, denn in der kälteren Jahreszeit sind die Pflanzen anspruchslos. Wer mag, kann die Erde zum Schluss mit Pinienrinde bedecken. Das sieht nicht nur schön aus, sondern schützt auch vor dem Austrocknen.
Tipp: Blumenzwiebeln mit in den Kübel pflanzen
Damit der Kübel auch im Frühjahr schön aussieht, können neben den Herbstpflanzen auch Blumenzwiebeln in die Erde gesetzt werden, am besten schichtweise mit der sogenannten Lasagne-Methode: Höher wachsende Frühblüher wie Hyazinthen, Tulpen, Narzissen kommen zuerst nach unten in den Topf. Die Zwiebeln mit einer Schicht Erde bedecken und dann die Herbstpflanzen einsetzen. Die Lücken mit Pflanzerde ausfüllen und zuletzt kleinwüchsige Frühblüher wie Krokusse und Perlhyazinthen in die Erde bringen. Der Kübel sollte im Winter möglichst geschützt stehen, sodass er nicht ständig Regen und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Sonst können die Zwiebeln faulen.
Kunststoffkästen vor Kälte schützen
Tonkübel sind gut für die Herbst- und Frühjahrsbepflanzung geeignet, denn sie erwärmen sich nur langsam, wenn die Sonne scheint, speichern die Energie und halten die Wärme über Nacht. Das ist bei Plastikkästen - insbesondere bei den Trendfarben Schwarz und Grau - anders. Sie werden schnell heiß und kühlen sehr schnell wieder aus und das ist nicht ideal für die Zwiebeln. Deshalb solche Kästen im Winter mit Noppenfolie, Jute oder Dekowolle einpacken und so vor Kälte schützen.