Bad Gandersheim: Landesgartenschau ist eröffnet
Mit einem Festakt hat die Landesgartenschau begonnen. Die Veranstalter rechnen mit rund einer halben Million Besucherinnen und Besucher. Das Land Niedersachsen hat einen Großteil der Schau finanziert.
Ursprünglich sollte die Landesgartenschau (Laga) bereits im vergangenen Jahr stattfinden, doch damals wurde sie wegen coronabedingten Verzögerungen auf der Baustelle verschoben. Bis zum 15. Oktober dauert die Landesgartenschau in der Stadt im Landkreis Northeim - insgesamt 185 Tage. Verantwortlich ist eine gemeinnützige Gesellschaft. Die Einnahmen sollen 5,6 Millionen Euro erreichen, so die Wirtschaftspläne des Veranstalters. Insgesamt wurden über zwölf Millionen Euro investiert - ein Großteil davon aus Fördergeldern des Landes Niedersachsen. Ein Defizit von mehreren Millionen Euro ist einkalkuliert.
Nicht nur Blumen, sondern auch Wasser
Zuletzt waren noch rund 19.000 Frühblüher gepflanzt worden, 42.000 Blumenzwiebeln hatten schon im Boden überwintert. Auf 40 Hektar Fläche gibt es aber nicht nur Pflanzen und Blumen, sondern auch eine Seenlandschaft und ein Natur-Sole-Freibad. Den Veranstaltenden zufolge gibt es davon deutschlandweit nur zwei. Für Bürgermeisterin Franziska Schwarz (SPD) ein klares Highlight der Laga. "Ohne die Landesgartenschau hätte es in Bad Gandersheim womöglich nie wieder ein Freibad gegeben", sagte sie. Es war zuvor jahrelang geschlossen gewesen und wurde für die Schau saniert.
1.500 Veranstaltungen geplant, Ticket-Verkauf auch im Internet
Bis zum Herbst sind im Rahmen der Landesgartenschau in dem Kurort 1.500 Veranstaltungen geplant, darunter Konzerte, Führungen und Vorträge. In den sogenannten Themengärten können sich Besucherinnen und Besucher aktuelle Garten-Trends anschauen und sich Ideen für den eigenen Garten holen. Karten gibt es auf der Webseite der Landesgartenschau zu kaufen. Vorab wurden bereits rund 9.000 Dauerkarten verkauft.
Shuttle-Bus aus Kreiensen und Seesen, Bus und Bahn aus Hildesheim
Aus Kreiensen und Seesen gelangen Besucherinnen und Besucher mit einem direkten Shuttlebus nach Bad Gandersheim. Aus Hildesheim fahren Busse und Bahnen. Zum Start der Schau stellen der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN), der Regionalverband Großraum Braunschweig und die RVHI Regionalverkehr Hildesheim GmbH (RVHI) mehrere neue Busverbindungen zur Verfügung. Menschen, die auf einen barrierefreien Zugang angewiesen sind, können ab den Bahnhöfen Seesen und Kreiensen mit Niederflurbussen direkt bis vor die Eingänge der Landesgartenschau gelangen. Der Bahnhof in Bad Gandersheim ist nicht barrierefrei.
