Deutschland und Polen wollen vor allem mit Blick auf die Verteidigung enger zusammenarbeiten. Bei deutsch-polnischen Regierungskonsultationen in Warschau beschlossen beide Seiten einen Aktionsplan. In dem 40-seitigen Dokument wird Russland als unmittelbarste Bedrohung für die euroatlantische Sicherheit bezeichnet. Kanzler Scholz sagte nach den Beratungen, Deutschland und Polen seien bereits gute Nachbarn, enge Partner und verlässliche Freunde. Durch die Ausweitung der Zusammenarbeit in vielen Bereichen wolle man aber eine neue Dynamik schaffen.

In den Niederlanden hat die neue rechtsgerichtete Regierung rund sieben Monate nach der Parlamentswahl ihre Arbeit aufgenommen. König Willem-Alexander vereidigte Ministerpräsident Schoof und seine 15 Minister. Glückwünsche kamen unter anderen von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Sie hoffe auf eine konstruktive Partnerschaft - zum Wohl der Niederlande und Europas. Gewonnen hatte die Wahl im November die islam- und europafeindliche Partei PVV des Rechtspopulisten Geert Wilders. Auf Druck der Koalitionspartner verzichtete er jedoch schließlich auf das Amt des Ministerpräsidenten.

Der ungarische Regierungschef Orban ist zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ukraine gereist. In Kiew traf er mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zusammen. Er habe ihn aufgefordert, rasch einen Waffenstillstand mit Russland in Betracht zu ziehen, sagte Orban im Anschluss. Diese würde es erlauben, Friedensverhandlungen zu beschleunigen. Orban unterhält enge Beziehungen zu Russland. Sanktionen gegen Moskau und Finanzhilfen für die Ukraine hat er mehrfach verzögert. Gestern hat Ungarn turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft übernommen.

In Indien sind bei einer Massenpanik zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Ein Behördenvertreter sprach von mehr als 90 Toten. Es gebe zudem viele Verletzte. Zu der Massenpanik kam es während eines religiösen Festes in Hathras im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Die Behörden ordneten eine Untersuchung an.

In der Türkei hat es die zweite Nacht in Folge rassistische Ausschreitungen gegen syrische Geflüchtete gegeben. Unter anderem in Istanbul, Antalya und Bursa wurden Geschäfte und Autos angezündet. In Gaziantep wurden Syrer Augenzeugenberichten zufolge mit Messern angegriffen. Vorausgegangen war die Festnahme eines syrischen Mannes in der Zentraltürkei, der seine sieben Jahre alte Cousine sexuell missbraucht haben soll. Nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien hatte die Türkei rund 3,2 Millionen aus dem Nachbarland aufgenommen. Im Land herrscht ihnen gegenüber eine zunehmend feindliche Stimmung. Viele Menschen kritisieren die Flüchtlingspolitik von Präsident Erdogan als verfehlt und fordern, die Syrer müssten in ihre Heimat zurückkehren.

Auf dem Gelände der Lürssen-Kröger-Werft in Schacht-Audorf Schleswig-Holstein ist ein Feuer ausgebrochen. Seit dem Vormittag brennt dort eine Halle. Mehrere hundert Feuerwehrleute sind im Einsatz. Wegen der Rauchschwaden mussten mehrere Wohnhäuser in der Nähe der Werft evakuiert werden. Nach Einschätzung der Feuerwehr wird es bis in die Nacht oder sogar bis morgen früh dauern, bis der Brand vollständig gelöscht ist.

Der Zoll ist im Norden mit einer großangelegten Aktion gegen die organisierte Schwarzarbeit vorgegangen. In Hamburg und Schleswig-Holstein wurden fast 50 Büros und Wohnungen durchsucht. Im Einsatz waren mehr als 500 Beamte. Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Hauptbeschuldigte. Ihnen wird vorgeworfen, einen Schaden von knapp drei Millionen Euro verursacht zu haben, unter anderem durch nicht abgeführte Beiträge zur Sozialversicherung und Lohnsteuer.

Häufig trocken, örtlich etwas Regen. 14 bis 18 Grad. In der Nacht bilden sich neue Schauer, Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Morgen wechselnd wolkig, wieder kommen Schauer auf, nur selten Gewitter. 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag unbeständigt mit Regen, ein paar Gewittern und etwas Sonne, 16 bis 20 Grad. Am Freitag im Süden mehr Sonne, an der See wechselhaft, 17 bis 22 Grad.