Schneeschauer und Sturmböen: "Typisch norddeutsches Winterwetter"

Stand: 18.11.2024 16:30 Uhr

Kurzes Winter-Intermezzo auch im norddeutschen Flachland: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) kann es insbesondere morgen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg vereinzelt zu kurzen Schneeschauern kommen.

von Sonja Puhl

"Es ist typisch norddeutsches Winterwetter", so fasst Meteorologe Finn Rolf vom DWD im Gespräch mit NDR Info grob das zusammen, was uns jetzt erwartet. Vereinzelt würde man bereits heute schon "Schneeanteile" in den Schauern sehen. Doch noch ist der Boden zu warm, als dass von der weißen Pracht lang etwas erhalten bleiben würde.

Schnee bleibt wohl selbst im Harz nicht liegen

Und auch mit dem "Winter Wonderland" im Harz, der seit der vergangenen Nacht mit ein paar Zentimetern Schnee bedeckt ist, dürfte es bald wieder vorbei sein, so Rolfs Prognose. Denn das Tiefdruckgebiet, das morgen von den Niederlanden über Niedersachsen hinwegzieht und im Tagesverlauf Mecklenburg-Vorpommern erreicht, bringt kräftigen Regen mit sich. Teilweise könne der zwar auch in Schnee übergehen. Doch bei Temperaturen von minimal 2 Grad schmelze dieser eben schnell wieder. Das "Schnee-Intermezzo" wird also schnell Schnee von gestern sein.

Temperaturen sinken - Glättegefahr

Die Temperaturen entwickeln sich im Wochenverlauf ebenfalls so, wie es in Norddeutschland saisonal üblich ist: Größtenteils würden es in den nächsten Tagen 3 bis 6 Grad sein, sagte Rolf. "Nachts gibt es hier und da mal Frost, da muss man dann wegen Glätte aufpassen", warnt der Wetterexperte.

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Einzelne Sturmböen an den Küsten und auf höchsten Gipfeln

Zum typischen norddeutschen Wetter gehört natürlich auch eine steife Brise. Vor allem an den Küsten fällt sie durchaus heftig aus. So sind an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns morgen Nachmittag im Bereich Rügen und Usedom Sturmböen von bis zu 75 Kilometern pro Stunde möglich. Abends verlagere es sich leicht abgeschwächt bis in die Lübecker Bucht. Im Landesinneren ist nicht ganz so viel davon zu spüren. Auf den höchsten Gipfeln des Weser-Leine-Berglands kann es aber auch zu Sturmböen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde kommen.

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Nur kurze sonnige Abschnitte

Immerhin: Da die Windmasse "polar angehaucht ist", rechnet Rolf mit einigen Wolkenlücken und damit kleinen Lichtblicken. Doch insgesamt würden wir voraussichtlich weiter im Bereich von Tiefdruckgebieten und damit wechselhaftem Wetter bleiben, prognostiziert der Meteorologe - auch wenn es zum Samstag vermutlich wieder etwas milder werde.

Mit der Wahl von gefüttertem Friesennerz, Gummistiefeln und fest sitzender Wollmütze dürfte man in dieser Woche auch für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ganz gut ausgestattet sein. Die ersten haben nämlich bereits geöffnet - auch wenn das Wetter nur wenig weihnachtliche Stimmung verbreitet.

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 18.11.2024 | 11:00 Uhr

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