Coronavirus-Blog: Zustimmung für Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 13. Januar 2023, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Nach einer Wochenend-Pause geht es am Montag in einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Reaktionen zu Maskenpflicht-Ende in Bus und Bahn überwiegend positiv
- Lauterbach: Ab 2. Februar keine Maskenpflicht mehr im Fernverkehr
- Hamburg: Ende von Maskenpflicht im Nahverkehr und Isolationspflicht am 1. Februar
- Niedersachsen und Bremen: Ende der Maskenpflicht im Nahverkehr ab 2. Februar
- Künftig keine kostenlosen Corona-Tests mehr fürs "Freitesten"
- Fragen und Antworten zur Omikron-Sublinie XBB.1.5
- Coronavirus-Variante XBB.1.5 in Niedersachsen nachgewiesen
- Drosten im Podcast Coronavirus-Update: Pandemie ist noch nicht ganz beendet
- RKI: Sublinie XBB.1.5 in Deutschland mit Anteil von einem Prozent
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 183,9 in Niedersachsen, 112,7 in Mecklenburg-Vorpommern, 92,5 in Schleswig-Holstein, 83,1 in Hamburg und 137 in der Stadt Bremen
- RKI: Bundesweite Inzidenz bei 106,8 - 12.956 Neuinfektionen
Der Coronavirus-Blog geht in die Wochenend-Pause
Der Coronavirus-Blog von NDR.de verabschiedet sich. Nach einer Pause über das Wochenende starten wir am Montagmorgen einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie für Norddeutschland.
WHO empfiehlt kürzere Isolation bei Corona-Infektionen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Richtlinien für Corona-Infizierte angepasst. Neu empfiehlt sie, dass mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierte sich für zehn Tage isolieren, wenn sie Symptome haben, und für fünf Tage, wenn sie keine Anzeichen der Krankheit Covid-19 spüren. Vorher hatte die WHO Infizierten mit Symptomen 13 Tage Isolierung empfohlen, und denjenigen, die keine Anzeichen der Krankheit hatten, zehn Tage. Sie empfiehlt Infizierten nun auch Antigen-Schnelltests, um zu sehen, ob die Infektion vorüber ist, damit die Isolation möglicherweise verkürzt werden kann.
Die WHO stützt ihre Empfehlungen auf zwölf Studien mit fast .3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es handelt sich um reine Empfehlungen. Jedes Land kann eigene Richtlinien erlassen.
Neue Corona-Untervariante: Fragen und Antworten zur Omikron-Sublinie XBB.1.5
Vor allem in den USA kursiert derzeit die neue Corona-Variante XBB.1.5. Sie gilt als die bislang ansteckendste aller Varianten und wurde jetzt auch erstmals in Niedersachsen nachgewiesen. Was sagen Experten über die neue Omikron-Subvariante? Woher kommt XBB.1.5, wie gefährlich ist sie? Müssen wir uns auf eine neue Corona-Welle einstellen? Ein FAQ:
Inzidenzwert in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 112,7
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist binnen 24 Stunden um 199 Fälle gestiegen. Das hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gemeldet. Der LAGuS-Bericht erfasst ausschließlich PCR-positive Fälle. Bürger- und Schnelltests tauchen in der Statistik nicht auf. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sank auf 112,7 (-8,9). Zwei weitere Menschen starben an oder mit einer Covid-19-Infektion.
FDP-Politiker Ullmann über Ende der Maskenpflicht: In neue Normalität hineinfinden
Der FDP-Politiker Andrew Ullmann hat die angekündigte Maßnahme, die Maskenpflicht in Fernzügen und -Bussen zum 2. Februar zu beenden, als "die richtige Entscheidung" bezeichnet. Im Umgang mit dem Coronavirus gehe es nun darum, "in eine neue Normalität" hineinzufinden, sagte Ullmann im Interview auf NDR Info. Dabei sei die Eigenverantwortung jedes Einzelnen gefragt. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Bundestag, unter anderem auch Facharzt für Infektiologie, mahnte die Bildung einer Enquete-Kommission an, die den Umgang mit der Corona-Pandemie aufarbeiten solle, um auf mögliche künftige Pandemien besser vorbereitet zu sein.
MV-Gesundheitsministerin Drese: Flickenteppich wird verhindert
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat sich erfreut über die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD) geäußert, die Maskenpflicht auch im Fernverkehr zum 2. Februar auslaufen zu lassen. Mit dem Nachziehen des Bundes werde ein Regelungs-Flickenteppich verhindert. "Wir haben jetzt eine klare und gut kommunizierbare Regelung: Am 2. Februar gibt es in Mecklenburg-Vorpommern sowohl im öffentlichen Fernverkehr als auch im ÖPNV keine Maskenpflicht mehr", erklärte Drese in Schwerin.
Mediziner begrüßen Aus für Maskenpflicht in Verkehrsmitteln
Das absehbare Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln trifft bei Medizinern auf Zustimmung. "Weiterhin Unterschiede zu haben, wäre einfach nicht mehr vermittelbar", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der "Rheinischen Post". Gaß appellierte an die Menschen, bei Krankheitssymptomen Maske zu tragen oder am besten daheim zu bleiben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat heute das Ende der Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen zum 2. Februar angekündigt. Im Nahverkehr haben mehrere Bundesländer dies bereits umgesetzt, alle anderen ziehen nun nach.
Auch die Hausärzte sind zufrieden mit der Entscheidung des Bundes. "Nachdem die Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens bereits aufgehoben wurde, ist es verständlich, dass die Politik auch im Fernverkehr auf Eigenverantwortung setzt", sagte die Vizechefin des Deutschen Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gänzlich sollte aus ihrer Sicht aber nicht auf Masken verzichtet werden. "Wir empfehlen unseren vulnerablen Patientinnen und Patienten, auch zukünftig in Innenräumen, in denen sich viele Menschen eng gedrängt aufhalten, freiwillig eine Maske zu tragen", sagte Buhlinger-Göpfarth.
EU-Gesundheitsbehörde: Niedriges Risiko durch Omikron-Sublinie XBB.1.5
Die Sublinie XBB.1.5 der Omikron-Variante des Coronavirus stellt nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC für die meisten Menschen in Europa kein größeres Risiko dar. Das von XBB.1.5 ausgehende Risiko für die allgemeine Bevölkerung im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) werde als niedrig eingestuft, schrieben die Gesundheitsexperten in einer heute veröffentlichten Bewertung. Ein mäßiges bis hohes Risiko bestehe dagegen je nach Immunität gegen das Coronavirus für gefährdete Personen wie Ältere, Nicht-Geimpfte und Immungeschwächte.
Trotz eines derzeit noch geringen Anteils an den Corona-Fallzahlen rechnet die in Stockholm ansässige Behörde mit einer schnellen Ausbreitung der Sublinie. Mathematische Modelle deuteten darauf hin, dass XBB.1.5 im EWR schon nach ein bis zwei Monaten dominant werden könnte, hieß es in der Bewertung. Es gibt demnach derzeit keine Anzeichen dafür, dass eine Infektion mit XBB.1.5 einen schwereren Krankheitsverlauf nach sich zieht als eine mit vorherigen Omikron-Sublinien.
Hamburg: Ende von Maskenpflicht im Nahverkehr und Isolationspflicht am 1. Februar
Die Maskenpflicht im Hamburger Nahverkehr entfällt am 1. Februar. Gleiches gelte für die Isolationspflicht, teilte die Gesundheitsbehörde mit. "Hamburg hat eine sehr hohe Impfquote. Hinzu kommt ein großer Immunschutz der Bevölkerung", erklärte Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Darüber hinaus seien die Infektionszahlen seit Weihnachten rückläufig. "Vor diesem Hintergrund können wir die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Monatsende aufheben." Die Behörde setze dann auf die Eigenverantwortlichkeit der Hamburgerinnen und Hamburger, sagte die Senatorin. "Jede und jeder kann für sich entscheiden, wann das Tragen einer Maske sinnvoll ist." Die erst am Donnerstag verlängerte Hamburgische SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung bleibt laut Behörde bis zum 31. Januar in Kraft. Eine weitere Verlängerung sei nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen - "vorausgesetzt, es gibt keine wesentlichen Änderungen der Infektionslage." Bislang gilt die Pflicht für eine OP-Maske im Nahverkehr in Hamburg - in früheren Zeiten musste eine FFP2-Maske getragen werden.
Grüne und FDP begrüßen baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat das geplante Ende der Corona-Maskenpflicht in Fernzügen zum 2. Februar gerechtfertigt. "Die Maske ist weiter ein sinnvoller Schutz, aber auf der Endstrecke der Pandemie können wir aus der Pflicht eine Empfehlung machen", sagte der Bundestagsabgeordnete. "Es bleibt aber medizinisch weiter sinnvoll, wenn die Menschen unabhängig von verpflichtenden Vorgaben verantwortlich handeln und in den verbliebenen Winterwochen generell in geschlossenen Räumen eine Maske tragen", betonte Dahmen. Auch zwei FDP-Minister der Bundesregierung begrüßten das nahende Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr: "Es ist den Menschen nicht vermittelbar, warum es Unterschiede geben soll zwischen ÖPNV und Fernverkehr oder dem Flugverkehr", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). "Deswegen begrüße ich die Vereinheitlichung - nicht nur für die Fahrgäste, sondern auch für das Personal", sagte er. Finanzminister Christian Lindner (FDP) schrieb bei Twitter, das Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr sei "richtig und konsequent". "Die Corona-Maßnahmen laufen aus und Selbstverantwortung auch beim Gesundheitsschutz kehrt zurück", so Lindner.
Niedersachsen und Bremen: Ende der Maskenpflicht im Nahverkehr ab 2. Februar
Die Maskenpflicht im Nahverkehr in Niedersachsen und Bremen entfällt vom 2. Februar an, gleichzeitig mit der Maskenpflicht im Fernverkehr auf Bundesebene. Das teilten die Gesundheitsressorts beider Bundesländer mit. Ab diesem Tag gilt die Maskenpflicht dann noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) sagte: "Ich freue mich, dass es am Ende gelungen ist, zwischen Niedersachsen und Bremen sowie der Bundesregierung ein gemeinsames Datum für die Aufhebung der Maskenpflicht im Bus- und Bahnverkehr zu finden. Wichtig ist mir zu betonen, dass dies kein Maskenverbot bedeutet." Bislang gilt die Pflicht für eine OP-Maske im Nahverkehr in Niedersachsen. Am Donnerstag hatte das Bundesland ein Ende der Isolationspflicht angekündigt. Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, muss sich vom 1. Februar an nicht mehr verpflichtend häuslich isolieren oder einen positiven Schnelltest mit einem PCR-Test überprüfen lassen.
Rostock Port lässt beim Passagier-Geschäft Pandemie hinter sich
Mit einem Zuwachs von 800.000 auf nun 2,5 Millionen Passagiere hat der Hafenbetreiber Rostock Port 2022 das Rekordniveau aus dem Vorjahr übertroffen und lies damit Unternehmensangaben zufolge die Folgen der Corona-Pandemie hinter sich. Nichtsdestotrotz sei dies - trotz Erholung - im Kreuzfahrtgeschäft noch nicht gelungen, hieß es: Hier gab es im abgeschlossenen Jahr 139 Anläufe mit 294.000 Reisenden. Mit 30,5 Millionen Tonnen sei das Allzeithoch aus dem Vorjahr im Frachtbereich exakt erreicht worden, teilte das Unternehmen in Rostock mit. Mit Blick auf das Jahr 2023 will der Hafen seine Investitionen von 27,5 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro steigern. Das Geld soll vor allem in die Hafeninfrastruktur - vor allem zum Import von Energieträgern - aber auch in Gebäude und Anbindung investiert werden. An die Entwicklung beim Güterumsatz will das Unternehmen anknüpfen, besonders im Überseehafen. Dieser habe mit 29 Millionen Tonnen den größten Anteil des Umschlags im Vorjahr ausgemacht und trotz vielfältiger Herausforderungen sein Ergebnis sogar ausbauen können. Dies ist den Angaben nach ebenfalls ein Allzeit-Rekord.
Lauterbach: Ab 2. Februar keine Maskenpflicht mehr im Fernverkehr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, dass die Maskenpflicht im Fernverkehr der Bahn zum 2. Februar ausgesetzt werden soll. Er begründete dies mit sinkenden Gefahren in der Corona-Krise. Man habe dies mit den Ländern abgesprochen. Es sei nicht mit einer weiteren Winter-Welle von Infektionen zu rechnen, sagte er. Lauterbach appellierte aber an die Reisenden, im Fern- und Nahverkehr freiwillig weiter Masken zu tragen. Nach jetzigem Recht würde die Maskenpflicht noch bis zum 7. April gelten. Angesichts bundesweit sinkender Coronazahlen hatten sich die Forderungen nach einer Aufhebung der Maskenpflicht im Bahn-Fernverkehr verstärkt. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sprach sich dafür aus, sie zum Monatsende abzuschaffen. Auch der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sowie die Gesamtbetriebsräte der Deutschen Bahn für Fern- und Nahverkehr forderten, die Maskenpflicht zu beenden. Neben den Regeln für den Bahnverkehr gilt eine FFP2-Maskenpflicht in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie zusätzlich eine Testnachweispflicht für den Zutritt zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.
Coronavirus-Variante XBB.1.5 in Niedersachsen nachgewiesen
Die neue Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 ist erstmals im Labor des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes nachgewiesen worden. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Der Präsident des Landesgesundheitsamtes, Fabian Feil, sagte: "Wir gehen davon aus, dass sich die Variante, die mit ihrer hohen Ansteckungsfähigkeit einen Selektionsvorteil gegenüber anderen Varianten aufweist, langfristig in Deutschland und damit auch in Niedersachsen durchsetzen wird." Wie schnell und wann sie das Infektionsgeschehen dominieren wird, lasse sich derzeit nicht prognostizieren. Neben dem Landesgesundheitsamt führen auch Privatlabore in Niedersachsen Varianten-Sequenzierungen durch. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle der neuen Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist Ende 2022 noch relativ gering gewesen.
Kostenlose Corona-Tests künftig nicht mehr fürs "Freitesten"
Das Angebot an kostenlosen Corona-Bürgertests wird weiter beschränkt. Dafür, sich nach einer Infektion mit Bescheinigung "freizutesten", sollen Schnelltests ab dem 16. Januar nicht mehr gratis sein, wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Die Testverordnung solle entsprechend geändert werden. Hintergrund seien Lockerungen bei den Regeln für Isolation und Quarantäne in mehreren Bundesländern. Es bestehe daher keine Notwendigkeit mehr, Tests zum Beenden der Absonderung aus Bundesmitteln zu finanzieren - besonders auch vor dem Hintergrund, dass Länder und Kommunen in der Pandemie bereits in erheblichem Umfang finanziell unterstützt worden seien. Für medizinisches Personal, das sich vor einer Wiederaufnahme der Tätigkeit testen lassen muss, besteht aber weiter Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest, wie das Ministerium erläuterte. Generell gratis bleiben "Bürgertests" von Teststellen bis zum 28. Februar unter anderem auch für alle vor Besuchen in Kliniken und Pflegeheimen.
FDP fordert Unabhängigkeit für Robert Koch-Institut
Die FDP fordert, das Robert Koch-Institut nach dem angekündigten Rückzug von Behördenchef Lothar Wieler unabhängig von der Politik zu machen. "Jedem Ende wohnt natürlich auch ein Anfang bei. Wir haben jetzt die Gelegenheit, das Robert Koch-Institut neu zu denken und weiterzuentwickeln", sagte der gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Andrew Ullmann der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". "Dazu gehört auch, dass wir das RKI in seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht mehr beschränken und zu einer eigenständigen Institution machen, wie wir es auch im Koalitionsvertrag vereinbart haben."
Corona-Infektionen in China verlagern sich auf das Land
Der Corona-Höhepunkt in China wird laut eines führenden chinesischen Epidemiologen noch zwei bis drei Monate dauern und als nächstes die ländlichen Gebiete treffen. Das Schlimmste des Ausbruchs sei noch nicht überstanden, warnt Zeng Guang, ehemaliger Chef-Epidemiologe des chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention, laut einem in der Lokalzeitung Caixin veröffentlichten Bericht. "Unser Hauptaugenmerk lag bisher auf den großen Städten. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die ländlichen Gebiete zu konzentrieren", sagte er. Es wird erwartet, dass die Infektionen dort stark ansteigen werden, da Millionen Menschen in ihre Heimatstädte reisen, um das Neujahrsfest zu feiern, das offiziell am 21. Januar beginnt.
Drosten: Pandemie ist noch nicht ganz beendet
Nach fast zehn Monaten Pause spricht Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, im Podcast Coronavirus-Update von NDR Info wieder über die derzeitige Lage der Pandemie und den Ausblick in eine Zukunft mit Sars-CoV-2. Darin blickt er vorsichtig positiv in die Zukunft - und räumt mit einigen Missverständnissen auf.
RKI: Sublinie XBB.1.5 in Deutschland mit Anteil von einem Prozent
Die Zahl der nachgewiesenen Fälle der neuen Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist Ende 2022 noch relativ gering gewesen. "Die in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreitete Variante XBB.1.5 hatte einen Anteil von einem Prozent", schreibt das Robert Koch-Institut in seinem Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend. "Ihr Anteil in den Vorwochen lag unter 0,5 Prozent." Die Sublinie stehe wie andere auch unter Beobachtung. Vorläufige Daten deuteten auf einen Wachstumsvorteil gegenüber zuvor zirkulierenden Sublinien hin. Die Angaben beziehen sich auf Daten aus der letzten Woche des vergangenen Jahres und basieren auf geringen absoluten Zahlen, denn das vollständige Viruserbgut wird nur bei einem sehr kleinen Anteil positiver Proben untersucht.
Im Bericht weist das RKI auch auf geringere Laborkapazitäten während der Feiertage und dem Jahreswechsel hin. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz war im Bericht von einem bundesweiten Rückgang um 14 Prozent in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche die Rede. "Nach dem deutlichen Rückgang und einem zwischenzeitlichen leichten Wiederanstieg vor dem Jahreswechsel zeichnet sich nun ein weiteres Absinken der Fallzahlen ab", heißt es im Bericht. Nachmeldungen seien angesichts der Feiertage, dem Jahreswechsel sowie einer Cyberattacke in Potsdam noch möglich. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen, jedoch nur positive PCR-Tests in der Statistik zählen.
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei 183,9
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Niedersachsen beträgt nach Angaben des RKI aktuell 183,9 (Vortag: 197,6). Insgesamt wurden aus dem Bundesland 2.085 neue Corona-Fälle gemeldet. 50 weitere Infizierte starben.
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg beträgt 83,1
In Hamburg sind laut RKI 667 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt den Angaben zufolge aktuell bei 83,1 (Vortag: 77,0 - dem RKI wurden am Donnerstag keine Fälle aus Hamburg gemeldet). 18 weitere Menschen starben an oder mit einer Covid-19-Infektion.
Schleswig-Holstein meldet eine Sieben-Tage-Inzidenz von 92,5
In Schleswig-Holstein sind landesweit 284 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden registriert worden. Das teilte die Landesmeldestelle in Kiel fest. Den Angaben zufolge sank die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner weiter auf 92,5 (Vortag: 103,3). Im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen wurden laut der aktuellen Statistik zudem fünf weitere Todesfälle registriert.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 106,8
Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 106,8 an (Vortag: 115,7 / Vorwoche: 162,9 / Vormonat: 228,1). Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt 12.956 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 20.922) und 200 Todesfälle (Vorwoche: 262).
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Der Corona-Liveticker startet
Einen guten Morgen wünscht die NDR.de-Redaktion! Auch heute - am Freitag, 13. Januar 2023 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie im Blog vom Donnerstag nachlesen.