Coronavirus-Blog: Maskenverweigerer schlägt Busfahrer
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 14. Oktober 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Maskenverweigerer attackiert Busfahrer in Hamburg
- RKI bessert bei Hospitalisierungsrate nach
- Niedersachsen: Kritik an 3G-Regel auf Weihnachtsmärkten
- In Damme soll der Karneval unter 2G-Regeln stattfinden
- Weiter Streit um Maskenpflicht an Hamburgs Schulen
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 875 in Niedersachsen, 180 in Schleswig-Holstein, 162 in Hamburg, 158 in Mecklenburg-Vorpommern und 73 im Bundesland Bremen
- RKI: Bundesweit 12.382 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 67,0
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Der Corona-Blog macht ein paar Stunden Pause
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie üblich in einem neuen Blog weiter. Gute Nacht!
USA spenden weitere 17 Millionen Impfdosen an Afrika
Die USA wollen weitere 17 Millionen Impfdosen des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson an die Länder der Afrikanischen Union (AU) spenden. Das kündigte US-Präsident Joe Biden heute bei einem Treffen mit Kenias Präsident Uhuru Kenyatta in Washington an. Die USA haben eigenen Angaben nach bereits 50 Millionen Impfdosen an die AU gespendet. Der Johnson-Impfstoff entfaltet seine volle Wirkung schon nach Verabreichung einer Dosis und muss - anders als etwa die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna - nicht zweimal gespritzt werden. "Alle 17 Millionen Dosen sind sofort verfügbar und werden in den kommenden Wochen ausgeliefert", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Insgesamt wurden in Afrika mehr als 8,4 Millionen Corona-Fälle registriert, darunter 214.000 Todesfälle. Weniger als die Hälfte der afrikanischen Länder, die Impfstoffe erhalten haben, haben nach WHO-Angaben durchschnittlich rund zwei Prozent ihrer Bevölkerung vollständig geimpft.
RKI meldet teils sehr hohe Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen
Das Robert Koch-Institut (RKI) registriert in einzelnen Regionen Deutschlands besonders viele Corona-Ansteckungen bei Kindern und Jugendlichen. In acht Landkreisen liege die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei den 10- bis 19-Jährigen bei mehr als 500, twitterte das RKI zu einer Auswertung im neuen Corona-Wochenbericht. Bundesweit sei die Sieben-Tage-Inzidenz vergangene Woche in den Altersgruppen unter 20 Jahren allerdings im Vergleich zur Woche zuvor leicht gesunken, hieß es. Die Werte bei Menschen über 20 hingegen stiegen leicht an.
Meldepflicht bei Impfungen - viele Praxen nehmen es nicht so genau
In Hamburg wurden binnen drei Monaten 70.000 Schutzimpfungen gegen das Coronavirus abgerechnet, aber nicht dem Robert Koch-Institut gemeldet. Das verzerrt die Impfquote - und die beeinflusst viele Entscheidungen der Politik.
Grippe-Impfung nicht vergessen: MV appelliert an Risikogruppen
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) hat die Bürgerinnen und Bürger von Mecklenburg-Vorpommern zur Grippe-Impfung aufgerufen. "Auch wenn uns die Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie noch immer vor vielfältige Aufgaben stellen, dürfen wir nicht müde werden, immer wieder auch für die Impfung gegen Influenza zum Schutz der Gesundheit des einzelnen Menschen und der gesamten Bevölkerung zu werben", sagte Lagus-Direktor Heiko Will. Besonders Menschen über 60, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, sowie Menschen mit einer Grunderkrankung seien laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefährdet. Dabei geht es - wie auch bei Corona - um das Risiko für einen schweren Verlauf der Influenza. Das Lagus rät auch Menschen mit einem hohen beruflichen Ansteckungsrisiko zur Impfung. Hierzu gehören medizinisches Personal, Mitarbeiter in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr und Kontaktpersonen von Menschen mit einem hohen gesundheitlichen Risiko. Aber auch jeder andere könne sich nach Rücksprache mit seinem Arzt gegen Influenza impfen lassen.
Mecklenburg-Vorpommern meldet 158 Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Mittwoch um 158 Fälle gestiegen (Stand: Donnerstag 15:18 Uhr). Das sind 15 Neuinfektionen weniger, als das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) vor einer Woche meldete. Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 1,5 (+0,3) und damit weiter im grünen Bereich. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern nur noch ein Nebenkriterium. Sie sinkt auf 55,5 (-1,1).
Streit um Maskenpflicht eskaliert - Busfahrer in Hamburg verletzt
Weil er keinen Mund-Nase-Schutz tragen wollte, soll ein Betrunkener in Hamburg auf einen Busfahrer losgegangen sein. Der Mann wird verdächtigt, am Mittwochabend im Stadtteil Farmsen-Berne erst mehrmals auf sein Opfer eingeschlagen und ihm dann einen Kopfstoß versetzt zu haben, wie die Polizei mitteilte. Danach soll der 25-Jährige den Kopf des Mannes so heftig gegen eine Scheibe geschlagen haben, dass diese zu Bruch ging. Der Busfahrer erlitt Prellungen und Kopfverletzungen. Nach der Attacke flüchteten die insgesamt vier beteiligten Männer, Polizisten nahmen sie noch in der Nähe fest. Bei dem mutmaßlichen Schläger sei ein Atemalkoholwert von fast 2,3 Promille gemessen worden. Gegen ihn wird demnach wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Kritik an 3G-Regel auf Weihnachtsmärkten in Niedersachsen
In Niedersachsen ist eine Diskussion um die Umsetzung von Weihnachtsmärkten in Zeiten der Corona-Pandemie entbrannt. Im Niedersächsischen Landtag hat sich dazu am Donnerstag die FDP zu Wort gemeldet. Die Oppositionspartei hält die Regeln für die Weihnachtsmärkte, die die Landesregierung in der vergangenen Woche vorgestellt hatte, für nicht praktikabel. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg Bode kritisierte vor allem die 3G-Regelung für die Essens- und Getränkestände.
WHO: Corona wirft Kampf gegen Tuberkulose um Jahre zurück
Die Covid-19-Krise hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tragische Auswirkungen auf die Bekämpfung der Tuberkulose. Infolge der Engpässe im Gesundheitswesen und der Lockdowns seien 2020 erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder mehr Tuberkulose-Tote zu beklagen gewesen, erklärte die WHO heute in Genf. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus rief die WHO-Mitgliedsländer zum Gegensteuern auf. Im vergangenen Jahr seien rund 1,5 Millionen Menschen an der heilbaren Infektionskrankheit gestorben, hieß es in dem WHO-Welttuberkulosebericht. Im Jahr 2019 waren es nach Angaben der WHO noch rund 1,4 Millionen Tuberkulose-Tote gewesen. Weiter seien weniger neue Erkrankungen erfasst worden. Im Jahr 2020 waren es nach den Angaben 5,8 Millionen Fälle, 2019 noch 7,1 Millionen. Entsprechend sei die Zahl der Erkrankten ohne Diagnose gestiegen. Diese Menschen erhielten keine Tuberkulose-Behandlung und seien somit einem erhöhten Sterberisiko ausgesetzt. Viele Länder hätten finanzielle und personelle Ressourcen zur Bekämpfung der Tuberkulose in die Eindämmung von Covid-19 geleitet. Somit hätten sie den Kampf gegen die Tuberkulose geschwächt.
Auch die Narren in Braunschweig und Osnabrück wollen wieder feiern
Nach den Narren in Damme rechnen auch die Karnevalisten in Braunschweig fest damit, dass es Straßenkarneval geben wird. "Wir sind in einem permanenten Austausch mit der Stadt Braunschweig als Genehmigungsbehörde und dem Sozialministerium", sagte Gerhard Baller vom Komitee Braunschweiger Karneval. Am 11.11., dem Eröffnungstag der Karnevalssession, soll die Prinzenproklamation im Altstadtrathaus unter der 2G-Regel stattfinden. Daran sollen etwa 200 Menschen teilnehmen. Auf dem Kohlmarkt solle der Karnevalsauftakt mit dem traditionellen Biwak gefeiert werden. «Da werden wir wahrscheinlich 3G haben», sagte Baller. Auch der Schoduvel-Umzug durch die Innenstadt im Februar werde wahrscheinlich unter 3G-Regeln veranstaltet werden. Geplant seien stichprobenartige Kontrollen entlang des Umzugsweges. Auch für die Teilnehmer des Umzuges gelte wahrscheinlich 3G. Das müsse mit der Stadt aber noch ausgehandelt werden.
Auch in Osnabrück stellen sich die Karnevalisten auf die neue Session ein, sagte die Veranstaltungs-Sprecherin Karin Haufs. Am 11.11. werde in einer internen Veranstaltung das neue Stadtprinzenpaar gekürt. Für diese Veranstaltung gelten die 2G-Regeln. Zum Traditions-Umzug Ossensamstag sollen mit der Stadt demnächst erste Gespräche geführt werden.
Herbstprognose: Konjunkturerwartungen für Deutschland gesenkt
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Konjunkturerwartungen für dieses Jahr gesenkt. Grund sind die andauernden Corona-Beschränkungen und die Lieferengpässe. In ihrer Herbstprognose rechnen die Institute mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent. Im Frühjahr hatten sie noch 3,7 Prozent prognostiziert. Damit wird nach Einschätzung der Experten die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nach der Corona-Krise schwächer ausfallen als erwartet. Vor allem das zweite Quartal von April bis Juni "haben wir ziemlich falsch eingeschätzt", sagte Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle. "Wir waren zu optimistisch."
Hospitalisierungsrate: RKI setzt nach Kritik jetzt auf "Nowcasting"
Nachdem zahlreiche Medien, darunter auch der Norddeutsche Rundfunk, die Qualität und Aussagekraft der vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Hospitalisierungsinzidenz kritisiert haben, reagiert das Institut nun: Mit einer statistischen Methode, dem sogenannten Nowcasting, will das RKI die Aussagekraft der Hospitalisierungsrate erhöhen. Dieser Inzidenz-Wert gilt seit mehreren Wochen als neuer Leitindikator zur Bewertung der Corona-Lage in Deutschland.
162 Neuinfektionen in Hamburg - vier weitere Tote
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen in Hamburg ist um weitere 162 auf insgesamt 94.002 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Gestern hatte die Hamburger Gesundheitsbehörde 225 Neuinfektionen gemeldet, vor einer Woche 176. Aktuell werden 88 an Covid-19 Erkrankte in den Krankenhäusern der Stadt behandelt, 31 davon auf Intensivstationen. Vier Menschen sind im Zuge einer Corona-Infektion binnen 24 Stunden verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf nun 1.761. Die Inzidenz sank von 59,9 auf 59,1.
Maskenpflicht an Schulen: Pro und Contra
In der aktuellen Ausgabe von "Kein Streit ... ist auch keine Lösung" dreht sich alles um den Schulalltag nach den Herbstferien. Maske auf, Maske ab - was gilt dann? Auch die norddeutschen Bundesländer setzen auf ganz unterschiedliche Regelungen. Darüber diskutieren Anja Bensinger-Stolze, sie leitet den Organisationsbereich Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), und Dr. Marco Heuerding. Er ist Kinderarzt und Sprecher des Bremer Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.
Luftfilter bald in jedem Hamburger Klassenzimmer
Mit Luftfiltern gegen Viren - dadurch soll der Unterricht an den Hamburger Schulen sicherer werden. Der größte Teil der Luftfilter wurde bereits geliefert, teilte die Hamburger Schulbehörde auf Anfrage von NDR 90,3 mit. Rund 80 Prozent aller staatlichen Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien seien damit schon ausgerüstet. Bis Ende der Woche würden die restlichen 20 Prozent erwartet. Wenn nächste Woche die Herbstferien vorbei sind, solle in jedem Klassenzimmer so ein Gerät stehen. Anschließend seien noch die Fachräume dran.
Gelüftet werden muss aber trotzdem weiterhin regelmäßig. Und die Maskenpflicht bleibt ebenfalls erst einmal bestehen. Eine Lockerung der Regeln für die Grundschulen kann sich Schulsenator Ties Rabe (SPD) ab November vorstellen.
Damme will wieder Karneval feiern - 2G-Regelung vorgesehen
Nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr soll in Damme (Landkreis Vechta) nun wieder Karneval gefeiert werden. Alle Karnevalsveranstaltungen einschließlich des Straßenkarnevals Ende Februar/Anfang März sollen nach Abstimmung des sogenannten Elferrats mit der Stadt, Rettungsdiensten sowie Polizei und Feuerwehr mit einer 2G-Regelung stattfinden, teilte die Dammer Carnevalsgesellschaft von 1614 heute mit. Das heißt: Nur wer geimpft oder genesen ist, bekommt Zutritt zu den Veranstaltungen. In der vergangenen Session hatten die Dammer Narren wegen der Corona-Pandemie und hoher Inzidenzzahlen alle Veranstaltungen abgesagt. "In diesem Jahr stellt sich die Lage deutlich anders dar", teilte die Carnevalsgesellschaft mit. Vorgesehen ist, dass auch die Karnevalsumzüge mit 2G-Regelung stattfinden. Dann entfällt laut dem Verein für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Umzuges die Abstands- und Maskenpflicht. Die Gruppen sollen dafür der Carnevalsgesellschaft versichern, dass alle Karnevalisten geimpft oder genesen sind.
Hamburger Corona-Soforthilfe: Mögliche Rückzahlungen beginnen
Rund 45.000 Solo-Selbständige sowie kleinere Betriebe haben die Hamburger Corona-Soforthilfe (HCS) bekommen. Zwischen 2.500 und 30.000 Euro wurden jeweils überwiesen. Alle Empfängerinnen und Empfänger sollen jetzt nachweisen, dass sie das Geld damals zu Recht bekommen haben. Ansonsten müssen sie es zurückzahlen. Doch die Rückzahlung kann auch aufgeschoben oder Ratenzahlungen vereinbart werden. Mehr als 1.000 Empfängerinnen und Empfänger haben das laut Finanzbehörde bisher getan. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bittet Betroffene, Stundung und Ratenzahlung aktiv zu nutzen. Wer die HCS bekommen hat und gar nicht auf die Schreiben von der Investitions- und Förderbank reagiert, läuft Gefahr, dass die gesamte genehmigte Summe zurückgefordert wird. Wann die Prüfung aller Hilfszahlungen abgeschlossen ist, kann die Finanzbehörde noch nicht genau sagen.
Unternehmen: Die großen Weihnachtsfeiern fallen aus
Normalerweise sind zu dieser Zeit die Planungen für zentrale Weihnachtsfeiern in den Unternehmen voll im Gange. Wegen Corona fallen diese allerdings vielerorts erneut aus. Einige Unternehmen haben angedeutet, auf zentrale Veranstaltungen zu verzichten. Sie begründen das mit einer Fürsorgepflicht für die Mitarbeitenden. Man müsse in der Corona-Pandemie achtsam bleiben, heißt es. Beschäftigte dürfen aber offenbar oftmals selbst entscheiden, ob sie kleinere Feiern durchführen wollen.
Schleswig-Holsteins Hörsäle öffnen unter 3G
Nach drei Semestern Online- und Hybridunterricht kehren Studierende in Schleswig-Holstein auf den Campus zurück. Am Montag beginnen die Vorlesungen für 27.300 junge Frauen und Männer an der Kieler Christian-Albrechts-Universität. Der überwiegende Teil der Lehrveranstaltungen werde in Präsenz angeboten, sagte Uni-Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer der Deutschen Presse-Agentur. Die Corona-Regeln des Landes sehen auch an den Hochschulen die 3G-Regel vor. Studierende sollen sich über Smartphone oder Tablet ausweisen können. In Kiel gilt Maskenpflicht an der Uni. Der Regelbetrieb der Universität Lübeck startet ebenfalls am Montag. Laut einer Sprecherin können Dozierende dort nach zwei Wochen entscheiden, ob die Maskenpflicht in ihren Veranstaltungen wegfällt. In Flensburg kontrolliert ein Sicherheitsdienst die Eingänge, zudem registrieren sich Studierende und Lehrende mit der Luca-App. Studierende der Fachhochschule Kiel müssen vorab ihren Studienausweis unter 3G-Vorlage freischalten lassen, teilte die Hochschule mit. Sofern die Kartenlesegeräte auf Grün schalten, dürfen sie in die Hörsäle.
Weiter Streit um Maskenpflicht an Hamburger Schulen
Wie schon die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert auch die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein ein Ende der Maskenpflicht an Hamburgs Schulen. "Die halbe Republik und große Teile des Auslands" schafften die Maskenpflicht in Schulen ab, "weil das Infektionsgeschehen dies zulässt. Nur Hamburg hält wieder stur an diesem schwerwiegenden Grundrechtseingriff gegenüber Schülerinnen und Schülern fest", sagte die Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. In seiner Antwort auf ihre schriftliche Kleine Anfrage hatte der rot-grüne Senat auf den Infektionsschutz und auf Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums sowie des Robert Koch-Instituts (RKI) verwiesen: "Sowohl das RKI als auch das Gesundheitsministerium haben zur Maskenfrage erst vor wenigen Tagen am 6. Oktober 2021 klar Stellung bezogen und weiterhin das Tragen der Maske in den Schulen eingefordert", hieß es. Zudem hätten Erfahrungen gezeigt, dass das Infektionsrisiko in den ersten 14 Tagen nach Ferien höher sei. Von Treuenfels-Frowein meint dazu: "Das ist unverantwortlich, macht den Unterricht zur Zumutung und wird auch durch vage Andeutungen des Schulsenators nicht besser, die Maskenpflicht in Grundschulen vielleicht im November fallen zu lassen." Am kommenden Montag beginnt für Hamburgs Schüler nach den Herbstferien wieder der Unterricht.
Harzer Tourismustag zu Folgen von Corona und Klimawandel
Die Corona-Pandemie und der Klimawandel sowie ihre Auswirkungen auf den hiesigen Tourismus sind die bestimmenden Themen beim Harzer Tourismustag. Wie der Harzer Tourismusverband (HTV) mitteilte, treffen sich seine Mitglieder heute in Braunlage (Landkreis Goslar) erstmals seit Beginn der Pandemie wieder in Präsenz. Infolge von Corona sei die Nachfrage nach inländischen Reisen gestiegen, sagte HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt. Im Harz hätten in den Sommermonaten des vergangenen und dieses Jahres aus bisher wenig vertretenen Zielgruppen in der Region Urlaub gemacht. Gleichzeitig verändere der Klimawandel - im Harz durch abgestorbene Wälder deutlich sichtbar - das Denken der Menschen. Vor diesem Hintergrund solle darüber diskutiert werden, wie der Harz seine Angebote möglicherweise anpassen muss.
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen leicht gestiegen
Auch in Niedersachsen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete heute früh einen Wert von 43,9 - nach 42,1 gestern und 42,7 am Donnerstag vor einer Woche. Am höchsten ist die Inzidenz den Angaben zufolge im Landkreis Cloppenburg (103,7), am niedrigsten im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4). Landesweit wurden 875 laborbestätigte neue Corona-Fälle verzeichnet - auch das sind mehr als gestern (710) und vor einer Woche (813). Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion stieg um sieben auf jetzt insgesamt 6.016 seit Beginn der Pandemie.
RKI registriert 12.382 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 67,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den aktuellen Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute früh mit 67,0 angegeben. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 65,4 gelegen, vor einer Woche bei 62,6 (Vormonat: 81,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.382 neue laborbestätigte Corona-Neuinfektionen. Gestern hatte der Wert bei 11.903 Ansteckungen gelegen, am Donnerstag vor einer Woche bei 11.644. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge 72 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Corona-Infektion gestorben sind, stieg auf 94.461.
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
Schleswig-Holstein: Inzidenz steigt wieder
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist wieder auf einen Wert um 27 gestiegen. Der Wert beträgt derzeit 27,1 - nach 25,5 gestern und 27,7 vorgestern. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 27,8. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden 180 neue Corona-Ansteckungen gemeldet, 61 mehr als am Vortag. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten und -Patientinnen sank um zwei auf 54. Von ihnen lagen zuletzt 13 auf Intensivstationen, neun mussten beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden - betrug weiterhin 1,10. Neue Corona-bedingte Todesfälle gab es nicht, die Gesamtzahl bleibt bei 1.701. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet weiterhin Neumünster mit 50,1, am niedrigsten ist der Wert in Schleswig-Flensburg mit 10,9.
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