Coronavirus-Blog: VfL Wolfsburg darf sein Stadion füllen
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 9. Oktober 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- VfL Wolfsburg darf sein Stadion füllen
- Debatte über Impfquote: FDP und Grüne kritisieren RKI-Chef Wieler
- Keine Testpflicht mehr bei Anreise auf die Insel Wangerooge
- Land und Bund beraten offenbar über Millionenhilfe für Papenburger Meyer Werft
- "Back to Culture"-Projekt: Letztes durch Spürhunde gesichertes Konzert in Hannover
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 528 in Niedersachsen, 140 in Schleswig-Holstein, 188 in Hamburg, 99 in Mecklenburg-Vorpommern und 92 in Bremen
- RKI: Bundesweit 8.854 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 64,4
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de wünscht gute Nacht
Der heutige Blog wird geschlossen, wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
Maskenpflicht: Verkäufer als Sündenböcke
Wut, Beschimpfungen, tätliche Angriffe: Je länger die Pandemie dauert, desto größer wird bei vielen der Unmut über die Schutzmaßnahmen. Wer als Verkäufer oder Zugbegleiterin Menschen an die Maskenpflicht erinnern muss, weiß davon zu berichten. Bei Hallo Niedersachsen kommen sie zu Wort.
Etwa halb so viele Flugpassagiere wie vor der Pandemie
Auf den deutschen Flughäfen werden zurzeit etwa halb so viele Passagiere abgefertigt wie vor der Corona-Pandemie. In der 39. Kalenderwoche (27. September bis 3. Oktober) wurden rund 2,7 Millionen Fluggäste gezählt, wie der Flughafenverband ADV mitteilte. Das waren 51,6 Prozent weniger als in der entsprechenden Woche 2019, aber 158,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
2G-Regelung: VfL Wolfsburg darf sein Stadion füllen
Nach Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung in Niedersachsen will auch Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg sein Stadion wieder voll auslasten. Am 23. Oktober gegen den SC Freiburg dürfen 30.000 Fans in die Arena. Alle müssen entweder geimpft oder genesen sein - mit Ausnahme von unter 18-Jährigen.
Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet 99 neue Fälle
Die Behörden haben in Mecklenburg-Vorpommern 99 neue Corona-Fälle bestätigt (Vortag: 118; Vorwoche: 111). Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz von 47,2 am Vortag auf 46,9 (Vorwoche: 50,5). Die Hospitalisierungsrate liegt nun bei 0,8 (Vortag: 0,9; Vorwoche: 0,5). Es wurde kein weiterer Todesfall im Nordosten im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.
92 Neuinfektionen im Bundesland Bremen
Für das Bundesland Bremen sind 92 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden - 58 davon in Bremen, 34 in Bremerhaven. Insgesamt sind es 4 Fälle weniger als gestern und 3 mehr als heute vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenzen für Bremen steigt auf 76,7, die für Bremerhaven verharrt bei 247,5. Ein weiterer Mensch starb in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Griechenland lockert Maßnahmen für Geimpfte und Genesene
In Griechenland gibt es von heute an zahlreiche Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Bars, Restaurants und Cafés, aber auch andere Indoor-Betriebe wie Fitness-Studios und Kinos dürfen künftig die Höchstgrenze an Gästen zulassen. Abstandsregeln und Maskenpflicht fallen dort weg. Die Lockerungen sollen zunächst für 15 Tage gelten, dann werde der Schritt neu bewertet, berichteten griechische Medien.
Deutschland hat mehr als 13 Millionen Impfdosen gespendet
Deutschland hat mittlerweile etwas mehr als 13 Millionen Corona-Impfdosen an andere Staaten gespendet. Laut Auswärtigem Amt wurden die Dosen an insgesamt 15 Länder geliefert. Davon wurden 7,3 Millionen bilateral abgegeben und 5,7 Millionen Impfdosen über die internationale Impfallianz Covax. Davon wiederum gingen zuletzt unter anderem 790.000 Dosen an Bangladesch, 386.400 nach Ghana, 300.000 nach Botswana, 272.640 an die Elfenbeinküste und 117.120 an Ägypten. Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres 100 Millionen Impfdosen an ärmere Länder abgeben werde.
Hamburg: Verkaufsoffener Sonntag mit zahlreichen Impfangeboten
Morgen ist in Hamburg von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffener Sonntag. Eine Besonderheit gibt es dieses Mal: Besucherinnnen und Besucher können sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Mobile Impfteams werden in den Harburg Arkaden und im Phoenix Center, in der Hamburger Meile, im Alstertal Einkaufszentrum und im Elbe Einkaufszentrum in Osdorf vor Ort sein.
Inzidenz in Hamburg steigt auf 63,4
Anders als in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg binnen 24 Stunden leicht gestiegen: Die Gesundheitsbehörde der Hansestadt meldete heute einen Wert von 63,4 - nach 61,0 gestern. Am Sonnabend vor einer Woche lag die für die jeweils vergangenen sieben Tage erhobene Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit 68,3 dagegen etwa höher. 188 Neuinfektionen wurden registriert - auch das sind mehr als gestern (177) und vor einer Woche (142). Den aktuellen Angaben zufolge werden 86 Covid-19-Erkrankte in den Kliniken in Hamburg behandelt, 33 von ihnen auf Intensivstationen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um einen auf insgesamt 1.749 seit Beginn der Pandemie vor rund eineinhalb Jahren.
FDP und Grüne unzufrieden mit RKI-Chef Wieler
FDP- und Grünen-Politiker haben eine mangelnde Distanz des Robert Koch-Instituts (RKI) zur Bundesregierung beklagt und Unzufriedenheit mit Instituts-Chef Lothar Wieler geäußert. Anlass für die Kritik sind die Angaben des Instituts vom Donnerstag, dass die Zahl der geimpften Menschen in Deutschland möglicherweise lange zu niedrig angegeben worden sei. Bei Wieler gebe es "von Fehlereinsicht keine Spur", sagte FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus der "Bild"-Zeitung. Wieler sei "zu nah dran an der Linie der Bundesregierung". Die FDP wolle, dass die Behörde nicht länger dem Bundesgesundheitsministerium untersteht: "Wir machen uns dafür stark, dem RKI künftig politische Unabhängigkeit zu garantieren." Der Grünen-Politiker Dieter Janecek kritisierte: Andere Länder "kennen solche Probleme mit der Erfassung der Impfquote nicht: Deutschland ist mal wieder überfordert."
ITS-Kongress in Hamburg mit Gästen aus der ganzen Welt
Am Montag beginnt der weltgrößte Verkehrskongress - mit 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter etwa 3.000 aus dem Ausland. Hotellerie und die Tourismusbranche hoffen auf positive Folgen für ihr Geschäft. Dass die Fachmesse trotz Corona-Pandemie stattfindet, geht auf das Hygienekonzept zurück: Es gilt die 2G-Regelung. Die Messehallen sind von 400 Ausstellerinnen und Ausstellern voll ausgebucht. Europaweit würden große Kongressstädte darauf schauen, wie Hamburg den Ansturm bewältige, sagte Sascha Albertsen von Hamburg Tourismus zu NDR 90,3.
Zurzeit vergleichsweise wenige Covid-19-Patienten in Kliniken in MV
Eine Abfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern hat ergeben, dass derzeit im Vergleich zur zweiten und dritten Corona-Welle wenige Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Klinken behandelt werden. Allerdings stellen sich einige Spitäler im Land darauf ein, dass wieder mehr Patienten aufgenommen werden. "Wir erwarten nach den Herbstferien aufgrund der Reisetätigkeit eine Zunahme der Patientenanzahl", teilte etwa Uwe Reuter, Ärztlicher Vorstand und Chef der Universitätsmedizin Greifswald (UMG), mit. Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) rechnet zudem mit möglichen gleichzeitigen Infektionen mit Grippe. In Schwerin wurden den Angaben zufolge in den vergangenen Wochen täglich fünf bis zehn Covid-Patienten behandelt. Im Helios Hanseklinikum Stralsund nähmen die Fälle seit rund einer Woche wieder zu. Am Donnerstag wurden dort vier Covid-Patienten behandelt, zwei auf der Intensivstation. Im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg schwanke die Zahl der Corona-Patienten seit dem Sommer auf niedrigem Niveau. Am Klinikum Südstadt Rostock seien alle Covid-Patienten mit schweren Verläufen ungeimpft. Insgesamt beobachte man weniger Patienten, aber in allen Altersgruppen und durchaus mit schwereren Verläufe, teilte der Ärztliche Direktor Jan Roesner mit. "Helfen würde möglicherweise auch eine höhere Impfquote bei den 30- bis 40-Jährigen."
Anträge gegen Maskenpflicht ohne Erfolg vor Oberverwaltungsgericht Lüneburg
Die neue niedersächsische Corona-Verordnung hat bisher einer gerichtlichen Überprüfung vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) standgehalten. Insgesamt seien 16 Eilverfahren und acht Hauptsacheverfahren eingegangen, welche die seit dem 22. September gültige Verordnung angreifen, sagte eine Sprecherin des Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) der Deutschen Presse-Agentur. 14 Eilverfahren seien bereits entschieden worden. Die Antragsteller konnten sich demnach in keinem Fall durchsetzen. Bei den beiden noch offenen Eilverfahren gehe es um Frage, wie lange der sogenannte Genesenenausweis gilt, sowie um die 3G-Regelung für Krankenhäuser. In Bezug auf die aktuelle Verordnung wurde vor allem die Maskenpflicht angegriffen, wie die OVG-Sprecherin sagte.
Sozialverband VdK: Kosten für Corona-Tests deckeln
Der Sozialverband VdK plädiert zum Ende der kostenlosen Corona-Bürgertests (ab Montag) für eine Begrenzung der Kosten. "Wir befürchten, dass es wieder zu völlig überteuerten Angeboten kommt", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Bislang sei keine Deckelung der Kosten für die Tests vorgesehen. "Menschen mit wenig Geld sollten außerdem nur eine geringe Eigenbeteiligung zahlen müssen", forderte sie. Eine Regelung dazu aus dem Ministerium fehle noch immer. Der Paritätische Gesamtverband äußerte sich kritisch zum Ende der kostenfreien Test-Angebote. Die Abschaffung sei problematisch, "da damit wohlhabende Impfskeptiker, die sich auch kostenpflichtige Tests leisten können, privilegiert werden", erklärte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Er forderte intensive Aufklärungs- und Informationsangebote für Impfunwillige, die sich die Tests nicht leisten könnten. Die Impfkampagne müsse noch viel offensiver werden.
Gute Herbstsaison im MV-Tourismus
Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern zieht kurz vor dem Ende der Herbstferien ein positives Zwischenfazit. Der außergewöhnliche Effekt der Herbstsaison im vergangenen Jahr scheine sich auch im zweiten Pandemie-Jahr zu wiederholen, sagte Geschäftsführer Tobias Woitendorf. 2020 habe es zwischen September und November 7,73 Millionen Übernachtungen gegeben. Laut Verband liegt die erwartete Auslastung im Oktober bei 60 Prozent, im November bei 26 Prozent und im Dezember bei 30 Prozent. Den Angaben nach geht das deutlich über die Werte für 2019 und 2020 hinaus.
Hamburger Hochschulen starten Präsenzstudium
Mit dem Start des Wintersemesters finden an den Hochschulen in Hamburg ab Montag nach Corona-bedingt drei fast ausschließlich digitalen Semestern wieder Präsenzveranstaltungen statt. Bei zwei Dritteln der Vorlesungen sollen die mehr als 43.000 Studierenden wieder in den Räumlichkeiten der Universität Hamburg zusammenkommen können, teilte die Uni mit. Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank zeigte sich erfreut: "Ein lebendiger Campus besteht aus Begegnungen, Treffen und Kontakten und geht weit über die bloße Lehre hinaus", sagte sie. Alle Präsenzveranstaltungen finden unter 3G-Bedingungen statt - das heißt, alle Teilnehmer müssen entweder geimpft, genesen oder aktuell negativ auf das Coronavirus getestet sein. Ihren Status müssen die Studenten mit einem digitalen Campus-Pass belegen. Die Uni hat Kontrollen angekündigt. Ähnliche Regelungen wird es an der Technischen Universität in Harburg, an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Hafencity Universität geben. An den Hochschulen werden auch in den kommenden Wochen von mobilen Teams noch Corona-Schutzimpfungen angeboten.
Ab Montag keine Testpflicht mehr bei Wangerooge-Anreise
Der Landkreis Friesland hebt von Montag an die Corona-Testpflicht für die Anreise auf die Nordsee-Insel Wangerooge auf. Gründe dafür seien die mittlerweile lang anhaltende niedrige Inzidenz dort und, dass Schnelltests ab Montag kostenpflichtig werden, teilte eine Landkreissprecherin mit. Der Kreis behalte sich aber vor, die Testpflicht wieder einzuführen, sollte sich die Infektionslage verändern, hieß es. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Wangerooge war die einzige der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln, für die eine Anreise-Testpflicht per Allgemeinverfügung eingeführt wurde. Die Regelung war im Frühjahr vor Ostern mit Blick auf die zu erwartenden Hunderten Zweitwohnungsbesitzer gemeinsam mit der Inselgemeinde getroffen worden. Demnach durften alle Reisende Wangerooge nur noch betreten, wenn der Nachweis für einen negativen Corona-Test aus einem Testzentrum vorgelegt wurde, der nicht älter als 24 Stunden war. Mit Blick auf die nun anstehenden Herbstferien in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und den zu erwartenden Urlaubsgästen macht sich Wangerooges Inselbürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) trotz des Wegfalls der Testpflicht keine Sorgen. Ein Grund dafür: Mittlerweile seien mehr Menschen geimpft.
Lauterbach regt neue Bund-Länder-Runde zu Corona an
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist für eine neue Bund-Länder-Runde, um die Corona-Regeln teilweise zu verschärfen. "Es wäre sinnvoll, dass sich die Ministerpräsidenten zeitnah mit der Kanzlerin noch einmal treffen", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "In der Pandemie stehen sehr viele Entscheidungen an - von den Corona-Regeln bis zu den Booster-Impfungen. Wir dürfen in der Zeit, in der Koalitionsverhandlungen laufen, nicht den Überblick verlieren", sagte er mit Blick auf die Gespräche zur Regierungsbildung. Zwar werde die Pandemie, wenn keine gefährlichere Virusvariante auftrete, im späten Frühjahr 2022 vorbei sein. "Wir werden aber einen schweren Winter haben, wenn wir nicht die nötige Impfquote erreichen." Daher könnten die Schutzmaßnahmen aus seiner Sicht nicht maßgeblich beendet werden, sondern es gehe zum Teil auch um Verschärfungen. So sollte laut Lauterbach etwa die 2G-Regel intensiver genutzt werden, auch, um einen Anreiz zu schaffen, sich doch noch impfen zu lassen.
Land und Bund beraten offenbar über Millionenhilfe für Meyer Werft
Der Bund und das Land Niedersachsen beraten laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" über eine Millionenhilfe für die von der Corona-Krise hart getroffene Meyer Werft in Papenburg. Dabei gehe es um eine Summe von bis zu zwölf Millionen Euro, schreibt die Zeitung. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (beide CDU) sollen dem Bericht zufolge in dieser Woche schon darüber gesprochen haben. Das Geld könnte als sogenannte Härtefallhilfe fließen, heißt es. Sie ist für Unternehmen bestimmt, die aus formalen Gründen bei den bisherigen Corona-Hilfsprogrammen bisher keine Anträge stellen konnten. Bund und Land würden sich die Summe teilen. Das Land Niedersachsen erwartet allerdings laut Zeitung, dass das Geld am Standort Papenburg investiert wird, um ihn zu sichern. Die Nachfrage nach Kreuzfahrtschiffen stockt in der Corona-Pandemie, die Werft muss mehrere Hundert Arbeitsplätze abbauen. Ob das Unternehmen überhaupt einen Antrag auf staatliche Hilfe stellen wird, ist dem Bericht zufolge noch unklar.
Niedersachsen: Inzidenz sinkt auf 41,4
Auch in Niedersachsen zeigt das Corona-Infektionsgeschehen aktuell nur eine geringe Dynamik - das geht aus den heute früh vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen hervor. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz gestern bei 42,3, wird der Wert heute mit 41,4 angegeben. Am vergangenen Sonnabend war er mit 47,0 angegeben worden. 528 neue laborbestätigte Corona-Fälle wurden landesweit registriert (Vortag: 628 / Vorwoche: 569). Seit Beginn der Pandemie sind an oder mit dem Virus bislang 6.000 Menschen in Niedersachsen verstorben, wie das RKI mitteilte. Vier dieser Todesfälle wurden in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet.
"Back to Culture": Letztes durch Spürhunde gesichertes Konzert in Hannover
Heute Abend findet in Hannover das vierte und letzte Konzert im Rahmen des Forschungsprojekts "Back to Culture" der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Hannover Concerts und ProEvent Hannover statt. Geprüft wird, wie Großveranstaltungen sicherer werden können. Eine mögliche Lösung sind Corona-Spürhunde. Sie sind darauf trainiert, das Coronavirus bei den Gästen schon vor Konzertbeginn zu erschnuppern. Bei dem heutigen Konzert von Sido sind bis zu 1.500 Besuchende zugelassen. Sie sollen ohne Maske und Abstand miteinander feiern dürfen. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro.
RKI registriert 8.854 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 64,4
Bundesweit hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) im Vergleich zum Vortag (63,8) leicht erhöht - sie liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute früh bei 64,4. Vor einer Woche hatte der Wert ebenfalls 64,4 betragen, vor einem Monat bei 83,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8.854 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 10.429 / Vorwoche: 8.517). Deutschlandweit wurden dem RKI zufolge binnen 24 Stunden außerdem 65 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 94.178.
Impfquote unterschätzt? Debatte um Schutzmaßnahmen
Laut einer Umfrage des Robert Koch-Instituts könnte die Impfquote höher liegen als bisher gedacht. Einige, darunter die FDP in Niedersachsen, fordern daher einen "Freedom Day", also die Aufhebung aller Corona-Schutzmaßnahmen. Insbesondere die Maskenpflicht in Innenräumen steht in der Kritik.
140 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein registriert
Die Behörden haben in Schleswig-Holstein 140 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 136 / Vorwoche: 146). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen bleibt bei 27,2 - vor einer Woche lag sie noch bei 28,1. 26 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten werden auf schleswig-holsteinischen Intensivstationen behandelt, 15 von ihnen werden beatmet. Die Hospitalisierungsrate liegt bei 1,2.
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
Der NDR.de Live-Ticker startet ins Wochenende
Schönen guten Morgen! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute - am Sonnabend, 9. Oktober - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
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