Round Midnight: "Lady Liberty" - Frauen im Jazz
Moderatorin Mauretta Heinzelmann geht den wichtigen Fragen nach, die Jazzmusikerinnen bis heute immer noch bewegen. Zum Beispiel wie Jazzleben und Mutterschaft zusammen gehen. Welche Herausforderungen früher zu bewältigen waren und heute noch sind.
An der Wiege des Jazz standen Bessie Smith, Lil Hardin und Mary Lou Williams, über die es jahrzehntelang hieß, sie sei ihrer Zeit voraus. Den modernen Jazz prägten Joanne Brackeen, Sheila Jordan und Aki Takase, die 2021 zwei bedeutende deutsche Jazzpreise erhielt. Heute gestalten selbstbewusste Künstlerinnen die Szene: Nubya Garcia, Esperanza Spalding, Nicole Johänntgen, Eva Klesse oder Lisa Wulff.
Wir porträtieren Jazzpionierinnen, vergessene Heldinnen und spannende Entdeckungen. Wie sehen Jazzmusikerinnen ihre Situation selbst? Welche Herausforderungen sind heute (immer noch) zu bewältigen und wie bereichert das weibliche Schaffen die Jazzmusik? Wieso sind Jazzfrauen fast immer Leaderinnen eigener Projekte? Wie geht das bewegte Jazzleben mit Mutterschaft zusammen? Steht die Freiheitsstatue in New York - "Lady Liberty" - auch für Frauen im Jazz, einer nach wie vor männerdominierten Kunstform?
Jazz ist eine Musik der Selbstermächtigung und insofern das perfekte Instrument für Frauen, um ihre Geschichte zu erzählen. Und Gendergerechtigkeit ist unverzichtbar für eine Musik, die Freiheit, Menschenrechte und Lebendigkeit in jedem Ton schwingen lässt und die in unserer Sendereihe natürlich die Hauptrolle spielt.