Jazz – Round Midnight
Montag, 21. Februar 2022, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Mauretta Heinzelmann
"Visions" hat die 33-jährige Chilenin Melissa Aldana ihr vielbeachtetes Album von 2019 genannt, für das sie sich von der mexikanischen Malerin Frida Kahlo inspirieren ließ. Sie habe "ein neues Bewusstsein für Möglichkeiten und Richtungen im Jazz", schwärmte die Washington Post über die Visionärin am Tenorsaxofon. Sie verbindet den Süden des amerikanischen Kontinents mit dem Norden, die lateinamerikanische Musik mit dem Jazz, den Jazz mit der Malerei, die Stärke der Latinas mit dem Charisma einer Jazz-Solistin. Ihr Spiel wirkt frei wie der Wind, ist getragen von einem samtigen warmen Ton und einem unwiderstehlichen Puls.
Melissa Aldana - die perfekte Vertreterin des Blue Note-Ethos
Melissa Aldana ist 1988 in Santiago de Chile geboren, ihr Großvater und ihr Vater waren Saxofonisten, und so spielte sie bereits als Jugendliche in den Jazzclubs von Santiago. Danilo Perez erlebte sie dort und lud die Sechzehnjährige 2005 zum Panama Jazz Festival ein. Aldana studierte in Berklee und gewann 2013 als erste Instrumentalistin und erste südamerikanische Musikerin die "Thelonious Monk International Jazz Saxophone Competition". Die produktive Saxofonistin gründete 2020 das weibliche All-Star-Septett "Artemis" und vertonte Tarotkarten für ihr neues Album, das demnächst bei Blue Note erscheint: "12 Stars". Melissa Aldana sei eine der führenden Musikerinnen und Komponistinnen ihrer Generation, sagt Blue-Note-Präsident Don Was: "Ihre künstlerische Vision, die absolute Beherrschung ihres Instruments und ihr tiefer Groove machen sie zu einer perfekten Vertreterin des Blue Note-Ethos".