Tag des offenen Denkmals 2018
Der "Tag des offenen Denkmals" hat am 8.September 2018 sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. "Entdecken, was uns verbindet" - so lautete das Motto. Die Aktion wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Interessierte konnten bundesweit rund 7.500 Bauwerke besichtigen und Geschichte hautnah erleben. Deutschlands größte Kulturveranstaltung stellte die verbindenden Elemente Europas in den Fokus und knüpfte so an den Leitgedanken des Europäischen Kulturerbejahres 2018 "Sharing Heritage" ("Das Erbe teilen") an.
Seit 1993 ermöglicht es der "Tag des offenen Denkmals" historische Bauten, archäologische Stätten und Parks intensiver kennenzulernen, als es sonst möglich wäre - viele der teilnehmenden Denkmale sind für gewöhnlich nicht zugänglich. Eröffnet wurde der bundesweite Festtag in Köln durch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos).
Niedersachsen: Geschichte zum Anfassen
In Niedersachsen und Bremen warteten rund 710 Denkmale auf zahlreiche Gäste. Viele sonst verschlossene oder nur teilweise zu besichtigende Burgen, Fabriken, Mühlen und andere historische Bauwerke konnten bestaunt werden.
Schleswig-Holstein: Mehr als 160 Denkmale im "echten Norden"
Mehr als 160 Denkmale gab es in Schleswig-Holstein zu bestaunen - darunter prächtige Gutshäuser, Kirchen, Friedhöfe und Mühlen. Zu den Highlights zählten unter anderem der Aegidienkonvent in Lübeck, die Justizvollzugsanstalt Neumünster und der Krümmeler Wasserturm in Geesthacht. Allein in Lübeck konnten 40, in Kiel fünf und in Flensburg sechs Denkmale besucht werden.
Mecklenburg-Vorpommern: Schlösser, Kirchen und Parks
In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Tag des offenen Denkmals offiziell im Stralsunder Rathaus eröffnet, wobei auch die Denkmalpreise des Landes verliehen werden. Insgesamt konnten etwa 250 Kirchen, Mühlen, Schlösser und Parks erkundet werden - unter anderem die neugotische Jahn-Kapelle in Klein Vielen, die "Kirche im Walde" in Heringsdorf auf Usedom, die Festung Dömnitz oder die kürzlich wiedereröffnete, sanierte Sternwarte in Remplin.
Hamburg: Europäische Einflüsse in der Hansestadt
In Hamburg waren mehr als 140 Veranstaltungen geplant. Los ging es hier bereits am Freitag in einem vom britischen Ingenieur William Lindley entworfenen historischen Pumpwerk auf dem Gelände von Hamburg Wasser. Die Eröffnung in der Hansestadt stand unter dem Motto "Was uns verbindet - in Hamburg internationale Kulturgeschichte entdecken." Auch dort konnten viele Denkmale besichtigt werden, die für gewöhnlich nicht zugänglich sind.