Eismaschine: Was unterscheidet die Modelle?
Leckeres Eis nach Geschmack zubereiten: Das ist mit einer Eismaschine besonders einfach. Es gibt Geräte mit Kühlmodul oder mit Kompressor. Wie funktionieren sie? Und wie geht es ohne Maschine?
Beim Kauf einer Eismaschine haben Verbraucher die Wahl zwischen zwei Arten von Maschinen: mit Kühlmodul oder mit Kompressor. Welche Vorteile und Nachteile haben die beiden Technologien? Was ist bei der Zubereitung zu beachten?
Eismaschinen mit Kühlmodul
Bei dieser günstigen Variante muss ein Gefäß mit Kühlflüssigkeit vor der Zubereitung mindestens zwölf Stunden bei minus 18 Grad ins Gefrierfach. Anschließend wird das Kühlmodul in die Maschine eingesetzt. Ein Rührarm bewegt die vorgekühlte Eismasse und sorgt so für eine cremige Konsistenz. Das Modul gibt dabei kontinuierlich Kälte ab. Nach 20 bis 30 Minuten ist das Eis fertig.
Der Handel bietet die Geräte bereits ab etwa 30 Euro an. Deshalb sind diese Maschinen besonders für Verbraucher geeignet, die nur gelegentlich Eis selbst herstellen wollen.
Nachteil: Der Kühlbehälter ist in der Regel relativ groß, sodass viel Platz in einem Gefrierfach oder einer Tiefkühltruhe erforderlich ist. Es gibt allerdings auch Geräte mit geringem Volumen. Ohne erneute und zeitaufwendige Kühlung des Zubereitungsbehälters ist die Produktion weiterer Eissorten nicht möglich.
Eismaschinen mit Kühlkompressor
Das Frieren und Rühren der Eismasse dauert in der Regel länger als bei einer Maschine mit Kühlmodul, man muss etwa mit einer Stunde rechnen. Dafür kann man jederzeit ohne Vorkühlen Eis herstellen - auch mehrere Sorten nacheinander. Maschinen mit Kompressor sind allerdings deutlich teurer: Sie kosten ab 150 Euro.
Der hohe Anschaffungspreis lohnt sich nur für Haushalte, in denen regelmäßig Speiseeis hergestellt wird. Ein Nachteil ist das oft laute Betriebsgeräusch. Viele Maschinen sind außerdem groß und sperrig, sodass ausreichend Standplatz in der Küche und Stauraum vorhanden sein muss. Auch das Gewicht ist bei vielen Geräten sehr hoch.
Tipps zur Zubereitung und Haltbarkeit von Eis
Bei vielen Eismaschinen sind bereits beim Kauf Rezepte beigelegt. Das Speiseeis gelingt deutlich schneller, wenn die Zutaten vorgekühlt verarbeitet werden. Kristallzucker sollte vor dem Befüllen der Maschine vollständig in der Masse gelöst sein. Sonst beeinträchtigen Zuckerkristalle später die Sensorik und Cremigkeit der fertigen Eismasse. Gute Alternativen zu Kristallzucker sind Puderzucker, Honig, Sirup oder Agavendicksaft. Angetautes Eis - besonders, wenn die Masse rohes Ei enthält - nicht wieder einfrieren, es droht sonst Salmonellengefahr. Auch Bakterien können sich so schnell vermehren.
Eis ohne Maschine selbst machen
Auch ohne Maschine kann man zu Hause Eis herstellen. Dazu die Eismasse in einem Gefäß im Tiefkühlfach mindestens vier Stunden einfrieren und möglichst etwa halbstündlich mit einem Schneebesen umrühren. Die Herstellung ist etwas mühseliger und das Eis wird nicht so cremig wie in einer Maschine. Außerdem dauert die Zubereitung länger. Plant man das ein und stellt nur selten Eis her, fährt man aber gut mit dieser Methode und spart Geld.
Eiszubereitung in der Küchenmaschine
Wer eine leistungsfähige Küchenmaschine hat, kann diese für eine schnelle Eiszubereitung nutzen. Einfach tiefgefrorene Früchte, etwas Zucker und Sahne hineingeben und kurz mixen. Das Eis ist etwas flüssiger als bei den anderen Methoden, die Herstellung aber sehr einfach.