Naturschutzgebiete in Hamburg: Durch die Wildnis der Großstadt
Moore, verwunschene Landschaften, seltene Tiere: In Hamburg sind die grünen Oasen näher als man denkt. In den Naturschutzgebieten leben auch Arten, die es nur dort gibt.
Mehr als neun Prozent der Hamburger Landesfläche stehen unter Naturschutz - da kann kein anderes Bundesland mithalten. Und obwohl viele die Hansestadt in erster Linie als Großstadt wahrnehmen, herrscht hier eine erstaunliche biologische Vielfalt.
Hamburg ist besonders artenreich
Viele Pflanzenarten gibt es ausschließlich in Hamburg. Ein Grund dafür: Auf engem Raum treffen in der Hansestadt so unterschiedliche Lebensräume wie Moore, Heidegebiete, Gezeitengewässer oder Dünenlandschaften aufeinander. Zudem zählen Stadtlandschaften generell zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Das liegt unter anderem daran, dass dort auf engem Raum unterschiedlichste Lebensbedingungen herrschen und Überlebensmöglichkeiten bieten. Besonders artenarm sind dagegen intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen.
37 Naturschutzgebiete in Hamburg
Insgesamt hat die Stadt 37 Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen, hinzu kommen Landschaftsschutzgebiete wie etwa die Vier- und Marschlande oder der Elbhang sowie der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer um die Insel Neuwerk.