Wintergemüse anbauen und ernten
Frisches Gemüse aus dem eigenen Garten - und das im Herbst und Winter? Kein Problem: Viele Gemüsesorten können in der kalten Jahreszeit geerntet werden oder lassen sich gut lagern.
Gerade in der dunklen Jahreszeit ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen besonders hoch. Mit Wintergemüse aus dem eigenen Garten wird der Organismus optimal versorgt. Der Anbau im klassischen Gemüsebeet oder Hochbeet ist bei vielen Sorten unkompliziert.
Diese Gemüsesorten vertragen Frost
Bei Wintergemüse handelt es sich um Gemüsesorten, die vorwiegend in dieser Jahreszeit geerntet werden oder durch geeignete Lagerung den ganzen Winter über verzehrt werden können. Viele Sorten überstehen Frost und benötigen keinen oder nur wenig Kälteschutz. Dazu zählen unter anderem:
Viele der Sorten werden schon früh im Jahr gesät oder gepflanzt, da sie relativ lange zum Wachsen benötigen. So werden beispielsweise Pastinaken im Frühling ausgesät und ab September geerntet, können aber den Winter über im Beet verbleiben.
Wintergemüse im Herbst im Hochbeet anbauen
Für eine Aussaat im Herbst ist ein Hochbeet besonders gut geeignet. Es ist nicht nur rückenschonend, sondern bietet auch ideale Wachstumsbedingungen für Gemüse, denn durch die Verrottung im Inneren entsteht Wärme. Nach der letzten Ernte von Bohnen, Kartoffeln und Kohl können Feldsalat, Rucola, Winter-Portulak oder Pflücksalat als Folgekultur gesetzt und noch in derselben Saison geerntet werden.
Wenn die ersten Fröste beginnen, können die Pflanzen mit einem Gartenvlies geschützt werden. Das Vlies bewirkt ein leichtes Treibhausklima. Trotzdem bildet sich keine übermäßige Luftfeuchtigkeit, sodass die Salate nicht Gefahr laufen Schimmel zu bilden.
Fürs nächste Gartenjahr können im Herbst zudem schon Schnittlauch, Etagenzwiebel, Winterheckenzwiebel, Schnittknoblauch und Winterknoblauch gepflanzt werden. Solange es nicht friert, bilden sich sogar noch Wurzeln.