Rosenkohl kochen: Rezepte und Zubereitung
Als Auflauf, Suppe oder Beilage: Der nussige Geschmack von Rosenkohl passt gut zu deftigen Gerichten. Wie bereitet man die Röschen am besten zu? Wie lange sollte Rosenkohl kochen? Tipps und Rezepte.
Mit seinem würzig-nussigen Geschmack gehört Rosenkohl, auch "Brüsseler Kohl" genannt, zu den beliebtesten heimischen Wintergemüsesorten. Von September bis in den März hinein hat er Saison. Rosenkohl schmeckt am besten, wenn die Pflanze vor der Ernte Frost oder kalten Temperaturen ausgesetzt war. Wie beim Grünkohl wandelt sich dann ein Teil der enthaltenen Stärke in Zucker um, das Gemüse wird aromatischer und milder.
Rosenkohl zubereiten: putzen, einschneiden und kochen
Vor der Zubereitung die äußeren Blätter des Rosenkohls entfernen, den Strunk kürzen und kreuzweise einschneiden. So gart der Kohl schön gleichmäßig. Je nach Größe nicht länger als acht bis zwölf Minuten in Salzwasser kochen. Die Röschen sollten fest bleiben und noch etwas Biss haben. Wer den intensiven Kohlgeschmack ein wenig mildern möchte, gibt etwas Zucker oder Milch ins Kochwasser. Durch die Zugabe von Kümmel oder Fenchelsamen wird der Kohl bekömmlicher.
Nach dem Kochen den Kohl nach Geschmack in etwas Butter schwenken und mit Muskatnuss oder angerösteten Mandelblättern würzen und als Beilage genießen. Sehr gut passen dazu auch angebratene Apfelspalten.
Rosenkohl schmeckt auch als Auflauf oder Quiche
Der vorgegarte Rosenkohl eignet sich auch für die Herstellung von Salaten oder Aufläufen. Für einen Auflauf die Köpfe etwa mit gegarten Kartoffel-Scheiben in eine feuerfeste Form geben, mit Eier-Sahne-Soße übergießen und mit geriebenem Käse im Ofen überbacken. Nach Belieben mit Schinken- oder Kasslerwürfeln oder angebratenem Hackfleisch ergänzen. Auch als Belag auf einer Quiche ist Rosenkohl sehr lecker.
Rosenkohl braten und im Ofen zubereiten
Alternativ kann man die Blätter einzeln abzupfen und kurz in einer Pfanne anbraten oder die Röschen halbieren, anbraten und gar dünsten. Auch eine Zubereitung im Backofen ist möglich. Dafür die halbierten Röschen mit etwas Öl und Salz auf ein Backblech geben und etwa 15 Minuten rösten. Roh kann man Rosenkohl auch essen, sollte ihn dann aber ganz fein hobeln, weil er sehr hart ist. Kurz vorgekocht ist er bekömmlicher.
Rezepte mit Rosenkohl
Rosenkohl kaufen, lagern und einfrieren
Frischen Rosenkohl erkennt man an festen, geschlossenen Röschen ohne welke oder gelbe Blätter. Die Schnittflächen an den Strünken sollten glatt und hell sein. Der frühe Rosenkohl hat meist hellgrüne Blätter, später geerntete Sorten sind eher dunkelgrün. Seltener zu finden ist lilafarbiger Rosenkohl. Diese Variante unterscheidet sich geschmacklich nicht vom grünen Rosenkohl.
Rosenkohl hält sich nicht so lange wie andere Kohlsorten. Im Kühlschrank bleibt er etwa vier Tage frisch. Er lässt sich aber auch sehr gut einfrieren: Dazu die geputzten Röschen zuvor etwa fünf Minuten blanchieren und leicht trocken tupfen.
Viele Vitamine, wenig Kalorien: Rosenkohl ist gesund
Wie alle Kohlsorten ist Rosenkohl sehr gesund: Er liefert etliche Vitamine und Mineralstoffe, zum Beispiel rund 115 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, und hat pro 100 Gramm nur etwa 40 Kalorien. Außerdem enthält er verschiedene B-Vitamine, viel Folsäure für die Zellen, Zink für Haut und Haare, Eisen für die roten Blutkörperchen und Kalium zum Entwässern.