Polizeigewerkschaft für Verschärfung des Waffenrechts
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Niedersachsen fordert eine deutliche Verschärfung des Waffenrechts. Als Anlass verweist die Gewerkschaft auf jüngste Gewaltdelikte sowie die Waffenschein-Zunahme.
Die GdP setzt auf unterschiedliche Maßnahmen. Ein Aspekt: Schreckschusspistolen. Die Gewerkschaft fordert, dass ein Verbot zumindest überprüft wird. Sie stellten eine enorme Gefahr da, sagte der GdP-Landesvorsitzende Kevin Komolka. Dass diese Waffen aktuell frei verkäuflich sind, etwa im Internet bestellt werden können und dabei nur ein Altersnachweis nötig ist - sei "untragbar".
Deutlicher Anstieg an Kleinen Waffenscheinen
Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft, dass der Verkauf von Schreckschusswaffen über lizenzierte Stellen abgewickelt werden muss. Zudem müsse die Eignungsprüfung für den Kleinen Waffenschein verschärft werden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden im Vorjahr in Niedersachsen fast 80.000 Kleine Waffenscheine registriert - rund 4.000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Scheine berechtigen zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff und Signalwaffen in der Öffentlichkeit.