Gemüseanbau im All: Studenten-Experiment an ISS angekommen
Wie wachsen Pflanzen in der Schwerelosigkeit? Diese Frage soll ein Experiment von Studierenden aus Hannover beantworten. Mit dem "Dragon"-Frachter landete es auf der Internationalen Raumstation ISS.
Nach etwa zweitätiger Flugzeit dockte der unbemannte Frachter der privaten Raumfahrtfirma SpaceX am Donnerstag an die ISS an. Das zeigten Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA. Mit an Bord: ein Experiment von Studierenden der Leibniz Universität Hannover. Das Team hatte sich neben Gruppen aus Stuttgart, München und Luxemburg bei einem Wettbewerb durchgesetzt.
Experiment aus Hannover bleibt 30 Tage auf der ISS
Der Versuchsaufbau: eine Klee-Modellpflanze (Medicago truncatula), die mit einem Bakterium (Sinorhizobium meliloti) infiziert wird. Mit dem Experiment soll untersucht werden, ob die Methode der Selbstdüngung durch die Symbiose mit dem Bakterium auch in der Schwerelosigkeit funktioniert. Bei künftig geplanten Langzeitmissionen werde es notwendig sein, dass Astronautinnen und Astronauten Pflanzen, etwa proteinreiche Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen, als Nahrungsquelle in den Raumfahrzeugen anbauen. Die Pflanzen des Experiments wurden in vorgefertigten Containern zur ISS transportiert. Dort sollen sie 30 Tage lang bleiben.