Gefährdete Feldhasen: Bestand in Niedersachsen stabil
Feldhasen gehören zu den bedrohten Tieren in Deutschland. Zuletzt hat sich der Bestand stabilisiert. Dies lässt sich auch in Niedersachsen beobachten.
Im Schnitt 14 Feldhasen pro Quadratkilometer waren im vergangenen Frühjahr auf Feldern, Wiesen und Äckern unterwegs, bundesweit waren es 16. Dies teilte die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) am Dienstag mit. Damit habe sich der Wert mit Blick auf 2021 stabil gehalten. Um 26 Prozent habe der Bestand in den vergangenen fünf Jahren landesweit zugenommen. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes kam den Hasen das trockene Frühjahr 2022 entgegen. Im darauffolgenden heißen Sommer hingegen sei einiges an Hasenfutter vertrocknet.
Jungtiere haben keine schützende Höhle
Die Feldhasen werden wie andere Tiere im Rahmen der Wildtiererfassung (WTE) gezählt. Jägerinnen und Jäger dokumentieren dafür im Frühjahr und im Herbst, wie viele Tiere im Licht eines Scheinwerfers zu entdecken sind. Hierbei verzeichneten sie im vergangenen Jahr im Schnitt eine Zunahme um 20 Prozent. Wie sich die Population nun in diesem Jahr entwickle, sei allerdings noch nicht klar. Jungtiere reagieren auf nasskalte Witterung wie zuletzt im März empfindlich. Sie haben keine schützende Höhle wie etwa Kaninchen.