Corona-Blog: Wo die Maske zur Pflicht wird
Auch an diesem Dienstag haben wir Sie über die Coronavirus-Lage in Norddeutschland hier im Live-Ticker von NDR.de auf dem Laufenden gehalten. Die wichtigsten Nachrichen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Mittwochmorgen geht es mit einem neuen Live-Ticker weiter. Bleiben Sie gerne dran!
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg und Schleswig-Holstein führen Mund-Nasen-Schutz-Pflicht ein
- Niedersachsen kündigt eine landesweite Regelung an, Bremen wartet ab
- Handball: Bundesliga bricht Saison ab - THW Kiel Meister
- Tausende Corona-Fälle in Massenunterkünften
- In Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Abitur-Prüfungen begonnen
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande.
NDR.de sagt gute Nacht!
Das Team von NDR.de schließt diesen Live-Ticker für heute. Am Mittwochmorgen geht es mit einem neuen Live-Ticker weiter. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Masken-Pflicht: Weil kündigt landesweite Regelung an
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine Regelung für Niedersachsen zur Maskenpflicht wegen der Corona-Pandemie angekündigt. "Wir machen auch eine landesweite Regelung", sagte er am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Gleichzeitig kritisierte er, dass einige Länder bei dem Thema vorgeprescht sind. "Ja, es nervt mich schon. Und zwar deswegen, weil wir eigentlich erst vor fünf Tagen beisammen gesessen haben", sagte Weil. "Eigentlich gibt es keine wesentlichen neuen Erkenntnisse in dieser Hinsicht, mit Ausnahme natürlich, dass es einen gewissen öffentlichen Druck gibt."
Kieler Woche setzt auf den Segel-Sport
Die Stadt Kiel hält auch nach der Absage des Münchener Oktoberfestes weiter an der Durchführung der Kieler Woche fest - allerdings in einer deutlich abgeänderten Form. Im Zentrum soll das Sportliche stehen: Mit dem Segeln habe Kiel etwas, das das Oktoberfest nicht hat, sagte Kiels Oberbürgermeister Kämpfer.
Abiprüfungen in Schleswig-Holstein starten unter strengen Auflagen
Heute sind die schriftlichen Prüfungen von rund 14.000 Abiturienten in Schleswig-Holstein gestartet. Dafür gelten wegen der Corona-Pandemie strenge Schutz-Vorkehrungen. Eine Reportage aus Flensburg.
Absage des Hamburger Halbmarathons
Hamburgs Läuferinnen und Läufer müssen eine weitere Absage einer Großveranstaltung verkraften. Der für den 28. Juni terminierte Halbmarathon durch die Hansestadt ist abgesagt.
Ländermagazine berichten über Corona
Auch heute Abend stand die Corona-Krise wieder im Mittelpunkt der Ländermagazine im NDR Fernsehen - in Hallo Niedersachsen etwa ging es um die Frage, wie stark Reiterhöfe von der Corona-Krise betroffen sind. Hier finden Sie eine Auswahl der verschiedenen Magazinbeiträge.
SH: Eltern kritisieren Lehrer-Schüler-Kommunikation
Laut einer Umfrage des Landeseltenbeirats der Gymnasien in Schleswig-Holstein gibt es fast keine direkte Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern. Außerdem würden die Lehrkräfte kaum digitale Unterrichtsmittel nutzen, bemängeln die Eltern.
Hamburg plant mehr Corona-Tests in Pflegeheimen
Nachdem die Zahl der neu nachgewiesenen Corona-Infektionen in Hamburg in den vergangenen Tagen gesunken ist, rechnet Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) jetzt wieder mit Zuwächsen. Der Grund: Die Zahl der Tests soll stark ausgeweitet werden. So will allein die Gesundheitsbehörde täglich 500 bis 600 Menschen pro Tag in Pflegeheimen testen.
Festival "Jamel rockt den Förster" abgesagt
Das Festival gegen Rechtsextremismus, "Jamel rockt den Förster", ist wegen der Corona-Pandemie für dieses Jahr abgesagt worden. "Wir sehen es als realistisch an, dass Ende August noch lange keine Normalität eingekehrt sein wird und verzichten schweren Herzens und voller Verantwortung für die Gesundheit aller Beteiligten auf das 14. 'Jamel rockt den Förster'", teilte das Festival heute auf seiner Homepage mit. Ursprünglich sollte es am 21. und 22. August in Jamel bei Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) stattfinden. Das nächste Festival sei für Ende August 2021 geplant.
Eintracht Braunschweig beginnt Training in Kleingruppen
Nach sechs Wochen Pause wegen der Corona-Pandemie nimmt Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig am Mittwoch wieder das Training auf. Die Profis werden die Einheiten in kleinen Gruppen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren.
Ärger um Notbetreuung in Niedersachsen
Die Lockerung der Kita-Notbetreuung in Niedersachsen führt nach Angaben großer Träger bei vielen Eltern zu Verunsicherung und Missverständnissen. Die Nachfrage habe in dieser Woche deutlich zugenommen, sagte Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke. Viele Eltern gingen fälschlicherweise davon aus, dass alle, die etwa in den wieder geöffneten Geschäften arbeiten, auch einen Betreuungsplatz für ihre Kinder bekämen. Dies sei aber nicht der Fall.
Auch Osnabrück führt Maskenpflicht ein
Nach Wolfsburg und Braunschweig hat in Niedersachsen auch die Stadt Osnabrück für bestimmte Orte eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken eingeführt. Die Regelung gilt von diesem Sonnabend an für alle städtischen Einrichtungen und im öffentlichen Nahverkehr, wie ein Stadtsprecher sagte. Auch im Einzelhandel, bei der Post und in Banken müssen Menschen Mund und Nase bedecken, wenn der Mindestabstand von 1,5 Meter untereinander nicht gewahrt werden kann. In Niedersachsen gibt es landesweit noch keine Pflicht, Alltagsmasken zu tragen.
Coronavirus in weiterem Pflegeheim in Lauenburg
Im Kreis Herzogtum Lauenburg sind in einem zweiten Pflegeheim Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus festgestellt worden. In dem Heim in Lauenburg seien zwei Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Kreis mit. Einer der Bewohner sei in ein Krankenhaus gebracht worden, bei den anderen Infizierten sei das nicht erforderlich, sagte ein Sprecher. Die Einrichtung mit 40 Bewohnern und 31 Beschäftigten wurde unter Quarantäne gestellt. Bereits Ende März war in einem Pflegeheim in Wentorf der Erreger festgestellt worden. Im Verlauf der Ausbreitung des Virus starben dort drei Bewohner.
Neue Folge des After Corona Clubs mit Andreas Rettig
"Wir sprechen von über 60.000 Mitarbeitern in den Vereinen, die genauso viel oder wenig verdienen wie eine Krankenschwester oder ein Verkäufer im Einzelhandel", sagt Andreas Rettig über den Profifußball.
MV: Verstöße gegen Maskenpflicht kosten
Neben dem Bußgeld können Fahrgäste ohne Mund- und Nasenschutz von der Mitfahrt im öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen werden.
Obduktionen liefern wichtige Erkenntnisse
Bis vor zwei Wochen hatte das Robert Koch-Institut noch von Obduktionen abgeraten. Der Bundesverband Deutscher Pathologen sieht in den Untersuchungen aber einen wesentlichen Beitrag.
UKSH: Corona-Patientin aus Frankreich geheilt entlassen
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat seine erste Covid-19-Patientin aus Frankreich geheilt nach Hause entlassen. Sie sei heute Mittag vom Campus Kiel über den Flughafen Hohn auf ihre Heimreise nach Frankreich verabschiedet worden, so das Klinikum. Das UKSH war einem Aufruf von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) gefolgt und hatte am 31. März sechs Intensivpatienten aus Frankreich übernommen, die beatmet werden mussten. Das Nachbarland war an Kapazitätsgrenzen bei der Behandlung solcher Intensivpatienten gestoßen.
Übersicht: So ausgelastet sind die Kliniken im Norden
Ein Blick auf die Intensivstationen in norddeutschen Krankenhäusern zeigt weiterhin viele freie Kapazitäten. Auch im sogenannten High-Care-Bereich, bei dem vollständige intensivmedizinische Therapiemöglichkeiten wie invasive Beatmung und Organersatztherapie zur Verfügung stehen, geben nur vereinzelt Kliniken an, dass sie keine freien Kapazitäten hätten.
WHO: Coronavirus wohl von Tier auf Mensch übertragen
Das Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf natürlichem Wege entstanden.
Ein neuer Corona-Fall in Mecklenburg-Vorpommern
Die Anzahl der Menschen mit einer Coronavirus-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern ist leicht um einen Fall gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, stieg die Gesamtzahl bis Dienstag (16.00 Uhr) auf 654. Die Zahl der Sterbefälle im Land liege weiterhin bei 15. Landesweit müssen oder mussten 90 Menschen in Kliniken behandelt werden, 16 von ihnen auf einer Intensivstation, wie es hieß. Schätzungen des Robert Koch-Instituts zufolge gelten im Nordosten 495 Menschen als genesen.
125 Neuerkrankungen in Niedersachsen
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus ist in Niedersachsen auf 9.275 gestiegen. Das waren 125 mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Den Angaben zufolge sind 331 an Covid-19 erkrankte Frauen und Männer gestorben. Nach einer Hochrechnung gelten rund 62 Prozent der gemeldeten Infizierten inzwischen als genesen. Derzeit werden 993 mit dem Virus infizierte Menschen in Kliniken behandelt, darunter ist ein Kind.
Keine Galopprennen in Bad Doberan
Wegen der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Galopprennen in Bad Doberan geben. "Angesichts der bestehenden Einschränkungen für öffentliche Großveranstaltungen haben wir gar keine andere Wahl, als die Rennen abzusagen", sagte Helmut Rohde, Präsident des Doberaner Rennvereins in einer Mitteilung.
Entscheidung über Tennis am Rothenbaum Mitte Mai
Ursprünglich sollte die 114. Auflage des Sandplatzturniers vom 11. bis 19. Juli stattfinden.
MV: Maskenpflicht auch in Bibliotheken
Eine Maskenpflicht besteht in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur in den Bussen und Bahnen, sondern auch in Bibliotheken. Zahlreiche kommunale Bibliotheken öffnen nach eigenen Angaben in den nächsten Tagen wieder. Die Stadtbibliothek Wismar hat bereits am Montag die Schließung wegen der Corona-Pandemie beendet, wie Leiterin Ute Mach mitteilte. Besucher und Bibliotheksmitarbeiter müssen jedoch Mund-Nasen-Masken tragen. Erwachsene könnten in der Bibliothek eine Einwegmaske erhalten, die von der Stadt bereitgestellt werde. Kinder bekämen sogar eine Stoffmaske geschenkt.
Autokino erlebt eine Renaissance
Während der Corona-Pandemie stellt das Autokino eine praktische und vor allem erlaubte Veranstaltungsalternative dar.
Hohe Nachfrage nach Kita-Notbetreuung in Niedersachsen
Die Ausweitung der Kita-Notbetreuung in Niedersachsen hat nach Ansicht großer Träger bei vielen Eltern zu Verunsicherung und Missverständnissen geführt. Die Nachfrage sei in dieser Woche "deutlich erhöht", sagte der Vorstandssprecher der Diakonie, Hans-Joachim Lenke. Viele Eltern gingen davon aus, dass alle, die etwa in den wieder geöffneten Geschäften arbeiten, auch einen Betreuungsplatz für ihre Kinder bekämen. "Dem ist nicht so. Das führt natürlich zu Enttäuschungen und Ärger, den unsere Kita-Leitungen zu spüren bekommen." Die Diakonie betreibt in Niedersachsen rund 700 evangelische Kindertagesstätten.
Bremen will am Freitag über Maskenpflicht entscheiden
Trotz dringender Empfehlung hat nach Angaben des Bremer Ordnungsamts nur etwa jeder Fünfte am Montag beim Einkaufen oder im Öffentlichen Personennahverkehr eine Mund- und Nasenbedeckung getragen. Das Ergebnis dieser Beobachtungen sei nicht berauschend, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Dienstag. Der Senat will noch bis Freitag abwarten und dann über eine Maskenpflicht entscheiden, die am Montag in Kraft treten könnte.
Niedersachsen bleibt bei Masken-Empfehlung
Niedersachsens Regierungssprecherin Anke Pörksen hat noch einmal bekräftigt, dass das Land zwar das Tragen von Alltagsmasken dringend empfehle, aber nicht vorschreibe.
"Gastgewerbe braucht eine Perspektive"
Für viele Betriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe geht es ums Überleben, weil sie seit Wochen gar nichts oder sehr wenig einnehmen.
Sommerurlaub: Geschlossene Grenzen, leere Strände?
Dass der Sommerurlaub in diesem Jahr anders aussehen wird als erhofft, dürfte inzwischen klar sein. Die Verunsicherung in der Branche und bei Urlaubswilligen ist groß.
Wolfsburg: Pflegedienst mit Problemen beim Einkaufen
"Liebe Wolfsburger Geschäftstreibende, verwehrt unseren Mitarbeitenden in Dienstkleidung bitte nicht den Zutritt zu Euren Geschäften", appellierte die Diakonie an die Ladeninhaber.
MV: Alle Schüler werden versetzt
Versetzungsgefährdete Schüler hätten nicht in vollem Umfang die Möglichkeit, ihre Leistung noch auszugleichen, sagte Bildungsministerin Bettina Martin zur Begründung.
Wilhelmshaven führt Maskenpflicht in Bussen ein
Busfahren in Wilhelmshaven ist ab nächster Woche nur noch mit einer Mund-Nasen-Abdeckung erlaubt. Da ab Montag (27. April) durch die Ladenöffnungen und den Wiederbeginn der Schule mit steigenden Fahrgastzahlen zu rechnen sei, soll so die Ansteckungsgefahr verringert werden, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Einsteigen dürfe nur noch, wer eine medizinische Schutzmaske oder eine Stoff-Bedeckung trage - dies könne auch ein Schal oder Tuch sein.
33 neue Corona-Fälle in Hamburg
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Hamburger ist seit Montag um 33 auf 4.401 gestiegen. Die Zahl der Menschen, die an der Lungenerkrankung gestorben sind, hat sich um fünf auf 87 erhöht, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Das Robert Koch-Institut (RKI), das dagegen alle Fälle zählt, bei denen mit dem Virus infizierte Menschen starben, meldet für Hamburg weiterhin 91 Corona-Tote.
Gewerkschaft der Polizei für einheitliche Regel zur Maskenpflicht
Die Gewerkschaft der Polizei hat eine bundesweit einheitliche Regelung zur Maskenpflicht gefordert. "Es kann nicht Aufgabe der Polizei sein, den Bürgern die Unterschiede in den Regelungen der Bundesländer zu erklären", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landesvorsitzender der Gewerkschaft, Christian Schumacher. "Alleingänge oder Überbietungswettbewerbe im Bundesgebiet sollte es nicht geben." Die Regelungen zur Maskenpflicht sind bislang recht unterschiedlich. So verzichtet etwa die niedersächsische Regierung bisher auf eine landesweite Regel, sodass die Pflicht nur in einzelnen Städten gilt.
Wo im Norden müssen Masken getragen werden?
Land | wo? | ab wann? |
---|---|---|
Hamburg | Einzelhandel, Wochenmärkte, öff. Nahverkehr | 27. April |
Schleswig.Holstein | beim Einkaufen, öff. Nahverkehr | 29. April |
Mecklenburg-Vorpommern | öff. Nahverkehr, Taxis, Bibliotheken | 27. April |
Niedersachsen (nicht flächendeckend) | Wolfsburg: Einzelhandel, öff. Nahverkehr, Taxis, öff. Gebäude, Arztpraxen, Krankenhäuser | seit 20. April |
Braunschweig: Einzelhandel, öff. Nahverkehr | ab 25. April | |
Wilhelmshaven: Busse | ab 27. April | |
Osnabrück: Einzelhandel, öff. Nahverkehr, öff. Gebäude, Post, Banken |
In Hamburg wird die Maske Pflicht
Auch Hamburg führt nun doch eine Maskenpflicht ein: Ab Montag sollen die Menschen im Einzelhandel sowie im öffentlichen Nahverkehr eine Maske tragen. Das teilte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher mit. Die bisherigen Empfehlungen zum Tragen von Masken gegen die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie hätten nicht ausreichend gefruchtet.
Schleswig-Holstein führt Mund-Nasen-Schutz-Pflicht ein
Wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) heute bekannt gegeben hat, gilt ab dem 29. April in Schleswig-Holstein eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen. So soll eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus verhindert werden. "Das kann unterschiedlich geregelt werden. Entweder mit Stoffmasken, die überall produziert werden, das kann auch mal ein Schal sein, um auch andere gut zu schützen. Ich glaube, das ist der richtige Weg, den wir in Schleswig-Holstein jetzt auch so gehen werden", sagte Günther.
Handball: Bundesliga bricht Saison ab - THW Kiel Meister
Die Handball Bundesliga (HBL) hat ihre Saison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Deutscher Meister ist der THW Kiel. Dies legte die Liga nach einer virtuellen Mitgliederversammlung fest. Zuvor hatten die 36 Erst- und Zweitligisten auf schriftlichem Wege über eine Fortsetzung der Spielzeit abgestimmt. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit ist laut HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann "deutlich überschritten" worden.
Maskenpflicht: Auch Baden-Württemberg zieht nach
Zur Eindämmung der Corona-Krise führt auch Baden-Württemberg ab dem kommenden Montag eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in Geschäften und im öffentlichen Personennahverkehr ein. Nach einhelliger Meinung von Experten trügen auch einfache Bedeckungen dazu bei, die Verbreitung des Virus zu hemmen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Stuttgart zur Begründung.
Ab Donnerstag Maskenpflicht in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalts Landesregierung hat eine Mundschutzpflicht für Einkäufe und den öffentlichen Nahverkehr beschlossen. Sie soll von Donnerstag 0.00 Uhr an gelten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.
Anlaufstelle hilft Unternehmen mit Lieferproblemen
Hamburger Unternehmen, die wegen der Corona-Krise von Lieferproblemen betroffen sind, können sich ab sofort an eine zentrale Anlaufstelle wenden. Unter der Telefon-Nummer 040 42841 2233 erhalten Betriebe, die von Ausfällen oder anderen Schwierigkeiten in ihren internationalen Lieferbeziehungen betroffen sind, Beratung und Hilfe. Das teilte die Hamburger Wirtschaftsbehörde mit. Ziel der neuen Kontaktstelle sei es, gestörte Lieferbeziehungen wiederherzustellen. "Wir haben ein hohes Interesse daran, dass die Herstellung und Lieferung benötigter Zulieferprodukte, wo möglich, wieder reibungslos erfolgt", sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos).
Gute Tourismus-Entwicklung vor Corona-Zeit
Einen Monat vor Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat der Hamburger Tourismus im Februar noch satte Zuwächse verzeichnet. Die Zahl der Übernachtungen stieg verglichen mit dem Vorjahresmonat um 17,8 Prozent auf 1,09 Millionen, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Gäste legte um 14,3 Prozent auf 559.000 zu.
Auch Schleswig-Holstein verzeichnet kräftige Zuwächse: In den ersten beiden Monaten kamen 741.600 Übernachtungsgäste ins Land und damit 8,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 12,4 Prozent auf 2,54 Millionen. Die guten Zahlen könnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf den Tourismus wegen der Corona-Epidemie extreme Einbrüche zukommen werden, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) der Deutschen Presse-Agentur.
Chorfest der Nordkirche in Schwerin fällt aus
Die Nordkirche hat ihr für August geplantes Chorfest «Dreiklang» in Schwerin abgesagt. Grund seien die Schutzvorkehrungen gegen die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, teilte die Nordkirche mit. Bund und Länder haben bundesweit alle Großveranstaltungen bis Ende August untersagt. Die Nordkirche hatte zu dem Chortreffen bis zu 3.000 Sängerinnen und Sänger aus ganz Norddeutschland sowie mehrere Tausend Zuhörer erwartet.
SH: Nun insgesamt sieben Heimbewohner in Rümpel verstorben
Nach dem Ausbruch von Covid-19 in einem Pflegeheim in Rümpel bei Bad Oldesloe sind bislang sieben Bewohner an der Krankheit gestorben. Unter den vier jüngsten Todesfällen seien drei Bewohnerinnen im Alter von über 90 Jahren und ein über 70-Jähriger, sagte ein Sprecher des Kreises Stormarn. Mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind nach Angaben der Einrichtung derzeit 58 Bewohner und 24 Mitarbeiter. Die Pflegeeinrichtung für Demenzkranke und psychisch auffällige Menschen steht seit dem 9. April unter Quarantäne.
MV: Bürgermeister von Röbel wieder zu Hause
Nach mehreren Wochen in Südafrika ist Röbels Bürgermeister Andreas Sprick endlich in seine Heimat zurückgekehrt. Er sei am Wochenende zusammen mit seiner Frau in Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) eingetroffen, teilte das Amt heute mit. Nun verbringe er zunächst zwei Wochen in häuslicher Quarantäne. Dies sehen derzeit die deutschen Einreisebestimmungen vor. Sprick war Anfang März mit seiner Frau zu einer Urlaubsreise nach Südafrika aufgebrochen. Im Zuge der Corona-Krise kam der Flugverkehr dort zum Erliegen, es wurde eine Ausgangssperre verhängt und Sprick saß fest. Er, seine Frau und weitere Mitglieder der Reisegruppe wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Sprick zeigte aber keine Krankheitssymptome, wie es hieß.
Polizei auf St. Pauli: Bewohner zeigen Solidarität
Angesichts vieler geschlossener Clubs, Theater, Bars und Restaurants zeigt die Hamburger Polizei auf St. Pauli verstärkt Präsenz. "Wir wollen ansprechbar sein. Der Bürger soll merken, wir sind da", sagte der Revierleiter der Davidwache, Ansgar Hagen, der Deutschen Presse-Agentur. "Vor der Corona-Krise lag ein polizeilicher Schwerpunkt in der Bekämpfung der Gewaltkriminalität - gefährliche Körperverletzung, einfache Körperverletzung, aber auch Eigentumsdelikte rund um Raubstraftaten, ganz viel Taschendiebstahlsdelikte." Das stehe derzeit nicht im Fokus. Rund um die Reeperbahn gebe es Ladenbesitzer, die ihre Fenster zum Schutz vor Einbrüchen mit Holzplatten gesichert hätten. "Das macht etwas mit dem Stadtteil", sagte Hagen. Für ihn sei der Zusammenhalt im Stadtteil maßgeblich. "Da gibt es einfach eine große Solidarität, die Menschen helfen sich. Das ist das, was den Kiez schon vorher ausgemacht hat, und jetzt stellt es sich noch mal unter Beweis."
Schleswig-Holsteins meldet 20 neue Corona-Fälle
Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist auf 2.446 gestiegen. Wie die Landesregierung mitteilte, waren dies bis Montagabend 20 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 5 auf 72 . 119 Menschen sind derzeit in klinischer Behandlung und damit 9 weniger als nach der Vortagsmeldung. 1.700 Corona-Infizierte gelten als genesen.
Gerichtsverhandlungen per Videokonferenz
Die Gerichte im Bezirk Celle wollen in der Corona-Krise vermehrt auf Verhandlungen per Videokonferenz setzen. Ziel sei es, so in Zivil- und Familienverfahren "langsam wieder an ein Normalmaß" des Geschäftsbetriebs heranzukommen, sagte die Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle, Stefanie Otte, laut einer Mitteilung für die 48 Gerichte in dem Bezirk. Verfahrensbeteiligte, Zeugen und Sachverständige müssen demnach nicht im Gericht erscheinen, sondern können sich dazuschalten. So sei denkbar, dass die Richterin oder der Richter die einzige Person im Sitzungssaal ist.
Oktoberfest 2020 wegen Corona-Pandemie abgesagt
Das Oktoberfest in München findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. Das gaben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Dienstag bekannt.
Mecklenburg-Vorpommern richtet Sozialfonds ein
Nach Hilfen für Wirtschaft und Kultur sollen in der Corona-Krise nun auch Vereine und soziale Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Unterstützung erhalten.
Niedersachsen: Schulleiter fordern Absage von Abi-Prüfungen
Der Schulleitungsverband Niedersachsen fordert angesichts der Corona-Krise, die Abitur-Prüfungen doch noch abzusagen. Sie durchzudrücken, sei ein Fehler und berge Gesundheitsrisiken, heißt es. Sollte das Abi wie geplant ab dem 11. Mai geschrieben werden, könnte dies "unabsehbare Folgen" haben.
SH: Tierparks und Zoos sind wieder geöffnet
Nach knapp fünf Wochen Corona-Zwangspause dürfen seit Montag Tierparks in Schleswig-Holstein wieder öffnen. Wer bestimmte Regeln einhält, darf etwa in Neumünster, Eekholt und Gettorf wieder Tiere bestaunen.
Hamburg bietet Kita-Notbetreuung auch für Alleinerziehende
In Hamburg können von Mittwoch an auch Alleinerziehende ihre Kleinkinder in die Kita-Notbetreuung geben. Ein Antrag sei dafür nicht nötig, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde der Deutschen Presse-Agentur. An den übrigen bisherigen Regeln zur Notbetreuung ändere sich dagegen nichts. So dürfen das Angebot weiterhin nur Eltern nutzen, deren Arbeit als systemrelevant eingestuft worden ist. Dazu gehören Polizisten, Klinikmitarbeiter, Pflegepersonal und Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen. Auch Kinder mit einem dringlichen sozialpädagogischen Förderbedarf werden betreut.
Gesichtsmasken bleiben in Hamburg eine Empfehlung
Hamburg hält sich an die Vorgabe einer bundesweiten Empfehlung für das Tragen von Gesichtsmasken. Eine Pflicht, wie sie in Sachsen bereits gilt und auch in Mecklenburg Vorpommern und Bayern kommt, soll es in Hamburg vorerst nicht geben. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks warnt vor einem falschen Sicherheitsgefühl, wichtiger sei das Einhalten der Abstandsregel. Außerdem könne man nicht etwas anordnen, dass man angesichts der knappen Versorgungslage nicht sicherstellen könne.
Tausende Corona-Fälle in Massenunterkünften
In Alten- und Pflegeheimen sowie anderen Massenunterkünften gibt es bislang mehr als 14.000 nachgewiesene Corona-Infektionen. Nach einer Anfrage von NDR Info veröffentlichte das Robert-Koch-Institut erstmals Zahlen zu diesem Bereich. Demnach gab es unter den betreuten Menschen knapp 8.600 Fälle und unter den Beschäftigten mehr als 5.600. Zu den betroffenen Einrichtungen zählen neben Alten- und Pflegeheimen etwa auch Gefängnisse, Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte. Die tatsächliche Zahl der Erkrankten dürfte demnach höher liegen, weil bei vielen Meldungen zu Corona-Infektionen die Angabe fehlt, in welchen Einrichtungen sie aufgetreten sind.
Schulen starten mit Abitur-Prüfungen
Ab heute starten in Hamburg und Schleswig-Holstein die Prüfungen für das Abitur und andere Schulabschlüsse. Die restlichen norddeutschen Bundesländer folgen Anfang Mai. Die Prüfungen sollen wegen der Coroma-Pandemie unter strengen Infektionsschutz-Vorkehrungen stattfinden. Für die Schulen ist das eine große Herausforderung.
Corona-Beiträge im NDR Fernsehen
Das NDR Fernsehen hat auch gestern Abend in vielen Einzelbeiträgen über Aspekte der Corona-Krise im Norden berichtet. Eine Auswahl.
Unser Coronavirus-Live-Ticker startet
Schönen guten Morgen! Die NDR.de Redaktion informiert Sie auch heute wieder über die aktuelle Entwicklung rund um die Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland. Hier bekommen Sie Nachrichten und Hintergründe sowie Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk. Mehr Informationen finden Sie auch auf den folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 20. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 19. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 18. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 17. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 16. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 15. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 14. April