Corona-Blog: Rostock sagt Hanse Sail ab
Die Coronavirus-Pandemie bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen. Wir haben Sie auch am Dienstag im NDR.de Live-Ticker über die Entwicklungen und Ereignisse informiert, die für Norddeutschland von Interesse sind. Am Mittwoch geht es in unserem frischen Live-Ticker weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg verzeichnet am Dienstag 38 neue Corona-Fälle (gesamt: 3.925), in Schleswig-Holstein sind es 27 (gesamt: 2.162), in Niedersachsen 119 (gesamt: 8.070), in Mecklenburg-Vorpommern 6 (gesamt: 623) und in Bremen 8 (gesamt: 497)
- Norddeutsche Politiker: Lockerungen nur schrittweise möglich
- Rostock sagt Hanse Sail ab
- Hamburg: Krebs-Patienten im UKE infiziert
- Rümpel: Noch mehr Infizierte in Pflegeheim erwartet
- Entscheidung über Fortsetzung der Bundesliga-Saison vertagt
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Das Team von NDR.de schließt nun für heute diesen Live-Ticker zu den Corona-Nachrichten aus dem Norden. Am Mittwochmorgen sind wir wieder für sie da. Wir wünschen eine angenehme Nacht und bleiben Sie gesund!
Corona-Schwerpunkt in der Visite-Sendung
Sie haben heute Abend die Visite-Sendung im NDR Fernsehen verpasst? Hier finden Sie die Beiträge mit Bezug zum neuartigen Coronavirus. Zum Beispiel: Was müssen Allergiker beachten? Warum erkranken Männer oft schwerer? Welches Lebensmittel stärken das Immunsystem?
Panorama 3 Extra: Aus Liebe ins Seniorenheim
Panorama 3 berichtet heute Abend über zwei Norddeutsche, die in Corona-Zeiten einen radikalen Entschluss gefasst haben: Sie ziehen zu ihren Ehefrauen ins Altenheim, um das Besuchs-Verbot zu umgehen. Autorin Anne Ruprecht hat beide Ehemänner über Wochen begleitet. Was bewegt sie, was vermissen sie, was macht ihnen Angst? Und werden sie ihren Entschluss bereuen? Den 30-minütigen Film können Sie ab 21.30 Uhr im NDR Fernsehen oder auf folgender Seite sehen.
Uniklinik Eppendorf: Viele Corona-Fälle auf Krebsstationen
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich auf Krebsstationen mehrere Patienten und Mitarbeiter mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. "Dort sind in der vergangenen Woche rund 20 Patientinnen und Patienten sowie rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen positiv getestet worden", sagte UKE-Sprecherin Saskia Lemm am Abend. Die zuständigen Behörden seien informiert worden. "Einige dieser Patienten werden entsprechend noch im UKE betreut, andere sind in die Häuslichkeit entlassen worden." Die genauen Wege der Infektion würden derzeit aufgearbeitet, könnten aber nicht auf eine einzelne Person zurückgeführt werden, betonte Lemm.
Gewerkschaft GEW fordert bessere Hygiene an Schulen
Wenn der Unterricht an den Schulen wieder losgeht, müssten die hygienischen Verhältnisse dort deutlich verbessert werden, fordert die Bildungs-Gewerkschaft GEW. Konkret heiße das: regelmäßige Grundreinigungen, genügend Seife, Einmalhandtücher, Desinfektionsmittel, Atemmasken und in Einzelfällen möglicherweise Schutzbekleidung.
Zahl der Corona-Fälle in Bremen fast bei 500
Im Bundesland Bremen sind aktuell 497 bestätigte Corona-Fälle registriert. Das sind 8 mehr als am Vortag. In der Stadtgemeinde Bremen sind 471 und in Bremerhaven 26 Menschen infiziert. Wie buten un binnen berichtet, gibt es in Bremen einen weiteren Todesfall. Alle der nun 21 Corona-Toten stammen aus der Stadt Bremen.
MV Werften wollen Mittel aus Corona-Sonderprogramm
Die MV Werften mit Standorten in Wismar, Warnemünde und Stralsund können offenbar ihre Zulieferer nicht rechtzeitig bezahlen.
Wolfsburg: Jetzt 38 Heimbewohner gestorben
Die Zahl der Todesopfer nach einer Infektion mit dem Coronavirus im Wolfsburger Hanns-Lilje-Pflegeheim ist in den vergangenen Tagen weiter gestiegen.
Hamburger Kleinunternehmer nutzen Soforthilfe
Zwei Wochen seit dem Angebot der Corona-Soforthilfe sind an Hamburger Selbstständige und Kleinunternehmer rund 283 Millionen Euro ausgezahlt worden. Wie die Wirtschaftsbehörde am Dienstag weiter mitteilte, gab es bislang 37.293 positiv beschiedene Anträge. Den Antragstellern seien fast 358 Millionen Euro zugesagt worden.
Hanse Sail muss wegen Corona Segel streichen
Eigentlich sollte die Hanse Sail in Rostock vom 6. bis 9. August stattfinden. Doch aufgrund der Corona-Pandemie wird daraus nichts.
"Die Lage ist ein Desaster"
Wegen Corona kommen keine Gäste in die Jugendherbergen und Schullandheime. Übernachtungen sind mitunter bis über den Sommer hinaus abgesagt.
Kommentar: "Improvisations-Talent ist gefragt"
Es wird jede Menge Fantasie und Mut brauchen, um Schule neu zu organisieren.
Von der Terrasse aufs heimische Grün
Ab wann Esther Henseleit wieder Golf-Turniere spielen kann, ist ungewiss. Solange behilft sie sich zu Hause.
Sechs neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus bis Dienstag (16.00 Uhr) um sechs Fälle auf 623 gestiegen. Die Zahl der Toten liegt weiterhin bei elf, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) und das Gesundheitsministerium heute mitteilten.
Schwesig: "Erreichtes nicht aufs Spiel setzen"
"Wir sind offen dafür, wieder behutsam und Schritt und Schritt einzelne Dinge zu lockern und mit Begleitmaßnahmen zu schützen", sagte MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute nach Beratungen mit führenden Medizinern des Landes.
Drittligisten streiten über Saisonfortführung
Die 20 Vereine der Dritten Liga sind sich nicht einig darüber, ob die Fußballsaison ohne Zuschauer weitergehen oder abgebrochen werden soll.
Heute zwei Sondersendungen im NDR Fernsehen zur Corona-Pandemie
Um 20.15 Uhr läuft im NDR Fernsehen das ARD extra: Corona - die Woche der Entscheidung.
Von 21.30 bis 22 Uhr zeigt der NDR das Panorama 3 Extra - Die Corona-Krise: Aus Liebe ins Seniorenheim.
Rümpel: Zahl der Corona-Fälle könnte steigen
Noch liegen nicht alle Testergebnisse der insgesamt 130 Bewohner und Mitarbeiter des Pflegeheims im schleswig-holsteinischen Rümpel vor. Spätestens übermorgen sei mit weiteren Ergebnissen zu rechnen, sagte der Amtsarzt.
Infizierter Pfleger hielt Symptome für Allergie
Der Pfleger aus Dannenberg, der positiv auf Corona getestet worden ist, ist bei den Symptomen offenbar von einer allergischen Reaktion ausgegangen.
SH: Zuschüsse auch für kleinere Betriebe
Auch Betriebe mit 10 bis 50 Mitarbeitern können in Schleswig-Holstein seit Dienstag wegen der Corona-Krise Zuschüsse beantragen. "Damit bieten wir 98 Prozent aller Betriebe in Schleswig-Holstein ein Zuschuss-Programm - und parallel sowie ergänzend dazu mehrjährig zinslose Darlehen aus dem Mittelstands-Sicherungsfonds für die besonders hart getroffenen Betriebe der Gastronomie und des Beherbergungsgewerbes", sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) heute. Die Soforthilfe wird als nicht rückzahlbarer einmaliger Zuschuss in Höhe von bis zu 30.000 Euro gewährt.
Entscheidung über Bundesliga-Saison vertagt
Die Deutsche Fußball Liga verschiebt ihre Entscheidung über eine Fortsetzung der Bundesliga-Saison in die kommende Woche. Die für Freitag geplante außerordentliche Mitgliederversammlung zu weiteren Maßnahmen in der Corona-Krise werde auf den 23. April verlegt, teilte die DFL heute mit.
3D-Drucker-Masken für das Gemeinwohl
Masken für Mund und Nase sind oft Mangelware. Eine Alternative ist ein Schutzvisier, das aus dem 3D-Drucker kommt.
Neuer Coronavirus-Podcast: Wiederinfektion bleibt unwahrscheinlich
Können Menschen, die bereits eine Covid-19-Erkrankung durchlaufen haben, noch einmal an dem Virus erkranken? Auf diese Frage geht Professor Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, in der heutigen Podcast-Folge ein. Ihm zufolge gibt es dazu derzeit noch zu wenige genaue wissenschaftliche Studien. An Covid-19-Patienten aus München konnte Drosten aber sehen, dass auch nach ihrer Genesung das Virus noch vorhanden ist. "Das Virus springt mal über und unter die Nachweisgrenze", sagt Drosten. Der Test könne das Virus nicht immer erkennen. Erneute Nachweise bei genesenen Patienten seien eher Zufallsfunde von Erregern.
Reihentest: 1.000 Bürger sollen überprüft werden
Der Landkreis Aurich und die Stadt Emden planen in den nächsten Tagen einen Corona-Reihentest. Rund 1.000 Bürger sollen auf das Virus getestet werden.
"Keine kurzfristige Rückkehr zur Normalität"
Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte hat vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise vor erhöhten Erwartungen gewarnt. "Eine kurzfristige Rückkehr zum normalen Zustand kann es nicht geben", sagte der SPD-Politiker am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Bremen. Je nach Bereich könne dies Wochen und Monate dauern.
Mehr als 8.000 Menschen in Niedersachsen infiziert
In Niedersachsen gibt es derzeit 8.070 bestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 119 mehr als gestern, wie die Landesregierung mitteilte. 945 Erkrankte werden aktuell in Krankenhäusern behandelt.
Hamburg: Nachtragshaushalt von einer Milliarde Euro für 2020
Der Hamburer Senat hat für die finanzielle Bewältigung der Corona-Krise einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen. Er hat ein Volumen von einer Milliarde Euro. Mit dem Geld soll ein zentrales "Corona-Konto" ausgestattet werden, von dem aus die Sonderbedarfe in den Behörden und Ämtern gedeckt werden, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag im Anschluss an die Senatssitzung sagte. "Mit einer Milliarde Euro in 2020 können wir die unmittelbare Krisenbewältigung und die Maßnahmen des Hamburger Schutzschirms verantwortbar ausfinanzieren." Die Bürgerschaft muss dem Nachtragshaushalt noch zustimmen. Sie hatte den Senat in der vergangenen Woche zu einer notsituationsbedingten Kreditaufnahme von insgesamt 1,5 Milliarden Euro in diesem und dem nächsten Jahr ermächtigt.
Weil: Lockerungen werden vorsichtig und schrittweise erfolgen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Epidemie vor vorschneller Hoffnung auf umfassende Lockerung der Einschränkungen gewarnt. "Niemand von uns sollte die Illusion haben, dass wir ab nächster Woche unser altes Leben zurückbekommen", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Hannover. "Auf der Grundlage der aktuellen Erkenntnisse über die Ausbreitung des Virus und die Auslastung unserer Krankenhäuser werden wir allenfalls über erste, vorsichtige Schritte zur Lockerung der geltenden Einschränkungen reden können."
Zahl der Infizierten in Hamburg erhöht sich auf 3.925
In der Hansestadt sind seit Montag 38 weitere Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit liegt die Zahl der in Hamburg gemeldeten Fälle insgesamt bei 3.925, wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mitteilte.
Günther: Lockerung, aber weiter mit Einschränkungen
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat eine schrittweise Lockerung der Corona-Auflagen in Schleswig-Holstein angekündigt. Die Bürgerinnen und Bürger müssten sich in der "Phase des Hochfahrens" weiter auf Einschränkungen einstellen, sagte Günther am Dienstag. "Wir werden einen Phasenplan als Landesregierung entwickeln, um eine klare Perspektive zu geben." Die Menschen müssten abschätzen können, ab wann was wieder möglich sein werde. "Das wird sich aber an klaren Kriterien orientieren." Beim Wiederhochfahren spiele neben dem Verlauf des Infektionsgeschehens auch die Auslastung der Krankenhäuser eine Rolle. "Immer steht im Mittelpunkt, Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen zu schützen", sagte Günther.
FDP: Geschlossene Betriebe sollen entschädigt werden
Die FDP in Niedersachsen fordert eine staatliche Entschädigung von Handel, Gastronomie, Hotels und anderen Betrieben, die die Behörden im Zuge der Corona-Epidemie geschlossen haben. Einen Gesetzesentwurf dafür legte die Partei am Dienstag vor. Nach FDP-Einschätzung soll das jeweilige Bundesland für die Kompensation zuständig sein. Eine Entschädigung für entgangenen Umsatz sei erforderlich, da die Schließungen der Betriebe zum Schutz der Allgemeinheit vor sich selber erfolgt seien und nicht zum Schutz vor Missständen in den Betrieben, sagte der FDP-Abgeordnete Jörg Bode.
136 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen für Firmen in MV ausgezahlt
Mecklenburg-Vorpommern hat bislang rund 136 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen an Selbstständige und Unternehmen ausgezahlt. 12.778 Anträge seien bis Samstagabend bewilligt worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Schwerin mit. Etwa 34.250 Anträge seien bislang beim Landesförderinstitut eingegangen. Das Antragsformular sei rund 172.000 Mal heruntergeladen worden.
Theater-Inszenierungen: Absage oder Nachholen?
Überall sind die Theater geschlossen, Inszenierungen fallen aus. Ob sie nachgeholt werden können, ist von Haus zu Haus unterschiedlich.
38 Senioren in Hamburg-Harburg erkrankt
In einer Pflegeeinrichtung in Hamburg-Harburg ist das Coronavirus festgestellt worden. 38 Senioren seien in der K&S Seniorenresidenz Harburger Sand an Covid-19 erkrankt, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Dies hätten Auswertungen von Tests bis Dienstagvormittag ergeben. Die betroffenen Senioren seien isoliert worden.
"Wir entdecken uns auf neue Art und Weise wieder"
In der neuen Folge des After Corona Clubs mit Anja Reschke bewertet Zukunftsforscher Matthias Horx die aktuellen Beschränkungen im Alltag als sinnvoll. Zudem führe der erzwungene Abstand zwischen den Menschen nicht zu Vereinsamung, sondern zu neuer Nähe.
Noch ein Corona-Fall in Wolgaster Klinik
Ein weitere Mediziner des Kreiskrankenhauses in Wolgast ist mit dem Coronavirus infiziert. Er hatte jedoch keine Symptome. Die Erkrankung war bei einer Routinekontrolle festgestellt worden.
"Der Wissenschaftler soll Schiedsrichter sein"
Möglichst schnell möglichst viele Zahlen liefern - das soll die Wissenschaft idealerweise in der aktuellen Krise tun. Das Problem ist aber, dass das Coronavirus neuartig und daher weitgehend unerforscht ist.
Mehr Abwehrkraft schaffen mit gesunden Lebensmitteln
Linsen, Zwiebeln, Knoblauch, aber auch Rosenkohl und Brokkoli gelten als gesund. Und noch weitere Lebensmittel helfen dabei, gesund zu bleiben.
Jetzt 2.162 Menschen in SH infiziert
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf 2.162 gestiegen. Bis Montagabend waren es nach Angaben der Landesregierung 27 Fälle mehr als nach der Meldung vom Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich von 45 auf 49. Noch nicht enthalten ist in den Zahlen der Fall einer Pflegeeinrichtung in Rümpel (Kreis Stormarn). Am Ostermontag hatte der Kreis gemeldet, dass dort 53 der70 Bewohner und 19 von 60 Mitarbeitern positiv auf Covid-19 getestet wurden. Die Behörden gehen davon aus, dass diese Zahlen noch steigen werden. Heute um 14 Uhr will der Kreis auf einer Pressekonferenz in Bad Oldesloe über den Fall informieren.
Schwesig berät heute mit MV-Medizinexperten
Nach dem langen Osterwochenende mit vergleichsweise wenigen neuen Corona-Infektionen sucht die Landesregierung in Schwerin nach Wegen, das Alltagsleben wieder normaler zu gestalten. Füer heute sind Gespräche mit führenden Medizinern aus Mecklenburg-Vorpommern geplant. Dabei soll die aktuelle epidemiologische Situation erörtert werden. Nach Einschätzung des Rostocker Tropenmediziners Emil Reisinger haben sich die bisher verhängten Kontaktbeschränkungen als wirksam erwiesen.
Übernahme für Kosten abgesagter Klassenfahrten nicht geklärt
Wer die Kosten für Klassenfahrten, Schulausflüge und Austauschprogramme übernimmt, die wegen der Corona-Krise abgesagt werden mussten, ist weiter unklar. Einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag zufolge hat das Kultusministerium dazu noch keine Entscheidung getroffen. Das Land habe derzeit keinen Überblick darüber, wie viele Fahrten abgesagt werden mussten und um welche Summen es sich handelt, so ein Ministeriumssprecher. Die Schulen buchten Fahrten eigenverantwortlich.
Dannenberg: Pfleger verschweigt Corona-Symptome
Ein Krankenpfleger aus dem niedersächsichen Dannenberg soll bis zu fünf Tage leichte Corona-Symptome gehabt, aber dennoch weitergearbeitet haben. Das hat nun Folgen für das Personal der Capio Elbe-Jeetzel-Klinik.
"Man muss einfach klare Spielregeln haben"
Unterbrochene Lieferketten und sinkende Nachfrage führen zu Problemen in der Industrie. Kneipen sind zu, Kioske dürfen aber Alkohol verkaufen. Die Corona-Beschränkungen wirken sich oft unterschiedlich aus, wie der DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sagt.
Grüne in Hamburg wollen Perspektive schaffen
Die Hamburger Grünen machen nach Informationen von NDR 90,3 in einem Strategiepapier konkrete Vorschläge, wie Geschäfte, Schulen und Kitas nach und nach wieder geöffnet werden könnten.
Infektiologe Ullmann: Normalität mit Einschränkungen
Schrittweise zurück zur Normalität - das heißt für den Infektiologen und FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann, einen Teil der alten Freiheiten wieder zurückzugewinnen. Mund- und Nasenschutz für alle sei dafür eine wichtige Maßnahme.
Handball-Bundestrainer Gislason hofft auf Neustart im Sommer
Der von der Corona-Krise ausgebremste Handball-Bundestrainer Alfred Gislason wünscht sich im Sommer einen Neustart mit der DHB-Auswahl. "Natürlich hoffe ich, dass wir im Sommer einen Lehrgang mit der Nationalmannschaft hinbekommen", sagte der 60 Jahre alte Isländer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Aber ob das klappt, weiß ich nicht." Ursprünglich hätte Gislason, der am 6. Februar die Nachfolge des beurlaubten Christian Prokop angetreten hatte, mit dem EM-Fünften von Freitag bis Sonntag in Berlin gegen Schweden, Slowenien und Algerien um das Olympia-Ticket gespielt. Das Vierer-Turnier wurde wegen der Coronavirus-Pandemie jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Tokio-Spiele finden nun erst vom 23. Juli bis 8. August 2021 statt.
Leopoldina-Präsident: Stadionbesuche erst in vielen Monaten
Der Präsident der Wissenschaftsakademie Leopoldina rechnet über einen langen Zeitraum mit Geisterspielen im Fußball. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es kann bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug den ARD-Tagesthemen auf die Frage, wie lange auf Besuche in Fußballstadien verzichtet werden sollte. Der 52-Jährige verwies darauf, dass die Corona-Pandemie erst ende, wenn ein Impfstoff gegen das Virus gefunden sei. Bis dahin sei es "sicherlich klug", nicht ins Fußballstadion zu gehen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hatte am Montag eine Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit Schritten zur Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise beschäftigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Studie der Leopoldina als "sehr wichtig" für das weitere Vorgehen bezeichnet. Am Mittwoch wollen die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten über die weiteren Maßnahmen beraten.
Verlage befürchten Einbußen bis zu 80 Prozent
Die Buchläden sind geschlossen und große Online-Versandhändler bestellen Bücher eher zurückhaltend oder gar nicht mehr - vielen Verlagen im Norden hat die Corona-Krise ihr Frühjahrsprogramm zerstört. Der Hamburger Landesverband des Börsenvereins des deutschen Buchhandels geht von 40- bis 80-prozentigen Einbußen aus. Derzeit würden viele Bestellungen storniert, und es sei noch nicht klar wie viele Buchhandlungen, Zwischenbuchhändler und Versender vorzeitig und aus finanzieller Not zurückschicken müssten, sagte Mitgeschäftsführer Volker Petri der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Um sowohl Verlage als auch örtliche Buchhandlungen in der Krise zu unterstützen, hofft Petri auf Aufträge durch die Stadt. "Hier ist es wichtig, dass die öffentliche Hand in Form von Bibliotheken und Schulen ihre Erwerbungsetats aufstocken und vor allem die lokalen Buchhandlungen mit Aufträgen bedenkt." So lasse sich die Struktur im Buchhandel erhalten, ohne dass eine Alimentierung über Soforthilfen nötig wäre. Hamburg gilt als einer der wichtigsten Verlagsstandorte in Deutschland.
Osterbilanz der Hamburger Polizei positiv
Die Hamburger Polizei hat am Osterwochenende etwa 1.000 Verstöße gegen die Corona-Vorschriften registriert. In Anbetracht des guten Wetters seien das wenige Verstöße gewesen, heißt aus dem Polizeipräsidium. In den meisten Fällen missachteten vor allem junge Leute den Mindestabstand von anderthalb Meter. Ein Polizeisprecher betonte: Bürgerinnen und Bürger, die gegen die Corona-Vorschriften verstießen, zeigten sich bei den Kontrollen einsichtig, Diskussionen habe es nur in Ausnahmefällen gegeben
Kabinett in Schwerin berät am Donnerstag über weiteres Vorgehen
Die Landesregierung in Schwerin will am Donnerstag über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte bereits in der Vorwoche die Abschwächung einzelner Maßnahmen in Aussicht gestellt. Doch machte sie dies ausdrücklich vom weiteren Verlauf der Infektionswelle und den Absprachen unter den Bundesländern abhängig. Für Diskussionsstoff sorgte Schwesig über Ostern mit ihrer Forderung nach einer Atemmaskenpflicht für die Bevölkerung. "Wir werden das öffentliche Leben nur schrittweise hochfahren können. Dazu brauchen wir zusätzliche Maßnahmen wie einen Mundschutz für alle", sagte die SPD-Politikerin der "Bild am Sonntag". Im NDR präzisierte sie später nach Kritik der oppositionellen Linken ihren Vorstoß: Solange es in der Corona-Epidemie keinen Impfstoff oder Medikamente gebe, gehe es um das Einhalten bestimmter Regeln. Dazu gehöre für sie auch das Tragen herkömmlicher Alltagsmasken etwa beim Friseur oder im öffentlichen Nahverkehr, sagte sie.
Hinweis der Redaktion: Zunächst hatten wir berichtet, das Kabinett berate heute über das weitere Vorgehen. Die Landesregierung tagt aber erst am Donnerstag.
NDR Fernsehen: Beiträge aus den Landesmagazinen
Auch am Ostermontag haben sich viele Beiträge der Landesmagazine im NDR Fernsehen mit der Corona-Krise befasst. Hier eine Auswahl:
Coronavirus-Live-Ticker startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Wir informieren Sie auch heute über die aktuellen Debatten und Entwicklungen rund um die Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland. Neben Nachrichten und Hintergründen finden Sie hier auch Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk. Mehr Informationen gibt es außerdem auf den folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 13. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 12. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 11. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 10. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 9. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 8. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 7. April