Corona-Blog: UKE befürchtet zweite Infektionswelle
Die Coronavirus-Lage in Norddeutschland im Blog von NDR.de: die wichtigsten Nachrichten vom Mittwoch, den 22. April zum Nachlesen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Niedersachsen führt - wie auch Bremen - Maskenpflicht ein
- MV erweitert seine Regelung zum Tragen von Masken
- Maskenpflicht: Diese Regelungen gelten im Norden
- UKE befürchtet zweite Infektionswelle im Herbst
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande.
NDR.de sagt gute Nacht
Wir beenden unsere Live-Ticker-Berichterstattung für heute. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, morgen früh sind wir wie gewohnt wieder für Sie da.
Ländermagazine berichten über Corona
Auch heute Abend stand die Corona-Krise wieder im Mittelpunkt der Ländermagazine im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der verschiedenen Magazinbeiträge.
Grünen-Chef Habeck notfalls für Impfpflicht
Grünen-Chef Robert Habeck hat sich für eine Impfpflicht zum Schutz vor dem Coronavirus ausgesprochen, falls sich nicht ausreichend viele Freiwillige impfen ließen. "Wenn alle Menschen sich freiwillig impfen ließen, wäre das natürlich immer besser. Doch sollte das unter den Erwartungen bleiben, müsste man eine Impfpflicht an dieser Stelle durchsetzen", sagte Habeck dem "Spiegel". Experten rechnen frühestens im kommenden Jahr mit einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2.
48 Neuinfektionen in Bremen
Im Land Bremen ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen um 48 auf 673 gestiegen. Wie die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz mitteilte, gab es einen weiteren Todesfall. Damit sind bislang im Land Bremen 27 Menschen gestorben, bei denen eine Infektion mit dem Virus festgestellt wurde. Aktuell müssen 43 Patienten stationär versorgt werden, davon 9 auf Intensivstationen.
Dänemark lässt Familienangehörige einreisen
Dänemark öffnet ab sofort die Grenze für im Ausland lebende Ehepartner, Eltern, Kinder und Lebenspartner ohne dänischen Pass. Das hat ein Sprecher des dänischen Integrationsministeriums NDR Schleswig-Holstein bestätigt. Für fast alle anderen bleibt das Einreiseverbot nach Dänemark weiterhin bis zum 10. Mai bestehen. Ausgenommen sind nur diejenigen, die in Dänemark arbeiten oder einen Wohnsitz dort haben. Unklar bleibt, wie sich unverheiratete Lebenspartner bei einer Einreise ausweisen sollen.
Auch Travemünder Woche abgesagt
Auch die Travemünder Woche fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Nach Informationen der "Lübecker Nachrichten" kann das vom 17. bis 26. Juli geplante Segel-Event nicht stattfinden. Auch eine zunächst in Erwägung gezogene Verlegung in den Oktober ist den Angaben zufolge vom Tisch. Im nächsten Jahr soll die Travemünder Woche vom 23. Juli bis 1. August stattfinden.
Tschentscher: "Hamburg hält Corona-Pandemie stand"
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich heute in einer Regierungserklärung zur Corona-Krise geäußert. Er dankte den Bürgerinnen und Bürger dafür, dass sie die Auflagen befolgen. Dadurch sei es gelungen, das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu schützen. "Hamburg hält der Corona-Pandemie stand", sagte Tschentscher. Inzwischen würden sich täglich mehr Menschen von der Erkrankung erholen als Neuinfektionen dazu kämen. Die Zahl der Intensivpatienten sei stabil und es gebe ausreichend Behandlungskapazitäten.
Kommentar: Mehr Rechte für Kinder
Die Corona-Krise stellt Familien mit Kindern vor besondere Herausforderungen. Schulen und Kitas sind ebenso weitgehend geschlossen wie Spielplätze und Zoos. Ein Kommentar von Verena Gonsch, NDR Info.
Französische Corona-Patienten in Lübeck geheilt
Zwei weitere Covid-19-Patienten aus Frankreich sind aus dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) als geheilt entlassen worden. Der Mann und die Frau hätten am Mittwoch die Klinik verlassen können, teilte das UKSH mit. Das Klinikum hatte in Kiel und Lübeck insgesamt sechs beatmungspflichtige Corona-Patienten aus Frankreich übernommen. Einer dieser Patienten war bereits am Dienstag nach Hause zurückgekehrt.
MV: Lage in Erstaufnahmeheimen entspannt sich
Die Corona-Infektionswelle in den beiden Asylbewerber-Erstaufnahmeheimen in Mecklenburg-Vorpommern flacht ab. In Nostorf/Horst (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wurde die Quarantäne für 74 Bewohner aufgehoben, wie das Innenministerium in Schwerin mitteilte. In Schwerin sei noch eine Person in häuslicher Quarantäne. Infizierte Bewohner der beiden Erstaufnahmeheime wurden in den vergangenen Wochen in eine separate Unterkunft in Parchim gebracht. Dort seien derzeit noch 18 Betroffene und sieben nichtinfizierte Familienmitglieder, hieß es.
Drei neue Corona-Fälle in MV
Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um drei auf 657 gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte, sind im Nordosten bislang 15 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl veränderte sich im Vergleich zum Vortag nicht. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge gelten im Nordosten 504 Menschen als genesen.
Hamburger Gericht hält Schließung großer Läden für unzulässig
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat die vom Senat zur Eindämmung der Corona-Pandemie aufrechterhaltene Schließung von Läden mit mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche für unzulässig erklärt. Mit einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss habe das Gericht einem Eilantrag eines Sportgeschäfts in der Hamburger Innenstadt stattgegeben, teilte ein Sprecher mit. Der Senat habe aber bereits Beschwerde dagegen beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht eingereicht und beantragt, dass es bis zu einer Entscheidung bei der Reglung bleiben solle.
Bundeswehr unterstützt Hamburger Pflegeheime
Angesichts vieler Corona-Fälle in Hamburger Pflegeheimen werden die Einrichtungen ab sofort von der Bundeswehr personell unterstützt. Wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Strocks (SPD) mitteilte, stehen dafür bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten bereit. Zehn Soldaten hätten eine spezielle Sanitätsausbildung, die anderen würden als "Helfer in Uniform" nicht-pflegerische Aufgaben übernehmen und auf diese Weise das Pflegepersonal spürbar entlasten, hieß es. Aktuell sind nach Behördenangaben in 32 der rund 150 Hamburger Pflegeheime insgesamt 325 Bewohner positiv getestet worden.
UKE-Chef befürchtet zweite Corona-Infektionswelle im Herbst
Der Vorstandschef des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE), Burkhard Göke, befürchtet eine zweite Corona-Infektionswelle im Herbst dieses Jahres. Sie könnte nach den Sommermonaten, "wenn die Erkältungsjahreszeit kommt", ausbrechen. "Wir machen uns sehr große Sorgen zur Logistik der Diagnostik." Wenn in der zentralen Notaufnahme dann viele Patienten mit Erkältungskrankheiten sitzen, werde das UKE gehalten sein, bei jedem einen Abstrich vorzunehmen. Des Weiteren sorge ihn, dass im Herbst auch die Influenza-Welle losgeht, ergänzte der ärztliche Direktor des UKE. Die Vorstellung, dass sich eine Influenza-Welle dann paare mit einer Covid-19-Infektion, bereite ihm Kopfzerbrechen.
Neue Podcast-Folge mit Virologe Drosten online
In der neuen Folge des Podcasts "Coronavirus Update" beleuchtet Professor Christian Drosten unter anderem die Frage, ab wann und wie lange Covid-19-Patienten ansteckend sind. Zudem erklärt der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, warum seiner Meinung nach die gelockerten Regeln dazu führen könnten, dass die relativ stabilen Zahlen für Deutschland in Gefahr geraten.
Tourismus in MV am stärksten auf Soforthilfen angewiesen
Das Gastgewerbe ist die am stärksten auf Corona-Soforthilfen angewiesene Branche in Mecklenburg-Vorpommern. "Bei aktuell 3.300 eingereichten Anträgen im touristischen Bereich ist das Auszahlungsvolumen im Rahmen der Soforthilfe mit rund 39 Millionen Euro am höchsten", berichtete Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Auf Platz zwei liege die sonstige Dienstleistungsbranche mit bisher 36 Millionen Euro ausgezahlter Soforthilfe. Insgesamt seien seien bislang rund 36.000 Anträge eingegangen und rund 219 Millionen Euro Soforthilfe-Zuschüsse an mehr als 21.000 Antragsteller angewiesen worden.
48 Neuinfektionen in Hamburg
In Hamburg steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter nur mäßig an. Seit Beginn der Pandemie wurden in Hamburg 4.449 Covid-19-Fälle registriert, wie die Gesundheitsbehörde heute mitteilte. Das bedeutet einen Anstieg um 48 Fälle im Vergleich zum Vortag. Schätzungsweise 2.800 Personen gelten mittlerweile als geheilt.
Auch Bremen bekommt Maskenpflicht
In Deutschland wird bundesweit in den nächsten Tagen eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft treten. Als letztes Bundesland kündigte auch Bremen am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss an. Die Regelung solle am Freitag beschlossen werden und ab Montag für den Öffentlichen Personennahverkehr und das Einkaufen in Geschäften gelten, wie ein Sprecher der Landesregierung am Mittwoch mitteilte.
162 neue Covid-19-Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen ist die Zahl bestätigter Corona-Infektionen um 162 auf insgesamt 9.437 Fälle gestiegen. Das teilte die Landesregierung am Mittwoch mit. 343 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind demnach verstorben. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 993 mit Covid-19-Patienten behandelt: Davon liegen 757 Erwachsene und ein Kind auf Normalstationen, 235 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Die Zahl der Genesenen wird auf 6.096 geschätzt.
MV erweitert Maskenpflicht
Mecklenburg-Vorpommern erweitert im Kampf gegen die Corona-Epidemie die Maskenpflicht. Von kommenden Montag an muss nach NDR Informationen ein einfacher Mund-Nasen-Schutz auch beim Einkaufen getragen werden. Das Kabinett will die entsprechende Regelung am frühen Nachmittag beschließen. Mecklenburg-Vorpommern folgt damit dem Beispiel fast aller anderen Bundesländer. Eine Maskenpflicht in Bus, Straßenbahn und in Taxis war bereits zuvor beschlossen worden.
MV: Autokinos bleiben doch erlaubt
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern rudert bei der Schließung von Autokinos zurück: Nach Informationen von NDR 1 Radio MV dürfen die Betriebe nun doch öffnen, das Wirtschaftsministerium wird den Autokinos dafür noch heute die Genehmigung erteilen. Im Zuge der Anti-Corona-Maßnahmen hatte die Landesregierung verkündet, dass keine Autokinos mehr betrieben werden dürfen. Das ging aus einer Veröffentlichung des Gesundheitsministeriums hervor, die am Mittwochnachmittag aktualisiert wurde. Als Begründung heißt es, es handele sich um ein Angebot aus dem Bereich der Freizeitaktivitäten. Nun reagiere man auf den öffentlichen Druck, so das Ministerium.
Fast 100.000 Anträge auf Corona-Hilfen in Niedersachsen bewilligt
In Niedersachsen hat die landeseigene NBank Unternehmen und Selbstständigen in inzwischen fast 100.000 Fällen staatliche Hilfen im Kampf gegen die Corona-Krise bewilligt. "Soforthilfe" in Form von Zuschüssen ging bis Mittwochmorgen an 95.000 Antragsteller, wie das Institut in Hannover berichtete. Hinzu kommen 2.570 Genehmigungen für Kredite zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit. Die Fördersumme beträgt insgesamt bisher 740 Millionen Euro - davon entfallen 627 Millionen Euro auf die Zuschüsse und 113 Millionen Euro auf Darlehen.
Udo Lindenberg sagt Deutschland-Tour komplett ab
Rockmusiker Udo Lindenberg hat wegen der Corona-Pandemie seine Tour komplett abgesagt. Die Konzertreise, die am 21. Mai in Kiel starten sollte, werde nicht verschoben, teilte Lindenberg in Hamburg mit. Für die Fans gibt es nach Veranstalterangaben das Geld zurück - und noch eine gute Nachricht: Im nächsten Jahr ist eine komplett neue Tournee geplant. 19 Konzerte wollte der Deutschrocker bis Anfang Juli geben, unter anderem in Berlin, Zürich und Wien. "Ich bin tieftraurig, diesen Schritt gehen zu müssen", sagte Lindenberg. Doch es sei die einzige und richtige Entscheidung, alles abzusagen - "es geht um unser aller Leben", betonte er.
Erste klinische Studie zu Corona-Impfstoff in Deutschland zugelassen
Das Paul-Ehrlich-Institut hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen Corona erteilt. Wie das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel mitteilte, erhält das Mainzer Unternehmen Biontech die Genehmigung, seinen Wirkstoff an gesunden Freiwilligen zu testen.
Auch Niedersachsen führt Maskenpflicht ein
Auch in Niedersachsen soll nun eine landesweite Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt werden. Vom kommenden Montag an soll das Tragen einer Maske im Nahverkehr und im Einzelhandel Pflicht werden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch. Details sind aber noch nicht bekannt.
MV: Lockerungen für Tourismus gefordert
Mehrere Kommunalpolitiker in Mecklenburg-Vorpommern wollen die Corona-Beschränkungen im Tourismus schnellstmöglich lockern. So schlägt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) vor, Gaststätten und Campingplätze zum 1. Mai öffnen zu lassen. Die Nutzung von Zweitwohnungen müsse ebenso schnell wieder möglich sein wie Camping, schreibt Madsen laut "Ostsee-Zeitung" in einem Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Auch die Vermietung von Ferienwohnungen sollte kurzfristig wieder ermöglicht werden.
Laut "Ostsee-Zeitung" dämpft die Landesregierung aber die Erwartungen: Das öffentliche Leben könne nur Schritt für Schritt hochgefahren werden. Für Donnerstag ist bereits seit Längerem ein Gespräch mit Vertretern der Tourismusbranche und der Landesregierung geplant.
50 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen ist auf 2.496 gestiegen. Wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte, waren dies 50 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 7 auf 79. Allein im Kreis Stormarn kamen 6 Tote dazu. 114 Menschen sind derzeit in klinischer Behandlung und damit 5 weniger als nach der Vortagsmeldung. 1.800 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
SH: Kabinett berät zu Maskenpflicht
In Schleswig-Holstein kommt Ende des Monats die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkauf zu tragen. Über die Details soll heute im Kabinett beraten werden.
Trotz Lieferservices droht vielen Gastro-Betrieben Pleite
Restaurants und Cafés dürfen nach wie vor den regulären Betrieb nicht aufnehmen. Um wenigstens etwas Einkommen zu haben, setzen einige nun auf Lieferservices. Doch das allein kann den Erhalt nicht sichern, wie der Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Niedersachsen mitteilte. Bei nicht hierauf spezialisierten Gastronomen dürften damit gerade einmal 10 bis 20 Prozent der sonstigen Umsätze mit Speisen erzielt werden, schätzt der niedersächsische Dehoga-Geschäftsführer Rainer Balke. "Viele schildern, dass trotz der Inanspruchnahme staatlicher Förderungen das Eigenkapital im Verlauf des März und April komplett aufgezehrt sein wird." Es müsse nun möglichst bald Klarheit über Perspektiven zur Wiedereröffnung geben.
Ratgeber: Schutzmasken kaufen - darauf sollten Sie achten
Immer mehr Bundesländer und Städte führen eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften ein. Wo können Verbraucher Schutzmasken kaufen? Welche verschiedenen Typen gibt es? Und was ist bei der Nutzung der Masken zu beachten?
Masken-Pflicht: Weil kündigt landesweite Regelung an
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine Regelung für Niedersachsen zur Maskenpflicht wegen der Corona-Pandemie angekündigt. "Wir machen auch eine landesweite Regelung", sagte er am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Gleichzeitig kritisierte er, dass einige Länder bei dem Thema vorgeprescht sind. "Ja, es nervt mich schon. Und zwar deswegen, weil wir eigentlich erst vor fünf Tagen beisammen gesessen haben", sagte Weil. "Eigentlich gibt es keine wesentlichen neuen Erkenntnisse in dieser Hinsicht, mit Ausnahme natürlich, dass es einen gewissen öffentlichen Druck gibt."
Corona-Beiträge im NDR Fernsehen
Das NDR Fernsehen hat auch gestern Abend in vielen Einzelbeiträgen über Aspekte der Corona-Krise im Norden berichtet. Eine Auswahl.
Übersicht: So ausgelastet sind die Kliniken im Norden
Ein Blick auf die Intensivstationen in norddeutschen Krankenhäusern zeigt weiterhin viele freie Kapazitäten. Auch im sogenannten High-Care-Bereich, bei dem vollständige intensivmedizinische Therapiemöglichkeiten wie invasive Beatmung und Organersatztherapie zur Verfügung stehen, geben nur vereinzelt Kliniken an, dass sie keine freien Kapazitäten hätten.
Wo im Norden müssen Masken getragen werden?
Nach Mecklenburg-Vorpommern haben sich gestern auch Hamburg und Schleswig-Holstein für eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum entschieden. In Niedersachsen gibt es landesweit noch keine Pflicht, Alltagsmasken zu tragen. Einzelne Städte wie Braunschweig und Wolfsburg haben die Maßnahme aber bereits eingeführt. Hier ein Überblick:
Land | wo? | ab wann? |
---|---|---|
Hamburg | Einzelhandel, Wochenmärkte, öff. Nahverkehr | 27. April |
Schleswig.Holstein | beim Einkaufen, öff. Nahverkehr | 29. April |
Mecklenburg-Vorpommern | öff. Nahverkehr, Taxis, Bibliotheken | 27. April |
Niedersachsen (nicht flächendeckend) | Wolfsburg: Einzelhandel, öff. Nahverkehr, Taxis, öff. Gebäude, Arztpraxen, Krankenhäuser | seit 20. April |
Braunschweig: Einzelhandel, öff. Nahverkehr | ab 25. April | |
Wilhelmshaven: Busse | ab 27. April | |
Osnabrück: Einzelhandel, öff. Nahverkehr, öff. Gebäude, Post, Banken |
Unser Coronavirus-Live-Ticker startet
Schönen guten Morgen! Die NDR.de Redaktion informiert Sie auch heute wieder über die aktuelle Entwicklung rund um die Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland. Hier bekommen Sie Nachrichten und Hintergründe sowie Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk. Mehr Informationen finden Sie auch auf den folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 21. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 20. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 19. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 18. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 17. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 16. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 15. April
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 14. April