Coronavirus-Blog: Mehr als 7.500 Fälle im Norden

In Norddeutschland breitet sich das neuartige Coronavirus immer weiter aus. NDR.de hat auch am Wochenende mit einem Live-Ticker über die aktuelle Situation informiert. Neben Nachrichten und Hintergründen gibt es auch weitere Inhalte aus dem NDR Fernseh-, Hörfunk- und Online-Angebot. Hier die Ereignisse vom Sonntag, 29. März, zum Nachlesen. Am Montag geht es wie gewohnt weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Drei weitere Todesopfer in Wolfsburger Pflegeheim
  • Mehr als 40 Corona-Infektionen in Altenheim in Wildeshausen
  • Mehr als 7.500 Menschen sind laut Ministerien in Norddeutschland mit dem Coronavirus infiziert.
  • In Hamburg sind Covid-19-Patienten aus Italien und Frankreich eingetroffen

(Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande.)


23:50 Uhr

Gute Nacht! NDR.de beendet Live-Ticker für heute

Das war es für heute mit unserem Live-Ticker zur Coronavirus-Krise im Norden. Vielen Dank, dass Sie dabei waren. Morgen früh geht es wie gewohnt weiter. Bleiben Sie oder werden Sie gesund - gute Nacht!


23:40 Uhr

Braun: Pandemie weiter verlangsamen

Kanzleramtsminister Helge Braun hat Forderungen nach frühzeitigen Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen zurückgewiesen. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie würden bis mindestens zum 20. April bestehen bleiben, sagte Braun im ZDF. Er könne noch nicht sagen, ob sie darüber hinaus verlängert würden. Die Dauer von Kontaktbeschränkungen hingen von der Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems ab. Der CDU-Politiker verwies auf den Anstieg der Infektionszahlen, der weiter verlangsamt werden müsste. Derzeit verdoppelten sich die Fallzahlen alle sechs Tage. Nötig sei laut Braun ein Verdopplungszeitraum von zehn oder 14 Tagen. Der Bund werde am Mittwoch erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten.


22:48 Uhr

Schwesig: Kontaktverbot "eher noch verschärfen"

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, sieht in der Handy-Ortung nicht das beste Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Ich bin da skeptisch, weil es wirklich ein echt starker Eingriff ist, und deshalb finde ich es auch gut, dass das erst einmal zurückgestellt worden ist", sagte die SPD-Politikerin am Sonntagabend in den ARD-Tagesthemen. "Wir haben noch andere Instrumente. Ein Instrument ist, dass wir das Kontaktverbot Richtung Osterferien noch einmal uns anschauen müssen und in meinen Augen eher noch konkretisieren und verschärfen müssen."


21:50 Uhr

TV-Beiträge zur Corona-Lage von Hallo Niedersachsen

 


21:40 Uhr

So informierte das Hamburg Journal über die Corona-Krise

 


21:25 Uhr

Corona-Berichte aus dem Schleswig-Holstein Magazin

 


21:15 Uhr

Nordmagazin-Beiträge über die Corona-Krise in MV

 


20:24 Uhr

Hamburger Arbeitsagentur-Chef hofft auf Erhalt der Jobs

Der Chef der Hamburger Agentur für Arbeit, Sönke Fock, hofft auf einen Arbeitsplatzerhalt während der Coronakrise. "Unser Ziele ist es, über Kurzarbeit Beschäftigung zu sichern", sagte er am Sonntagabend im Hamburg Journal. Unternehmen in Hamburg hätten Angst um ihre Existenz - die Hauptsorge gelte dabei der Liquidität. Die Fachkräfte, die Unternehmen angestellt hätten, wollen sie für eine Zeit nach der Corona-Pandemie halten.


19:44 Uhr

Hamburg passt öffentlichen Nahverkehr an

Damit Fahrgästen in Hamburger Bussen und Bahnen aufgrund der Corona-Maßnahmen das Abstand-Halten erleichtert wird, gibt es vom 1. April an Änderungen auf diversen Linien. So werde beispielsweise der Zubringerverkehr zum Airbus-Werk in Zeiten mit hoher Nachfrage mit zusätzlichem Fahrten verstärkt, teilte die Verkehrsbehörde am Sonntag mit. Im Gegenzug können laut Behörde weniger stark genutzte Buslinien, insbesondere zum bisherigen Schülertransport, weniger häufig fahren. Vorgesehen sei auch, die zwischen Poppenbüttel und Blankenese eingesetzte S-Bahnlinie S11 vorübergehend einzustellen. Auch der Schnellbahn-Nachtverkehr in den Wochenendnächten soll reduziert werden. Gleichzeitig werde ein zusätzliches Nachtangebot durch jeweils rund 100 Fahrzeuge des Taxengewerbes und des Sammeltaxi-Anbieters Moia geschaffen. Sie könnten zwischen Mitternacht und 6 Uhr zu Sonderkonditionen gebucht werden.


19:29 Uhr

Patienten aus Italien in Hamburg eingetroffen

Corona-Patienten aus Italien sind am Sonntag in Hamburg eingetroffen. Um kurz nach 18 Uhr landete eine Maschine der Bundeswehr in Fuhlsbüttel mit den Erkrankten aus Bergamo. Insgesamt will Hamburg ein Dutzend Schwerstkranke aus dem Ausland aufnehmen, denn noch sind die Kapazitäten in den Krankenhäusern gut.


18:39 Uhr

356 Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern, 290 in Bremen

Die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Mecklenburg-Vorpommern um acht auf 356 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte, müssen 32 Menschen im Krankenhaus behandelt werden, sechs davon auf einer Intensivstation. Gestern war ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim gestorben, der Anfang März im Skiurlaub in Österreich war.

Aus Bremen wurden am Sonntag 290 bestätigte Fälle gemeldet, das waren zwölf mehr als am Sonnabend.


18:25 Uhr

Schleswig-Holstein meldet weiteres Todesopfer

In Schleswig-Holstein ist ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet worden. Im Kreis Pinneberg starb ein Mensch, der aufgrund seines fortgeschrittenen Alters zu einer Hochrisikogruppe gehörte und an Vorerkrankungen litt, wie der Kreis am Sonntagabend mitteilte. Es ist das zweite Todesopfer in Schleswig-Holstein am heutigen Sonntag: Am Vormittag hatte die Landesregierung mitgeteilt, dass im Kreis Rendsburg-Eckernförde ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben ist. Damit hat sich die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in Schleswig-Holstein auf sieben erhöht. Dazu zählt auch ein Mann, der als Tourist in Ägypten war und dort verstarb.


16:56 Uhr

Wildeshausen: Mehr als 40 Corona-Fälle in Altenheim

Nach dem Corona-Ausbruch in Wolfsburg sind nun auch in einem Altenheim in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) zahlreiche Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen wirden. Den Angaben zufolge sind 23 Bewohner und 18 Mitarbeiter betroffen. Das ist fast die Hälfte aller Personen in der Einrichtung. Das Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg hatte am Freitag einen Massentest durchgeführt, nachdem bei einem kurz zuvor verstorbenen Bewohner mit Vorerkrankungen das Virus nachgewiesen worden war. 


16:52 Uhr

Drei weitere Corona-Opfer in Wolfsburger Pflegeheim

Im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim sind drei weitere Menschen in Folge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das teilte die Stadt Wolfsburg mit. Damit sind innerhalb von knapp einer Woche 15 Menschen in dem Alters- und Pflegeheim, in dem viele demenzkranke Menschen leben, nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. In dem Heim gibt es 165 Bewohner von denen nach Angaben vom Sonnabend 72 infiziert sind.


16:01 Uhr

Rostocker Infektiologe: Einschränkungen in MV über 20. April hinaus

Der Rostocker Infektiologe Emil Reisinger geht davon aus, dass wegen der Zunahme an Coronavirus-Infektionen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Mecklenburg-Vorpommern über den 20. April hinaus andauern werden. "Wenn die Entwicklung so verläuft wie in anderen Bundesländern vor drei Wochen, sind wir Mitte April mittendrin im Sturm", sagte Reisinger der Nachrichtenagentur dpa. Mit Blick auf die Entwicklung etwa in China rechne er eher mit Einschränkungen bis Juni. Aktuell gelten die Vorschriften zur Schließung von Geschäften oder zur Vermeidung von Kontakten bis zum 20. April.


15:22 Uhr

Niedersachsen: 2,6 Millionen Euro Corona-Soforthilfen bewilligt

Die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) hat bisher rund 2,6 Millionen Euro Corona-Soforthilfe für Unternehmen bewilligt. Das Geld für rund 500 Firmen sei bereits zur Auszahlung angewiesen, teilte die Bank mit. Bis Samstagabend wurden demnach 22.000 Anträge auf Förderungen eingereicht. Am Mittwoch hatte es Probleme mit der Antragstellung gegeben. Die Technik der NBank war durch die zahlreichen Zugriffe zusammengebrochen.

Das Programm "Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen" richtet sich an Firmen und Selbstständige mit bis zu 49 Beschäftigten, die sich wegen der Corona-Krise in einer existenziellen Notlage befinden. Die Zuschüsse sind gestaffelt: bis 5 Beschäftigte gibt es 3.000 Euro, bis 10 Beschäftigte 5000 Euro, bis 30 Beschäftigte 10.000 Euro und bis 49 Beschäftigte 20.000 Euro. Für dieses Programm sind vorläufig 100 Millionen Euro vorgesehen.


15:11 Uhr

Stralsunder Airline bei Rückholaktion von Deutschen beteiligt

An der großen Rückholaktion von Deutschen aus dem Ausland ist auch die vergleichsweise kleine Stralsunder Airline SundAir beteiligt. Dafür setzt das Unternehmen alle seine sieben Airbus-Maschinen der Flotte ein. Angeflogen würden Urlaubsziele in Ägypten, auf den Kanarischen Inseln, in Marokko und dem Libanon.


14:56 Uhr

Hamburg: Zahl der Covid-19-Fälle steigt auf 2.078

Auch in Hamburg hat sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus erhöht. 2.078 Menschen sind positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Das sind 143 mehr als gestern. Derzeit seien 149 Menschen aus der Stadt aufgrund ihrer Erkrankung im Krankenhaus, 40 von ihnen würden intensivmedizinisch versorgt, teilte die Gesundheitsbehörde weiter mit. Die Zahl der bestätigten Todesfälle in der Hansestadt beträgt nach wie vor vier.


14:50 Uhr

Niedersachsen: Zahl der Infektionen steigt auf 3.783 Fälle

In Niedersachsen ist die Zahl der an Covid-19-Erkrankten im Vergleich zu gestern um 300 Fälle auf 3.783 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich von 21 auf 27, wie das niedersächsische Gesundheitsministerium mitteilte.


14:15 Uhr

Hamburger Job- und Ausbildungsmesse findet erstmals online statt

Statt in einer Halle präsentiert sich die nach Veranstalterangaben größte Hamburger Job-, Aus- und Weiterbildungsmesse erstmals in der virtuellen Welt. Auf der Internet-Plattform jobwoche.de/live werde es am Dienstag, den 31. März, eine Live-Sendung sowie virtuelle Messestände und Videochats geben, teilten die Organisatoren mit. Schüler, Studenten, wechselwillige Fachkräfte, Wiedereinsteiger und Arbeitsuchende könnten kostenlos mit rund 100 Unternehmen sowie Bildungsträgern und Behörden in Kontakt kommen. Darunter sind Firmen von A wie ALD Autoleasing bis W wie WISAG Gebäudetechnik Nord. Aber auch das Deutsche Rotes Kreuz Hamburg, die Diakonie, die Feuerwehr, die Bundespolizei und die Leuphana Universität Lüneburg sind vertreten.


13:15 Uhr

Sottrum: Polizei löst Versammlung von 100 Menschen auf

Die Polizei hat in Sottrum (Kreis Rotenburg/Wümme) nach eigenen Angaben am Wochenende eine Versammlung von rund 100 Mitgliedern und Anhängern einer freikirchlichen Gemeinde aufgelöst. Die Gruppe habe in ihrem Gemeindehaus Renovierungsarbeiten nach einem Wasserschaden vornehmen wollen, sagte ein Polizeisprecher. In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises habe die Polizei die sofortige Beendigung der Arbeiten verfügt. Die Beamten hätten mehrere Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet.


12:54 Uhr

Hamburg: UKE behandelt zwei Corona-Patientinnen aus Frankreich

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) behandelt zwei an Covid-19 erkrankte Patientinnen aus Frankreich. Sie werden laut Hamburger Gesundheitsbehörde intensivmedizinisch versorgt. Die Frauen seien am Samstagabend mit dem Flugzeug nach Hamburg gebracht worden. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass Hamburger Krankenhäuser bis zu zehn Corona-Erkrankte aus Italien sowie zwei Infizierte aus Frankreich aufnehmen wollten.


12:47 Uhr

Weniger Verkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern

In den ersten drei März-Wochen dieses Jahres sind in Mecklenburg-Vorpommern rund 16 Prozent weniger Unfälle festgestellt worden als im Vorjahreszeitraum. Laut Schweriner Innenministerium sind insbesondere an den Wochenenden derzeit weniger Fahrzeuge unterwegs, was auf die Maßnahmen der Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Krise zurückzuführen sei. Die Landesregierung hat Auswärtigen zum Beispiel Reisen zu touristischen Zwecken nach Mecklenburg-Vorpommern untersagt. Das Verbot gilt vorerst bis zum 19. April.


12:42 Uhr

Schleswig-Holstein: IHK sieht Lücke in Corona-Hilfsprogramm

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein sieht in den bestehenden Corona-Hilfsprogrammen von Bund und Land eine Unterstützungslücke für die Unternehmen im Land mit 11 bis 50 Beschäftigten. Diese könnten nach jetzigem Stand zwar Notkredite beantragen, bis zur Kreditentscheidung vergehe allerdings zu viel Zeit, sagte Hauptgeschäftsführer Björn Ipsen in Kiel. Benötigt würden aber ebenfalls schnell wirkende, niedrigschwellige und leicht zugängliche Liquiditätshilfen. Die Kammer appelliert an die Politik in Schleswig-Holstein, die Finanzierungslücken wie angekündigt zu schließen und gleiche Wettbewerbschancen zu ermöglichen.


12:34 Uhr

Scholz: "Exitstrategie" hängt von Virus-Verbreitungsgeschwindigkeit ab

Der frühere Hamburger Bürgermeister und jetzige Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat eine klare Meinung in der Debatte um eine mögliche "Exitstrategie" aus den momentan geltenden strikten Corona-Maßnahmen: Wann das öffentliche Leben wieder losgehe, hänge allein von der Frage ab, wie es gelinge, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Um den 20. April herum wisse man hoffentlich mehr. Diesen Termin hatte gestern auch Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) genannt.


12:14 Uhr

Flüchtlingsrat gegen Ausnutzung von Asylsuchenden

Der Niedersächsische Flüchtlingsrat fordert, dass Flüchtlinge in Zeiten der Corona-Krise nicht als frei verfügbare Arbeitskräfte betrachtet werden. Es dürfe nicht sein, dass Asylsuchende Rechte bekämen, wenn es die Arbeitsmarktlage gerade verlange, sie diese aber wieder verlören, wenn ihre Arbeitskraft nicht mehr benötigt werde. Unter anderem hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sich dafür ausgesprochen, Asylsuchende als Erntehelfer in der Landwirtschaft einzusetzen um den Ausfall von Saisonarbeitern aus Osteuropa ausgleichen.


11:21 Uhr

Theologin Käßmann: "Stimme der Kirche wird gebraucht"

In einem Hörfunk-Interview auf NDR Info hat heute früh die evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin Margot Käßmann aus Hannover gesagt, dass den Kirchen in der Corona-Krise eine wichtige Rolle zukommt - auch wenn viele Gottesdienste wegen der Kontaktbeschränkungen ausfallen müssen. "Die Stimme der Kirche wird gebraucht. Es ist eine schwierige Zeit für viele, aber wir werden auch eine Zeit danach haben", so Käßmann.


11:11 Uhr

Verstöße gegen Corona-Auflagen: 58 Einsätze für Oldenburger Polizei

Zwar halten sich die Niedersachsen nach Einschätzung der Polizei überwiegend an die wegen der Coronavirus-Pandemie erlassenen Auflagen, doch es gibt Ausreißer: Die Polizei hat am Wochenende in Oldenburg und im Landkreis Ammerland 15 Ermittlungsverfahren gegen Menschen eingeleitet, weil sie sich nicht an die Regelungen gehalten haben. Es habe abends unerlaubte Zusammenkünfte gegeben und damit Verstöße gegen das bestehende Kontaktverbot, teilte die Polizei mit. Einige Zusammenkünfte seien aufgelöst worden. Insgesamt habe es von Freitagmittag bis Sonntag früh 58 Einsätze gegeben, die in Zusammenhang mit Auflagen wegen der Coronavirus-Ausbreitung standen.


11:03 Uhr

Schleswig-Holstein: Weiterer Toter im Zusammenhang mit Corona

In Schleswig-Holstein ist ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet worden. Es handelt sich um eine Person aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, wie die Landesregierung mitteilte. Damit hat sich die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in Schleswig-Holstein auf sechs erhöht. Dazu zählt auch ein Mann, der als Tourist in Ägypten war und dort starb. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Schleswig-Holstein auf 1.007 gestiegen. Das waren 90 mehr als einen Tag zuvor. 117 Personen sind oder waren demnach seit Beginn der Epidemie in klinischer Behandlung - 14 mehr als im Vergleich zum Vortag.


10:44 Uhr

Niedersachsen: Sommersemester startet digital

In Corona-Zeiten stehen auch die Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen vor großen Herausforderungen. Während die Einrichtungen dicht sind, solle das Sommersemester für die Studierenden "kein verschenktes Semester" sein, so Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Universität Hildesheim und Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz (LHK). Darum wollen die 20 Einrichtungen in Niedersachsen verstärkt Lehrveranstaltungen online anbieten.


09:36 Uhr

Hamburg: Spediteure befürchten Containerstau im Hafen

Die Spediteure in Hamburg können einen Teil der Container aus dem Hamburger Hafen nicht ausliefern, weil die Empfänger ihren Betrieb vorübergehend geschlossen haben. "Wir können das im Moment noch abpuffern, aber es wird zunehmend schwierig", sagte Stefan Saß, Geschäftsführer des Vereins Hamburger Spediteure, der Deutschen Presse-Agentur. Zum Teil stauten sich Container auf den Terminals, nachdem viele Schiffe wegen der Winterstürme mit Verspätung in den Hamburger Hafen eingelaufen waren. Die Spediteure hätten dank des Seehafens somit noch gut zu tun.


09:07 Uhr

Neuer Termin für Olympia in Tokio steht offenbar fest

Das Internationale Olympische Komitee und Japan haben sich offenbar auf einen neuen Termin für die wegen der Coronavirus-Pandemie verschobenen Olympischen Sommerspiele in Tokio verständigt.

Weitere Informationen

IOC bestätigt: Olympia 2021 beginnt am 23. Juli

Die Olympischen Spiele in Tokio werden vom 23. Juli bis 8. August 2021 ausgetragen. Diesen neuen Termin gab das Internationale Olympische Komitee am Montag bekannt. mehr


09:03 Uhr

Bitte: Nicht erkältet in die Apotheke kommen!

Wegen der Corona-Pandemie haben viele Apotheken in Norddeutschland besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. An vielen Verkaufstresen wurden Plexiglasscheiben eingesetzt, zudem lassen die Mitarbeiter nur wenige Kunden gleichzeitig in den Verkaufsraum. "Die Bevölkerung macht das geduldig und großartig mit", sagte die Präsidentin der niedersächsischen Apothekerkammer, Cathrin Burs. Die Patienten respektierten die Beschränkungen, die auch ihrem eigenen Schutz dienten. Burs appellierte an Menschen mit Erkältungssymptomen, möglichst nicht persönlich in die Apotheke zu gehen. Die Hilfe von Angehörigen oder Nachbarn funktioniere vielerorts. Den Apotheken komme in der Corona-Krise eine "Schlüsselrolle" zu, betonte die Kammerpräsidentin. Es gehe um Beratung, Beruhigung und Unterstützung der Patienten.


08:07 Uhr

Scholz kündigt Steuerfreiheit für Corona-Prämien bis 1500 Euro an

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat angekündigt, in der Corona-Krise Bonuszahlungen für Arbeitnehmer bis 1.500 Euro steuerfrei zu stellen. "Viele Arbeitgeber haben bereits angekündigt, ihren Beschäftigten einen Bonus zahlen zu wollen. Als Bundesfinanzminister werde ich am Montag die Anweisung erlassen, dass ein solcher Bonus bis 1.500 Euro komplett steuerfrei sein wird", sagte der frühere Hamburger Bürgermeister in der "Bild am Sonntag".

Viele Arbeitnehmer seien jeden Tag unter erschwerten Bedingungen im Einsatz, "als Pflegekraft, an der Supermarktkasse, als Krankenhausarzt, hinterm Lkw-Lenkrad. Dieses Engagement sollten wir honorieren", sagte der SPD-Politiker weiter. Der Handelsverband Deutschland hatte eine Steuerfreistellung von Sonderzahlungen für Mitarbeiter gefordert, auch Union und SPD im Bundestag hatten sich dafür ausgesprochen.


07:20 Uhr

Eine schwere Zeit auch für die Kirchen

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie stellen auch die Kirchen und Religionsgemeinschaften vor große Herausforderungen. Wie gehen Pastorinnen, Seelsorger und Pflegedienste mit dieser besonderen Situation um? Wie verändern sich Nähe und Gemeinschaft in Zeiten, in denen viele Kontakte nur noch telefonisch oder online möglich sind?


07:12 Uhr

Karte: Coronavirus-Infektionen im Norden


07:09 Uhr

Not macht einige Gastronomen erfinderisch und kreativ

Restaurants und Caterer in Teilen von Norddeutschland kochen in der Coronavirus-Krise unentgeltlich für Helfer und Bedürftige. Die Aufforderung laute immer: "Macht eure Kühlhäuser leer. Was habt ihr noch? Was muss weg?", sagte der Göttinger Gastronom Peter Goldmann. Ein Verein, der soziale Projekte betreut, verteile das Essen an Menschen, die Unterstützung brauchen. In Hannover spendete das Catering-Unternehmen Gastrotrends Hagedorn 1.000 Mahlzeiten über den hauseigenen Lieferdienst für Helfer in der Corona-Pandemie. Nun suche man Partner, um mit gespendeten Waren zu kochen. In ganz Niedersachsen gebe es Projekte, so Renate Mitulla, Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Niedersachsen. In Hannover werde beispielsweise für Obdachlose gekocht. Viele Gastronomen hätten mit Blick auf das Ostergeschäft ihre Kühlhäuser gefüllt, sagte sie. Getroffen habe die Krise alle - von der Imbissbude bis zum Fünf-Sterne-Hotel, mit Umsatzeinbußen bis zu 100 Prozent.


06:36 Uhr

Schwesig ruft zu Zusammenhalt auf und bittet um Geduld

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Menschen im Land gestern Abend dazu aufgerufen, in der Corona-Krise zusammenzuhalten und die Regeln zu befolgen. "Ich weiß, es kostet Kraft, den Alltag unter all den Einschränkungen hinzukriegen", sagte sie in einer Ansprache im NDR Fernsehen. "Danke für Ihre Geduld und dafür, dass Sie sich an die Regeln halten!" Diese Geduld werde auch weiter benötigt: "Es ist viel zu früh, die Lockerung von Maßnahmen zu diskutieren." Schwesig rief dazu auf, persönliche Kontakte weiter zu vermeiden und Abstand zu halten. Dazu gehöre auch, auf Urlaubsreisen und Familienbesuche zu verzichten - auch an den Ostertagen. "Bleiben Sie zu Hause, soweit es möglich ist! Bringen Sie Ihre Liebsten nicht in Gefahr." Ähnlich hatte sie sich zuvor bereits in einem Hörfunk-Interview auf NDR Info geäußert.


06:33 Uhr

Mehr als 630 neue Fälle in den Nord-Ländern am Sonnabend

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen hat sich in Norddeutschland von Freitag auf Sonnabend um 634 erhöht. Niedersachsen meldete insgesamt 3.483 bestätigte Infektionen, das sind 308 mehr im Vergleich zu Freitag. 21 Menschen seien gestorben. In Hamburg stieg die Zahl der nachgewiesenen Fälle um 176 auf 1.935. Vier Menschen starben bislang in der Hansestadt an der Lungenkrankheit Covid-19. In Schleswig-Holstein kamen 96 Fälle hinzu. Dort sind bislang insgesamt 917 Fälle gemeldet, fünf Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit Freitag 39 neue Corona-Infektionen registriert. Damit stieg die Zahl der im Nordosten nachgewiesenen Fälle auf 348. Ein Mensch starb an einer Infektion mit dem Coronavirus. Für Bremen wurden 15 neue Fälle gemeldet. Insgesamt gibt es in dem Bundesland nun 278 bestätigte Fälle. Zwei Menschen starben nach einer Infektion mit dem Virus.


06:32 Uhr

Moin! Willkommen zum Coronavirus-Live-Ticker

Guten Morgen! Wir informieren Sie auch an diesem ersten Sommerzeit-Sonntag in diesem Jahr per Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland. Hier bekommen Sie Nachrichten und Hintergründe sowie Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk. Schön, dass Sie mitlesen! Mehr Informationen finden Sie auch auf den folgenden Seiten:

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

NDR Info Podcast: Coronavirus-Update mit Christian Drosten

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Urlaub in Corona-Zeiten: Darauf müssen Reisende achten

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Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

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