Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 24. März

Auch im Norden wird weiter gegen die Ausbreitung des Coronavirus gekämpft. Über die aktuelle Situation in den norddeutschen Bundesländern informierte NDR.de auch am Dienstag, 24. März in einem Live-Ticker. Am Mittwoch geht es wie gewohnt weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Norddeutschland gibt es mehr als 4.200 Menschen, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt wurde.
  • Hamburger Behörde meldet ersten Corona-Toten.
  • Schleswig-Holsteins Ministerin plant Absage der Abiturprüfungen.
  • Olympische Spiele in Tokio werden wegen Coronavirus um ein Jahr verschoben.
  • DFL-Präsidium empfiehlt Bundesliga-Pause bis zum 30. April.
  • Coronavirus-Podcast: Neue Folge mit Virologe Christian Drosten.

(Hinweis: Die Zahlen von den Ministerien und dem Robert Koch-Institut können sich aufgrund verschiedener Meldewege unterscheiden. Zudem gibt es unterschiedliche Aktualisierungsrhythmen.)


23:56 Uhr

NDR.de beendet Live-Ticker: Gute Nacht!

Wir beenden für heute unseren Live-Ticker zur Coronavirus-Krise in Norddeutschland. Danke für Ihr Interesse. Morgen früh halten wir Sie weiter auf dem Laufenden. Bleiben Sie oder werden Sie gesund - gute Nacht!


23:42 Uhr

Statistikprobleme beim Coronavirus

Jeden Tag gibt es aktuelle Zahlen der Corona-Erkrankten - das Robert Koch-Institut meldet sie genauso wie die WHO und die Johns-Hopkins-Universität. Allerdings unterscheiden sich die Werte. Warum ist das so?


23:27 Uhr

Landtag in Niedersachsen prüft virtuelle Plenarsitzung

Der niedersächsische Landtag prüft in der Corona-Krise die Möglichkeiten, seine Plenarsitzungen künftig virtuell im Netz auszutragen. Aktuell sei dies noch nicht möglich, sagte Landtags-Präsidentin Gabriele Andretta (SPD). "Für eine virtuelle Landtagssitzung fehlt es aktuell an den technischen Möglichkeiten, zum Beispiel, um rechtssicher Abstimmungen durchzuführen", sagte Andretta. Zudem seien verfassungsrechtliche Voraussetzungen nicht gegeben. Für die Zukunft wolle sie virtuelle Sitzungen nach einer verfassungsrechtlichen Anpassung aber nicht ausschließen, sagte Andretta. 


22:48 Uhr

Kieler Stadtwerke spenden 18.000 Schutzmasken

Die Kieler Stadtwerke haben der Stadt rund 18.000 Schutzmasken geschenkt. "In der aktuellen Situation ist Solidarität gefragt", sagte Technik-Vorstand Jörg Teupen am Dienstag. Das Unternehmen hatte sich den Vorrat an Masken bereits vor Jahren zugelegt. Die Kieler Feuerwehr nahm die Spende den Angaben zufolge bereits entgegen. Feuerwehrleute sollen den Mundschutz bei möglichen Evakuierungen einsetzen, um sie zu rettenden Menschen zu geben. So sollen Einsatzkräfte vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschützt werden.


22:27 Uhr

DRK: Blutspenden sind weiterhin möglich

Blutspenden sind trotz der verschärften Kontaktregeln weiterhin möglich. Auch in den nächsten Wochen wird es regelmäßig Blutspendetermine in Schleswig-Holstein und Hamburg geben, teilte der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost mit. Das Terminangebot wird hierbei auf einzelne ausgewählte Spendeorte konzentriert, welche die Einhaltung notwendiger Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz der Spender und des Personals ermöglichen.


21:47 Uhr

Schleswig-Holstein justiert beim Hilfsprogramm nach

Weil die Bundesregierung ein Corona-Hilfsprogramm über 156 Milliarden Euro beschlossen hat, passt die schleswig-holsteinische Landesregierung ihr 500-Millionen-Euro-Hilfspaket noch einmal an. Die geplanten Zuschüsse für kleine Betriebe und Solo-Selbständige sowie die wesentlichen Hilfen zur Stützung mittelständischer und großer Betriebe sollen nun aus der Bundeskasse bezahlt werden, teilte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) heute mit.


21:29 Uhr

So berichten die NDR Ländermagazine über die Coronavirus-Krise

Auch heute Abend haben die Ländermagazine des NDR Fernsehen über die Coronavirus-Krise berichtet. Hier eine Auswahl.


20:47 Uhr

Hamburgs Kultkneipe "Elbschlosskeller" hilft Bedürftigen

"Wer, wenn nicht wir" - unter diesem Motto hat sich die Kneipe "Elbschlosskeller" im Hamburger Stadtteil St.Pauli für die Corona-Krise in eine Suppenküche und Kleiderkammer für Obdachlose verwandelt. "Die Schwächsten in unserer Gesellschaft bekommen derzeit nicht die Hilfe, die sie brauchen", sagte "Elbschlosskeller"-Wirt Daniel Schmidt.


20:32 Uhr

Filmbranche erwartet Millionen-Minus

Ob geschlossene Kinos, abgesagte Dreharbeiten oder der nicht mehr notwendige Verleih von Requisiten - die Filmbranche steht wegen der Corona-Pandemie quasi still. Die Dienstleister und Freiberufler der Branche erwarten bis zum Ende der Krise einen Verdienstausfall von rund 25,7 Millionen Euro, wie die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) am Dienstag mitteilte. "Die Corona-Krise hat die Film- und Kinowelt bei uns im Norden einmal komplett auf den Kopf gestellt", erklärte FFHSH-Geschäftsführer Helge Albers.


20:09 Uhr

Beschäftigte am Flughafen Hannover ab Mittwoch in Kurzarbeit

Am Flughafen Hannover-Langenhagen beginnt am Mittwoch eine längere Phase der Kurzarbeit. Der Luftverkehr ist in der Corona-Krise weltweit eingebrochen - rund 1.500 Mitarbeiter der Airport-Gesellschaft erhielten nun das gesetzliche Kurzarbeitergeld, sagte ein Sprecher am Dienstag. Dieses solle ein Jahr lang laufen.


19:07 Uhr

Schutzschirm über Hamburger Hafen

Im Hamburger Hafen anlegende Handels-, Kreuzfahrt- oder Binnenschiffe können die fälligen Entgelte wegen der Corona-Krise später zahlen. Durch einen Antrag an die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) könnten die Entgelte für die Monate April, Mai und Juni gestundet werden, wie die Wirtschaftsbehörde am Dienstag ankündigte. Der Zahlungsaufschub könne bis zum 31. Dezember 2020 gewährt werden.


18:43 Uhr

Videos zur Corona-Lage im Norden

NDR Info berichtete heute ausführlich über die Corona-Krise:


18:37 Uhr

Weiterer Corona-Fall im Hamburger Justizvollzug

In Hamburg ist erstmals ein Strafgefangener im geschlossenen Vollzug positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Es handele sich um einen 34-jährigen Insassen der Sozialtherapeutischen Anstalt in Fuhlsbüttel, sagte Justizsenator Till Steffen (Grüne) am Dienstag. Der Mann habe lediglich leichte Symptome und sei in der Einrichtung isoliert worden. Derzeit werde geprüft, mit wem er Kontakt hatte. Wegen der Corona-Krise müssen in Hamburg rund 50 verurteilte Straftäter ihre Haft vorerst nicht antreten. Die Ladung zum Haftantritt werde für drei Monate ausgesetzt, so Steffen.


18:26 Uhr

Hamburgs Innensenator Grote sieht neue "Corona-Kriminalität"

Die Corona-Pandemie hat nach Angaben von Hamburgs Innensenator auch Auswirkungen auf die Kriminalität. "Wir stellen fest, dass es eine neue Corona-Kriminalität gibt", sagte Andy Grote (SPD) am Dienstag. So würden Betrüger ich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben. "Wir haben auch falsche Polizisten, die sich mit einer Corona-Erläuterung Zutritt zu Wohnungen verschaffen wollen." Die Straftäter seien "sehr agil und haben sich schnell an die Lage angepasst", sagte Grote und rief die Bürgern dazu auf, "sehr, sehr vorsichtig" zu sein. Bei anderen Delikten sei hingegen ein Rückgang der Fälle zu beobachten.


18:21 Uhr

Mitarbeiterin vom Krankenhaus Itzehoe positiv getestet

Das Corona-Virus ist jetzt auch im Krankenhaus Itzehoe angekommen. Erstmals wurde ein Mitarbeiter positiv getestet, wie das Klinikum am Dienstag mitteilte. Der Auszubildende befinde sich in häuslicher Isolation. Er zeige leichte Krankheitssymptome, hieß es. Unter den Patienten gibt es den Angaben zufolge bislang keinen bestätigten Fall einer Corona-Infektion.


18:18 Uhr

ARD Extra um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen

Programmänderung: Im NDR Fernsehen wird heute von 20.15 Uhr bis 20.30 Uhr das ARD extra "Die Corona Lage" gezeigt. Die Sendung "Visite" verschiebt sich um circa 15 Minuten und verlängert sich in der Sendezeit auf 75 Minuten. "Panorama 3" entfällt.


18:12 Uhr

Tonne: Sommerferien und Abi-Prüfung in Niedersachsen trotz Corona

Sommerferien und Abitur - beides wird es laut Kultusminister Grant Hendrik Tonne auch 2020 in Niedersachsen geben. Aktuell geht Tonne davon aus, dass sich der Ferientermin nicht ändert.


18:08 Uhr

Hamburg will Abiturprüfungen nach Ankündigung aus Kiel überdenken

Angesichts der angekündigten Absage der Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein wegen der Corona-Pandemie will Hamburg seine Haltung in dieser Frage neu überdenken. Durch die überraschende Ankündigung sei eine neue Lage entstanden, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag. "Alleingänge sind in dieser wichtigen Frage nicht vernünftig. Deshalb werden wir jetzt zusammen mit den anderen Ländern prüfen, welche Auswirkungen die Entscheidung in Schleswig-Holstein auf das Abitur in allen anderen Ländern und in Hamburg haben wird." Dabei solle zügig für Klarheit gesorgt werden.


18:02 Uhr

Debatte um Abi-Prüfungen: Mecklenburg-Vorpommern lässt Frage offen

In Mecklenburg-Vorpommern bleibt weiter offen, wie Gymnasiasten in diesem Jahr zum Abitur kommen. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) sagte am Dienstag in Schwerin, dass derzeit Absprachen zwischen den Ländern liefen. Dabei werde über Szenarien gesprochen, die ein Abitur ermöglichen, auch wenn Prüfungen nicht oder nur teilweise abgehalten werden können. "Auch Mecklenburg-Vorpommern bringt sich hier mit seinen Vorstellungen umfassend ein. Mir ist wichtig, dass die Entscheidungen dazu rechtzeitig fallen", sagte Martin. Der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommerns schlug vor, zunächst an den Prüfungen festzuhalten.


17:49 Uhr

Hamburger Behörde meldet ersten Corona-Toten

In Hamburg ist ein 52-jähriger Mann an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus gestorben. Der Mann habe sich nach der Rückkehr aus einem Urlaub mit Symptomen in häuslicher Quarantäne befunden und sei am Sonntagabend gestorben, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Eine Untersuchung des Toten durch die Rechtsmedizin ergab nach dpa-Informationen einen direkten Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung daüber berichtet. Demnach war der Mann in der Schweiz im Urlaub. Die Gesundheitsbehörde werde den Fall als ersten Hamburger Corona-Toten an das Robert Koch-Institut melden, sagte der Sprecher. Bei einem zuvor gestorbenen Bewohner eines Hamburger Seniorenheims sei eine zwar eine Corona-Infektion festgestellt worden. Doch sei diese wegen umfangreicher Vorerkrankungen des Mannes nicht als eindeutige Todesursache ausgemacht worden.


17:45 Uhr

Althusmann: "9.500 Unternehmensanträge auf Kurzarbeit"

Niedersachsens Wirtschaft steht nach den Worten von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) "vor einer der größten Bewährungsproben seit Bestehen des Landes". Bislang seien rund 9.500 Anträge auf Kurzarbeit bei den Arbeitsagenturen in Niedersachsen und Bremen eingegangen, sagte Althusmann am Dienstag in Hannover. Insgesamt würden weit über 100.000 Beschäftige von Kurzarbeit betroffen sein, davon allein mehr als 80.000 bei Volkswagen.


17:23 Uhr

18 weitere Coronavirus-Infektionen in MV

Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Mecklenburg-Vorpommern bis Dienstagnachmittag auf 219 gestiegen. Nach Mitteilung des Landesamts für Gesundheit und Soziales in Rostock waren dies 18 mehr als am Montag. 14 von ihnen mussten oder müssen noch im Krankenhaus behandelt werden, drei davon auf einer Intensivstation. Der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger geht davon aus, dass im Nordosten rund 2.000 weitere Menschen leben, die bereits jetzt infiziert sind. Diese hätten entweder noch keine Symptome entwickelt oder bei ihnen sei die Infektion sehr leicht verlaufen.


17:12 Uhr

Niedersachsen hält an Zeitplan für Abiturprüfungen fest

Das Land Niedersachsen hält trotz der Corona-Pandemie am bisherigen Zeitplan für die Abiturprüfungen fest. "Zurzeit ist keine Veränderung dieser Termine geplant", sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover am Dienstag. Allerdings sei eine Verschiebung zu einem späteren Zeitpunkt nicht auszuschließen. In Niedersachsen bereite das Ministerium "Alternativszenarien für den Fall vor, dass aufgrund zukünftiger Entwicklungen rund um die Ausbreitung des Coronavirus neue Pläne umzusetzen sind", sagte der Sprecher.


17:00 Uhr

DFL-Präsidium empfiehlt Bundesliga-Pause bis zum 30. April

Die Zwangspause in der Bundesliga und 2. Liga verlängert sich mindestens bis zum 30. April. Einen entsprechenden Vorschlag erarbeitete am Dienstag das neunköpfige Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL). Zu Beginn der kommenden Woche müssen die 36 Klubs der beiden Ligen bei einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung die Empfehlung absegnen.


16:41 Uhr

Tschentscher bedauert "unfreundliche Episode" mit Schleswig-Holstein

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die von Schleswig-Holstein zunächst verbotene Nutzung von Hamburger Zweitwohnsitzen im nördlichen Nachbarland als eine "sehr unfreundliche Episode" bezeichnet. Er habe am Montag mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) telefoniert und ihm berichtet "wie das hier wahrgenommen wird", sagte Tschentscher am Dienstag. "Er hat gesehen, dass das etwas ist, was das freundschaftliche Verhältnis in der Metropolregion durchaus belastet." Günther sehe das "genau wie ich mit großer Sorge, dass es hier zu diesen sehr unfreundlichen Situationen gekommen ist", sagte der Bürgermeister. Es sei gut gewesen, dass die schleswig-holsteinische Landesregierung später klargestellt habe, dass diejenigen, die sich schon in ihren Ferien-Zweitwohnsitzen befinden, nicht nach Hamburg zurückgeschickt werden.


16:30 Uhr

Norddeutsche Metallindustrie einigt sich auf Krisentarifpaket

Die Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie sind aufgrund drängender Beschäftigungsprobleme durch die Coronavirus-Pandemie bis Ende des Jahres ausgesetzt worden. Der bisherige Tarifvertrag werde bis dahin fortgeschrieben, teilten die Tarifpartner am Dienstag in Hamburg mit. Zur besseren Bewältigung der Corona-Auswirkungen in den Betrieben einigten sich die Verhandlungsführer der IG Metall Küste und des Arbeitgeberverbands Nordmetall am späten Montagabend auf ein "Corona-Krisentarifpaket". Das Maßnahmenpaket sieht unter anderem Erleichterungen bei der Einführung von Kurzarbeit und Vereinbarungen zur Bewältigung von Engpässen in der Kinderbetreuung vor.


16:10 Uhr

Corona-Krise: Auswirkungen für Kinder und Jugendliche

Psychologin Ulrike Scheuermann beschäftigt sich im NDR Info Gespräch mit den Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche:


16:02 Uhr

Niedersachsen: Viele Kommunen wollen Kita-Beitrag für April erstatten

Eltern in vielen niedersächsischen Städten und Kommunen müssen wahrscheinlich für April keinen Kita-Beitrag zahlen.


15:34 Uhr

Coronavirus-Podcast: Neue Folge mit Virologe Christian Drosten

Mehrere Länder haben drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise ergriffen. Besonders erfolgreich sind Taiwan und Korea. Deutschland habe aber viel zu wenig personelle Mittel, um ähnlich zu agieren, sagt Virologe Christian Drosten im NDR Info Podcast Coronavirus Update. Außerdem rät er von einer gezielten Infektion junger Leute ab. Sie gefährde Menschenleben. Hier die aktuelle Podcast-Folge

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Der Virologe Prof. Christian Drosten © picture alliance/Christophe Gateau/dpa Foto: Christophe Gateau
32 Min

(20) Deutschland kann nur bedingt von anderen lernen

Taiwan und Südkorea sind erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus, meint Virologe Drosten. Für Deutschland seien sie kein Vorbild. Von gezielter Infektion junger Menschen rät er ab. 32 Min


15:23 Uhr

Prien für Absage der Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein

Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat sich wegen der Corona-Pandemie für eine Absage der Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein ausgesprochen. Sie werde dem Kabinett am Mittwoch einen entsprechenden Beschlussvorschlag vorlegen, sagte Prien am Dienstag. Auch die Prüfungen zum ersten allgemeinbildenden und zum mittleren Schulabschluss sollen in diesem Schuljahr nicht abgenommen werden.


15:05 Uhr

Unterstützung für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern

Um den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern durch die Corona-Krise zu helfen, legt die Landesregierung einen Schutzfonds im Umfang von 1,1 Milliarden Euro auf. Das Kabinett verständigte sich am Dienstag darauf, 700 Millionen Euro für Darlehen und Zuschüsse bereitzustellen. Um 400 Millionen Euro soll der Bürgschaftsrahmen für Bankkredite erweitert werden.


14:55 Uhr

Niedersachsen: Mehr als 2.000 Infektionen - 57-jähriger gestorben

Ein 57 Jahre alter Corona-Patient mit einer schweren Vorerkrankung ist in der Nacht zum Dienstag im Landkreis Emsland gestorben. Das teilte der Landkreis in Meppen mit. Zur Art der Vorerkrankung gab es keine Angaben. In Niedersachsen wurden bis Dienstagnachmittag 2.071 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen, 292 mehr als am Montag. 306 Betroffene befinden sich demnach im Krankenhaus, 60 davon müssen auf der Intensivstation beatmet werden. Acht Menschen sind in Niedersachsen inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.


13:49 Uhr

Bundesweit erste Studie zu möglichem Covid-19-Medikament gestartet

Im Kampf gegen das Coronavirus ist die bundesweit erste Studie mit einem Medikament angelaufen. Das ursprünglich gegen Ebola entwickelte US-Präparat "Remdesivir" werde in einer international angelegten Studie an rund 1.000 Patienten in etwa 50 Kliniken rund um die Welt erprobt, teilte Chefarzt Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing am Dienstag mit. Problematisch sei, dass das Medikament nirgends zugelassen sei. Die Klinik in Schwabing gehört neben dem Hamburger Uniklinikum Eppendorf und dem Uniklinikum Düsseldorf zu den Zentren, an denen die Wirkung in Deutschland untersucht wird.

Auch andere bestehende Medikamente sollen auf ihre Wirksamkeit gegen Covid-19 untersucht werden. Wissenschaftler vom Deutschen Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen und der Charité Berlin haben ein Enzym identifiziert, das den Eintritt des Virus in Lungenzellen ermöglicht. Das in Japan zugelassene Medikament Camostat Mesilate, bisher bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse eingesetzt, hemmt diese Protease und könnte eine Behandlungsmöglichkeit darstellen. Auch hier soll es klinische Studien geben.


13:21 Uhr

Olympische Spiele in Tokio werden um ein Jahr verschoben

Die Olympischen Spiele in Tokio werden nicht wie geplant vom 24. Juli bist zum 9. August dieses Jahres stattfinden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) beschloss, dass die Spiele nun im Sommer 2021 ausgetragen werden sollen. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe erklärte, dass er und die Organisatoren in Tokio darum gebeten hätten.

Weitere Informationen
Japans Premierminister Shinzo Abe vor einem Olympia-Logo (Fotomontage) © picture alliance / SVEN SIMON

Olympische Spiele in Tokio auf 2021 verschoben

Die Olympischen Spiele finden aufgrund der Corona-Krise nicht in diesem Sommer, sondern erst 2021 in Tokio statt. Offiziell kam das IOC einer Bitte Japans nach. Zuletzt hatte es aber massiven Druck von Sportlern gegeben. mehr


13:10 Uhr

1.237 Corona-Fälle in Hamburg

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Hamburger ist auf 1.237 gestiegen. Den starken Anstieg um 248 Fälle seit dem Vortag erklärte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag mit einem Softwareproblem. Tatsächlich habe es in den vergangenen Tagen einen konstanten Anstieg um jeweils rund 150 Fälle gegeben. Von den Infizierten sind 72 in stationärer Behandlung, 18 befinden sich auf einer Intensivstation. Hinzu kommen vier weitere Intensivpatienten von außerhalb Hamburgs. Die Hamburger Krankenhäuser verfügen über 640 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten. Diese Kapazitäten sollen nach Angaben der Senatorin verdoppelt werden. In Hamburg würden derzeit täglich mehr als 3.500 Menschen auf das Sars-CoV-2-Virus getestet. Rund 20 Prozent der Tests zeigten positive Ergebnisse, 80 Prozent verliefen negativ.


12:07 Uhr

Wie geht es weiter in der Basketball-Bundesliga?

Seit fast zwei Wochen ruht der Spielbetrieb in der Basketball-Bundesliga. Am Mittwoch wollen Liga und Clubs in einer Videokonferenz beraten, ob und wie es weitergehen soll.


12:00 Uhr

Aktion: "Hoffnungsbrief" für Senioren in Hamburger Pflegeheimen

Bei der Aktion "Hoffnungsbrief" der Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit werden die Hamburger dazu aufgerufen, Senioren in Alten- und Pflegeheimen einen Brief zu schreiben. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus soll so ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung gesetzt werden, wie die Stiftung am Montag mitteilte. Die Menschen in den Heimen dürfen derzeit keinen Besuch empfangen. Kindern sei es möglich, auch ein Bild zu malen. Die Briefe könnten anonym oder mit Absenderadresse an die Stiftung gesendet werden. Diese leite sie weiter an die Menschen in den Hamburger Pflegeeinrichtungen der Diakonie.


11:51 Uhr

Erstkommunionsfeiern im Erzbistum Hamburg werden verschoben

Die eigentlich für die kommenden Wochen geplanten Erstkommunionsfeiern der katholischen Kirche in Schleswig-Holstein, Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Hamburg müssen aufgrund der Corona-Krise verschoben werden. Bis zum 30. April werden im Erzbistum Hamburg alle Gottesdienste, Versammlungen, Veranstaltungen und Sitzungen jeglicher Art abgesagt, teilte das Erzbistum mit. Dazu gehören auch Feiern der Erstkommunion und Firmungen. Aber auch traditionsreiche Veranstaltungen wie der Lübecker Kreuzweg, zu dem sich am Karfreitag alljährlich mehrere Hundert Christen verschiedener Konfessionen treffen, müssen entfallen.


11:40 Uhr

Klinikum bekommt 100.000 Liter Alkohol für Desinfektionsmittel

100.000 Liter Alkohol erhält das Klinikum Braunschweig derzeit von niedersächsischen Unternehmen zur Herstellung von Desinfektionsmittel. Eine Hälfte stelle der Spirituosenhersteller Jägermeister aus Wolfenbüttel zur Verfügung, teilte die Klinik mit. Darüber hinaus werde eine weitere Lieferung mit 50.000 Litern vom Chemieunternehmen KWST aus Hannover erwartet.


11:15 Uhr

Flüchtlingsheime: Wer Symptome hat, wird sofort getestet

Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt derzeit in niedersächsischen Flüchtlingsunterkünften für erhöhte Alarmbereitschaft. Da die Geflüchteten zumeist auf engem Raum zusammenleben, wäre eine Infektion in einer Einrichtung fatal.


10:49 Uhr

544 bestätigte Coronavirus-Fälle in Schleswig-Holstein

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Schleswig-Holstein auf 544 Fälle gestiegen. Berücksichtigt sind dabei die bis einschließlich Montag gemeldeten Fälle, wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte. Damit waren im nördlichsten Bundesland 77 Menschen mehr mit Covid-19 infiziert als einen Tag zuvor. Im Norden befinden sich mittlerweile 50 Patienten in klinischer Behandlung. Am Montag hatte die Landesregierung die Zahl dieser Fälle mit 36 angegeben. Weiterhin sind zwei Todesfälle in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit der Viruserkrankung gemeldet.


10:41 Uhr

Karte: So stark sind die Landkreise in den Nord-Ländern betroffen


10:32 Uhr

MV: Nur wenige Grundschüler in Notfallbetreuung an Schulen

Die Familien in Mecklenburg-Vorpommern haben sich offenbar gut auf die seit einer Woche wegen der Corona-Pandemie geltenden Schulschließungen eingestellt. Wie das Bildungsministerium in Schwerin mitteilte, wurden am Montag landesweit lediglich 747 Grundschüler in Schulen betreut. Das sei weniger als ein Prozent der 85.600 Jungen und Mädchen, die sonst die Klassen 1 bis 6 besuchen.


10:22 Uhr

Druck auf IOC wächst: Olympia droht Verschiebung

Vom 24. Juli bis zum 9. August sollen in Tokio die Olympischen Spiele stattfinden. Doch die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben in vielen Ländern stillgelegt. Deshalb werden die Stimmen lauter, die eine Verlegung fordern. Hier gibt es die aktuelle Entwicklung im Live-Ticker von sportschau.de:

Weitere Informationen
Japans Premierminister Shinzo Abe (l.) and IOC-Präsident Thomas Bach © imago images Foto: Rodrigo Reyes Marin

Der Tag der Olympia-Verlegung zum Nachlesen

Die Olympischen Spiele von Tokio werden ebenso wie die Paralympics auf 2021 verschoben. Der Tag der Verlegung zum Nachlesen im Ticker-Protokoll. mehr


09:19 Uhr

Gute Nachricht für eine Friseurin in Krisenzeiten

Die Verschärfungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben auch zur Folge, dass auch Friseurgeschäfte nun vorerst geschlossen bleiben müssen. Viele Inhaberinnen und Inhaber sorgen sich um die Existenz. Für eine Friseurin aus Bad Nenndorf kommt jetzt eine gute Nachricht wie gerufen.


08:44 Uhr

Wird die Corona-Krise die Gesellschaft verändern?

Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise sind weitreichend - und so noch nie da gewesen. Heute Morgen hat der Historiker Paul Nolte von der FU Berlin auf NDR Info seine Sicht auf die aktuelle Situation geschildert.


08:23 Uhr

Hannover: Landtag prüft "virtuelle" Sitzungen

Der niedersächsische Landtag prüft wegen der Corona-Krise die Möglichkeiten, seine Plenumssitzungen künftig virtuell im Internet abzuhalten. Allerdings gilt das noch nicht für die kommende Sitzung morgen. "Für eine virtuelle Landtagssitzung fehlt es aktuell an den technischen Möglichkeiten, zum Beispiel, um rechtssicher Abstimmungen durchzuführen", sagte Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (SPD). Zudem seien verfassungsrechtliche Voraussetzungen nicht gegeben: Gleichheit des Zugangs für alle Abgeordneten, freier Zugang der Landesregierung und der Zugang der Öffentlichkeit.


07:00 Uhr

Wie sehen die Hilfen für die Wirtschaft in MV aus?

Durch die Coronavirus-Krise geraten auch in Mecklenburg-Vorpommern viele Unternehmen in Not. Arbeitnehmer und Arbeitgeber stehen gleichermaßen vor der Frage ihrer Existenzsicherung. Die Landesregierung stellt den Unternehmen nun weitere Hilfen in Aussicht. Sie können schon jetzt per Mail Fragen dazu an Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) stellen. Er beantwortet sie heute Nachmittag.


06:18 Uhr

Überblick: Beiträge aus dem NDR Fernsehen

Auch am Montagabend war die Coronavirus-Krise Thema in vielen Beiträgen im NDR Fernsehen. Hier eine Auswahl.


06:11 Uhr

ARD-DeutschlandTrend: Positive Bewertung des Krisenmanagements

Die große Mehrheit der Bundesbürger ist mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung einverstanden. Das ergab eine Blitzumfrage für den ARD-DeutschlandTrend. Danach sind drei Viertel der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit dem, was die Regierung zur Bekämpfung der Krankheit tut. Ein Viertel ist weniger oder gar nicht zufrieden. 55 Prozent der Befragten sorgen sich vor einer Ansteckung mit dem Virus. Anfang des Monats waren es 23 Prozent. 95 Prozent der Deutschen finden der Umfrage zufolge das Versammlungsverbot zur Corona-Prävention richtig.


06:06 Uhr

Mehr als 3.600 Corona-Fälle im Norden

In Norddeutschland waren bis zum Montagabend 3.609 Corona-Fälle gemeldet. In Niedersachsen stieg die Zahl um 193 Fälle, in Schleswig-Holstein um 31, in Mecklenburg-Vorpommern um 34 und in Hamburg um 102. Bremen meldete am Montag zwei neue Erkrankungen. Das Robert Koch-Institut ist trotz wachsender Fallzahlen vorsichtig optimistisch, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus bundesweit leicht verlangsamt.


06:06 Uhr

Diagramm: So stark sind die Nordländer betroffen


06:06 Uhr

Coronavirus-Live-Ticker startet

Guten Morgen! NDR.de informiert Sie auch heute den ganzen Tag per Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland - mit Nachrichten und Hintergründen sowie Programminhalten aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk.
Mehr Informationen finden Sie jederzeit auch auf folgenden Seiten:

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

NDR Info Podcast: Coronavirus-Update mit Christian Drosten

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Hinweisschild auf ein Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Urlaub in Corona-Zeiten: Darauf müssen Reisende achten

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