Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 23. März
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, gibt es auch in Norddeutschland drastische Maßnahmen. Über die Situation im Norden informierte NDR.de auch am Montag, 23. März, in einem Live-Ticker. Am Dienstag geht es wie gewohnt weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kontaktverbot für mehr als zwei Personen wird zumeist eingehalten
- Zweitwohnungsbesitzer in Schleswig-Holstein dürfen bleiben
- 30. Hannover-Marathon auf 2021 verschoben
- Corona-Todesfälle in Wolfsburg und Plön
- Mehr Infektionen auch im Norden, aber RKI vorsichtig optimistisch
(Hinweis: Die Zahlen von den Ministerien und dem Robert Koch-Institut können sich aufgrund verschiedener Meldewege unterscheiden. Zudem gibt es unterschiedliche Aktualisierungsrhythmen.)
Gute Nacht! NDR.de beendet Live-Ticker
Das war es für heute mit unserem Live-Ticker zur Coronavirus-Krise im Norden. Vielen Dank, dass Sie dabei waren. Morgen früh halten wir Sie weiter auf dem Laufenden. Bleiben Sie oder werden Sie gesund - gute Nacht!
Erster Corona-Infizierter in Norderstedter Gefängnis
In der Justizvollzugsanstalt Glasmoor in Norderstedt ist die erste Covid-19-Infektion im Hamburger Vollzug aufgetreten. "Der etwa 30 Jahre alte Gefangene befindet sich in seinem Haftraum in Quarantäne. Er zeigt keine Symptome", teilte Dennis Sulzmann, Sprecher der Justizbehörde, mit und bestätigte damit einen Bericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe. In der JVA Glasmoor sind Gefangene überwiegend im offenen Vollzug untergebracht. In Verdachts- beziehungsweise Krankheitsfällen greifen in den Hamburger Justizvollzugsanstalten Quarantänemaßnahmen, um andere Menschen, darunter Gefangene und Bedienstete, zu schützen.
Hilfe für Bedürftige in der Corona-Krise
Die Corona-Krise wird für viele wirtschaftliche Probleme mit sich bringen. Schon jetzt leiden aber vor allem Bedürftige wie Obdachlose oder Mitmenschen, die auf die Unterstützung durch die Tafeln angewiesen sind. Viele dieser gemeinnützigen Hilfsorganisationen, die Lebensmittelspenden verteilen, mussten bereits ihre Arbeit einstellen. Aus Hamburg kommt jetzt aber eine positive Meldung.
Neue Regeln für Hamburger Friedhöfe
Wegen des neuen Kontaktverbots des Senats verschärfen auch die städtischen Friedhöfe in Hamburg ihre Bestattungsregeln. Wie ein Sprecher NDR 90,3 sagte, sind Trauerfeiern und rituelle Waschungen ab sofort nicht mehr möglich. Im Freien dürfen Beisetzungen nur noch von maximal sechs Familienmitgliedern begleitet werden. Bei Beileidsbekundungen darf es keinen Körperkontakt geben. Die städtischen Friedhöfe hatten ihre Vorschriften in den letzten Tagen immer weiter verschärft, zuletzt waren noch 20 Trauergäste erlaubt.
Einblicke in ein Corona-Labor
In Hamburg befindet sich eines der norddeutschen Labore, in denen derzeit Hunderte Corona-Tests pro Tag ausgewertet werden. Zwischen vier und neun Prozent der Proben dort fallen positiv aus.
Mehr als 3.600 Corona-Fälle im Norden
In Norddeutschland sind derzeit 3.609 Corona-Fälle gemeldet. In Niedersachsen stieg die Zahl heute um 193 Fälle, in Schleswig-Holstein um 31, in Mecklenburg-Vorpommern um 34 und in Hamburg um 102. Bremen meldete heute zwei neue Erkrankungen. Das Robert Koch-Institut ist trotz wachsender Fallzahlen vorsichtig optimistisch, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus bundesweit leicht verlangsamt.
Polizei in Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert Tausende Fahrzeuge
Corona-Kontrollen beschäftigten die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin stark. Wie das Innenministerium in Schwerin mitteilte, überprüften Beamte an elf Kontrollstellen im Land bislang die Insassen von 7.600 Fahrzeugen. In 1.140 Fällen seien die Reisenden wegen des geltenden Touristenverbots zurückgewiesen worden. Angehörige der beiden Polizeipräsidien und der Landesbereitschaftspolizei seien darüber hinaus in Badeorten und anderen touristischen Hotspots unterwegs, um über das Verbot von Urlaubsreisen zu informieren. Besitzer von Ferienwohnungen dürfen diese selbst auch nicht nutzen.
Hannover-Marathon abgesagt
Die 30. Auflage des Hannover-Marathons kann nicht wie ursprünglich geplant am 26. April stattfinden. Das Jubiläums-Event der Großveranstaltung wurde am Montag wegen der Coronavirus-Krise abgesagt. "Wir haben seit heute die Untersagungsverfügung der Region Hannover in den Händen", begründete Veranstalterin Stefanie Eichel die Entscheidung: "Auch aus unserer Sicht ist die Entscheidung der Absage in jeder Hinsicht alternativlos." Nun soll das Jubiläums-Event am 18. April 2021 ausgetragen werden.
Schleswig-Holstein: Zweitwohnungsbesitzer dürfen bleiben
Die Landesregierung Schleswig-Holsteins hat Besitzer von Zweitwohnungen angesichts der Corona-Pandemie zum Verzicht auf eine Anreise nach Schleswig-Holstein aufgefordert. Wer eine Nebenwohnung bereits bezogen habe, werde diese aber nicht verlassen müssen, sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU). Aber: "Neuanreisen in Zweitwohnungen ohne triftigen Grund sind untersagt." Zu den Gründen zählen den Angaben zufolge zwingende berufliche, gesundheitliche sowie ehe-, sorge- und betreuungsrechtliche Anlässe.
Meldestelle für freiwillige Corona-Helfer in Niedersachsen
Um einem Kollaps des Gesundheitssystems entgegenzuwirken, hat die Pflegekammer Niedersachsen eine Meldestelle für freiwillige Helferinnen und Helfer in der Corona-Krise eingerichtet. Wer eine entsprechende pflegefachliche Qualifikation vorweisen kann und etwa aus dem Pflegeberuf ausgeschieden ist, kann sich per E-Mail an corona@pflegekammer-nds.de wenden. "Das Gesundheitssystem wird in den nächsten Wochen und Monaten möglicherweise an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommen. Dann wird jede Hilfe gebraucht", sagte Kammerpräsidentin Nadya Klarmann.
Niedersachsen: Desinfektionsmittel-Produktion wird ausgeweitet
Alle Unternehmen der chemischen Industrie, Kosmetik- und Parfümhersteller sowie vergleichbare Betriebe in Niedersachsen dürfen ab sofort auch Desinfektionsmittel herstellen. Bislang waren ausschließlich Apotheken und Pharmahersteller dazu befugt. "Die Lage ist ernst", sagte Umweltminister Olaf Lies. (SPD) "Wir brauchen alle verfügbaren Ressourcen, um den immensen Bedarf decken zu können."
Der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf spendete der Feuerwehr Hamburg und dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) heute 6.000 Liter Desinfektionsmittel. Wegen der durch die Coronakrise ausgelösten Knappheit hatte das Unternehmen in der vergangenen Woche angekündigt, die Produktion von Desinfektionslösung in hochzufahren.
Coronakrise macht sich bei Tafeln unterschiedlich bemerkbar
Die Coronakrise macht sich auf unterschiedliche Weise bei den Tafeln im Norden bemerkbar. In Schleswig-Holstein sind mittlerweile die meisten Lebensmittelausgaben aus Mangel an Helfern geschlossen worden. Von den 57 Ausgabestellen sei nur noch etwa ein Dutzend geöffnet, sagte der Vorsitzende des Landesverbands Tafeln Schleswig-Holstein und Hamburg, Frank Hildebrandt. In der Hansestadt dagegen hat ein Aufruf der Hamburger Tafel viele neue Helfer beschert. Zudem haben nun auch einige Ausgabestellen in der City dank bereits vorgepackter Tüten wieder geöffnet.
Erster Corona-Test bei Kanzlerin Merkel negativ
Beim ersten Test von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf das neuartige Coronavirus ist keine Infektion festgestellt worden. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. "Weitere Tests werden in den nächsten Tagen durchgeführt." Merkel hatte sich am Sonntag freiwillig in häusliche Quarantäne begeben.
Zahl der an Covid-19 erkrankten Hamburger weiter gestiegen
Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Hamburger ist auf 989 gestiegen. Insgesamt seien 102 neue Fälle von Erkrankungen mit dem Coronavirus bestätigt worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Der Senat rechnet in den kommenden Tagen mit einem weiteren deutlichen Anstieg positiv getesteter Personen.
Mecklenburg-Vorpommern wappnet sich für mehr Corona-Patienten
Mit regionalen Schwerpunkt-Kliniken oder auch Fieberzentren wappnet sich Mecklenburg-Vorpommern für den zu erwartenden Anstieg von Coronavirus-Patienten. "Die Aufnahme von Covid-19-Patienten soll dabei bewusst dezentral erfolgen, um möglichst nah an den Ausbruchsherden zu bleiben und die Kapazität der Rettungsdienste möglichst zu schonen", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Gleichzeitig reagierte Glawe mit Unverständnis darauf, dass an Abstrichzentren im Land am Wochenende die Tests auf Covid-19-Infektionen ausgesetzt wurden: "Ich werde dafür sorgen, dass an sieben Tagen in der Woche gearbeitet wird und Abstriche gemacht werden."
Menschen im Norden halten sich zumeist an Kontaktbeschränkungen
In Niedersachsen werden die neuen Kontaktbeschränkungen angesichts der Corona-Epidemie nach Einschätzung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gut befolgt. "Es ist generell sehr ruhig in Niedersachsen, die allermeisten Menschen scheinen das zu befolgen", sagte Weil am Montag. "Wie in den letzten Tagen auch, sind wir heute mit erhöhter Präsenz unterwegs", sagte eine Sprecherin der Polizei Hannover. "Aber die Straßen sind deutlich leerer."
Entsprechendes Verhalten hat auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher registriert. Die Menschen nähmen die Maßnahmen ernst, sagte der SPD-Politiker NDR 90,3. "Auf den öffentlichen Straßen und Plätzen, in den Parks ist überall erkennbar, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. Ich glaube, wir sind jetzt in einer Situation, in der es auch bei dem Letzten angekommen ist."
Die bundesweiten Kontaktbeschränkungen gelten für mindestens zwei Wochen. Bund und Länder wollten die Lage nach Ostern bewerten.
Asklepios schafft 500 neue Intensivbetten
Die Asklepios-Kliniken wollen bis Ende Mai 500 zusätzliche Intensivbetten mit Beatmungsgeräten für Corona-Patienten einrichten. Der Krankenhaus-Konzern mit Hauptsitz in Hamburg habe Beatmungsgeräte und andere Technik für 37 Millionen Euro gekauft und setze bei der Anschaffung auch auf die angekündigte Hilfe der Bundesregierung, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zum Aufbau der neuen Kapazitäten nutze der Konzern auch Ersatzgeräte aus eigenen Beständen. Asklepios ist bundesweit an rund 160 Standorten aktiv und verfügt über 800 Beatmungsbetten. 300 davon befinden sich in den sieben großen Asklepios-Kliniken in Hamburg.
Corona-Todesfälle in Wolfsburg und Plön
Im Klinikum Wolfsburg ist ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch gestorben. Angaben zu Alter und Geschlecht sowie der Frage, ob es Vorerkrankungen gab, machte die Stadt bislang nicht. Insgesamt gebe es derzeit 28 bestätigte Corona-Fälle in Wolfsburg.
Im Kreis Plön in Schleswig-Holstein gab es ebenfalls einen Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Der Erkrankte habe aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und seiner Vorerkrankungen zu der Hochrisikogruppe gehört, teilte die Kreisverwaltung heute mit. Genauere Angaben zu Alter und Geschlecht machte die Kreisverwaltung nicht. Demnach starb die an Covid-19 erkrankte Person am Wochenende. Es ist der zweite Todesfall im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit im nördlichsten Bundesland.
Coronavirus-Podcast: Neue Folge mit Christian Drosten
Macht Maskentragen in der Öffentlichkeit Sinn? Und wie verhält sich das Coronavirus bei Kindern? Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, beantwortet wie jeden Tag in unserem Podcast Fragen zum Coronavirus:
Kabinett beschließt Milliarden-Hilfspaket
Zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen hat das Bundeskabinett am Montag ein beispielloses Milliarden-Paket an Wirtschaftshilfen beschlossen. Die Ministerrunde brachte unter anderem einen Nachtragshaushalt auf den Weg, um die Hilfsmaßnahmen mit einer Neuverschuldung in Höhe von rund 156 Milliarden Euro zu finanzieren. Damit sollen unter anderem Hilfen für Kleinstbetriebe geleistet werden. Zudem sollen Mieter entlastet, Hartz-IV-Anträge erleichtert und Kliniken unterstützt werden. Deutschland habe ein gutes Finanzpolster, das es nun erlaube, entschlossen zu handeln, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz. "Wir werden nicht zögern." Der Bundestag soll dem Paket am Mittwoch zustimmen, der Bundesrat dann am Freitag.
Polizei: Menschen halten sich zumeist an Kontakteinschränkungen
Die Polizei im Norden hat damit begonnen, das Kontaktverbot und weitere Beschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu kontrollieren. "Wie in den letzten Tagen auch, sind wir heute mit erhöhter Präsenz unterwegs", sagte eine Sprecherin der Polizei Hannover. "Aber die Straßen sind deutlich leerer und die Menschen halten auch beim Spazierengehen Abstand." Größere Ansammlungen werden meist mithilfe von Lautsprecherdurchsagen oder durch die direkte Ansprache von Streifenbeamten aufgelöst: "Das klappt in 99,9 Prozent der Fälle ganz prima", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig.
"Aber die Straßen sind deutlich leerer und die Menschen halten auch beim Spazierengehen Abstand." Auch in Hamburg halten sich die Bürger nach Angaben der Polizei größtenteils an die neuen Kontakteinschränkungen. "Die Nacht war extrem ruhig", so ein Polizeisprecher.
Deutsche Börse mit neuerlichen Verlusten
Die deutsche Börse ist am Montag mit neuerlichen Verlusten in die Woche gestartet. Zu Handelsauftakt rauschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer um 4,5 Prozent auf 8.531 Punkte in die Tiefe. Damit beendet der DAX seinen jüngsten Stabilisierungsversuch, der ihn am Freitag in der Spitze noch bis auf 9.201 Punkte in die Höhe getragen hatte. Mehr bei boerse.ARD.de.
RKI vorsichtig optimistisch angesichts strenger Maßnahmen
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich am Montag vorsichtig optimistisch gezeigt, dass die wegen der Corona-Krise getroffenen Maßnahmen in Deutschland bald greifen könnten. "Wir sehen den Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler und berief sich auf tägliche Analysen. Für eine definitive Bewertung sei es jedoch noch zu früh. Wieler zufolge könnte der Trend am Mittwoch definitiv besser bewertet werden.
Kurzarbeit im Profifußball - Alternativlos für Drittligist SV Meppen
Wie viele andere Fußballclubs ist auch Drittligist SV Meppen wegen der Coronavirus-Pandemie im Krisenmodus. Kurzarbeit ist angesagt bei den Emsländern. Ein wirtschaftlich alternativloser Schritt, sonst droht bei ausbleibenden TV-Geldern und Zuschauerreinnahmen die Insolvenz. "Hilfe vom DFB ist nicht zwingend zu erwarten", sagt Meppens Geschäftsführer Ronald Maul im Sportclub des NDR. "Jeder Verein muss sich deshalb selber helfen."
467 bestätigte Coronavirus-Fälle in Schleswig-Holstein
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gestiegen. Nach Angaben der Landesregierung vom Montag wurden bis einschließlich Sonntag 467 Fälle gemeldet - eine Steigerung um 31. Mittlerweile befinden sich im nördlichsten Bundesland 36 Patienten in klinischer Behandlung. Das sind drei Menschen mehr als einen Tag zuvor. Nach Angaben des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein vom Wochenende wurden in den Kliniken in Kiel und Lübeck zwei Personen auf die Intensivstationen gebracht.
Hannover: Desinfektionsmittel aus MHH gestohlen
Unbekannte haben gestern aus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) rund 40 Liter Desinfektionsmittel für Flächen, 150 Schutzbrillen sowie 600 Schutzmasken gestohlen. Das bestätigte das niedersächsische Wissenschaftsministerium.
Ab heute: Kinderbuchautorinnen lesen live
Spielplätze gesperrt, Schulen und Kitas dicht: Damit Kindern in diesen Tagen nicht die Decke auf den Kopf fällt, ist Kreativität gefragt. Bis Freitag lesen bekannte Kinderbuchautorinnen auf NDR.de jeden Tag um 16 Uhr live aus ihren Büchern. Den Anfang macht heute die Hamburgerin Kirsten Boie.
MV: Jedes zehnte Auto wird zurückgeschickt
Touristen dürfen seit einigen Tagen nicht mehr nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen. Die Polizei hat bislang rund 6.000 Fahrzeuge kontrolliert. Mehr als jedes zehnte wurde abgewiesen. Und gegen zwei Brandenburger Autofahrer wird ermittelt, weil sie einfach an den Kontrollstellen vorbeigerast sind.
Lübeck: Unterwegs mit Altenpflegerinnen
Der Pflegedienst gehört oft zu den letzten regelmäßigen sozialen Kontakten, die ältere Menschen noch haben - gerade in Zeiten des "Social Distancing" ein schwieriger Job. Eine NDR Reporterin hat DRK-Altenpflegerinnen in Lübeck bei der Arbeit begleitet.
Fragestunde mit Lorenz Caffier: Live ab 7.30 Uhr
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) beantwortet heute von 7.30 bis 9.30 Uhr bei NDR 1 Radio MV Fragen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie im Nordosten. Sie können die Sendung bei NDR.de im Livestream verfolgen. Schon jetzt können Sie uns Ihre Fragen an den Politiker schicken, per NDR MV App, online oder telefonisch unter (0800) 59 59 100.
Zoo Schwerin: Kampf gegen Langeweile hinter Gittern
Zoologische Gärten müssen derzeit ohne Besucher auskommen. Nicht nur Zoo-Fans vermissen die Tiere - umgekehrt ist es oft genauso. Im Zoo Schwerin müssen sich Pfleger etwas einfallen lassen, um ihre Schützlinge bei Laune zu halten.
Weil: Kontaktverbot wird ab heute kontrolliert
Das wegen der Corona-Pandemie verhängte Kontaktverbot soll in Niedersachsen nach Angaben von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ab heute kontrolliert werden. Die Polizei gehe überall im Land herum und sorge dafür, dass die Menschen sich auch wirklich trennten, sagte er Hallo Niedersachsen im NDR Fernsehen. "Es wird jetzt drauf ankommen, dass wir drei, vier Wochen ganz diszipliniert sind." Wenn das gelinge, gebe es eine gute Chance, mit Corona fertigzuwerden.
Diagramm: So stark sind die Nordländer betroffen
Kontaktverbot tritt heute in Kraft - Restaurants müssen schließen
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, werden in Deutschland Treffen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit verboten. Ausgenommen seien "Kernfamilien", Lebenspartner, zwingende berufliche Gründe, der öffentliche Nahverkehr und Beerdigungen, wie aus einem Beschlusspapier von Bund und Ländern hervorgeht. Der Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Personen soll auf jeden Fall eingehalten werden. Das Kontaktverbot gilt ab heute und zunächst für zwei Wochen. Zudem werden Friseurläden, Kosmetikstudios, Tattoo-Studios und Massagesalons geschlossen - genau wie Restaurants und Gaststätten. Merkel ermahnte die Menschen in Deutschland eindringlich zur Einhaltung der neuen drastischen Kontaktbeschränkungen: "Bitte ziehen Sie alle mit!"
Coronavirus-Live-Ticker startet
Guten Morgen! NDR.de informiert Sie auch heute mit einem Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland - mit Nachrichten und Hintergründen sowie Programminhalten aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk.
Mehr Informationen finden Sie jederzeit auch auf folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 22. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 21. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, den 20. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 19. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 18. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, den 17. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, den 16. März