Corona-Blog: Mehrheit der über 60-Jährigen will zweiten Booster
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 26. Oktober 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Die Meldungen des Tages können Sie hier nachlesen. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Umfrage: Mehrheit der über 60-Jährigen will zweiten Booster
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 599,0 in Niedersachsen; 467,6 in Schleswig-Holstein; 618,3 in Mecklenburg-Vorpommern, 300,9 in Hamburg
- Bestätigte bundesweite Neuinfektionen: 94.787, Inzidenz bei 528,0
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team von NDR.de wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen von Corona in Norddeutschland.
Kommentar-Thema: Zurück zur breit angelegten Maskenpflicht?
Soll das Tragen von Corona-Masken nicht nur in Bussen, Bahnen und medizinischen Einrichtungen sondern auch in anderen Innenräumen - wie Schulen, Geschäften, Kultureinrichtungen und am Arbeitsplatz - wieder zur Pflicht werden? Hallo Niedersachsen kommentiert das Thema mit Pro und Kontra: Helmuth Eickhoff ist für die Ausweitung der Maskenpflicht, Jan Bockemüller ist dagegen.
Fußball-WM-Gastgeber Katar lockert Corona-Bestimmungen
Kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft lockert Gastgeber Katar seine Corona-Einreisebestimmungen. So müssen Ausländer ab dem 1. November keinen Corona-Test mehr vorlegen, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Auch eine Impfung gegen das Virus ist keine Voraussetzung für die Einreise, sie wird allerdings empfohlen. Katar ist vom 20. November bis 18. Dezember Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft.
MV: Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern ist auf 618,3 gefallen. Gestern hatte der Wert noch 646 betragen. Zuletzt wurden 1.785 neue Fälle binnen eines Tages registriert.
SH: Experten-Anhörungen im Landtag in der kommenden Woche
Zum weiteren Umgang mit Corona in Schleswig-Holstein holt sich der Landtag in der kommenden Woche Expertenrat ein. Der Sozialausschuss sowie der Innen- und Rechtsausschuss werden am Donnerstag nächster Woche Fachleute verschiedener Disziplinen im Plenarsaal befragen, wie der Landtag heute mitteilte. Einen entsprechenden Beschluss hatte das Parlament im August gefasst. In der Anhörung soll es um medizinische und rechtliche Aspekte gehen, zum Beispiel auch um die Isolationspflicht.
China: Corona-Fälle in größter iPhone-Fabrik der Welt
In der größten iPhone-Fabrik der Welt im zentralchinesischen Zhengzhou haben sich Beschäftigte mit dem Corona-Virus angesteckt. "Die Auswirkungen sind kontrollierbar, die Produktion ist relativ stabil", teilte die Betreiberfirma Foxconn mit. In der Fabrik arbeiten rund 300.000 Menschen. Im Internet kursierten Gerüchte, wonach sich mehrere Zehntausend Mitarbeiter mit Corona infiziert haben. Dies wurde von Foxconn als "völlig falsch" zurückgewiesen. Die Produktionsziele für dieses Quartal blieben unverändert, erklärte das Unternehmen. In China gilt eine "Null-Covid-Politik" - Lockdowns bis hin zu Betriebsschließungen wegen kleiner Ausbrüche des Coronavirus belasten die chinesische Wirtschaft.
Krankenkasse: Schlafstörungen nehmen deutlich zu
Immer mehr Deutsche leiden unter Schlafstörungen. Die Zahl der Diagnosen nicht organisch bedingter Schlafstörungen stieg bundesweit von 2011 auf 2021 um rund 77 Prozent. Das zeigen Daten, die die Kaufmännische Krankenkasse KKH in Hannover anlässlich der bevorstehenden Zeitumstellung veröffentlicht hat. Die Zahl der Diagnosen stieg laut KKH vom Vor-Corona-Jahr 2019 bis zum zweiten Corona-Jahr 2021 um acht Prozent. Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Kasse hatte zuvor bereits ergeben, dass vor allem beruflicher Stress (bei 42 Prozent der Befragten) und private Sorgen (34 Prozent) den Schlaf der Deutschen beeinträchtigen. Die Corona-Pandemie lasse jede und jeden Fünften nachts wach liegen. Jede vierte Frau gab an, von Schlafproblemen betroffen zu sein, bei Männern war es nur jeder siebte.
Grippewelle in SH rollt früher als vor der Pandemie an
Die Maßnahmen zum Schutz vor einer Corona-Infektion hatten auch vor einer Ansteckung mit der Grippe geschützt. Nach Lockerung von Maskenpflicht und Abstandsregeln rechnen Infektionsmediziner damit, dass sich jetzt wieder mehr Menschen mit der Grippe anstecken könnten. Anders als in den vergangenen zweieinhalb Jahren melden die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein bereits jetzt erste Grippefälle und nicht erst im Januar oder Februar, wie es sonst in Schleswig-Holstein üblich war. Einige der Patientinnen und Patienten werden demnach auf Intensivstationen behandelt. Die Infektionsmediziner Jan Rupp vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck (UKSH) und Helmut Fickenscher von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel sagten, dass es jetzt wichtig sei, sich gegen Grippe impfen zu lassen - Covid und Influenza seien ein "doppeltes Risiko" für Ältere und Vorerkrankte.
SH: Personalengpässe in Kliniken und bei Bereitschaftsdiensten
Krankenhäuser in Schleswig-Holstein verzeichnen derzeit nach eigenen Angaben eine deutliche Belastung durch die Corona-Pandemie. Die Versorgungssituation sei weiterhin angespannt, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Patrick Reimund. Neben den steigenden Zahlen der mit Corona infizierten Patienten seien vor allem die vielen Krankheitsfälle innerhalb der Belegschaft ein Problem, teilte Reimund weiter mit. In den Westküstenkliniken in Heide und Brunsbüttel zum Beispiel seien die Zahlen der mit Corona infizierten Patientinnen und Patienten so stark gestiegen, dass Besuche nur noch in Ausnahmesituationen möglich seien, teilten die Kliniken mit. Demnach gelten die Ausnahmeregelungen für das Geburtszentrum, die Kinderklinik, die Begleitung Sterbender und in besonderen ethischen Ausnahmesituationen, wie Sprecherin Vivien Koschollek sagte. Die Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes verzeichnet vermehrt Anrufe, die sich mit den Infektionszahlen in Verbindung setzen lassen, wie der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, Nikolaus Schmidt, sagte.
Umfrage: Mehrheit der über 60-Jährigen für zweiten Booster
Die meisten Deutschen über 60 Jahren können sich einer repräsentativen Umfrage zufolge auch eine vierte Corona-Impfung vorstellen. Die Hälfte der Befragten gab an, auf jeden Fall zu einer zweiten Booster-Impfung bereit zu sein, wie aus einer Untersuchung des Civey-Instituts im Auftrag des Verbands der Privaten Krankenversicherung hervorgeht. 16 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben auf die Frage nach ihrer Impfbereitschaft "eher ja" an. Für ein Fünftel der Befragten kommt die vierte Impfung dagegen auf keinen Fall oder "eher nicht" in Betracht. Mehr als sieben Prozent waren noch unentschlossen. Auf die Frage, wie gut sie sich über die Notwendigkeit einer vierten Corona-Impfung informiert fühlten, gaben rund 80 Prozent der Befragten an, sie fühlten sich gut oder eher gut informiert. Knapp 15 Prozent halten sich für weniger gut oder gar nicht informiert.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine zweite Corona-Boosterimpfung nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen.
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg bei 300,9
In Hamburg wurden 897 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 2.728 / Vorwoche: 1.100). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts aktuell bei 300,9 (Vortag: 338,7 / Vorwoche: 253,9).
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen sinkt auf 599,0
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Niedersachsen beträgt aktuell 599,0 (Vortag: 641,8 / Vorwoche: 717,1). Dem Robert Koch-Institut wurden 11.673 neue Corona-Fälle gemeldet (Vorwoche: 13.793).
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 467,6
Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 467,6 gesunken, wie die Landesmeldestelle mitteilte. Vor einer Woche lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche demnach noch bei 531,9. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen liegt bei 3.311 - eine Woche zuvor lag sie noch bei 4.017. Die Zahl der Patienten, die mit Corona in einer Klinik behandelt werden, liegt bei 720. Vor einer Woche waren es 737. Auf Intensivstationen werden 59 Patienten behandelt (Vorwoche: 62). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 11,77 und damit noch etwas höher als eine Woche zuvor (11,5). Der Wert gibt an, wie viele Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit einer Corona-Infektion neu in Krankenhäusern aufgenommen wurden.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 528,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 528,0 angegeben (Vortag: 570,2 / Vorwoche: 670,5 / Vormonat: 293,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI seit gestern 94.787 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 130.074).
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Corona-Liveticker am Mittwoch startet
Einen schönen guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Mittwoch, 26. Oktober 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.