Coronavirus-Blog: Länder wollen einheitliche Maskenpflicht
In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 24. Oktober 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Länder wollen bei möglicher Maskenpflicht einheitlich vorgehen
- Stiko-Chef Mertens: Keine Ausweitung der Impfempfehlung geplant
- EU für kommende Gesundheitskrisen neu aufgestellt
- Amtsärzte wollen einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen
- Gesundheitsministerkonferenz berät über Infektionsschutzgesetz
- Experten fordern Ende der Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 648,0 in Niedersachsen; 473,4 in Schleswig-Holstein; 272,5 in Hamburg; 699,3 in Mecklenburg-Vorpommern; 525,6 in der Stadtgemeinde Bremen
- Bundesweite Inzidenz bei 548,0
Das war's für heute!
Der Coronavirus-Blog macht über Nacht eine kurze Pause. Morgen früh geht es wie gewohnt mit einem neuen Blog weiter.
Länder: Einheitliches Vorgehen bei möglicher Maskenpflicht
Die Gesundheitsminister der Länder wollen bei der Einführung einer möglichen Maskenpflicht in Innenräumen geschlossen vorgehen und dafür entsprechende Schwellenwerte erarbeiten. Das sagte eine Sprecherin von Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD), aktuell Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, nach einer Schalte der Ressortschefs. Eine Arbeitsgruppe der Obersten Landesgesundheitsbehörden soll nun klären, wie beispielsweise eine Maskenpflicht in Innenräumen eingeführt werden könnte, welche Schwellenwerte dabei gelten sollten und inwieweit die Hospitalisierungsrate dabei berücksichtigt werden müsse, sagte die Sprecherin. Darüber hinaus seien sich die Gesundheitsminister einig, dass an der Maskenpflicht im Nahverkehr festgehalten werden soll.
225 neue Fälle im Bundesland Bremen
Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben 225 neue Corona-Infektionen registriert - 211 in der Stadtgemeinde Bremen und 14 in Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in der Stadt Bremen auf 525,6 (Freitag: 564,8), in Bremerhaven sinkt der Wert von 621,7 (Freitag) auf 587,4. Die Zahl der Todesfälle im Land Bremen seit Beginn der Pandemie steigt auf insgesamt 841 (+2).
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 699,3
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Freitag vergangener Woche 1.930 neue Corona-Infektionen registriert - 157 Fälle weniger als vor sieben Tagen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 699,3 (-20,6). Die höchste Inzidenz hat der Landkreis Nordwestmecklenburg mit 1.057,8, die niedrigste die Stadt Schwerin mit 528,5. Die Hospitalisierungs-Inzidenz liegt bei 13,2. Es gab drei weitere Todesfälle.
EU für kommende Gesundheitskrisen neu aufgestellt
Als Lehre aus der Corona-Pandemie hat sich die EU für kommende Gesundheitskrisen neu aufgestellt. Einer gemeinsamen Entscheidung der EU-Staaten zufolge wird dafür die Gesundheitsbehörde ECDC gestärkt und die Zusammenarbeit über Landesgrenzen ausgebaut. Die EU-Kommission wird zudem erstmals dazu in der Lage sein, einen EU-weiten Gesundheitsnotstand auszurufen und damit ein koordiniertes Vorgehen etwa beim Kauf und der Lagerung von wichtigen Gütern auszulösen. Zudem können Produktionskapazitäten kurzfristig hochgefahren werden. Mit den Beschlüssen bekommt die EU neue Hebel, Gesundheitskrisen zu managen, die mehrere EU-Staaten oder die ganze Gemeinschaft treffen. Bis zur Corona-Pandemie hatte Brüssel in Gesundheitsfragen kaum etwas zu sagen. Das Mandat der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA wurde infolge der Pandemie bereits erweitert.
Charité: Ausweitung der Maskenpflicht würde den Kliniken helfen
Berlins Universitätsklinik Charité sieht das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen mit Sorge. "Wir laufen an der Charité möglicherweise in eine Situation hinein, in der wir die reguläre Versorgung wieder einschränken müssen", sagte Charité-Vorstandsmitglied Prof. Martin E. Kreis. "Wenn der Infektionsschutz mit der Maskenpflicht in Innenräumen intensiviert würde, hätten wir eine gute Möglichkeit, der schwierigen Lage in den Krankenhäusern gegenzusteuern", sagte er. Nach Einschätzung des Mediziners gibt es für die Kliniken zwei Belastungen: "Zum einen liegen wir im Krankenstand deutlich höher als sonst, viele Beschäftigte fallen wegen positiven Corona-Tests oder Erkrankungen aus", erläuterte Kreis. Zudem laste auf den Normalstationen und Notaufnahmen ein erheblicher Druck. "Viele Menschen kommen mit Sars-CoV-2-Infektionen in die Notaufnahmen. Dort müssen sie isoliert werden", sagte Kreis. "Wenn die Kapazitäten ausgelastet sind und die Menschen nicht weiter verlegt werden können, müssen sich die Notaufnahmen einschränken." Das sei in der vergangenen Woche deutlich zu beobachten gewesen.
SH: "Schnupfenplan" an Schulen ausgelaufen
Auch in Schleswig-Holstein ist heute die Schule wieder losgegangen. Heute ist auch der bisher für Kitas und Schulen bestehende sogenannte Schnupfenplan ausgelaufen. Das bedeutet: Von nun an ist es nicht mehr verboten, mit Erkältungssymptomen in die Schule zu gehen - ratsam ist das aber wohl trotzdem nicht. Der Schnupfenplan konnte nicht verlängert werden, weil es keine Rechtsgrundlage mehr dafür gibt. Das Kieler Bildungsministerium teilte dem NDR mit, dass in den Schulen nun gelte, was auch vor Corona galt: Ein krankes Kind gehört auf die Couch oder ins Bett, aber nicht in die Schule. Aus dem Landeselternbeirat hieß es, einige Eltern fanden den Schnupfenplan gut, weil dort klar geregelt war, was geht und was nicht geht. Für Schülerinnen und Schüler wäre es außerdem laut Elternbeirat gut, wenn die Lernplattformen stärker genutzt werden würden - sodass auch leicht erkrankte Kinder von zu Hause den Unterricht nachvollziehen können. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft forderte außerdem, dass wieder kostenlose Tests und Masken an die Kinder verteilt werden.
Hamburger Sozialbehörde gegen Verlängerung der Impfpflicht
Ende des Jahres läuft das Gesetz über die Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe aus. Auch die Hamburger Sozialbehörde findet, dass die Regel nicht verlängert werden sollte. Grundsätzlich sei eine zeitlich begrenzte Impfpflicht aber richtig gewesen, um Beschäftigte und Patienten zu schützen, sagte ein Behördensprecher im Gespräch mit NDR 90,3. Die Regel habe aber einige Beschäftigte verärgert und den Gesundheitsämtern viel Arbeit gemacht.
China-Besuch von Kanzler Scholz wird wegen Corona zum "Tagesausflug"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird bei seinem China-Besuch Anfang November nicht in der Volksrepublik übernachten. Die Reise in die Volksrepublik sei "sehr kurz", quasi ein "Tagesausflug", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Die Planungen des Besuchs seien "sehr kompliziert". Grund seien die in China geltenden Corona-Beschränkungen. "Es ist keine Übernachtung in China vorgesehen", sagte Hebestreit. Vorgesehen sei aber, dass Scholz wie bei solchen Reisen üblich von einer Wirtschaftsdelegation begleitet werde. Kritik an der Reise wies Hebestreit zurück. Scholz halte es "für absolut nötig und richtig, auch dem chinesischen Staatspräsidenten seinen Antrittsbesuch zu machen".
Stiko-Chef: Keine Ausweitung der Impfempfehlung geplant
Die zweite Corona-Boosterimpfung soll nach Angaben der Ständigen Impfkommission auch weiterhin nur über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen empfohlen werden. Es sei derzeit keine Ausweitung der bestehenden Corona-Impfempfehlungen geplant, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. Dazu gebe es keinen Anlass. "Denn es zeigt sich, dass die Impfung keinen längerfristigen Schutz vor einer Corona-Infektion bietet, allerdings wohl vor einem schweren Verlauf", sagte der Ulmer Virologe. Es sei nicht denkbar, die breite Öffentlichkeit regelmäßig impfen zu lassen, um Infektionen zu vermeiden. Jeder werde sich absehbar immer mal wieder infizieren.
Zur Entwicklung der aktuellen Corona-Infektionslage sagte Mertens, diese sei sehr schwer vorherzusagen. Er rechne aber mit einem Anstieg der Infektionszahlen bis Dezember. Derzeit gebe es wieder eine Corona-Erkrankungswelle, die Kliniken aber vor allem wegen Personalengpässen auch infolge von Ausfällen teilweise vor Probleme stelle. Mertens rechnet zudem zu einem gewissen Maß mit Nachholinfektionen bei Grippe.
Niedrigschwellige Impf-Angebote sind gefragt
Vor einem Jahr waren die Schlangen der Menschen, die sich zum dritten Mal impfen lassen wollten, noch fast überall sehr lang. Das ist in diesem Jahr anders. Die Warteschlangen sind deutlich kürzer. Ein Beispiel in einer Bücherhalle in Hamburg-Altona zeigt, dass niedrigschwellige Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern nachgefragt werden. Dabei geht es besonders um den Impfschutz gegen die Omikron-Variante.
Nur wenige Masken-Hersteller fahren Produktion wieder hoch
Angesichts steigender Infektionszahlen dürfte der Verbrauch von Corona-Schutzmasken wieder zunehmen. Aber bisher haben nur einige Masken-Hersteller nach Angaben der Branche ihre Produktion wieder hochgefahren. "Wir sehen gerade ein leichtes Wachstum in der Branche. Einige wenige Produktionsanlagen, die zum Teil seit einem Jahr stillstanden, werden wieder angefahren", sagte Stefan Bergmann, Sprecher des Maskenverbandes Deutschland. Das gelte allerdings nur für sehr wenige Unternehmen. Der Großteil der 75 vom Verband vertretenden Betriebe stehe weiter kurz vor Insolvenz oder könne Verluste dank anderer Produktionsbereiche querfinanzieren. «Im Sommer lag die Auslastung der bundesdeutschen Maskenindustrie bei rund 10 Prozent», sagte Bergmann. "Wir schätzen, dass es zum Herbst 20 Prozent werden. Das ist aber ein Strohfeuer und nicht nachhaltig." Als Grund für die derzeitige Zurückhaltung sieht Bergmann die Billig- Konkurrenz aus China. In Deutschland liege der niedrigste Einkaufspreis für eine FFP2-Maske inzwischen bei 30 Cent, aus China liege ein Angebot für 6,8 Cent das Stück vor.
Amtsärzte wollen einheitliches Vorgehen bei Corona-Maßnahmen
Die Amtsärzte fordern in der Corona-Pandemie ein möglichst einheitliches Vorgehen der Bundesländer. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Uns liegt daran, dass möglichst eine einheitliche Vorgehensweise beschlossen wird, dass möglichst klar wird, wenn die Inzidenz bei 500 oder 1.000 ist, dass man sowohl in Hamburg als auch in München gleich vorgeht." Nießen appellierte an die Gesundheitsminister der Länder, sich bei ihrer heutigen Konferenz für so ein einheitliches Vorgehen zu entscheiden. Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Ressortchefin Petra Grimm-Benne (SPD), sagte in der ARD, es gehe darum, bundesweit geltende Maßnahmen zu ergreifen. "Und insbesondere sind zwei Dinge noch einmal wichtig: Wir wollen uns noch einmal vergewissern, dass im ÖPNV weiterhin die Maskentragepflichtpflicht gilt in allen Bundesländern. Und wir wollen darüber reden, wie wir in Innenräumen möglicherweise eine Maskenpflicht regeln wollen."
Experten fordern Ende der Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen
Die Pflegebevollmächtigte des Bundes, Claudia Moll (SPD), hat ein Ende der Impflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gefordert. "Ein Herauspicken einzelner Gruppen, von denen sich einige dann nachvollziehbar stigmatisiert fühlen, halte ich für keinen guten Weg", sagte Moll der "Rheinischen Post". Eine Verlängerung der sogenannten einrichtungsbezogenen Impfpflicht über das Jahresende hinaus halte sie auch wegen einer hohen Impfquote im Pflegebereich nicht für notwendig. Auch der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) müsse "die einrichtungsbezogene Impfpflicht am 31. Dezember endlich beerdigen". Zahlreiche Gesundheitsämter würden ihren Vollzug mit Übergangsfristen so lange wie möglich hinauszögern, sagte Brysch der Zeitung. Sanktionen gebe es auch angesichts der schwierigen Personallage kaum. Brysch plädierte stattdessen für ein bundesweit geltendes, tägliches Testregime als Weg, in der Alten- und Krankenpflege mit Corona zu leben.
Schulstart nach den Ferien in Hamburg: Nur Lüften verpflichtend
In Hamburg ist heute Morgen nach zwei Wochen Herbstferien die Schule wieder losgegangen - ohne strengere Auflagen wegen der Corona-Pandemie. Das Tragen einer Maske und auch Corona-Selbsttests sind derzeit freiwillig. Das regelmäßige Lüften hingegen ist für die Schulen weiterhin verpflichtend: Alle 20 Minuten und in den Pausen müssen die Fenster für fünf Minuten geöffnet werden.
Gesundheitsministerkonferenz kommt in Magdeburg zusammen
Die Gesundheitsminister der Länder treffen sich heute Nachmittag in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg, um unter anderem über das Infektionsschutzgesetz zu beraten. Sachsen-Anhalt hat derzeit den Vorsitz der Gesundministerkonferenz inne. Im Vorfeld des Treffens sprach sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie dafür aus, die Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner abzuschaffen. "Ich halte die im Infektionsschutzgesetz verankerte Regel, wonach Menschen, die in Pflegeheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leben, in Gemeinschaftsräumen eine Maske tragen müssen, für überzogen", sagte Lilie. "Nicht nur die persönlichen Räume, auch die Gemeinschaftsräume sind Teil ihres Zuhauses, in denen ein ungezwungenes Miteinander möglich sein muss."
Impftempo in Niedersachsen zieht an
Die Zahl der Corona-Impfungen in Niedersachsen ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Allein am Freitag wurden in dem Bundesland 7.677 Menschen geimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Wochenende mitteilte. In den meisten Fällen wurden an die Virusvariante Omikron angepasste Impfstoffe gespritzt. Zwischen Anfang August und Mitte September habe die Zahl der Impfungen innerhalb einer Woche regelmäßig um die 17.000 gelegen, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium mit. Den Angaben nach steigt die Zahl der Impfungen seit Mitte September wieder. In der vorletzten Woche, bis Sonntag, 16. Oktober, wurden 67.735 Menschen gegen Corona geimpft - und damit so viele wie zuletzt Mitte April. Das RKI gab die Impfquote für mindestens zweimal geimpfte Menschen in Niedersachsen am Sonnabend mit 77,6 Prozent an. Bei Menschen mit einer (66,8 Prozent) und zwei (14,8 Prozent) Auffrischungsimpfungen lag die Quote niedriger.
MHH-Chefarzt gegen erneute Maskenpflicht für Schüler
Der Chefarzt der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat sich gegen eine erneute Maskenpflicht für Schüler ausgesprochen. "Jeder Lehrergewerkschaft, die eine erneute Maskenpflicht für Schulkinder fordert, widerspreche ich radikal", sagte Tobias Welte im Gespräch mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" am Sonntag. Die negativen Effekte des Maskentragens und auch der Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie seien für Schulkinder gigantisch gewesen - "insbesondere für die sozial Benachteiligten". Er plädierte für Ausgewogenheit bei Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Für den Schutz der Risikopatienten seien diese in erster Linie selbst zuständig, sagte er zudem. "Sie sind gut beraten, auch in Innenräumen eine Maske zu tragen." Zudem empfahl ihnen der Mediziner, sich mit einem an die Virusvariante Omikron angepassten Vakzin impfen zu lassen. Welte ist Direktor der MHH-Klinik für Pneumologie und seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus befasst.
Inzidenzwerte auch in Nordländern gesunken
Aus den heute vom Robert Koch-Institut herausgegebenen Daten sind auch die Sieben-Tage-Inzidenzen für die norddeutschen Bundesländer abzulesen. Für Niedersachsen wird der Wert aktuell mit 648,0 (zum Vergleich: Montag der Vorwoche: 722,1) angegeben, für Schleswig-Holstein mit 473,3 (voriger Montag: 504,9) und für Hamburg mit 272,5 (voriger Montag 221,8). Neuinfektionen wurden nicht gemeldet, sie werden wie üblich nach den Wochenenden erst wieder am Dienstag mitgeteilt. Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Bremen veröffentlichen ihre aktuellen Corona-Zahlen heute Nachmittag.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 548,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Morgen die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland veröffentlicht: Sie liegt demnach bei 548,0. Am vergangenen Montag war der Wert 680,9. Zahlen zu Neuinfektionen wurden - wie derzeit üblich - zu Wochenbeginn nicht gemeldet.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Corona-Liveticker am Montag startet
Einen schönen guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Montag, 24. Oktober 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von vor dem Wochenende können Sie im Blog vom Freitag nachlesen.