Stand: 15.02.2023 21:44 Uhr

Coronavirus-Blog: Studien zum Virus-Ursprung von China gefordert

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 15. Februar 2023, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • WHO drängt Peking zu mehr Studien über den Ursprung des Coronavirus
  • Umfrage: Wieder mehr Besucher in Theatern und Konzerten
  • Schleswig-Holstein löst Reserve von Corona-Tests auf
  • Vermietungsplattform Airbnb erzielt erstmals Jahresgewinn
  • Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 97,8 in Niedersachsen, 53,1 in Schleswig-Holstein, 54,7 in Mecklenburg-Vorpommern, 35,3 in Hamburg und 89,1 im Bundesland Bremen
  • RKI: Bundesweite Inzidenz bei 97,0 - 20.502 gemeldete Neuinfektionen


21:44 Uhr

Coronavirus-Blog macht Pause

Der Coronavirus-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Wir wünschen Ihnen noch einen ruhigen Abend. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Corona-Auswirkungen in Norddeutschland.


18:20 Uhr

WHO drängt Peking zu mehr Studien über den Ursprung des Coronavirus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) drängt China nach wie vor zu stärkerer Kooperation bei der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus Sars-CoV-2. Er habe vor sieben Wochen erneut einen Brief an einen "hochrangigen Beamten" in Peking geschickt und um Kooperation gebeten, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus heute in Genf. Der eigens eingerichtete Rat unabhängiger Experten für Strategien bei der Suche nach den Ursprüngen neuer Krankheitserreger (Sago) habe klare Empfehlungen für die in China nötigen Studien abgegeben, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan. Die Durchführung solcher Studien obliege den Mitgliedsländern, die WHO erwarte die Ergebnisse.

Tedros habe China immer wieder Unterstützung angeboten und verlangt, dass diese Studien durchgeführt werden. "Und solange wir diese Studien nicht haben, bleiben alle Hypothesen zum Ursprung des Virus auf dem Tisch", betonte Ryan. Damit bezog er sich auf die von China stets zurückgewiesene Hypothese, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan in China entwichen sein könnte.


17:40 Uhr

Gewerkschaft: Hunderte Pflegekräfte in Braunschweig gehen bei Corona-Prämie leer aus

Hunderte Beschäftigte am Städtischen Klinikum Braunschweig haben nach Angaben der Gewerkschaft ver.di keine Corona-Bonuszahlungen erhalten. Ver.di erreichten seit Wochen Anfragen von Mitarbeitenden, die sich rechtlich beraten und das Klinikum auf Schadenersatz verklagen wollten, teilte Gewerkschaftssekretär Bruno Gerkens heute mit. "Allem Anschein nach hat das Klinikum zu wenig Mittel für alle Berechtigten beantragt." Die Klinik teilte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit, sie habe die Prämien nach den Zeiten der aktiven Tätigkeiten am Patientenbett berechnet.

Nach Angaben der Gewerkschaft waren die Corona-Prämien für Pflegekräfte zur Anerkennung der besonderen Leistungen dieser Berufsgruppe in der Pandemie am Klinikum im Dezember ausgezahlt worden. Anspruchsberechtigt seien laut Gesetz Pflegefachkräfte, die 2021 mindestens 185 Tage im Klinikum beschäftigt waren. Die Klinikleitung interpretiere das Gesetz nun so, dass anspruchsberechtigte Fachkräfte 185 Tage tatsächlich "am Bett" gearbeitet haben müssen, sagte Gerkens. Diese Lesart bestätigte eine Sprecherin der Klinik. Entscheidend sei aus Sicht des Krankenhauses die "aktive Tätigkeit am Patientenbett", sagte sie. Dabei seien auch Teilzeitkräfte berücksichtigt worden. Diese hätten eine anteilige Prämie erhalten. Eine reine Beschäftigung über 185 Tage begründe demnach keinen Anspruch.


16:00 Uhr

Corona-PCR-Testzentrum in Wismar schließt zum Ende der Woche

Das PCR-Testzentrum an der Reithalle in Wismar wird am Freitag zum letzten Mal geöffnet sein. "Grund für die Schließung ist ein stetig sinkendes Aufkommen von Testungen", teilte der Landkreis Nordwestmecklenburg am Mittwoch mit. Landrat Tino Schomann (CDU) bedankte sich bei den Verantwortlichen des Deutschen Roten Kreuzes: "Das Team des DRK hat in den vergangenen zwei Jahren auch unter teils schwierigen Bedingungen einen sehr guten Job gemacht und war ein stets zuverlässiger Partner."


13:41 Uhr

Schleswig-Holstein löst Reserve von Corona-Tests auf

Das Land Schleswig-Holstein will seine Reserve an Corona-Tests auflösen. Insgesamt handelt es sich um 4,6 Millionen Tests, die noch bis Ende November 2023 beziehungsweise Januar 2024 haltbar sind, wie das Finanzministerium heute mitteilte. Mehr als die Hälfte der Tests soll dem Projekt "UKSH hilft Ukraine" gespendet werden. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) will die Corona-Tests mit einem Hilfstransport in die Ukraine bringen und dort für einen besseren Infektionsschutz in den Krankenhäusern sorgen. Da sich die Corona-Lage in Schleswig-Holstein zunehmend entspanne, sei das Vorhalten der strategischen Test-Reserve nicht länger erforderlich, hieß es. Weitere rund 300.000 Selbsttests sollen Landesbehörden - insbesondere Polizei und Justiz - sowie dem UKSH zur eigenen Verwendung zur Verfügung gestellt werden. Die verbleibenden Tests sollen kostenlos an große gemeinnützige Organisationen gehen. Das Finanzministerium wolle hierzu ein Verfahren erarbeiten, hieß es.


11:49 Uhr

Umfrage: Wieder mehr Besucher in Theatern und Konzerten

Wieder mehr Menschen in Deutschland besuchen Theater- und Konzertsäle. Die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer stieg nach dem Abflauen der Corona-Pandemie deutschlandweit von durchschnittlich knapp 4.000 Personen im Januar 2022 auf rund 17.000 Personen im Dezember, wie der Deutsche Bühnenverein heute mitteilte. Auch die Zahl der Vorstellungen und Konzerte habe sich seit Start der Spielzeitstart 2022/23 um durchschnittlich 38 Prozent bis zum Dezember erhöht. Der Vorsitzende des Bühnenvereins, Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD), deutet die Zahlen als gutes Zeichen für eine "neue Aufbruchstimmung an den Bühnen". Das Publikum verspüre wieder mehr Lust auf Unterhaltung im Theater. "Das macht Mut und Hoffnung. Sind es doch gerade die Bühnen, die uns insbesondere in krisenhaften Zeiten Sinn und Zusammenhalt geben können." An der Umfrage beteiligten sich den Angaben zufolge 131 Staats- und Stadttheater, Landesbühnen, Privattheater, selbstständige Symphonieorchester sowie Außerordentliche Mitglieder des Bühnenvereins aus allen Bundesländern.


11:33 Uhr

NRW verbrennt 6,7 Millionen "Bastel-Masken"

Das Land NRW hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher knapp 6,7 Millionen Masken-Bausätze verbrennen lassen, die zu Beginn der Corona-Pandemie für 4,4 Millionen Euro beschafft worden waren. Als die "Bastel-Masken" im Frühjahr 2020 neben normalen Masken an Kitas geliefert wurden, gab es von dort massive Beschwerden. Der damalige Familienminister Joachim Stamp (FDP) entschuldigte sich schriftlich bei den Einrichtungen: "Um eines klarzustellen: Sie sind keine Basteltanten und Bastelonkel, sondern hochqualifiziertes pädagogisches Personal bzw. Kindertagespflegepersonen." Laut Gesundheitsministerium hatten die medizinischen Masken damals 66 Cent pro Stück gekostet. Das Haltbarkeitsdatum der 6,7 Millionen Masken sei inzwischen abgelaufen. Im "Sperrlager" des Landes liegen zahllose weitere Masken, die entsorgt werden müssen.


11:01 Uhr

Mediennutzung bleibt höher als vor der Pandemie

Nach Rekordwerten im Corona-Jahr 2021 bleibt die audiovisuelle Mediennutzung in Deutschland weiter auf hohem Niveau. Im Durchschnitt konsumierten Nutzer ab 14 Jahren im vergangenen Jahr mit 9 Stunden und 43 Minuten täglich über eine halbe Stunde länger Fernsehen und Radio und sind häufiger im Internet als noch im Vorpandemiejahr 2019 (9 Stunden und 6 Minuten), wie der Verband privater Medien Vaunet heute in Berlin mitteilte.

Laut der Mediennutzungsanalyse 2022 ging damit im Verhältnis zu 2021 die durchschnittliche Nutzung im vergangenen Jahr um 17 Minuten leicht zurück. Demzufolge sahen im Jahr 2022 89,1 Prozent der Gesamtbevölkerung ab drei Jahren in Deutschland regelmäßig fern (Vorjahr: 90,8 Prozent; 2019: 91,5 Prozent), und 94,1 Prozent der Erwachsenen ab 14 Jahren hörten regelmäßig Audio und Radio (Vorjahr: 93,7 Prozent; 2019: 93,8 Prozent).


09:40 Uhr

Vermietungsplattform Airbnb erzielt erstmals Jahresgewinn

Dank der weltweiten Rückkehr der Reiselust hat Airbnb erstmals einen Jahresgewinn einfahren können. 2022 sei ein Netto-Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar (1,77 Milliarden Euro) erzielt worden, teilte die Ferienwohnungsplattform in San Francisco mit. Im Jahr zuvor hatte der US-Konzern noch einen Verlust von 352 Millionen Dollar eingefahren. Vor allem in den letzten drei Monaten 2022 habe die Buchungsnachfrage stark angezogen, erklärte Airbnb. Und auch in diesem Jahr laufe das Geschäft gut an. "Wir sind erfreut darüber, dass es weiter eine starke Nachfrage gibt." Unter anderem hätten viele Europäer ihren Sommerurlaub schon Anfang des Jahres gebucht. 

Auf Airbnb wurden Ende 2022 den Angaben zufolge 6,6 Millionen Ferienwohnungen angeboten - so viele wie nie zuvor. Airbnb hatte wie die gesamte Reisebranche massiv unter der Corona-Pandemie gelitten. Mitte 2020 entließ der Konzern 1.900 Mitarbeiter und damit ein Viertel seiner Angestellten. 


07:45 Uhr

Weitere Lockerungen bei Masken- und Testpflichten ab März

Angesichts der stabilen Corona-Lage sollen zum 1. März weitere Schutzvorgaben in ganz Deutschland vorzeitig auslaufen. Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern vereinbarten gestern das frühere Ende der Masken- und Testpflichten für Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, die eigentlich bis 7. April gelten sollten. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen soll die Maskenpflicht aber bleiben, wie das Bundesministerium mitteilte. Die letzten Vorgaben sollen damit schrittweise bis Ostern enden.

Weitere Informationen
Eine Ärztin führt bei einer Frau einen Corona-Test durch. © picture alliance / dpa Foto: Hendrik Schmidt

Corona-Testpflicht zum 1. März aufgehoben

In Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gilt seit 1. März keine Testpflicht mehr. Besucher müssen aber eine Maske tragen. mehr


06:00 Uhr

RKI meldet bundesweit leicht gestiegene Inzidenz

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner werden für die norddeutschen Bundesländer vom RKI wie folgt angegeben:

Niedersachsen: 97,8 und 2.200 registrierte Neuinfektionen (Dienstag: 94,9/2.103 Neuinfektionen)
Schleswig-Holstein: 53,1 und 1.552 Neuinfektionen (Dienstag: 51,8/452 Neuinfektionen)
Mecklenburg-Vorpommern: 54,7 und 882 Neuinfektionen (Dienstag: 62,9/214 Neuinfektionen)
Hamburg: 35,3 und 655 Neuinfektionen (Dienstag: 35,3/180 Neuinfektionen)
Bremen: 89,1 und 140 Neuinfektionen (Dienstag: 87,1/123 Neuinfektionen)
Bundesweit: 97,0 und 20.502 gemeldete Neuinfektionen (Dienstag: 95,7/21.632 Neuinfektionen)

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern vermutlich kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


06:00 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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06:00 Uhr

Corona-Liveticker am Mittwoch startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch heute - am Mittwoch, 15. Februar 2023 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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