Stand: 08.02.2023 21:00 Uhr

Coronavirus-Blog: Kinder sind bis heute psychisch belastet

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 8. Februar 2023, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Donnerstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • 73 Prozent der Kinder in Deutschland bis heute psychisch belastet
  • Pflegereport: Pflegekräfte in SH besonders stark von Corona betroffen
  • Existenzsorgen bei Unternehmen in Deutschland nehmen ab
  • Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 101,0 in Niedersachsen, 52,0 in Schleswig-Holstein, 38,0 in Hamburg, 78,5 im Land Bremen und 74,2 in Mecklenburg-Vorpommern
  • RKI: Bundesweite Inzidenz bei 91,0 - 19.480 neue Fälle registriert


21:00 Uhr

Coronavirus-Blog macht Pause

Der Coronavirus-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Wir wünschen Ihnen noch einen ruhigen Abend. Am Donnerstagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Corona-Auswirkungen in Norddeutschland.


18:41 Uhr

RKI registriert 261 Neuinfektionen in MV

Laut Robert Koch-Institut wurden seit gestern 261 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell demnach bei 74,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.


17:19 Uhr

Pflegereport: Pflegekräfte in SH besonders stark von Corona betroffen

Pflegefachkräfte in Schleswig-Holstein waren noch nie so sehr von Corona betroffen wie im vergangenen Jahr. Das geht aus dem aktuellen Pflegereport der Barmer hervor, wie die Krankenkasse am Mittwoch mitteilte. Besonders im März und Juli des Jahres 2022 habe es in dieser Berufsgruppe viele Krankschreibungen mit einer Covid-19-Erkrankung gegeben. Die bisherige Spitze an Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen seit Beginn der Pandemie gab es in Schleswig-Holstein mit 173 Bescheinigungen je 10.000 Pflegefachkräfte im Pflegeheim im März 2022. Im Vergleich zu März 2021 waren es knapp neunmal so viele Krankmeldungen. Im Juli 2022 waren es sogar fast elfmal so viele wie im selben Zeitraum ein Jahr zuvor. 81,2 Prozent der befragten Pflegekräfte hätten von einer Zunahme der beruflichen Anforderungen durch die Corona-Pandemie berichtet. 48,5 Prozent mussten den Angaben zufolge oft oder immer Überstunden machen. 43,2 Prozent der Pflegekräfte berichteten, dass sie vor der Pandemie oft oder immer körperlich erschöpft gewesen seien - im Befragungszeitraum waren es 69,5 Prozent.


14:23 Uhr

Hamburg: Zahl der Straftaten auf Vor-Corona-Niveau gestiegen

Die Zahl der Straftaten in Hamburg hat im vergangenen Jahr wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht: Die Gesamtkriminalität lag 2022 bei 211.239 registrierten Taten, das sind 0,2 Prozent mehr als 2019, wie Innenminister Andy Grote (SPD) und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer bekannt gaben. Im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 mit 186.403 Taten stieg die Zahl dagegen um 13 Prozent. Während der Pandemie war deutschlandweit die Zahl gemeldeter Straftaten gesunken - bei Einbrüchen zum Beispiel wird vermutet, dass potentielle Straftäter dadurch abgeschreckt wurden, dass sich viel mehr Menschen notgedrungen zu Hause aufhielten als gewöhnlich.

Weitere Informationen
Hamburgs Innensenator Andy Grote (rechts) und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer stellen die Kriminalstatistik für 2022 vor. © dpa Foto: Christian Charisius

Kriminalstatistik 2022: So viele Straftaten wie vor Corona

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg ist niedrig, die der Tötungsdelikte sogar historisch niedrig. Zugenommen haben Betrugsfälle. mehr


12:37 Uhr

73 Prozent der Kinder in Deutschland bis heute psychisch belastet

Die Folgen des Umgangs mit der Corona-Pandemie führen bis heute zu psychischen Belastungen bei fast drei Vierteln (73 Prozent) der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Das geht aus einem Regierungsbericht hervor, den das Bundeskabinett heute beschloss. Der Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe "Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona" empfiehlt der Politik, insbesondere sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche nun stärker zu unterstützen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) sagte, es dürfe nicht vom sozialen Status abhängen, wie gut junge Menschen Krisen überstehen. Kinder in beengten Wohnverhältnissen oder mit stark belasteten Eltern träfen die Corona-Folgen und zusätzliche Belastungen wie die Inflation besonders hart. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, er wolle dafür sorgen, die Gesundheitsförderung zu verstärken und mehr Therapieplätze für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

Der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe stützt sich auf sechs Studien, deren Ergebnisse bereits veröffentlicht sind. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte stellen sie übereinstimmend eine erhöhte psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen und anhaltenden psychosomatischen Stress fest. Essstörungen, Bewegungsmangel und Depressionen nahmen zu. Es wurden Verzögerungen in der sprachlichen, emotionalen und schulischen Entwicklung festgestellt sowie Ausbildungsunterbrechungen bei Jugendlichen. Wurde die soziale Herkunft berücksichtigt, fielen die Werte für benachteiligte Kinder deutlich höher aus.

Weitere Informationen
Ein junges Mädchen hält sich ihre Hände vor das Gesicht. © dpa-Bildfunk Foto: Nicolas Armer/dpa
4 Min

Bericht: Pandemie trifft besonders sozial benachteiligte Kinder

Einem Regierungsbericht zufolge führt die Pandemie bis heute zu psychischen Belastungen bei fast drei Vierteln der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. 4 Min


10:56 Uhr

Dehoga: Wieder mehr Zuversicht im Gastgewerbe

Hoteliers und Restaurantbetreiber sind offenbar wieder zuversichtlicher, was ihre Geschäftsaussichten angeht. Die Stimmung im deutschen Gastgewerbe verbessere sich trotz gewaltiger Herausforderungen leicht, erklärte der Branchenverband Dehoga zu einer Umfrage unter 1.800 Betrieben. Diese setzten demnach im Januar dieses Jahres zwar 6,6 Prozent weniger um als im Januar 2019 und damit vor Beginn der Corona-Pandemie. Aber im Vergleich zu 2022 ergebe sich ein deutliches Plus von 18,9 Prozent. "Die Zuversicht in unserer Branche wächst weiter", sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Auch der Ausblick der Betriebe auf die kommenden drei Monate habe sich gegenüber dem Stand im Januar verbessert. Gingen vor einem Monat 45 Prozent von schlechteren Geschäften aus, sind es laut Umfrage nun nur noch 27,6 Prozent. Rund 23 Prozent der Betriebe rechnen demnach mit besseren Geschäften, nach 10,6 Prozent im Vormonat. Knapp die Hälfte der Unternehmen erwarte gleichbleibende Geschäfte.


09:58 Uhr

Ansehen des deutschen Gesundheitswesens sinkt offenbar

Corona-Pandemie und Finanzprobleme haben einer Umfrage zufolge das Ansehen des deutschen Gesundheitswesens in Mitleidenschaft gezogen. Das schreibt die Unternehmensberatung PwC in ihrem neuesten "Healthcare Barometer", einer jährlich erscheinenden repräsentativen Umfrage. Vor allem die Krankenhäuser haben demnach deutlich an Zustimmung verloren: Die Zufriedenheit mit der Versorgung sank laut PwC im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozentpunkte auf 51 Prozent. "Offenbar kommen die Debatten um Insolvenzen und Schließungen von Krankenhäusern allmählich auch in der Bevölkerung an", sagte Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. Im Verlauf der Corona-Pandemie war das Ansehen des Gesundheitswesens inklusive Kliniken demnach zunächst gestiegen, um dann wieder abzusinken. In der ersten Phase der Corona-Pandemie im Jahr 2020 glaubten laut der damaligen PwC-Umfrage 72 Prozent der Bevölkerung, dass das deutsche Gesundheitswesen zu den drei besten der Welt gehöre. In der jüngsten Umfrage sind es nur noch noch 57 Prozent.


08:37 Uhr

Existenzsorgen bei Unternehmen in Deutschland nehmen ab

Im Januar dieses Jahres sahen sich einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge noch 4,8 Prozent der Betriebe in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Im Dezember 2022 waren es 6,3 Prozent gewesen. Die Entspannung ist demnach in allen Branchen spürbar. Am größten sind die Sorgen der Umfrage zufolge im Einzelhandel. 8,3 Prozent der Unternehmen sorgen sich dort um ihre Existenz. Im Dezember waren es noch 9,7 Prozent gewesen. Zum Vergleich: Zu Beginn des ersten Corona-Sommers im Juni 2020 hatten sich 21,8 Prozent aller Unternehmen in ihrer Existenz bedroht gesehen.


06:55 Uhr

Niedersachsen sucht Entsorger für Desinfektionsmittel

Das Land Niedersachsen hat offenbar während der Corona-Pandemie deutlich zu viel Desinfektionsmittel bestellt. Nun wird dort nach einem Dienstleister gesucht, der das zum Teil bereits abgelaufene Material entsorgt. "Es konnte keine bedarfsgerechte Beschaffung vorgenommen werden, da im Vorhinein nicht abzusehen war, wie sich die Pandemie entwickelt", begründete eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums die Überschüsse auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Um welche Mengen handelt es sich? Und wie teuer könnte die Überbestellung für das Land werden? Diese Fragen ließ das Ministerium unbeantwortet. Zu konkreten Vertragsinhalten könne keine Auskunft erteilt werden. Aus den Ausschreibungsunterlagen gehe laut "NOZ" allerdings hervor, dass es sich insgesamt um 416.000 Liter mit unterschiedlichem Ablaufdatum handelt. Einige Desinfektionsmittel sind nach Angaben der Landesregierung in den Jahren 2020 bis 2022 abgelaufen. Weitere Bestände liefen Mitte dieses Jahres und Ende 2024 ab.

Das Land Niedersachsen prüft eigenen Angaben zufolge alternativ zur Entsorgung auch noch andere Verwendungsmöglichkeiten. Das Desinfektionsmittel sei über den Europäischen Zivilschutzmechanismus angeboten worden. "Dieses Angebot wurde von Kuba angenommen, und somit wird ein Teil der Desinfektionsmittel als Hilfslieferung dorthin verschifft", heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Darüber hinaus seien auch Hilfsorganisationen kontaktiert worden, "um Bedarfe für das noch haltbare pandemische Material abzufragen" und es dann kostenfrei abzugeben.


06:00 Uhr

Auswirkungen der Pandemie auf junge Menschen: Paus und Lauterbach stellen Bericht vor

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche sind heute Thema im Bundeskabinett. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) legen einen Bericht zu psychosozialen Folgen der Pandemie auf junge Menschen vor. Konkret geht es um den Abschlussbericht einer von den Bundesministerien für Familie und Gesundheit einberufenen interministeriellen Arbeitsgruppe.

Bei einer anschließenden Konferenz will die Familienministerin mit Expertinnen und Experten unter anderem darüber sprechen, wie man die Situation junger Menschen verbessern kann. Erwartet werden unter anderem der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Astrid-Sabine Busse (SPD).


06:00 Uhr

Hamburg: Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 38,0

In Hamburg sind 277 laborbestätigte Corona-Neuinfektionen registriert worden - am Mittwoch vor einer Woche waren es 215. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird mit 38,0 angegeben - vor einer Woche lag sie dem RKI zufolge bei 39,7.

Für das Land Bremen werden aktuell diese Werte ausgewiesen: Die Inzidenz liegt bei 78,5, die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen beträgt 102. Die Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern gibt die dort zuständigen Behörden wie gewohnt erst im Laufe des Nachmittags bekannt.


06:00 Uhr

1.826 neue Corona-Fälle in Niedersachsen bestätigt

Für Niedersachsen weist das Robert Koch-Institut (RKI) heute eine Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner von 101,0 aus (vor einer Woche: 131,6). Und nach 2.761 Neuinfektionen am Mittwoch vor einer Woche sind es dieses Mal 1.826.


06:00 Uhr

Schleswig-Holstein hat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 52,0

In Schleswig-Holstein sieht die Corona-Datenlage aktuell wie folgt aus: Die Landesmeldestelle in Kiel gab die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in ihrer neuesten Mitteilung mit 52,0 an (vor einer Woche: 49,8). Landesweit wurden von den Gesundheitsämtern 380 neue Corona-Infektionen erfasst (vor einer Woche: 402).


06:00 Uhr

RKI meldet bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 91,0

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat neue Corona-Zahlen veröffentlicht. Das Institut gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner heute früh mit 91,0 an (am vergangenen Mittwoch: 82,7). Aus allen 16 Bundesländern zusammen werden 19.480 weitere laborbestätigte Corona-Fälle übermittelt - am Mittwoch vor einer Woche waren es bundesweit 19.301.

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


06:00 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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06:00 Uhr

Corona-Liveticker am Mittwoch von NDR.de startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch heute - am Mittwoch, 8. Februar 2023 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie in unserem Blog von Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

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