Corona-Blog: MV überschreitet Inzidenz von 100 - Gipfel vertagt
NDR.de hat Sie auch am Freitag, 26. März 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ab Montag gelten in Hamburg und SH neue Corona-Verordnungen
- Inzidenz in MV steigt auf über 100
- MV-Gipfel berät am Sonnabend weiter über Corona-Strategie
- Einfachere Lagerung für Biontech-Impfstoff möglich
- Generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen erst ab Dienstag früh
- Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen
- Neuinfektionen im Norden: 2.213 in Niedersachsen, 543 in Hamburg, 365 Fälle in Schleswig-Holstein, 345 in Mecklenburg-Vorpommern, 174 im Bundesland Bremen
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog macht nun eine kleine Pause. Das Team von NDR.de wünscht Ihnen eine gute Nacht! Samstagmorgen starten wir einen neuen Blog über die Folgen der Pandemie für Norddeutschland.
Modellprojekt: Volkstheater Rostock spielt vor Publikum
Nach monatelanger Pause haben die Schauspieler am Volkstheater Rostock am Freitagabend wieder vor Publikum gespielt. Im Rahmen eines Modellprojekts während der Corona-Krise zeigten sie das Schauspiel "Jugend ohne Gott". Über 100 Zuschauer sahen die Inszenierung des Regisseurs Daniel Pfluger nach dem Roman von Ödön von Horváth. Möglich machte das ein Pilotprojekt der Stadt Rostock, bei dem einzelne Veranstaltungen testweise durchgeführt werden. Auf die Warteliste für die Aufführung konnten sich Personen eintragen, die in Regionen mit einer Corona-Inzidenz unter 50 wohnen. Der Eintritt in das Volkstheater war nur mit einem negativen Schnelltest möglich. Zudem saßen die Zuschauer im Saal in großen Abständen voneinander und mussten während des gesamten Abends medizinische Schutzmasken tragen. Im Rahmen des Modellprojektes wird das Volkstheater am heutigen Sonnabend noch das Tanztheater "Life Letters 2" mit Erzählungen von Migrantinnen vor Zuschauern zeigen. Ob bald weitere solcher Aufführungen folgen können, sei noch unklar, sagte Intendant Ralph Reichel am Freitagabend.
MV-Gipfel berät am Sonnabend weiter über Corona-Strategie
Die Beratungen im Landes-Corona-Gipfel Mecklenburg-Vorpommerns werden am Sonnabend fortgeführt. Der Gipfel soll um 12 Uhr weitergehen, wie ein Regierungssprecher am Freitagabend in Schwerin mitteilte. Die Landesregierung beriet zuvor über Stunden mit Vertretern von Gewerkschaften, Kommunen, Wirtschaft und Sozialverbänden über das weitere Vorgehen in der Pandemie und die Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse. Die Corona-Infektionszahlen sind im Nordosten in den vergangenen Tagen kräftig angestiegen, am Freitag wurde nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) der landesweite 7-Tage-Inzidenzwert von 100 überschritten. Laut Bund-Länder-Beschluss sollen schärfere Maßnahmen umgesetzt werden, wenn dieser Wert drei Tage in Folge überschritten wird, was nun am Wochenende droht. Auf der anderen Seite drängt die Wirtschaft auf Lockerungsschritte oder zumindest eine Perspektive, wann wieder mehr möglich ist. Dabei stehen besonders Gastronomie und Hotellerie im Fokus, die wichtige Wirtschaftszweige im Urlaubsbundesland Mecklenburg-Vorpommern sind.
Alkoholverbot in Hamburg ab Montag auf bestimmte Orte begrenzt
In Hamburg wird ab Montag das stadtweite Alkoholverbot in der Öffentlichkeit aufgehoben. Es gelten dann nur noch an abgegrenzten Orten wie dem Jenischpark oder rund um die Reeperbahn Alkoholverbote. Jeweils von montags bis donnerstags in der Zeit von 14 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag, freitags ab 14 Uhr, sonnabends ganztägig sowie sonntags und an Feiertagen ganztägig bis 6 Uhr am Folgetag.
Behrens: Außengastronomie öffnen, wenn Alte geschützt sind
Die niedersächsische Gesundheits- und Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) hat Ihre Fragen zur Corona-Pandemie und der Impfkampagne beantwortet. Mehr als 1.000 User und Hörer hatten Fragen gestellt. Behrens blickt hoffnungsvoll in den April, denn dann würde die Impfkampagne Fahrt aufnehmen. Sie könne sich zudem vorstellen, das Ende April, Anfang Mai die Außengastronomie geöffnet werde. "Wenn man die Älteren gut geschützt hat, dann kann man sich auch zu Öffnungen bewegen."
Bremen zieht die Notbremse
In der Stadt Bremen gelten ab dem Montag wieder verschärfte Corona-Regeln, da die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 lag. Unter anderem werde das Terminshopping ausgesetzt, teilte der Senat mit. Museen, Ausstellungen und botanische Gärten werden wieder geschlossen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hatte die Verschärfungen schon am Donnerstag angekündigt.
Impfdosen für arme Ländern fehlen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bittet um Spenden von insgesamt zehn Millionen Impfdosen für die ärmsten Staaten. Das weltweite Covax-Impfprogramm zur globalen Verteilung stehe bereit zu liefern, "aber wir können keine Impfdosen liefern, die wir nicht haben", sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Bilaterale Verträge, Exportverbote und Impf-Nationalismus hätten den Markt verzerrt und zu großen Ungleichheiten bei Angebot und Nachfrage geführt. Die Covax-Initiative zur globalen Verteilung habe bisher 32 Millionen Impfstoffdosen an 60 ärmere Länder geliefert. Die Grenzschutzagentur Frontex, der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) und die Asylagentur EASO warnten unterdessen vor einem Anstieg der Migrationszahlen im Mittelmeerraum aufgrund von fehlendem Impfstoff in armen Ländern. Als Grund nannten EASO und EAD einem Bericht des "Spiegel" zufolge vor allem eine "schlechte wirtschaftliche und medizinische Situation in den Herkunftsländern". In den meisten Herkunftsländern von Flüchtenden werde bisher wenig bis gar nicht geimpft. Covax habe zwar Gelde erhalten, aber kaum Vakzine.
Lockerungen für Heime in SH
Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen in Schleswig-Holstein dürfen ab Montag wieder mehr Besuch empfangen. Die Begrenzung auf zwei Personen wird in der neuen Landesverordnung aufgehoben. Außerdem dürfen Gemeinschaftsräume wieder für Gruppenangebote und Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt werden, da die Impfkampagne in den Heimen abgeschlossen ist.
MV stellt nach Ostern zwei Tests pro Schüler bereit
Nach Kritik von Eltern hat Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) die Schnelltest-Praxis in Schulen neu geregelt. Schüler und Lehrer können demnach nach den Osterferien zweimal pro Woche einen Corona-Selbsttest machen. Bisher wurden die Tests in den Schulen nur einmal wöchentlich bereitgestellt. Außerdem soll es künftig möglich sein, den Test zu Hause durchzuführen statt zum Beginn eines Schultags in der Klasse.
Auch Schleswig-Holstein nutzt Luca-App
Künftig sollen alle Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein die Luca-App bei der Verfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten nutzen. Die Kosten für das gemeinsame Projekt von Land und Kommunen belaufen sich auf rund eine Million Euro für ein Jahr. Einige Gesundheitsämter sind bereits an Luca angeschlossen. "Wir haben mit Luca jetzt ein Instrument in der Hand, mit dem Kontakte systematisch, lückenlos und schnell nachverfolgt werden können", sagte Staatskanzlei-Chef Dirk Schrödter (CDU). Damit ließen sich Infektionsketten entscheidend brechen.
Niedersachsen kauft Lizenz für Luca-App
Niedersachsen hat einen einjährigen Vertrag zur Nutzung der Luca-App abgeschlossen. Die Kosten beliefen sich auf drei Millionen Euro, teilte das Innenministerium in Hannover mit. Die App solle bei den Modellversuchen einzelner Kommunen helfen, die nach Ostern Öffnungen in Handel, Gastronomie oder Kultur erproben wollen. Bis in einem Monat sollten alle 43 niedersächsischen Gesundheitsämter an das System der Luca-App angeschlossen werden.
174 Neuinfektionen in Bremen
Im Land Bremen sind am Freitag 174 neue Corona-Infektionen registriert worden. In Bremen wurden 113 Neuinfektionen gemeldet, in Bremerhaven 61. Die Inzidenzwerte steigen damit im Vergleich zur Vorwoche in beiden Städten deutlich. In Bremen klettert der Wert von 85,6 am vergangenen Freitag auf nun 109,8. In Bremerhaven ist der Anstieg von 167,2 auf 227 sogar noch deutlicher.
Ab morgen neue Impftermine in SH buchbar
Morgen ab 11 Uhr können 16.800 Menschen Termine für die Impfung mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech-Pfizer und Moderna über die Online-Plattform www.impfen-sh.de buchen. Laut Gesundheitsministerium finden diese ausschließlich in den Impfzentren Bad Schwartau, Bad Oldesloe, Gettorf, Norderbrarup, Prisdorf und Elmshorn statt. Vor dem Beginn der Vergabe wird auf der Website ein Wartebereich geschaltet - wer diese bis zum Start der Terminvergabe aufgerufen hat, bekommt dann einen Warteplatz zugelost. Die neuen Termine sind frei geworden, weil das Land nun weniger Impfstoff zurücklegen will und in den Impfzentren noch Kapazitäten waren. Berechtigt sind Menschen ab 70, mit Vorerkrankungen, mit Berufen mit hohem Ansteckungsrisiko oder Kontaktpersonen von Schwangeren und Pflegebedürftigen.
Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern übersteigt 100
In Mecklenburg-Vorpommern sind 345 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind 28 weniger als gestern und 109 mehr als Freitag vor einer Woche. Ein Mensch starb, laut Landesgesundheitsamt mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun erstmals seit Ende Januar wieder landesweit bei über 100 - genau bei 100,4. 234 Corona-Infizierte werden derzeit stationär behandelt, 60 davon auf der Intensivstation.
Bischöfe wünschen sich Präsenz-Gottesdienste
Nach dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer spricht sich auch der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, für Ostergottesdienste in Anwesenheit von Gläubigen aus. "Ich persönlich wünsche mir diese Präsenzgottesdienste", schrieb der Oberhirte an die Kirchengemeinden in seinem Bistum. Wo aber die Inzidenzzahlen sehr hoch seien, seien auch rein digital übertragene Gottesdienste möglich. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) appellierte derweil im Landtag in Hannover an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Er rief sie dazu auf, die Osterfeiertage als Chance zu nutzen, alles herunterzufahren und Kontakte zu beschränken. "Verordnungen allein werden die Probleme nicht lösen, noch größere gemeinsame Anstrengungen hingegen sehr wohl", so Weil. Die neue Corona-Verordnung sehe deshalb nächtliche Ausgangssperren in Hotspots vor. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen stieg am Freitag auf 111,2.
Modellprojekte für Vereinssport in Schleswig-Holstein erwünscht
Kreise, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein sind aufgerufen, bis zum 7. April Konzepte zu entwickeln, um Vereinssport möglich zu machen. Bewerbungen von im Landessportbund organisierten Vereinen und kommunalen Einrichtungen wie Schwimmstätten sind laut Innenministerium auch möglich. Neben Beschränkungen der Gruppengrößen auf 24 Personen im Freien und 12 in Hallen seien ein Schutz- und Hygienekonzept sowie eine IT-gestützte Nachverfolgung erforderlich. Sportler müssten jeweils einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Die Modellprojekte sollen auf vier Wochen begrenzt und wissenschaftlich begleitet werden.
Verdienstmedaille für Puppen spielende Lehrerin aus Niebüll
Lehrerin Ricarda Thiesen aus Niebüll hat die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Thiesen habe mit ihrer Handpuppe "Hupert" ihren Grundschülern die bisherige Pandemie-Zeit erleichtert. "Hupert" und seine "Kollegen" erklären den Kindern spielerisch Themen wie Adjektive oder Steigerungen - immer eingebettet in witzige Geschichten und Szenen.
Papenburg will mit Testkampagne Infektionsketten offenlegen
Die Infektionszahlen im emsländischen Papenburg steigen rasant. Inzwischen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner laut einer Sprecherin der Stadt bei über 500. Am Sonntag beginnt eine Testkampagne. Der Landkreis Emsland hofft, dass sich das Gesundheitsamt mithilfe vieler Corona-Tests ein aktuelles Bild von den Infektionsketten verschaffen kann. Zudem sollen die Infektionszahlen eingedämmt werden, indem Virusträger identifiziert werden. Täglich sollen sich bis zu 5.000 Menschen in fünf Schul-Aulen und Turnhallen freiwillig und kostenlos auf eine Infektion testen lassen können. 60 Soldaten der Bundeswehr sollen den Landkreis dabei unterstützen. Bereits seit vergangenem Wochenende gilt in der Stadt eine nächtliche Ausgangssperre.
Frankreich wird Hochinzidenzgebiet
Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Frankreich ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet mit Testpflicht bei der Einreise ein. Tschechien und die Slowakei werden von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen und nun als Hochinzidenzgebiete gelistet, wie das Robert Koch-Institut mitteilte. Das österreichische Bundesland Tirol gilt ab Sonntag nur noch als einfaches Risikogebiet
Einfachere Lagerung für Biontech-Impfstoff möglich
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Lagerung von Biontech-Impfstoff bei normalen Gefrierschrank-Temperaturen genehmigt. Dies vereinfacht die Impfung durch Hausärzte. Der Impfstoff dürfe nun bis zu zwei Wochen lang bei Temperaturen zwischen minus 25 und minus 15 Grad gelagert werden und damit in üblichen pharmazeutischen Gefrierschränken. Bisher musste das Vakzin von Biontech/Pfizer in Spezialgefrierschränken bei zwischen minus 90 und minus 60 Grad gelagert werden. Biontech-Chef Ugur Sahin erklärte, die Zulassung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, den Impfstoff Menschen in der ganzen Welt zugänglich zu machen.
Hamburgs neue Corona-Verordnung tritt Montag in Kraft
Ursprünglich sollte Hamburgs neue Corona-Verordnung diesen Sonnabend in Kraft treten. Nur wird sie ab Montag gelten. Grund sei, dass es nur um eine Verlängerung der geltenden Maßnahmen gehe, sagte eine Senatssprecherin. Die Verordnung verlängert den Lockdown bis 18. April. Zudem sieht sie einige Änderungen vor. So soll die Maskenpflicht auch im Auto gelten, wenn die Insassen aus verschiedenen Haushalten stammen. Das flächendeckende Alkoholkonsumverbot wird auf genau definierte Orte beschränkt. Außerdem will der Senat gemäß dem jüngsten Bund-Länder-Beschluss im Veranstaltungsbereich Modellprojekte zulassen.
Notbremse in Braunschweig kommt
Ab Montag gelten in Braunschweig wieder verschärfte Corona-Regeln. Die Kindergärten gehen in der zweitgrößten Stadt Niedersachsens wieder zur Notbetreuung über. Für Grundschulen, Förderschulen und Abschlussklassen gilt Wechselunterricht. Alle anderen Schülerinnen und Schüler werden zu Hause unterrichtet. Museen und Ausstellungen müssen schließen. Im Einzelhandel dürfen bestellte Waren noch an der Ladentür abgeholt werden (Click & Collect). Hausstände dürften lau Stadt nur noch mit jeweils einer anderen erwachsenen Person zusammentreffen.
EU-Behörde gibt grünes Licht für Impfstoff-Werke in Marburg und Leiden
Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat zwei Produktionsstandorten von Corona-Impfstoffen in Deutschland und den Niederlanden die offizielle Zulassung erteilt. Das Werk in Marburg produziert den Impfstoff von Pfizer/Biontech. Die Firma Halix im niederländischen Leiden stellt das Vakzin von AstraZeneca her. Mit der Entscheidung könnten nun auch Engpässe bei der Bereitstellung des AstraZeneca-Impfstoffs kurzfristig gemildert werden, da die vorproduzierten Impfdosen schnell ausgeliefert werden könnten. Beide Firmen haben bisher schon produziert, durften aber ohne EMA-Zulassung nicht ausliefern. Unbekannt ist, wie groß die Vorräte sind.
Erste Bilanz zu Selbsttests an Hamburgs Schulen
Seit Anfang der Woche werden flächendeckend in Hamburg Schulkinder und Schulpersonal auf Corona getestet - jetzt liegen erste Ergebnisse vor. 111 Verdachtsfälle hat es nach den schnellen Tests in den Schulen gegeben. Insgesamt wurden 80.000 Tests gemacht.
Dänemark verlängert Reisebeschränkungen bis zum 20. April
Die dänische Regierung rät ihrer Bevölkerung aufgrund der Pandemie weiter davon ab, ins Ausland zu reisen. Das Außenministerium teilte mit, dass die Reisebeschränkungen bis zum 20. April verlängert würden. Das heißt, dass auch die Einreise aus Deutschland nur in bestimmten Fällen erlaubt ist. Einreisen darf nur, wer einen guten Grund hat - und einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Von Geschäftsreisen wird abgeraten. Ausgenommen ist der Warentransport über die Grenze.
Hamburg: Impfstart bei Hausärzten mit 18 Dosen pro Praxis
Die Hamburger Arztpraxen machen sich an die Vorbereitungen für die Zeit nach Ostern: Dann können sie mit Corona-Impfungen beginnen.
Holy Shit - Start-up entwickelt biologisch abbaubare Masken
Studierende der Leuphana Universität in Lüneburg wollen etwas gegen den Müll tun, der durch die vielen Einweg-Masken entsteht. Sie haben Masken entwickelt, die biologisch abbaubar sind.
Ministerium stellt Änderungen bei Selbsttests in niedersächsischen Schulen in Aussicht
Nach massiver Kritik stellt das niedersächsische Kultusministerium Änderungen bei der Organisation der Selbsttests in den Schulen in Aussicht. Die Testwoche vor den Osterferien habe das Ziel gehabt, Rückmeldungen zu bekommen, um das Verfahren zu optimieren, sagte ein Ministeriumssprecher: "Es geht um den besten Weg für alle Beteiligten, damit die Sicherheit weiter erhöht wird." Nach Ministeriumsangaben wurden die Tests seit Montag von Grundschülerinnen und Grundschülern zu Hause vorgenommen, bei den Älteren in den Schulen. "Es gibt für jeden Weg gute Gründe dafür und substanzielle Einwände dagegen", sagte der Ministeriumssprecher. Auch werde noch geprüft, ob die Testung nach den Osterferien ein Angebot oder verpflichtend werden. In Niedersachsen beginnen die zweiwöchigen Ferien an diesem Wochenende.
Hamburg plant Modellversuch für Freizeitsport
In Hamburg sollen einige Sportvereine bald wieder öffnen können. Die Sportbehörde plant gerade einen Modellversuch.
Selbsttestversuch für Kita-Kinder in Osnabrück gestartet
Ein Modellversuch, bei dem Corona-Selbsttests für Kita-Kinder angeboten werden, ist in Osnabrück angelaufen. "Der Start war wirklich bombastisch", sagte die Leiterin einer der beiden für den Versuch ausgewählten Kindertagesstätten, Andrea Bischoff. Fast alle der insgesamt 60 Kinder in ihrer Einrichtung hatten sich am Morgen zu Hause getestet. Sind die Tests negativ, können die Kinder die Kita besuchen. Bei einem positiven Test sollen weitere Tests, beispielsweise bei einem Kinderarzt, folgen. "Das Ganze gibt mir und meinen Mitarbeiterinnen ein viel besseres Gefühl, besonders wenn man so nah mit den Kindern zusammenarbeitet", so Bischoff.
Nur mit negativem Corona-Test: Dauercamper beziehen Platz in Schillig
Heute hat auf Niedersachsens größtem Platz in Schillig (Landkreis Friesland) die Campingplatz-Saison begonnen. Zuerst dürfen die Dauercamper auf ihre Parzellen. Zutritt gibt es nur mit negativem Corona-Test.
Landkreis Harburg zieht Corona-"Notbremse" - Museen schließen wieder
Wegen einer anhaltend hohen Infektionsrate treten im Landkreis Harburg ab kommender Woche wieder schärfere Corona-Regeln in Kraft. Ein Großteil der bislang geltenden Lockerungen werden von Montag an zurückgenommen, wie der Landkreis mitteilte. Unter anderem müssen Museen wieder schließen, das sogenannte Terminshopping wird ausgesetzt und Schülerinnen und Schüler kehren bis auf wenige Ausnahmen in den Distanzunterricht zurück. Der Kreis zieht damit die in der niedersächsischen Corona-Verordnung von Anfang März vorgesehene "Notbremse". Demnach sollen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen über 100 bestimmte Lockerungen zurückgenommen werden. Am Freitag betrug die Inzidenz im Kreis Harburg 110,8 Infektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Spahn rechtfertigt Masken-Geschäfte: "Wir waren in einer Notlage"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in einem Interview mit dem "Spiegel" kontrovers-diskutierte Geschäfte mit Corona-Mund-Nase-Bedeckungen gerechtfertigt. Im März letzten Jahres habe er erkannt, dass man "mit unserer klassischen Beschaffung über die zuständigen Ämter nicht weiter" komme, sagte er in einem Gespräch mit dem Magazin. "Ich musste in dieser Zeit feststellen, dass es wesentlich besser funktioniert, wenn das Angebot von jemandem kommt, den man kennt und einschätzen kann", erklärte der CDU-Politiker und betonte zugleich, dass er nicht persönlich profitiert habe.
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg steigt auf 136,1
Hamburg meldet im Vergleich zum Vortag 543 neue Corona-Fälle. Nach Angaben der Sozialbehörde ist die Sieben-Tage-Inzidenz damit auf 136,1 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen (Donnerstag: 128,6; Vorwoche: 108,6). Am Donnerstag waren 549 Corona-Neuinfektionen registriert worden, vor genau einer Woche 400. In den Krankenhäusern der Hansestadt wurden nach Behördenangaben mit Stand Donnerstag 252 Patienten behandelt. 86 Covid-19-Kranke lagen auf Intensivstationen, genauso viele wie am Vortag. Die Zahl der Menschen, die in Hamburg an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, erhöhte sich laut RKI um fünf auf 1.369.
Schleswig-Holstein plant Modellprojekte in der Kultur
Schleswig-Holstein will in der Kultur ab 19. April Modellprojekte starten, um dem Bereich unter Pandemiebedingungen zu helfen. Dies kündigte Kulturministerin Karin Prien (CDU) im Landtag an. Die Regierung plane solche Projekte gerade mit den Kommunen. Damit soll Kultur unter strikten Hygienevoraussetzungen in einzelnen Regionen wieder öffnen können. Die Kultur brauche nicht nur finanzielle Hilfe, sie müsse auch gesehen werden, sagte Prien. Die Pandemie habe die Kulturszene extrem belastet.
SH-Landtag beschließt Notausschuss für Krisenzeiten
Schleswig-Holsteins Landtag hat für extreme Ausnahmesituationen ein Notparlament in der Landesverfassung verankert. Das Parlament stimmte mit großer Mehrheit dem Gesetzentwurf von CDU, SPD, Grünen, FDP und SSW zu. Vorgesehen ist die Bestellung eines Notausschusses für den Fall, dass der Landtag aufgrund einer außergewöhnlichen Gefahr nicht handlungsfähig ist. Er hat dies nach seinen Angaben als erstes Parlament in Deutschland geregelt. Der Notausschuss soll - entsprechend den Mehrheitsverhältnissen - aus mindestens elf Mitgliedern bestehen und tagen, wenn dies dem gesamten Landtag aufgrund einer Naturkatastrophe, Seuchengefahr, eines besonders schweren Unglücksfalls oder einer drohenden Gefahr für die freiheitliche demokratische Grundordnung nicht möglich ist.
TUI begrüßt Testpflicht für Flug-Einreisen
Der Reisekonzern TUI unterstützt die Corona-Testpflicht für Flugpassagiere vor der Rückreise nach Deutschland. "Impfen und Testen sind die wirksamsten Wege zur Pandemie-Bekämpfung und damit auch zur Rückkehr zu mehr Freiheitsrechten", sagte TUI-Chef Fritz Joussen. "Wir werden für die Rückkehrer die Tests wie vereinbart anbieten und am Urlaubsort möglich machen." Angesichts der Corona-Pandemie sollen sich Flugpassagiere vor dem Start nach Deutschland künftig generell testen lassen müssen. Die Testpflicht soll in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Zunächst war geplant, dass die neuen strengeren Vorgaben in der Nacht zu Sonntag in Kraft treten. Um mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben, war der Starttermin verschoben worden.
Grüne werfen Regierung in Niedersachsen Verantwortungslosigkeit vor
Grünen-Fraktionschefin Julia Willie Hamburg hat der niedersächsischen Landesregierung Verantwortungslosigkeit in der Corona-Krise vorgeworfen. Staatstragende Appelle und die Hoffnung, dass es besser wird, senkten die Infektionszahlen nicht, sagte Hamburg im Landtag in Hannover. "Wo ist Ihr mehr an Infektionsschutz?", rief Hamburg Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zu. "Sie müssen die Notbremse ziehen." Stattdessen bediene Weil leere Versprechungen und kündige Modellversuche zur Öffnung des Handels in Hochinzidenzregionen an. "Sie fordern Öffnungsperspektiven, aber warum nicht erst mit einer Testoffensive die Zahlen senken?" "Sie planen Öffnungen in Modellkommunen und haben keinen Plan B, wenn die Zahlen hochknallen", sagte Hamburg. Die geplanten Modellversuche mit Öffnungsschritten gekoppelt an Schnelltests würden zu absurden Zuständen führen. "Warum können Kinder in Hochinzidenzkommunen künftig in Shoppingmalls einkaufen gehen, aber nicht in die Schule?"
Mehr als zehn Prozent der Menschen in Deutschland gegen Corona geimpft
Etwas mehr als zehn Prozent der Menschen in Deutschland haben mindestens die erste Dosis der Corona-Impfung erhalten. Insgesamt seien mehr als zwölf Millionen Dosen verabreicht worden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Die zweite Dosis haben 4,4 Prozent der Menschen bekommen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von heute Morgen hervorgeht. Im April werden 15 Millionen Impfdosen erwartet, sagte Spahn. Das seien mehr, als im ganzen ersten Quartal verimpft worden seien
Starker Anstieg der bestätigten Infektionen in Niedersachsen
Niedersachsen hat binnen 24 Stunden 2.213 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Das ist ein starker Anstieg im Vergleich zu den Werten vom Donnerstag (1.802) und von vor einer Woche (1.580) - und der zweithöchste bislang registrierte Wert nach dem 7. Januar dieses Jahres (2.395). Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 111,2 Fälle pro 100.000 Einwohner (Donnerstag: 102,5; Vorwoche: 90,2). 22 Kreise und kreisfreie Städte liegen mittlerweile über der kritischen 100er-Marke, den höchsten Inzidenzwert hat der Landkreis Cloppenburg mit 206,2. Zwölf weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Uniklinik Rostock stoppt AstraZeneca-Impfungen für Risikogruppen
Nach dem Tod einer 49 Jahre alten Frau elf Tage nach einer Corona-Impfung will die Unimedizin Rostock Menschen aus Risikogruppen vorerst nicht mehr mit AstraZeneca impfen, das sagte ein Sprecher NDR 1 Radio MV.
RKI-Präsident appelliert vor Ostern: "Bitte verreisen Sie nicht!"
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, empfiehlt zu Ostern nur Treffen im engsten Familienkreis - und sonst mit Maske am besten draußen. "Bitte verreisen Sie möglichst nicht, weder im Inland noch ins Ausland." Bisher habe Umsicht eine viel schlimmere Situation verhindern können. "Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung. Und wenn wir nicht sofort gegensteuern, dann werden die Folgen gravierend sein. Da ist sich die Wissenschaft einig", sagte Wieler.
Weil erwartet mehr Ausgangssperren in Niedersachsen
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Notwendigkeit der in Niedersachsen bevorstehenden Ausgangssperren im Kampf gegen die Corona-Pandemie betont. "Wir befinden uns inmitten der dritten Welle. Die Infektionszahlen steigen von Tag zu Tag - bundesweit und auch bei uns in Niedersachsen", sagte Weil im Landtag in Hannover. "Wenn wir die Ausbreitung des Virus nicht eindämmen, werden in Niedersachsen noch viele Menschen an oder mit dem Virus sterben." Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht mehr aus. Die neue Corona-Verordnung sehe deshalb ein intensiveres Prüfen von nächtlichen Ausgangssperren in Hotspots vor. "Ich erwarte auf dieser Grundlage, dass wir künftig in unserem Land deutlich mehr Ausgangssperren erleben werden, vor allen Dingen in den Hotspots", sagte Weil.
Handel sieht bis zu 120.000 Geschäfte bedroht
Nach 100 Tagen Lockdown sind nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) bis zu 120.000 Geschäfte in Existenzgefahr. "Mit den Unternehmen wanken ganze Innenstädte", warnte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Verband bezifferte den Umsatzverlust durch den Lockdown seit dem 16. Dezember auf bis zu 40 Milliarden Euro. Die erneute Verlängerung des Lockdowns bis 18. April sorge pro geschlossenem Verkaufstag für weitere Verluste von bis zu 700 Millionen Euro.
Generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen erst ab Dienstag früh
Die generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll erst in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten. Der Starttermin werde noch einmal etwas verschoben, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Zunächst war geplant, dass die neuen strengeren Vorgaben in der Nacht zu Sonntag in Kraft treten.
Spahn: Gesundheitssystem könnte im April an Belastungsgrenze kommen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt bei weiter steigenden Corona-Infektionszahlen vor einer baldigen Überlastung des deutschen Gesundheitssystems. "Momentan steigen die Zahlen zu schnell und die Virusvarianten machen die Lage besonders gefährlich", sagte er in Berlin. "Wenn das ungebremst weitergeht, laufen wir Gefahr, dass unser Gesundheitssystem im Laufe des Aprils an seine Belastungsgrenze kommt." Auch der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, malte ein düsteres Bild. Es gebe "deutliche Signale", dass die nun begonnene dritte Corona-Welle "noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen", sagte er auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Spahn. Das Land müsse sich darauf einstellen, dass die Zahl der Infizierten stark steige, dass Kliniken überlastet werden und "viele Menschen auch sterben".
Niedersachsen: Weit weniger Corona-Ausbrüche in Pflegeheimen
In Niedersachsen ist die Impfkampagne in den Alten- und Pflegeheimen fast abgeschlossen - als Folge gibt es weit weniger Corona-Fälle in den Einrichtungen. Während im Januar noch 336 Heime mindestens eine Covid-19-Erkrankung verzeichneten, waren es vergangene Woche nur noch 86. "Ein erster wichtiger Meilenstein beim Schutz der Gruppe hochverletzlicher Personen ist erreicht", sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es niedersachsenweit insgesamt 104.459 Erstimpfungen in 1.473 Einrichtungen, in 98 Prozent der Heime wurde bereits zweifach geimpft. Die Zahl der an oder mit Sars-Cov-2 gestorbenen Heimbewohner sank von 370 im Januar auf 291 im Februar und bisher 65 im März.
Bundesregierung will ganz Frankreich als Hochinzidenzgebiet einstufen
Die Bundesregierung will ganz Frankreich als Corona-Hochinzidenzgebiet einstufen. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian bestätigte in Paris Angaben aus Berliner Regierungskreisen. Die Grenze darf damit bis auf weiteres nur bei Vorliegen eines negativen Corona-Tests überquert werden, der nicht älter als 48 Stunden ist. Besonders für Berufspendler im Elsass werden die Auflagen damit verschärft.
Meyer Werft: Weniger Mitarbeitende, mehr Tests
Auf der Meyer Werft gibt es nun doch keine Betriebspause, die zunächst wegen der hohen Infektionszahlen in Papenburg angedacht war. Dafür wird die Zahl der Mitarbeitenden reduziert - und mehr getestet.
Bremer Epidemiologin Haug: Der Ausweg ist das Impfen
Der Blick nach Großbritannien mache Hoffnung, wie schnell die Vakzine wirkten, sagt die Wissenschaftlerin vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen im NDR Info Interview.
Niedersachsens Gesundheitsministerin Behrens rät von Ostertreffen ab
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens hat von privaten Ostertreffen auch mit geimpften Menschen in der Corona-Krise abgeraten. Zwar biete eine Impfung einen wichtigen Schutz, sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Dennoch muss ich die Menschen aufgrund der immer noch vielen offenen Fragen zu der munteren dynamischen Entwicklung der Mutante noch um Geduld bitten." Auch Tests seien immer nur eine Momentaufnahme, und auch mit einem negativen Test könnten Menschen infektiös sein. Gleichzeitig machte die Ministerin Mut mit Blick auf die Impfkampagne im Land: Inzwischen würden in Niedersachsen werktags mehr als 30.000 Impfdosen gespritzt. "Wenn es so weiterläuft und wir die vom Bund zugesagten Liefermengen an Impfstoff auch tatsächlich bekommen, müssten wir Mitte Juni mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Niedersachsen zumindest einmal geimpft haben", sagte die SPD-Politikerin.
Mallorca ja, Nordsee nein - Nicht nur in Dithmarschen schwer zu vermitteln
Der Dithmarscher Landrat Stefan Mohrdieck will bei den touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein mitmachen, beklagt im NDR Info Interview aber die kurze Bewerbungsfrist.
Uniklinik Göttingen baut Intensivstation aus Containern
Eines der größten Krankenhäuser Niedersachsens baut seine Corona-Station im Eilverfahren aus: Am Universitätsklinikum Göttingen entstehen 41 zusätzliche Intensivbetten für Covid-Patienten. Die neue Intensivstation entsteht in Containern, die von speziellen Schwerlast-Transportern angeliefert werden. Viel zu tun ist nach der Anlieferung nicht mehr: Die Module sind nach Klinik-Angaben bereits zu 80 Prozent fertiggestellt - inklusive Dämmung, Fenstern, technischen Vor-Installationen und Bodenbelägen. Ziel sei es, Mitte April mit dem Aufbau fertig zu sein. Die Baukosten von 26,6 Millionen Euro teilen sich das Land Niedersachsen und der Bund.
Die Zahl der Corona-Patienten, die in Niedersachsens Krankenhäusern behandelt werden, ist trotz des Anstiegs der Infektionszahlen bisher weitgehend stabil. Der Wert liegt aktuell unter dem Höchststand vom Januar.
Biontech und Pfizer testen Corona-Impfstoff nun auch an jüngeren Kindern
Nach den Konkurrenten Moderna und AstraZeneca haben auch die Mainzer Firma BioNtech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Corona-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen. "Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase 1/2/3-Studie eine Dosis verabreicht", teilte Pfizer der Nachrichtenagentur AFP mit. Mit den klinischen Tests solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Vakzins bei mit Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren untersucht werden.
Bundesweiter Inzidenzwert steigt auf 119,1
Das Robert Koch-Institut hat am Morgen bundesweit 21.573 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 119,1 (Vortag: 113,3). Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 96. Insgesamt 183 Menschen sind zuletzt innerhalb von 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 75.623.
Ein Jahr Corona-Pandemie: "Der fortdauernde Verzicht strengt alle an"
Viele Menschen befinden sich auf einer emotionalen Achterbahnfahrt. Auch Kinder und Jugendliche sind extrem belastet. Wie halten wir das auf die Dauer aus? Der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort meint, Erschöpfungsgefühle machten sich breit.
MV-Gipfel berät über weitere Schritte in Corona-Krise
Die Landesregierung in Schwerin berät heute beim MV-Gipfel mit Vertretern von Kommunen, Sozialverbänden, Wirtschaft und Gewerkschaften über die nächsten Schritte in der Corona-Krise. Dabei dürfte es neben der aktuellen Lage auch um mögliche modellhafte Öffnungen nach Ostern in Gebieten mit niedriger Inzidenz gehen. In Rostock hat es einen solchen Testballon bereits mit dem Fußballspiel von Hansa Rostock vor 777 Zuschauern am vergangenen Sonnabend gegeben. Heute Abend darf das Volkstheater seine erste Premiere seit Monaten vor einem getesteten Publikum feiern.
365 neue Fälle in Schleswig-Holstein - Inzidenz steigt über 60
In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 365 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Freitag vor einer Woche waren es 289 bestätigte neue Corona-Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist binnen eines Tages von 59,7 auf nun 62,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen. Im Krankenhaus wurden 198 Corona-Patienten behandelt, 42 von ihnen intensivmedizinisch, 27 davon wurden beatmet.
Der Corona-Ticker am Freitag startet
Das Team von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch am heutigen Freitag, 26. März, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die bestätigten Corona-Neuinfektionen im Norden vom Donnerstag: 1.802 in Niedersachsen, 549 in Hamburg, 361 in Schleswig-Holstein, 383 in Mecklenburg-Vorpommern und 166 im Bundesland Bremen.
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