Stand: 10.02.2022 23:55 Uhr

Coronavirus-Blog: Schleswig-Holstein lockert Maßnahmen an Schulen

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 10. Februar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Schleswig-Holstein lockert Maßnahmen an Schulen
  • Etwa sechs Prozent der Schüler infiziert oder in Quarantäne
  • Bayern will Teil-Impfpflicht mit Verzögerung doch umsetzen
  • Kostenloser PCR-Test nur noch bei positivem Schnelltest - Labore an Belastungsgrenze
  • Krankenkassen wollen Impf-Status nicht kontrollieren
  • NDR 90,3: Trendwende in Hamburg scheint geschafft
  • Hamburg: Ermittlungen nach Betrugsversuch in Testzentrum
  • Pandemie-Folgen: Tourismus weiter in der Krise
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 19.835 in Niedersachsen, 4.331 in Schleswig-Holstein, 3.776 in Mecklenburg-Vorpommern, 5.148 in Hamburg und 1.342 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 247.862 neue Corona-Fälle bestätigt - Inzidenz bei 1.465,4

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:55 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht

Wir beenden die Berichterstattung im Coronavirus-Blog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh sind wir wie gewohnt mit einem neuen Blog wieder für Sie da.


23:13 Uhr

RKI-Wochenbericht: Höhepunkt der fünften Welle noch nicht erreicht

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) hat es in Deutschland zuletzt binnen sieben Tagen 420.000 Arztbesuche wegen Covid-19 gegeben. In der vergangenen Woche habe sich die Zahl entsprechender Arztbesuche im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert, geht aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten RKI-Wochenbericht hervor. Seit dem Jahreswechsel stieg die Zahl der Arztbesuche demnach an, und in fast allen Altersgruppen werden die Werte voriger Corona-Wellen deutlich überschritten.

Berechnungen für die fünfte Woche des Jahres zeigen laut RKI zudem, dass etwa 1,9 bis 4,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre und 1,4 bis 2,7 Prozent der Menschen ab 15 an Covid-19 mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung erkrankten. Geschätzte Werte zu Krankenhausaufnahmen von mit Sars-CoV-2 infizierten Patientinnen und Patienten blieben dem Institut zufolge zuletzt auf konstantem Niveau, beziehungsweise stiegen sie wieder an. Auf Intensivstationen wurden laut RKI am Mittwoch 2.398 Corona-positiv getestete Patientinnen und Patienten behandelt – eine Woche zuvor waren es 2.307 gewesen. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen wurden laut RKI weiterhin bei Kindern zwischen 5 und 14 Jahren erhoben. Aber auch in den höheren Altersgruppen seien die Sieben-Tage-Inzidenzen noch einmal deutlich angestiegen. "Es herrscht weiterhin ein sehr hoher Infektionsdruck in der Bevölkerung. Der Höhepunkt der fünften Welle ist noch nicht erreicht", warnten die RKI-Experten.


22:41 Uhr

EU-Gesundheitsminister: Gefahr durch Pandemie noch nicht gebannt

Die EU-Gesundheitsminister sehen die Gefahr durch die Corona-Pandemie noch nicht gebannt. "Es ist zu früh, um die Pandemie wie eine Endemie anzusehen", sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran nach einem Treffen mit seinen Kollegen in Grenoble. Auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte, die Pandemie sei noch nicht vorbei. Die Krise habe gezeigt, dass es "viele Drehungen und Wendungen" gebe, sagte Kyriakides. "Wir blicken mit Optimismus in die Zukunft, aber gleichzeitig bleiben wir realistisch und müssen vorbereitet sein, um Varianten entgegenzutreten", sagte die EU-Kommissarin. Sie verwies auf die weiterhin hohe Bedeutung von Corona-Impfungen. "Seit heute sind 70 Prozent der EU-Bevölkerung vollständig geimpft und mehr als 45 Prozent haben einen Booster erhalten", sagte Kyriakides. Dies seien "ermutigende Zahlen, aber wir müssen weiterhin impfen".


22:00 Uhr

Impfpflicht: Krankenhäuser erwarten keine Kündigungswelle

Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft erwartet keine Kündigungswelle im Zusammenhang mit der Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen. Verbandsdirektor Helge Engelke verwies bei Radio ffn auf die "extrem hohe Impfquote der Beschäftigten". Diese liege bei Mitarbeitenden im patientennahen Umfeld nahezu bei 95 Prozent. Er glaube daher nicht, "dass wir eine Kündigungswelle oder auch eine Versorgungsengpasssituation bekommen werden durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht".


21:40 Uhr

Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz wegen Corona voll belegt

Für Asylsuchende in Mecklenburg-Vorpommern sind die Erstaufnahmeeinrichtungen in Stern Buchholz bei Schwerin oder Nostorf-Horst oft der erste Kontakt mit Deutschland. Aktuell ist die Einrichtung in Stern Buchholz allerdings voll belegt. Im Jahr 2021 kamen etwa 1.000 Menschen mehr in Stern Buchholz an als im Vorjahr. Unter normalen Umständen wäre das kein Problem, wegen der Corona-Pandemie ist schlichtweg viel mehr Platz nötig. Eigentlich hätten in Stern Buchholz 1.100 Menschen Platz. Dort untergebracht sind aber nur halb so viele. 


21:07 Uhr

Impfpflicht in der Pflege: Noch viele Fragen unbeantwortet

Unternehmen der Pflegebranche müssen derzeit Impf- und Genesenen-Nachweise ihrer Mitarbeitenden prüfen. Ungeimpfte müssen den Gesundheitsämtern gemeldet werden. Noch sind aber viele Fragen unbeantwortet, wie das Beispiel der Evangelischen Stiftung Neuerkerode in Niedersachsen zeigt.


20:34 Uhr

Jüdische Gemeinde: Beschleunigte Verfahren bei "Ungeimpft"-Sternen

Gestern hatte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt, das Tragen von sogenannten "Ungeimpft"-Sternen auf Corona-Demos konsequent zu ahnden. Dafür erntet er breite Zustimmung. Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, begrüßte das angekündigte Durchgreifen. Es sei unverschämt, dass sich Kritiker von Corona-Regeln mit Opfern des Holocaust verglichen. Fürst spreche sich dafür aus, derartige Vorkommnisse möglichst schnell vor Gericht zu bringen - am besten in beschleunigten Verfahren. Rebecca Seidler, Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, findet es unerträglich, dass Kritiker von Corona-Maßnahmen und Impfungen jede Woche ihr Demonstrationsrecht ausübten und sich dabei mit den Verfolgten des Nazi-Regimes gleichsetzten. Das verhöhne die Opfer des Holocaust, so Seidler. Die Polizei sieht die Ankündigung ihres Dienstherrn ebenfalls positiv und kündigte an, genau hinzuschauen. Die Beamten würden immer wieder sensibilisiert, auf solche und ähnliche Symbole zu achten. 


20:04 Uhr

Nur noch dringende Behandlungen im Klinikum Neubrandenburg

Im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg fällt derzeit infolge von Omikron-Infektionen oder Quarantäne mehr als 13 Prozent des Personals aus. Dies habe Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit aller Bereiche am Klinikum, teilte eine Sprecherin mit. "Aufgrund dieser Entwicklung können am Standort Neubrandenburg ausschließlich Notfälle, absolut dringende Eingriffe und Untersuchungen sowie die Behandlung von Tumorpatienten durchgeführt werden." Planbare Untersuchungen und Behandlungen könnten derzeit nicht stattfinden.


19:31 Uhr

Von morgen an strengere Maßnahmen in Schwerin

Von morgen an gelten in Schwerin strengere Corona-Regeln. Sie betreffen insbesondere die Schließung von Indoor-Spielplätzen und Schwimmbädern. Schwimmunterricht und andere Wassersportangebote von Vereinen können aber mit den bekannten Einschränkungen weiter angeboten werden. Kinos, Museen und soziokulturelle Zentren können unter Berücksichtigung der 2G-Plus-Regelung weiter öffnen. Wie die Stadt mitteilte, treten unabhängig von der Verschärfung die jüngst von der Landesregierung beschlossenen, stufenunabhängigen Lockerungen mit Gültigkeit der neuen Corona-Landesverordnung am Sonnabend in Kraft. Grund für die Verschärfung ist, dass die Landeshauptstadt zuletzt drei Tage in Folge auf der risikogewichteten Stufenkarte des Landes "rot" eingestuft worden ist. Daher gelten die entsprechenden Maßnahmen. Zuvor waren die verschärften Regeln bereits in den Vorpommern-Landkreisen und an der Mecklenburgischen Seenplatte eingeführt worden.


19:04 Uhr

Veranstalter der Kieler Woche planen wieder kulinarische Angebote

Zur Kieler Woche vom 18. bis 26. Juni plant Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt wieder eine kulinarische und kulturelle Entdeckungsreise mit Angeboten von allen Kontinenten. 31 Nationen sollen sich mit landestypischen Speisen und Getränken auf dem Internationalen Markt präsentieren können, wie die Stadt mitteilte. In den beiden vergangenen Jahren war die beliebte Attraktion der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Als neues Teilnehmerland wird Nigeria erwartet.


18:42 Uhr

Ludwigslust-Parchim sagt Kreistagssitzung ab

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat die Kreistagssitzung am 24. Februar wegen der aktuell sehr hohen Corona-Infektionszahlen abgesagt. Das Präsidium des Kreistags sei mit seiner Entscheidung der "dringenden Empfehlung" des Gesundheitsamtes und des Corona-Stabes des Landkreises gefolgt, teilte die Kreisverwaltung mit. Experten gingen davon aus, dass die Sieben-Tage-Inzidenz von derzeit über 1.400 nach den Winterferien beziehungsweise Ende Februar einen neuen Höchststand erreichen werde. Die nächste Sitzung soll Ende März stattfinden.


18:11 Uhr

1.342 Neuinfektionen im Land Bremen

Im Bundesland Bremen sind 1.342 neue Corona-Fälle festgestellt worden (Vortag: 1.493 / Vorwoche: 1.835). Auf die Stadt Bremen entfallen 1.077 Neuinfektionen (Vortag: 1.116 / Vorwoche: 1.312), die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.193 (Vortag: 1.234,9 / Vorwoche: 1.241,0). Aus Bremerhaven stammen 265 Fälle (Vortag: 377 / Vorwoche: 523). Dort beträgt die Inzidenz nun 1.832,6 (Vortag: 2.058,9 / Vorwoche: 1.719,0).


17:59 Uhr

3.776 neue Fälle in MV - Inzidenz leicht rückläufig

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist um 3.776 Fälle gestiegen. Das sind 950 Fälle weniger als gestern und 83 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sank auf 1.406,9 (Vortag: 1.413,4; Vorwoche: 1.211,9). Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 9,2 (+0,3). Die landesweite Corona-Ampel steht wieder auf "Rot".


17:37 Uhr

Weniger Kriminalität in Hamburg wegen Corona-Maßnahmen

In Hamburg ist die Kriminalität im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 1979 gefallen. Insgesamt sank sie das sechste Jahr in Folge. Es wurden laut Polizei 186.403 Straftaten registriert, ein Rückgang um acht Prozent gegenüber 2020. Die Aufklärungsquote lag mit 46,7 Prozent minimal unter der vom Vorjahr. Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte den Rückgang vor allem mit den Corona-Maßnahmen. "Das vergangene Jahr war erneut stark geprägt durch die Corona-Pandemie", sagte der Senator. Der harte Lockdown bis Ende Mai mit Schließung der Gastronomie, Ausgangssperren, Alkohol- und Beherbergungsverbot sowie Homeoffice habe die Tatgelegenheiten reduziert, ergänzte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. Die Kriminalität habe sich teilweise ins Internet verlagert.


17:08 Uhr

Schleswig-Holstein lockert Maßnahmen an Schulen

Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein müssen sich ab der kommenden Woche weiter drei Mal pro Woche testen. Dafür gibt es aber Lockerungen. So dürfe im Musikunterricht wieder gesungen werden, gab Bildungsministerin Karin Prien (CDU) bekannt. Sollte ausreichend Abstand eingehalten werden können, darf die Maske sogar abgenommen werden. Auch für den Sportunterricht kündigte sie Lockerungen an: Ab Montag ist wieder Unterricht nach Fachanforderung möglich. Unter Einhaltung der Hygieneregeln dürfen laut Ministerium fast alle Sport- und Bewegungsarten ausgeübt werden. "Allerdings mit der Maßgabe, dass Kontaktsportarten möglichst vermieden werden sollen, beziehungsweise soweit sie durchgeführt werden, nur technische Elemente geübt werden können, unter Einhaltung des Abstands", erklärte Prien. Eine entsprechende Information soll an die Schulen verschickt werden.


16:47 Uhr

Radio-Tipp: Redezeit dreht sich heute um "Raus aus der Pandemie"

Einige norddeutsche Länder erlauben wieder größere Veranstaltungen, für die Geschäfte braucht es keinen Test mehr. Aber: Wie vorsichtig müssen wir noch sein? Wo können wir schon wieder ein wenig Normalität üben? Die Redezeit auf NDR Info nimmt sichj heute Abend Zeit, um einmal einen Blick in die Zukunft zu werfen. Ab 20.30 Uhr können Sie unter der kostenfreien Telefonnummer (08000) 44 17 77 anrufen und Ihre Fragen stellen.


16:25 Uhr

Ungeimpften Medizin-Studierenden droht Betretungsverbot

Auch für Studierende der Human- und Zahnmedizin der Univeristät Greifswald soll ab Mitte März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gelten. Wer ungeimpft bleibt, könnte das Studium nicht fortsetzen. Von den etwa 680 Studierenden wären 32 Human- und Zahnmediziner betroffen. Diese haben bisher keinen Nachweis über ihre Impfung oder ihren Genesenenstatus vorgelegt. Sollten die Betroffenen diesen Nachweis der Universitätsmedizin bis Mitte März nicht vorlegen können, müssen sie dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Laut Infektionsschutzgesetz kann das Gesundheitsamt des Landkreises den ungeimpften Studierenden ein Tätigkeits- oder Betretungsverbot aussprechen. Für viele von ihnen ist die Arbeit im Klinikum aber dringend notwendig, um praktische Prüfungen zu absolvieren und so das Studium fortzuführen beziehungsweise abzuschließen. Manch einer lässt sich jetzt impfen.


15:59 Uhr

Corona-Ausfälle: Wie sehr belastet Omikron die Unternehmen?

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist seit Wochen hoch. Viele Menschen sind aktuell in Quarantäne. Besonders betroffen sind Eltern, die aufgrund des Infektionsgeschehens in Kitas und Schulen auch mal zu Hause bleiben müssen und bei der Arbeit ausfallen. Wie kommenUnternehmen und Angestellte in Hamburg mit dieser Situation zurecht?


15:37 Uhr

Darts: Ostsee-Gala in Kiel wird in den September verschoben

Die Darts-Fans in Norddeutschland müssen sich in Geduld üben. Wie der ausrichtende Verband PDC Europe mitteilte, wird die für den 25. Februar in der Kieler Arena geplante Ostsee-Gala Corona-bedingt auf den 9. September verschoben. "Am 25. Februar hätten wir zwar mit einer relativ hohen Kapazität veranstalten können, aber wir möchten unseren Fans nicht zumuten,  über vier Stunden lang eine Maske tragen zu müssen", sagte der PDC-Europe-Geschäftsführer Werner von Moltke. Bei der dritten Auflage der Gala in Kiel sollen Top-Spieler wie der Weltranglisten-Erste Gerwyn Price aus Wales, die Niederländer Raymond van Barneveld und Michael van Gerwen sowie die Engländerin Fallon Sherrock an den Start gehen.


15:15 Uhr

Wegen Corona: Jugendherbergen nehmen Geflüchtete länger auf

Wegen der angespannten Corona-Lage werden mehrere Jugendherbergen in Niedersachsen Geflüchtete länger als zunächst geplant aufnehmen. Eine entsprechende Regelung wurde um einen Monat bis Ende März verlängert, wie eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde mitteilte. Damit sollen die bestehenden Kapazitäten entzerrt und Infektionen mit dem Coronavirus vermieden werden. In der Vergangenheit hatte die Behörde darauf hingewiesen, dass dieser Schritt nicht mit einem Ausbau der Kapazitäten gleichzusetzen ist. In den drei Jugendherbergen in Emden, Bad Zwischenahn und Aurich können den Angaben zufolge maximal 375 Menschen untergebracht werden. Eine komplette Auslastung werde es wegen der Pandemie aber nicht geben.


14:38 Uhr

Corona-Bartregel der Greifswalder Klinik sorgt für Wirbel

Die Universitätsmedizin in Greifswald hat ihre Studenten in der Klinik - mit Verweis auf den festen Sitz von Corona-Masken - zum Verzicht auf Vollbärte aufgefordert. Damit sorgt sie für Wirbel: Nach einer entsprechenden E-Mail an Studierende berichteten auch überregionale Medien. Das Schreiben enthielt eine Abbildung von vielen Bartformen und Hinweise, bei welchen Bärten die Schutzwirkung der Maske unzulässig nachlässt (etwa Stoppelbärte) und welche okay sind (etwa Schnurrbärte). Der Chef des Krisenstabs der Uni-Medizin, Klaus Hahnenkamp sagte: "Studierende, die keine dicht anliegende Maske tragen, sind durch die verantwortliche Kursleitung vom Unterricht auszuschließen." Verwiesen wird auf einzuhaltende Hygieneregeln und den Patientenkontakt. Auch versicherungstechnische Fragen spielten eine Rolle. Die Regeln gelten demzufolge für alle Mitarbeitenden in der Klinik.


14:17 Uhr

Etwa sechs Prozent der Schüler infiziert oder in Quarantäne

Die Zahl der Corona- und Quarantänefälle an Schulen ist weiter gestiegen. Deutschlandweit waren in der vergangenen Woche etwa sechs Prozent der Schülerinnen und Schüler in Quarantäne oder selbst mit Corona infiziert, wie die Kultusministerkonferenz heute auf Basis der vorliegenden Rückmeldungen aus den Bundesländern bekannt gab. Demnach waren bei 275.000 Schülerinnen und Schülern Corona-Infektionen bekannt (Vorwoche: 226.000). Darüber hinaus waren 273.000 als Kontaktpersonen in Quarantäne (Vorwoche: 270.000). Die Statistik gibt aber nur einen groben Überblick, da nicht in allen Ländern vollständige Zahlen erhoben werden. Aus Hamburg und Niedersachsen etwa liegen keine Daten zu Quarantänefällen vor. Berlin hat die Meldung von Zahlen ganz eingestellt. Auch bei den Lehrkräften sind die Zahlen weiter gestiegen: 24.800 waren entweder infiziert oder in Quarantäne (Vorwoche: knapp 20.000).

Bundesweit ist die Gruppe der 5- bis 14-Jährigen in allen Städten und Kreisen im Moment die, die am stärksten von Corona-Infektionen betroffen ist.


13:34 Uhr

Wegfall von 2G: Einzelhandel in MV erwartet keinen großen Ansturm

Auch Ungeimpfte dürfen dank des Wegfalls der 2G-Regel im Einzelhandel von Sonnabend an wieder in Mecklenburg-Vorpommern einkaufen gehen. Davon erhofft sich der Handelsverband aber nicht sehr viel Aufschwung. "Die Streichung der 2G-Pflicht ist zwar ein wichtiger Schritt, aber wir haben auch andere Mitkämpfer in der Innenstadt wie Gastronomie, Kinos oder Fitnesscenter", sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nord für MV, Hay-Uwe Teetz. Erst wenn überall die Regeln verändert werden, erwarte er einen deutlich stärkeren Zustrom in die Stadtzentren.


13:25 Uhr

Impfpflicht: Ärztegewerkschaft unterstützt Landesregierung in Niedersachsen

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Niedersachsen unterstützt die Landesregierung bei der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Gewerkschaftschef Hans Martin Wollenberg begrüßt ausdrücklich die deutliche Positionierung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD): "Wer sich entscheidet, mit vulnerablen Gruppen zu arbeiten, trägt damit auch die Verantwortung, diese zu schützen. Die Politik wiederum muss dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen", sagte Wollenberg heute. Er betonte die besondere Verantwortung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen für die ihnen anvertrauten Menschen. Sie dürften nicht durch die Ärzteschaft oder die Pflegekräfte in Gefahr geraten. Der Zweite Vorsitzende Andreas Hammerschmidt appellierte an alle, die dies noch nicht getan haben, möglichst schnell ihren Impfschutz zu vervollständigen.


12:59 Uhr

Weiter nur wenige Erstimpfungen - Booster-Quote bei 55 Prozent

Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben bisher mindestens 45,7 Millionen Personen oder 55 Prozent der Bevölkerung eine Auffrischungsimpfung erhalten. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern: An der Spitze liegt weiter Schleswig-Holstein, wo bereits 63,3 Prozent der Menschen einen Booster erhielten. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 44,6 Prozent.

Insgesamt wurden gestern deutschlandweit 260.000 Impfdosen verabreicht. Es gab jedoch mit etwa 18.000 Injektionen nur wenige Erstimpfungen. Knapp 20 Millionen Menschen (24 Prozent der Bevölkerung) sind ungeimpft. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

Den Grundschutz haben 62,1 Millionen Menschen oder 74,6 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impfdosis haben 63,2 Millionen Menschen oder 76,0 Prozent der Bevölkerung bekommen.


12:38 Uhr

MV: Debatte um Corona-Ampel nimmt an Fahrt auf

Die andauernden Wechsel bei den Corona-Schutzvorschriften lassen die Kritik an der in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Corona-Ampel lauter werden. "Die Ampel in der bisherigen Form kommt an ihre Grenzen. Die Regelungen sind kaum noch nachvollziehbar, die Umsetzung kaum zu kontrollieren", sagte heute der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetags, Andreas Wellmann. Spätestens nach den Winterferien, wenn die Spitze des Infektionsgeschehens vermutlich überschritten sei, müssten neue und vor allem einfachere Regelungen her. Zuvor schon hatte unter anderem die CDU-Fraktion im Schweriner Landtag die Abschaffung der Corona-Ampel gefordert.

Nach den Landkreisen im Osten des Landes muss von morgen an auch Schwerin wieder härtere Schutzmaßnahmen verhängen, die in der Stufe "Rot" vorgesehen sind.


12:18 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg sinkt weiter

Am Mittag hat die Gesundheitsbehörde in Hamburg die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach hält der Trend mit dem zurückgehenden Infektionsgeschehen offenbar an. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner beträgt aktuell 1.658,2 - nach 1.758,5 gestern und 2036,9 vor eine Woche. Die Zahl der neuen laborbestätigten Corona-Fälle binnen 24 Stunden beträgt den Angaben zufolge 5.148 (Vortag: 5.360 / Vorwoche: 7.057). 514 Erkrankte werden zurzeit in Hamburg Krankenhäusern behandelt, 66 von ihnen auf Intensivstationen. Die Zahl der an oder mit einer Coronavirus-Infektionen Verstorbenen stieg um elf auf insgesamt 2.195 seit Beginn der Pandemie.


11:45 Uhr

Bundestag ändert umstrittene Genesenen-Regelung für Plenarsaal

Der Bundestag ändert die umstrittene Genesenenregelung für den Zugang zum Plenarsaal und zu Ausschusssitzungen. Vom kommenden Montag an wird auch dort der Genesenenstatus nur noch drei und nicht mehr sechs Monate gelten, wie die Bundestagsverwaltung den Abgeordneten heute mitteilte. Trotz der Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate für die Bürgerinnen und Bürger galt im Bundestag in der vergangenen Sitzungswoche noch die alte Frist für den Zugang zum Plenum und zu den Ausschüssen. Dies hatte für Unverständnis und Kritik gesorgt.


11:36 Uhr

Niedersachsen: Auch Europaministerin Honé in Isolation

Neben der Corona-Erkrankung von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) ist heute auch eine laborbestätigte Infektion von Europaministerin Birgit Honé (SPD) bekannt geworden. Laut einem Ministeriumssprecher hatte Honé vor einer Dienstreise nach Berlin, wo sie unter anderem im Bundesrat und in der Europaministerkonferenz sprechen wollte, einen PCR-Test machen lassen. Anders als vorherige Selbsttests zeigte dieser am Dienstag ein Corona-positives Ergebnis an. Die dreifach geimpfte Ministerin sei nun mit Erkältungssymptomen zu Hause.


10:58 Uhr

DIW: Gefühl der Einsamkeit bei vielen weiter vorhanden

Laut Befragungen des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) fühlen sich während der Corona-Pandemie viele Menschen hierzulande sehr einsam. Die Psychologin Theresa Entringer vom DIW sagte auf NDR Info, es habe im Jahr 2020 in dieser Hinsicht eine Verdoppelung zur Vor-Corona-Zeit gegeben - und das habe sich im vergangenen Jahr auch nicht verbessert. Viele Menschen wünschen sich demnach mehr und tiefere Kontakte. Frauen und Jüngere fühlten sich den Befragungen zufolge häufiger einsam als Männer und Ältere, so Entringer.

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) startete heute offiziell ein Kompetenznetz Einsamkeit. Ziel sei es, Menschen dabei zu helfen, Wege aus der Einsamkeit zu finden. Es solle Wissen für konkrete Angebote und Orte vermitteln.


10:26 Uhr

Hamburg: Razzia wegen Betrugsversuchs in Testzentrum

Im Zusammenhang mit einem versuchten Abrechnungsbetrug bei Corona-Schnelltests ist die Polizei in Hamburg mit einer Razzia gegen Tatverdächtige vorgegangen. Bereits am Dienstag rückten die Ermittler zu vier Durchsuchungen in der Hansestadt aus, wie die Polizei heute mitteilte. Eine ehemalige Angestellte eines Hamburger Krankenhauses werde verdächtigt, in der Klinik diverse Patientendaten abgeschrieben zu haben. Diese Daten sollen zwei Testzentrum-Betreiber genutzt haben, um sie zur Abrechnung von Schnelltests bei der Kassenärztlichen Vereinigung einzureichen. Dabei hätten sie vermutlich fälschlicherweise angegeben, im Juli und August rund 11.500 Menschen auf das Coronavirus getestet zu haben. Durch das Eingreifen der Polizei sei verhindert worden, dass mehr als 130.000 Euro an die beiden Betreiber ausgezahlt werden.


10:15 Uhr

Pandemie-Folgen: Tourismus weiter in der Krise

Der Tourismus in Deutschland leidet weiter stark unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Im vergangenen Jahr ist zwar die Zahl der Übernachtungen in Deutschen Unterkünften im Vergleich zu 2020 um 2,7 Prozent gestiegen. Das sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aber noch immer etwa 37 Prozent weniger als vor der Pandemie. Vor allem zu Beginn des Jahres brachen die Übernachtungszahlen drastisch ein - unter anderem wegen Beherbergungsverboten. Außerdem geht die Zahl ausländischer Gäste stark zurück. Ihr Anteil beträgt nur noch 10 Prozent, 2019 waren es noch 18 Prozent. Die Tourismusbranche insgesamt muss seit zwei Jahren große Verluste hinnehmen, viele Betriebe sehen ihre Existenz gefährdet.


09:43 Uhr

Niedersachsen: Wissenschaftsminister Thümler positiv auf Corona getestet

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler ist wegen positiver Corona-Tests in Isolation. Ein PCR-Test habe die Infektion des CDU-Politikers bestätigt, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Morgen. Er hat demnach leichte Symptome. Dem Wissenschaftsministerium zufolge hat sich Thümler schon am vergangenen Wochenende in Quarantäne begeben, nachdem es innerhalb seiner Familie und bei ihm selbst positive Selbsttests gegeben habe. Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" hatte zuerst über den neuen Corona-Fall in der Landesregierung berichtet. Ende Januar hatte sich bereits Umweltminister Olaf Lies (SPD) das Virus eingefangen.


09:02 Uhr

Bayern will Teil-Impfpflicht mit Verzögerung doch umsetzen

Die bayerische Staatsregierung will die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen nun doch etwas schneller einführen als von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zunächst in Aussicht gestellt. Bayern halte die Einführung der Teil-Impfpflicht nach wie vor für eine gute Idee, betonte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) heute im Bayerischen Rundfunk. Deren Einführung werde sich aber um ein "paar Wochen" verschieben, weil viele Fragen noch offen seien. Söder hingegen hatte am Montag noch von "großzügigsten Übergangsregelungen" gesprochen, was "de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs" hinauslaufe. Daraufhin hatte es unter anderem Kritik von der Bundesregierung und aus mehreren Bundesländern gegeben. Zu den Verzögerungen sagte Holetschek, der Vollzug sei einfach noch nicht geklärt.


08:37 Uhr

Rote Warn-App allein reicht nicht mehr für PCR-Test

Der direkte Gang zur PCR-Teststation, weil die Warn-App rot leuchtet, soll künftig nicht mehr möglich sein. Laut Gesundheitsministerium sollen Betroffene zunächst einen Antigen-Schnelltest machen. Erst wenn dieser Test positiv ist, gibt es demnach zukünftig einen Anspruch auf einen PCR-Test. Ziel ist es, die Labore zu entlasten.

Das könnte auch den Mitarbeitenden im Labor Nordlab in Hameln wieder Pausen verschaffen. Dort werden derzeit pro Tag rund 3.500 PCR-Tests ausgewertet, 24 Stunden läuft der Betrieb. "Diese Woche schießt den Vogel ab, das liegt an diesen hohen Infektionszahlen", sagte Laborarzt Hans Christian Waldow. Die Zahl der Tests sei wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante in die Höhe geschnellt. "Noch schaffen wir es, in 24 Stunden alles abzuarbeiten, aber wir kommen personell an unsere Grenzen." Zehn der 180 Mitarbeitenden seien derzeit selbst in Quarantäne.


08:15 Uhr

Wegfall der 2G-Regel belebt Einzelhandel nicht automatisch

Die 2G-Regel hat den Einzelhandel in den vergangenen Wochen und Monaten stark belastet - nun läuft diese Maßnahme in immer mehr Bundesländern aus, auch in Norddeutschland. Der Branchenverband HDE zeigt sich vorsichtig optimistisch, dass das Geschäft nun wieder anzieht - nachdem es zuvor Umsatzeinbußen zwischen zehn und 20 Prozent, teilweise auch mehr gab. Positiv für die Läden auch: Die aufwendigen und teuren Kosten für die Kontrollen fallen weg. Noch aber verzichten viele Menschen auch aus anderen Gründen aufs Shoppen. So ist laut Umfrage die "Anschaffungsneigung" der Menschen wegen der aktuellen Wirtschaftslage auf einem Rekordtief. Und auch die Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus spielt noch eine Rolle


07:46 Uhr

Hamburg könnte Omikron-Gipfel bereits erreicht haben

Seit rund eineinhalb Wochen geht die Corona-Kurve in Hamburg fast jeden Tag deutlich nach unten. Aber ist das bereits die Trendwende, auf die alle hoffen? Zumindest ein Indiz gibt es dafür, wie NDR 90,3 heute früh berichtet: Die Hamburger Gesundheitsämter schaffen es in der Regel wieder, Infizierte innerhalb eines Tages nach dem positiven Testergebnis anzurufen - das war eine ganze Zeit lang kaum möglich. Zudem berichten die Behörden, dass die Menschen, die sich jetzt mit Corona infizieren, häufig tatsächlich mildere Krankheitsverläufe hätten als die vor ein paar Monaten Erkrankten. Das erfahren die Gesundheitsämter, wenn sie die Infizierten anrufen und befragen. Klagen über Husten, Fieber oder Geruchs- und Geschmacksverlust sind demnach deutlich seltener geworden. Ein Grund für die leichteren Verläufe dürfte neben der Omikron-Variante an der hohen Impfquote in Hamburg liegen, heißt es.


07:25 Uhr

Kritik an Lauterbach-Äußerungen auch aus dem Norden

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stößt mit seiner Warnung vor deutlich mehr Toten bei einer zu frühen Lockerung der Corona-Beschränkungen auf Kritik bei mehreren Politikern aus der Opposition und auch vom Koalitionspartner FDP. So warf etwa Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß dem SPD-Politiker in der "Bild"-Zeitung vor, "zum Angstminister zu werden". Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) aus Schleswig-Holstein sagte: "Ich halte es für bemerkenswert, wenn das verfassungsrechtlich begründete Ziel der Corona-Maßnahmen plötzlich verschoben wird - und zwar in dem Moment, in dem die Überlastung des Gesundheitssystems nicht mehr droht." Kubicki sagte voraus, spätestens zum 20. März dürften die Corona-Maßnahmen auslaufen, weil es dann keine Mehrheit im Bundestag mehr für eine Verlängerung geben werde.

Lauterbach hatte am Dienstagabend im ZDF mit Hinweis auf Öffnungsschritte wie in Israel gewarnt, in Deutschland käme man dann auf 400 bis 500 Tote am Tag statt 100 bis 150 derzeit. Die Vorgehensweise Israels sei "sehr risikant" und für Deutschland kein Vorbild. Das Mitglied im Ethikrats, Stephan Rixen, sagte ZDFheute.de, dass "Bedrohungsszenarien ins Blaue hinein Grundrechtsbeschränkungen nicht rechtfertigen" könnten.


07:00 Uhr

Krankenkassen wollen Impf-Status nicht kontrollieren

Die gesetzlichen Krankenkassen sehen sich nicht für die Kontrolle einer möglichen allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus zuständig. Sie lehnen damit dem Vorschlag einer Gruppe von Parlamentariern aus der Ampel-Koalition ab. Ein Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die Kassen bereit seien, ihrem Auftrag zur Information und Beratung der Versicherten nachzukommen. "Die Durchsetzung und Kontrolle einer eventuellen gesetzlichen Impfpflicht wäre dagegen die Aufgabe des Staates."

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte, man wolle den Plan beibehalten. "Wir wollen den Weg über die Krankenkassen gehen. Dies ist aus unserer Sicht sinnvoll, rechtlich zulässig und auch durchführbar." Die Parlamentarier-Gruppe wolle den Gesetzentwurf noch "vor der kommenden Woche" veröffentlichen.


06:33 Uhr

Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz so hoch wie nie

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Niedersachsen aktuell bei 1.208,2 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das ist der höchste Wert seit Pandemie-Beginn. Am Vortag betrug der Wert 1.180,2. Auch bei der Zahl der Neuinfektionen meldet das RKI einen neuen Höchstwert - mit landesweit 19.835 positiven PCR-Tests binnen 24 Stunden. Zudem stieg die Zahl der Corona-Toten um neun auf 7.173 seit Pandemie-Beginn.


06:06 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf neuen Höchstwert

Das Robert Koch-Institut hat 247.862 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 11.742 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert von 1.465,4 - von 1.450,8 am Vortag. 238 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der insgesamt gemeldeten Todesfälle auf 119.453.


05:55 Uhr

Sozialverband fordert Anstieg der Hartz-IV-Sätze

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, fordert eine deutliche Erhöhung der Hartz-IV-Sätze. Grundsätzlich habe die Corona-Pandemie gezeigt, "dass wir unseren Sozialstaat umbauen müssen, damit nicht so viele Menschen unter die Räder kommen", sagte die VdK-Präsidentin dem "Mannheimer Morgen". Viele Menschen hätten in den vergangenen zwei Jahren gelitten: "Rentnerinnen und Rentner, die ihre Minijobs brauchen, um überhaupt ihre Mieten bezahlen zu können. Soloselbstständige, die ihre Beiträge für die private Krankenversicherung nicht mehr zahlen können und ihre Altersversorgung antasten müssen."

Inflationsbedingt werde alles teurer, sagte Bentele. "Deshalb wollen wir, dass sich die echten Energiekosten genauso in der Grundsicherung wiederfinden wie die zusätzlichen Ausgaben für Masken oder andere Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel." Bezüglich der steigenden Energiekosten brauche es eine dauerhafte Lösung, etwa eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Strom. "Das würde allen helfen."


05:45 Uhr

Corona und der Norden: Nachrichten per Newsletter-Mail

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05:41 Uhr

Schleswig-Holstein: Inzidenz und Neuinfektionen rückläufig

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein schwankt weiterhin, ist im Wochenvergleich aber um mehr als 30 gesunken. Sie liegt nun bei 862,7 (Vortag: 885,5 / Vorwoche: 897,8), wie aus den Daten der Landesmeldestelle in Kiel hervorgeht. Es wurden 4.331 bestätigte Neuinfektionen gemeldet - eine Woche zuvor waren es 5.063, am Vortag 5.304. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Patienten mit Corona je 100.000 Menschen innerhalb einer Woche - liegt weiter bei 5,15 und damit niedriger als eine Woche zuvor (5,32). Binnen eines Tages wurden fünf weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Die Zahl der in Schleswig-Holstein bisher an oder mit dem Coronavirus seit Pandemie-Beginn Verstorbenen stieg auf 2.025. Allein in dieser Woche wurden bislang 31 Todesfälle gemeldet.


05:38 Uhr

Impfpflicht: Kreis Stormarn fordert klare und einheitliche Regeln

Fünf Wochen vor dem Start der Impfpflicht für Gesundheitsberufe lautet für viele Kommunen die große Frage: Wie sollen wir mit der Regelung umgehen und sie umsetzen? Der Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein etwa vermisst klare und praktikable Regeln vom Bund. Gesundheitsamtsleiterin Christiane Clobes mahnte, dass es keinen Flickenteppich geben dürfe. "Uns ist natürlich allen daran gelegen, dass wir es möglichst einheitlich regeln können." Das Gesundheitsministerium teilte NDR Schleswig-Holstein auf Anfrage mit, dass es auch irritiert sei, dass "noch keine einheitliche Umsetzungsvorgaben" gebe. Man sei aber mit dem Bund und den anderen Ländern in einem engen Austausch.


05:35 Uhr

Der NDR.de Corona-Live-Ticker am Donnerstag startet

Einen schönen guten Morgen aus der Redaktion von NDR.de! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Donnerstag, 10. Februar 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Mittwoch nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

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