Coronavirus-Blog: Schwesig hat Corona - Termine abgesagt
NDR.de hat Sie auch Mittwoch, 31. Januar 2023, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- MV: Ministerpräsidentin Schwesig hat Corona
- Auch 2023 wohl keine Vergnügungssteuer in Neubrandenburg
- RKI-Chef Wieler wechselt zum Hasso-Plattner-Institut
- Letzter Tag mit Masken- und Isolationspflicht in Hamburg und Niedersachsen
- Schleswig-Holstein: Empfänger von Corona-Hilfen werden überprüft
- "Corona-Notstände" in USA enden im Mai
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 131,6 in Niedersachsen, 91,6 in der Stadt Bremen, 77,7 in Mecklenburg-Vorpommern, 49,8 in Schleswig-Holstein und 39,7 in Hamburg
- RKI: Bundesweite Inzidenz bei 82,7 - 19.301 neue Fälle registriert
Coronavirus-Blog geht in die Nacht-Pause
Der Coronavirus-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht! Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Corona-Auswirkungen in Norddeutschland.
105 Neuinfektionen im Land Bremen registriert
Für das Bundesland Bremen meldet die Gesundheitsbehörde heute 105 Neuinfektionen (Vortag: 78). Auf die Stadt Bremen entfallen 75 (Vortag: 51), auf Bremerhaven 30 (Vortag: 27). Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt in der Stadt Bremen 91,6 (Vortag: 83,6) und in Bremerhaven 83,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vortag: 78,6).
Inzidenz in MV nahezu konstant
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Montag 389 neue Corona-Infektionen registriert. Am Vortag waren es 268 neue Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 77,7, gestern wurde der Wert mit 77,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner angegeben.
Nachfrage-Boom in der Pandemie: Hapag-Lloyd erwirtschaftet Rekord-Gewinn
Die Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd hat 2022 einen Vorsteuergewinn in Höhe von rund 17,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Jahr zuvor lag der Gewinn vor Steuern und Zinsen noch bei 9,4 Milliarden Euro - nach 1,3 Milliarden Euro 2020. Hapag-Lloyd hat besonders vom Nachfrage-Boom während der Corona-Pandemie profitiert. Gleichzeitig war der Schiffsraum knapp, weil viele Schiffe ihre Fahrpläne nicht einhalten konnten.
Wohl auch 2023 keine Vergnügungssteuer in Neubrandenburg
Die von der Corona-Pandemie stark gebeutelte Veranstaltungsbranche soll auch 2023 keine Vergnügungssteuer in Neubrandenburg abführen müssen. Das sieht eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vor, über die die Stadtvertreter am Donnerstag beraten wollen, wie ein Stadtsprecher mitteilte. Man wolle die Veranstalter weiterhin entlasten. Die 65.000-Einwohner-Stadt hatte im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 rund 39.000 Euro an Vergnügungssteuer eingenommen. Neubrandenburg erließ den Konzert- und Festveranstaltern schon 2022 diese Steuer.
RKI-Chef Wieler wechselt zum Hasso-Plattner-Institut
Der bisherige Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, wechselt zum Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Wieler werde ab April Sprecher des neuen Digital Health Clusters des HPI, teilte das Institut mit. Damit erhalte der Bereich wertvolle wissenschaftliche Expertise im Gesundheitswesen und praktische Erfahrung mit digitaler Transformation. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte Mitte Januar bekannt gegeben, dass Wieler zum 1. April seinen Posten aufgibt. Das Hasso-Plattner-Institut betreibt nach eigenen Angaben Digital-Forschung, durch die "das Verständnis komplexer Zusammenhänge in großen Datenmengen durch moderne Informatik verbessert werden soll". Wieler solle "unser Know-how durch seine Expertise und Erfahrung im Bereich Public Health optimal ergänzen", erklärte HPI-Geschäftsführer Tobias Friedrich. Wieler sagte laut Mitteilung: "Diese Pandemie wird nicht die letzte gewesen sein, aber wir können uns besser auf die nächste vorbereiten, indem wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und in die Forschung investieren."
MV: Ministerpräsidentin Schwesig hat Corona
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat wegen einer Corona-Infektion alle Termine für die laufende Woche abgesagt. "Nach fast drei Jahren Pandemie hat es nun auch mich erwischt", teilte Schwesig heute über die Staatskanzlei mit. Der Verlauf bei ihr sei eher mild. Die 48-Jährige hatte sich nach eigenen Angaben bereits am Montag nicht wohl gefühlt und deshalb von zu Hause gearbeitet. Weitere Kabinettskollegen seien in dem Zusammenhang nicht in Isolation wegen Corona, hieß es. Die aktuelle Kabinettssitzung leite die Bildungsministerin und Schwesig-Stellvertreterin Simone Oldenburg (Linke).
Schleswig-Holstein: Empfänger von Corona-Hilfen werden überprüft
Mehr als 56.000 Selbstständige und Kleinstbetriebe in Schleswig-Holstein haben Corona-Soforthilfen von Bund und Land erhalten. Die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) überprüft nun, ob die Empfänger das Geld behalten dürfen. Je nach Größe des Betriebes hatten die Antragstellenden bis zu 15.000 Euro erhalten, um in der Pandemie nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten. Etwa 2.000 Betroffene zahlten nach Angaben einer Sprecherin ihre Hilfsgelder schon kurze Zeit später wieder zurück. Die übrigen 54.000 Empfänger hatte die Investitionsbank aufgefordert nachzuweisen, dass sie das Geld wirklich benötigten. Bis heute hätten sich 15.200 Empfänger bei der Bank zurückgemeldet, so die IB.SH. Weitere Rückmeldungen würden täglich einlaufen.
Chinas Regierung: Corona-Welle überstanden, keine neuen Varianten
Die chinesische Regierung hat mitgeteilt, dass bei der jüngsten Corona-Welle das Schlimmste überstanden sei. Es seien auch keine neuen Varianten aufgetaucht. Geschäfte in dem Land sind wieder geöffnet, die Straßen voll. Unklar ist, welche Folgen die große Neujahrs-Reisewelle für die Corona-Infektionslage im Land hat. Beobachter im Ausland hatten befürchtet, dass das Infektionsgeschehen in China danach nochmal aufflammt.
Masken- und Isolationspflicht in NRW endet
Ab Mittwoch gibt es auch in Nordrhein-Westfalen keine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und keine fünftägige Isolationspflicht für Corona-Infizierte mehr. Das hatte das NRW-Gesundheitsministerium bereits vor Tagen bekanntgegeben.
"Corona-Notstände" in USA enden im Mai
Die wegen der Corona-Pandemie ausgerufenen Notstands-Regelungen in den USA sollen nach mehr als drei Jahren im Mai enden. Das gab das Weiße Haus bekannt. Dabei geht es um den "nationalen Notstand" und den "Gesundheitsnotstand". Beide sollen laut Weißem Haus am 11. Mai enden. Sie regelten unter anderem die Bundes-Subventionen im Kampf gegen die Pandemie. So wurden dadurch Hilfen für Medikamente und Versicherungen gegen Covid-19 möglich. Die oppositionellen Republikaner hatten zuletzt auf ein früheres Auslaufen gedrängt. Dies wies die Regierung von Präsident Joe Biden (Demokraten) mit der Begründung zurück, dass dies "Chaos und Unsicherheit ins Gesundheitswesen" bringen würde.
Letzter Tag für Masken- und Isolationspflicht in Hamburg
Die Hamburgische Corona-Eindämmungsverordnung wird mit Ablauf des heutigen Tages außer Kraft gesetzt. Damit enden in Hamburg die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr sowie die fünftägige Isolationspflicht für mit dem Coronavirus Infizierte. Dies hatte Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) am 13. Januar verkündet. "Nach fast drei Jahren Pandemie befinden wir uns nun in einer neuen Phase, in der wir vor allem auf die Eigenverantwortlichkeit der Hamburgerinnen und Hamburger setzen", sagte sie. "Damit kann jede und jeder für sich entscheiden, wann das Tragen einer Maske sinnvoll ist."
Es gelten weiterhin die Regelungen, die das Infektionsschutzgesetz des Bundes festlegt, insbesondere für Einrichtungen wie Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime, wo das Tragen einer FFP2-Maske für Patienten und Besucher vorgeschrieben ist. Für den Besuch von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ist zusätzlich ein negativer Test erforderlich. Diese Regelungen gelten bis zum 7. April.
Auch in Niedersachsen ab Mittwoch keine Isolationspflicht mehr
Zum Monatswechsel endet auch die Corona-Isolationspflicht in Niedersachsen: Wer sich infiziert, muss sich ab 1. Februar nicht mehr häuslich isolieren oder einen positiven Schnelltest mit einem PCR-Test überprüfen lassen. Das Bundesland hatte die Isolationspflicht zuvor etliche Male verlängert. Sie schreibt vor, dass sich Corona-Infizierte für mindestens fünf Tage in häusliche Isolation begeben müssen, bei anhaltenden Symptomen auch länger. Mit der Entscheidung, die Isolationspflicht auslaufen zu lassen, folgt Niedersachsen einigen anderen Bundesländern: In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein besteht die Isolationspflicht für Corona-Infizierte schon seit November nicht mehr. In Bremen und Sachsen-Anhalt entfällt sie ebenfalls zum 1. Februar.
Hamburg: Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 39,7
Auch für Hamburg liegen die Corona-Werte vor: In der Hansestadt sind 215 Neuinfektionen registriert worden - am vergangenen Dienstag waren 226 bestätigt worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird mit 39,7 angegeben - gestern lag sie dem RKI zufolge bei 39,2 und vor einer Woche bei 40,6.
Die aus dem Norden noch fehlenden Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern und das Land Bremen geben die dortigen zuständigen Ämter und Behörden wie gewohnt erst im Laufe des Nachmittags bekannt.
2.761 neue Corona-Fälle in Niedersachsen bestätigt
Für Niedersachsen weist das Robert Koch-Institut (RKI) heute eine Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner von 131,6 aus (Vortag: 124,2 / Vorwoche: 107,6). Nach 2.469 Neuinfektionen vor einer Woche sind es dieses Mal bei der ersten Nennung nach dem Wochenende 2.761.
Schleswig-Holstein hat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 49,8
In Schleswig-Holstein sieht die Corona-Datenlage aktuell wie folgt aus: Die Landesmeldestelle in Kiel gab die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in ihrer neuesten Mittelung mit 49,8 an (Vortag: 47,8 / Vorwoche: 46,7). Landesweit wurden von den Gesundheitsämtern 402 neue Corona-Infektionen erfasst (Vorwoche: 280).
RKI meldet bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 82,7
Wie immer schon sehr früh am Morgen hat das Robert Koch-Institut (RKI) auch am heutigen Dienstag die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Nach Auswertung der vorliegenden Daten gibt das Institut die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit 82,7 an (Vortag: 77,5 / Vorwoche: 68,3). Insgesamt wurden aus allen 16 Bundesländern zusammen 19.301 weitere laborbestätigte Corona-Fälle übermittelt - vor einer Woche waren es bundesweit 16.072 gewesen.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Durch den Dienstag mit dem Corona-Liveticker von NDR.de
Die Redaktion von NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch heute - am Dienstag, 31. Januar 2023 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie in unserem Blog von Montag nachlesen.