Corona-Blog: Reisewarnung für Spanien ausgeweitet
NDR.de hat Sie auch am Dienstag, 11. August, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch geht es wie gewohnt weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- MV: Höhere Bußgelder bei Verstößen gegen Corona-Vorschriften
- Hamburg: Bei Blohm+Voss darf wieder gearbeitet werden
- Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Madrid und ins Baskenland
- Ludwigslust: Tests negativ - Gymnasium bleibt aber zu
- DFL akzeptiert vorläufige Entscheidung der Politik
- Zahl der Neuinfektionen steigt wieder: Niedersachsen registriert 87 neue Fälle, Hamburg 58, Schleswig-Holstein 32, Mecklenburg-Vorpommern acht und Bremen zehn.
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine gute Nacht!
Wir beenden unsere Berichterstattung hier für heute - vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. In diesem Blog können Sie alle Ereignisse des Tages nachlesen. Am Mittwoch macht das Team von NDR.de mit einem neuen Coronavirus-Blog weiter. Gute Nacht!
Gästelisten: Wie werden sie kontrolliert?
Sie gehören zu jedem Kneipen- oder Restaurantbesuch - die Corona-Gästelisten. Mit den gesammelten Kontaktadressen sollen Infektionsketten im Notfall nachvollziehbar sein. Doch mancher Gast macht falsche Angaben - auch aus Angst vor Datenmissbrauch.
Beiträge zur Corona-Krise im NDR Fernsehen
Auch heute Abend haben die NDR Landesmagazine und Panorama 3 ausführlich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
Testlauf für Lübecker Weihnachtsmarkt in Corona-Zeiten
Der Lübecker Weihnachtsmarkt soll auch in Corona-Zeiten stattfinden. Deswegen wird gerade auf dem Rathausplatz geprobt, wie ein Markt mit Abstands- und Hygieneregeln laufen könnte.
Mediziner kritisieren Impfstoffzulassung in Russland
Mediziner in Deutschland sehen die Zulassung des weltweit ersten Corona-Impfstoffes in Russland kritisch. Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer sagte auf NDR Info, die Russen seien definitiv zu schnell vorgegangen. Die Zulassung des Impfstoffs basiere auf ganz wenigen Versuchen an Menschen. Die wichtigste klinische Prüfung des Mittels - die sogenannte Phase Drei - fehle komplett. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, bezeichnete die Freigabe des Corona-Impfstoffes in Russland als hochriskantes Experiment am Menschen. Er sagte der "Rheinischen Post", es dränge sich der Eindruck auf, dass es sich um eine populistische Maßnahme eines autoritär regierten Staates handele, der seine wissenschaftliche Leistungsfähigkeit demonstrieren wolle. Kreml-Chef Wladimir Putin hatte am Vormittag die Zulassung des Impfstoffes bekannt gegeben.
Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Madrid und ins Baskenland
Das Auswärtige Amt warnt wegen der Corona-Pandemie nun auch vor Reisen in Spaniens Hauptstadt Madrid und ins spanische Baskenland. Das Ministerium begründete dies am Abend in Berlin mit "erneut hohen Infektionszahlen". Bereits seit Ende Juli gilt eine Warnung vor Reisen in drei andere spanische Regionen, darunter Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und die Strände der Costa Brava.
Viele Gastronomen fürchten um ihre Existenz
Gastronomen und Hoteliers haben schwere Monate hinter sich - auch in Niedersachsen. Erst mussten sie wegen der Corona-Pandemie komplett schließen. Dann durften sie unter Auflagen wieder öffnen. Trotzdem bleiben die Umsätze seitdem bei vielen auf niedrigem Niveau. Zudem kann das verloren gegangene Geschäft nicht aufgeholt werden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga). Demnach sehen zwei von drei Betrieben ihre Existenz gefährdet.
Niedersachsens Clubs in der Corona-Krise
Die Clubs im Norden leiden immer noch extrem unter dem Corona-Stillstand. NDR Info berichtet über die Situation im Club "Béi Chéz Heinz" in Hannover:
Kommentar zum Corona-Impfstoff: Glaubwürdigkeitsproblem droht
Russland hat als erstes Land der Welt einen Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. "Das russische Vakzin gegen das Coronavirus ist effektiv und bildet eine beständige Immunität", sagte Kremlchef Wladimir Putin. Doch wichtige Tests stehen noch aus - weder die Wirksamkeit noch die Nebenwirkungen lassen sich derzeit fundiert beurteilen. Experten zeigen sich sehr skeptisch. Ein Kommentar von Anja Martini, NDR Wissenschaftsredakteurin:
Hamburg: Corona-Fälle haben kaum Auswirkungen auf Schulalltag
Die Corona-Pandemie hat auf den Neustart an Hamburgs Schulen im Regelbetrieb und mit allen Kindern und Jugendlichen bislang kaum Auswirkungen. Insgesamt gebe es unter den 256.890 Kindern nur 21 Infizierte, sagte Behördensprecher Peter Albrecht am Dienstag. Das sei ein Fall mehr als am Montag. Hinzu kämen drei Beschäftigte. Insgesamt seien 22 der 471 staatlichen und privaten Schulen der Hansestadt betroffen. Auswirkungen auf den Schulbetrieb selbst gebe es aber kaum. Nach Angaben der Schulbehörde bleibt lediglich eine 4. Klasse der Grundschule Rönnkamp wegen eines bestätigt infizierten Kindes vorerst zu Hause. An der Schule Ahrensburger Weg sei eine Lehrkraft infiziert, weshalb Kontakt-Lehrkräfte umfangreich getestet und aktuell nicht in der Schule eingesetzt würden.
Hamburg: Bei Blohm+Voss darf wieder gearbeitet werden
Auf der Werft Blohm+Voss-Werft kann nach einem Corona-Ausbruch ab Mittwoch wieder gearbeitet werden. Noch liegen aber nicht alle Ergebnisse des zweiten Massentests vor. In der vergangenen Woche hatte der Blohm+Voss-Mutterkonzern Lürssen rund 1.800 Mitarbeitende und Beschäftigte von Zulieferern auf das Coronavirus testen lassen - und dabei rund 80 Fälle registriert.
Werder: Gehaltsverzicht als Antwort auf weitere Geisterspiele?
Fußball-Bundesligist Werder Bremen will die ausbleibenden Zuschauer-Einnahmen in der kommenden Saison eventuell wieder mit einem Gehaltsverzicht der Spieler kompensieren. "Wir müssen definitiv Einsparungen vornehmen und auch das Thema Gehaltsverzicht nochmal mit den Spielern besprechen. Die Spielergehälter machen einen großen Posten bei den Ausgaben aus. Wir hoffen da auf Verständnis bei unseren Spielern", sagte Sportchef Frank Baumann am Dienstag. Die Werder-Profis hatten im Frühjahr gleich zu Beginn der Corona-Pandemie schon einmal freiwillig auf einen nicht näher benannten Prozentsatz ihrer Gehälter verzichtet. Die Gesundheitsminister der Bundesländer hatten am Vortag erklärt, dass eine Öffnung der Stadien für die Fans bis zum 31. Oktober angesichts der momentanen Corona-Lage nicht zu befürworten sei.
Corona-Tests an Ludwigsluster Gymnasium negativ - Zweittest nötig
Der Landkreis Ludwigslust hat die wegen der Corona-Infektionen von drei Lehrern verfügte Schließung des Goethe-Gymnasiums von Mittwoch bis einschließlich Freitag verlängert. Zwar seien die Virus-Tests bei 205 Schülern, die seit dem Schulstart vor gut einer Woche Kontakt zu zwei infizierten Lehrern hatten, alle negativ ausgefallen. Doch solle vor der Öffnung der Schule das Ergebnis des Wiederholungstests am Donnerstag abgewartet werden, teilte die Kreisverwaltung am Abend in Ludwiglust mit. Für die betroffenen Schüler gelte bis dahin Quarantäne
Drittliga-Tagung des DFB zu Fan-Rückkehr: Keine Beschlüsse
Die Videokonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit den Vertretern der Clubs der 3. Liga ist erwartungsgemäß ohne konkrete Beschlüsse zu Ende gegangen. Bei der Tagung sei deutlich geworden, "dass sich die Voraussetzungen und gesetzlichen Verfügungslagen an den einzelnen Standorten der Drittligisten deutlich unterscheiden", teilte der DFB heute mit. "Oberste Priorität hat unverändert die Eindämmung der Pandemie und die Sicherstellung des Spielbetriebs." Bei der Konferenz wurde unter anderem über Maßnahmen im Bereich der Eintrittskarten, um Infektionswege nachzuverfolgen, ebenso gesprochen wie über Gästekontingente, Stehplätze, Alkoholausschank, Abstandsregelungen und Mund-Nasen-Schutz. Am 25. August soll die nächste Managertagung stattfinden. Die Saison in der 3. Liga beginnt am 18. September. Am Montag hatten die Gesundheitsminister der Länder bei einer gemeinsamen Sitzung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Teil-Rückkehr von Fans in die Stadien der Bundesliga und der 2. Bundesliga vorerst bis zum 31. Oktober ausgeschlossen.
Zwei Jahrgangsstufen einer Schule in Ratekau vorerst zu Hause
Eine zweite Schule in Schleswig-Holstein ist indirekt durch die Corona-Pandemie betroffen. In Ratekau (Kreis Ostholstein) sind, nachdem ein Geschwisterkind eines Schülers positiv getestet wurde, die Jahrgangsstufen 11 und 12 einer Gemeinschaftsschule heute nach Hause geschickt worden, wie ein Ministeriumssprecher in Kiel mitteilte. Die beiden Jahrgangsstufen bildeten eine Kohorte, also eine feste Lerngruppe. Die Schließung der Jahrgangsstufen dauere an, bis das Ergebnis des Corona-Tests für den Schüler vorliege - möglicherweise könne dies am Mittwoch sein. Die wegen der Corona-Infektion einer Lehrerin geschlossene Grundschule in Rantrum bei Husum wird an diesem Mittwoch wieder öffnen. Sie war bisher die einzige von 792 Schulen in Schleswig-Holstein, die wegen eines Corona-Falles noch vor dem Schulstart in dieser Woche hatte geschlossen werden müssen.
Kann der Impfstoff aus Russland funktionieren?
Alle Welt stellt sich die Frage: Wann kommt der Impfstoff gegen Covid-19-Erkrankungen auf den Markt? Weltweit wird nach einem Impfstoff gesucht, zahlreiche Forscher arbeiten daran. Und jetzt ist ein Land vorgeprescht: Russland lässt als erstes Land der Welt einen Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Verwendung zu. Das hat Präsident Putin heute im Staatsfernsehen bekanntgegeben. NDR Reporter Christian Baars berichtet:
MV: Rettungspaket für Bildung gefordert
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert ein Rettungspaket für die Bildung in Mecklenburg-Vorpommern unter Pandemie-Bedingungen. Gerade jetzt zeige sich, dass viele Schulen weder personell, noch räumlich oder technisch gut gerüstet sind. Der Mangel an vielen Schulen gefährde die Bildung der Kinder, so die GEW-Landesvorsitzenden Annett Lindner und Maik Walm. Außerdem würden Ungleichheiten verschärft, die nicht mehr nur auf die soziale Herkunft der Schüler, sondern auch auf die geographische Lage der Schule zurückführbar sind.
Acht neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag acht weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 952 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier der acht Fälle wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim verzeichnet. Zwei Fälle entfielen auf den Landkreis Vorpommern-Rügen und jeweils einer auf Vorpommern-Greifswald und die Stadt Rostock. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten geschätzt 841 der Infizierten. Trotz der vergleichsweise vielen Neuinfektionen in den vergangenen Tagen bleibt Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit den niedrigsten Infektionszahlen. In den letzten sieben Tagen wurden 63 Infektionen gemeldet.
St. Peter-Ording: So funktioniert die Strandampel
St. Peter-Ording nutzt drei Systeme, die zusammenspielen, um den Besucheransturm diesen Sommer zu kontrollieren. Wie das funktioniert, berichtet NDR Reporterin Hannah Böhme.
Hamburg: FC St. Pauli verschickt Dauerkarten
Obwohl die Fans vorerst nicht ins Stadion dürfen, hat der Hamburger Fußball-Zweitligist FC St. Pauli am Dienstag 15.500 Dauerkarten für die Spielzeit 2020/21 an die Käufer geschickt. Die Liga-Konkurrenten Hamburger SV und Holstein Kiel haben wegen der ungewissen Corona-Lage den Vorverkauf von Dauerkarten noch nicht gestartet. Die Zweitliga-Saison wird am 18. September eröffnet. Der HSV empfängt an diesem Tag Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf. Am 20. September spielt der FC St. Pauli beim VfL Bochum, Holstein Kiel tritt gegen den SC Paderborn an.
MV beschließt höhere Bußgelder und strengere Quarantäne-Regeln
In Mecklenburg-Vorpommern gelten künftig höhere Bußgelder bei Verstößen gegen die Corona-Vorschriften. Wer die Maskenpflicht insbesondere im Öffentlichen Nahverkehr ignoriert, dem drohen künftig 150 Euro statt wie bisher 25 Euro Bußgeld, so Innenminister Lorenz Caffier (CDU) nach der heutigen Kabinettssitzung. Bei Verstößen gegen Quarantäne-Anordnungen steigt das Mindest-Bußgeld von 100 auf 500 Euro. Außerdem sollen in Mecklenburg-Vorpommern all jene in Quarantäne gehen, die aus einem Land einreisen, das in den letzten 14 Tagen als Risikogebiet galt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte, der Regierung sei klar, dass es schwer sei, in Quarantäne zu gehen. Es gebe aber keine Alternative, gerade auch um den Betrieb der Schulen und Kitas zu schützen.
Hamburg: 15,4 Millionen Euro für digitale Bildung
Hamburgs rot-grüner Senat hat den Hochschulen und Universitätsbibliotheken als Ausgleich für ihre Corona-bedingten Aufwendungen 15,4 Millionen Euro für die digitale Lehre zugesichert. "Unsere Hochschulen haben in den letzten Monaten unter schwierigen Bedingungen Großartiges geleistet und die digitalen Lehrangebote ausgebaut", erklärte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Dies wolle der Senat unterstützen und den weiteren Ausbau der fördern.
Norddeutsche Wirtschaft besorgt über steigende Infektionszahlen
Die Zahl der registrierten Corona-Fälle steigt wieder. Eine erneute Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen wäre vor allem für kleine Unternehmen wie Wäschereien, Frisöre und Optiker finanziell schwer zu bewältigen. Und auch große norddeutsche Unternehmen wie Continental und Otto blicken besorgt in die Zukunft.
DFL: Eindämmung des Coronavirus muss höchste Priorität haben
Vorläufig werden Fußballstadien nicht für Fans geöffnet. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) zeigt Verständnis für die Entscheidung der Politik. "Die DFL hat immer betont, dass die Eindämmung des Coronavirus höchste Priorität haben muss", so die Stellungnahme der Dachorganisation des deutschen Profifußballs.
Schleswig-Holstein: Weitere Testzentren für Reiserückkehrer
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hat weitere Zentren für kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer eingerichtet. Ziel sei, die niedergelassenen Ärzte zu , so ein Sprecher. Die Testzentren befinden sich in Kiel, Schleswig, Lübeck, Heide und Elmshorn. Bereits Ende Juli wurden Testzentren am Kieler Hafen, in Lübeck-Travemünde, dem Fährhafen in Puttgarden auf Fehmarn, an der Raststätte Ellund am Grenzübergang nach Dänemark an der A7 sowie am Busbahnhof in Neumünster eröffnet. Den Angaben zufolge werden Reiserückkehrer aus Risikogebieten priorisiert getestet. Sie müssen sich mindestens bis zum Ergebnis in Quarantäne begeben. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
Ein "Querdenken"-Demo-Auftritt mit Folgen
Ein Auftritt bei einer "Querdenken"-Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Dortmund hat für einen Kriminalhauptkommissar aus Hannover gravierende Konsequenzen: Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, hat die Polizeidirektion den Mann vorerst vom Dienst suspendiert.
Russland lässt Corona-Impfstoff zu - und jetzt?
Mit der Bekanntgabe, einen Corona-Impfstoff zugelassen zu haben, hat Russlands Präsident Wladimir Putin heute für Schlagzeilen gesorgt. In unserem Überblick finden Sie Informationen, wie der Stand der Dinge bei der weltweiten Impfstoffsuche ist.
Niedersachsen: Rund eine Million Euro für Film- und Medienwirtschaft
Das Land Niedersachsen hat im Rahmen seines zweiten Nachtragshaushalts 2020 Nordmedia zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Damit wird die niedersächsische Film- und Medienbranche bei ihrem Neustart in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützt. Die Film- und Kinobranche hat durch die Auswirkungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen. Nordmedia ist die gemeinsame Medienförderungsgesellschaft der Bundesländer Niedersachsen und Bremen.
Umfrage: Keine Zuschauer in Fußball-Stadien - richtig oder falsch?
Die Gesundheitsminister der Länder haben sich geschlossen gegen eine schnelle Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Arenen ausgesprochen. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte: "Tausende Zuschauer in den Stadien - das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen." Wie ist Ihre Meinung?
87 Neuinfektionen in Niedersachsen und 58 in Hamburg
Die Behörden in Niedersachsen haben innerhalb eines Tages 87 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der Fälle hat sich somit auf nun insgesamt 15.041 erhöht. Gemessen an der Sieben-Tage-Inzidenz (Anzahl der Neuinfektionen der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner) gibt es die meisten neuen Fälle in den Landkreisen Wesermarsch, Oldenburg und Vechta. Gestern lag die Zahl der Neuinfektionen bei 27.
In Hamburg hat sich die Zahl der Neuinfektionen um 58 auf 5.747 erhöht. Davon seien 28 Nachmeldungen vom Wochenende, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. Weitere 18 Neuinfektionen seien auf eine einzige Familie aus Harburg zurückzuführen, aber auch Reiserückkehrer seien für eine zweistellige Zahl an Infektionen verantwortlich.
Niedersachsen: Kontrollen auf Stoppelmarkt-Gelände
Der Stoppelmarkt in Vechta, eines der größten und bekanntesten Volksfeste in Nordwestdeutschland, findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. Um zu verhindern, dass sich dennoch größere Menschengruppen auf dem Gelände treffen, werden Polizei, Stadt und Landkreis in den kommenden Tagen ein Auge auf das Areal werfen. "Ab Mittwoch soll mit den Kontrollen begonnen werden", so eine Polizei-Sprecherin. Das Traditionsfest sollte ursprünglich vom 13. bis zum 18. August stattfinden. In der Vergangenheit kamen jedes Jahr rund 850.000 Besucher zum Stoppelmarkt. Aufgrund der Corona-Infektionsgefahr wurden aber bereits im Frühjahr alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt.
Experten-Interview zur Entwicklung der Corona-Pandemie
Was kommt in der Corona-Pandemie im Herbst auf uns zu? Müssen wir mit einem weiteren Anstieg der Infektionen rechnen? Jetzt, wo nicht nur viele Urlauber zurückkehren, sondern auch die Schulen wieder öffnen? Im NDR Interview erläutert Virologe Prof. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg die aktuelle Lage und gibt eine Einschätzung für die nächsten Wochen.
Studie: Ostsee und Mecklenburgische Seenplatte besonders beliebt
Die Corona-Krise hat das Interesse am Inlandstourismus verstärkt. Zu diesem Ergebnis kommt das Ifo-Institut in einer Studie auf Basis von Google Trends-Daten für die Jahre 2018 bis 2020. Demnach haben sich die Suchanfragen für die Ostsee und die Mecklenburgische Seenplatte diesen Sommer im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt. Auch Urlaubsziele an der Nordsee würden im Gegensatz zu Beginn der Pandemie wieder vermehrt gesucht. "Fraglich ist allerdings, ob (...) der Zuwachs an deutschen Urlaubern in diesem Sommer den Mangel an ausländischen Urlaubern ausgleichen kann", sagt Autorin Katharina Heisig. "Denn diese Verschiebung hin zum Inlandstourismus ist vermutlich auch in anderen Ländern zu beobachten, weshalb der größte Teil der ausländischen Touristen wegbleiben wird."
Interview: Wer zahlt die Kosten für die Homeoffice-Ausstattung?
Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice. Diese Entwicklung beeinflusst die Arbeitswelt nachhaltig und wird voraussichtlich langfristig anhalten. Doch wer trägt eigentlich die Kosten für die Ausstattung des heimischen Büros? Welche Rechte haben Arbeitnehmer? Das Interview mit der Anwältin Miruna Xenocrat gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Hamburg: Alsterlauf auf sechs Tage ausgeweitet
Aufgrund der Corona-Pandemie findet der traditionelle Alsterlauf in Hamburg in einem alternativen Format statt. Statt wie geplant am 6. September zu starten, können die angemeldeten Teilnehmer vom 1. bis 6. September jederzeit von den vorgegebenen Startpunkten an der Schönen Aussicht und in der Alten Rabenstraße aus im Uhrzeigersinn loslaufen. Die individuelle Zeitmessung für das 10-Kilometer-Rennen erfolgt anhand der installierten Messstationen an der Strecke.
Die tägliche Nachrichten-Übersicht mit dem NDR Newsletter
Informationen zur Corona-Pandemie und zu den Folgen für Norddeutschland finden Sie nicht nur täglich im Live-Ticker von NDR.de, sondern von montags bis freitags auch in unserem kostenlosen Newsletter. Heute Nachmittag gibt es die neue Ausgabe - auch für Sie, wenn Sie sich jetzt registrieren.
32 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein registriert
In Schleswig-Holstein ist laut Mitteilung der Behörden binnen eines Tages bei 32 weiteren Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen im Land seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 3.620. Die Zahl der Verstorbenen bleibt unverändert bei 158. In den vergangenen Tagen waren in SH deutlich weniger Neuinfektionen gemeldet worden - insgesamt waren es 19 seit Sonnabend. Das hängt wahrscheinlich auch mit der Datenerfassung und -weitergabe der Behörden an den Wochenenden zusammen. Auch in der folgenden Grafik lassen sich diese Schwankungen ablesen:
Kein Martinimarkt in Parchim in diesem Jahr
Der für Anfang November geplante Martinimarkt in Parchim findet wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Gemeinsam mit Schaustellern und dem Landkreis soll der Bürgermeister nun mögliche Alternativen zum Martinimarkt prüfen, so die Stadtvertreter am Abend.
20 Millionen bestätigte Infektionen weltweit
Die Zahl der weltweit bekannten Corona-Infektionen ist innerhalb von weniger als drei Wochen von 15 Millionen auf mehr als 20 Millionen gestiegen. Das geht aus Daten der Johns Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Etwa die Hälfte der bestätigten Infektionen entfielen demnach auf nur drei Länder: Die USA mit mehr als fünf Millionen, Brasilien mit über drei Millionen und gut zwei Millionen Infektionen in Indien. Weltweit sind bislang mehr als 730.000 Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
MV: Kabinett zieht erste Bilanz zum Schulstart
Gut eine Woche nach dem Schulbeginn in Mecklenburg-Vorpommern zieht die Landesregierung eine erste Bilanz zum Unterrichtsstart unter Pandemie-Bedingungen. Laut Staatskanzlei wird dies das bestimmende Thema der Kabinettssitzung heute um 10.30 Uhr in Schwerin sein. Bei ihrem MV-Gipfel in der Vorwoche mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Verbänden hatte sich die Landesregierung gegen weitere Lockerungen der Corona-Schutzvorkehrungen etwa in der Gastronomie ausgesprochen. Als Grund nannte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Schulstart. Das Land wolle zunächst sichere Schulen und verlässlichen Präsenzunterricht gewährleisten, betonte sie. Allerdings mussten erste Schulen wegen Corona-Infektionen unter Schülern und Lehrern den Unterricht schon wieder unterbrechen.
Maskenpflicht: Hamburger Hochbahn hat Kontrollen ausgeweitet
Das Hamburg Journal des NDR Fernsehens hat Kontrolleure der Hochbahnwache begleitet, die die Maskenpflicht in Bus und Bahn durchsetzen sollen. Ab kommender Woche müssen "Maskenmuffel" in der Hansestadt 40 Euro Strafe zahlen.
Live-Ticker von NDR.de startet - guten Morgen!
Das Team von NDR.de informiert Sie heute wie gewohnt im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland. Guten Morgen!
Am Montag sind von den Behörden in Norddeutschland 52 neue Coronavirus-Fälle gemeldet worden: 27 in Niedersachsen, 13 in Hamburg, zwei in Schleswig-Holstein und jeweils fünf in Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 10. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 9. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 8. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 7. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 6. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 5. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 4. August