Stand: 09.04.2021 23:25 Uhr

Coronavirus-Blog: Biontech will Impfstoff für Jugendliche einsetzen

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 9. April 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am frühen Samstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • USA: Biontech beantragt Notfallzulassung für Impfstoff für Jugendliche
  • Kontaktnachverfolgung in Hamburg bald mit Luca-App
  • Schleswig-Holstein erlaubt Tourismus in vier Regionen
  • Bund-Länder-Konferenz abgesagt - einheitliche "Notbremse" geplant
  • Neuinfektionen im Norden:2.026 registrierte Neuinfektionen in Niedersachsen, 394 in Schleswig-Holstein, 447 in Hamburg, 565 in Mecklenburg-Vorpommern (neuer Höchstwert) und 181 im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:25 Uhr

NDR.de wünscht eine angenehme Nacht

Wir beenden nun diesen Blog und bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit! Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter.


22:55 Uhr

Die neue gemeinsame Linie von Bund und Ländern

Der für Montag geplante Bund-Länder-Gipfel ist abgesagt. Was kommt stattdessen?


21:46 Uhr

MV: Erkältete Kinder müssen vor Kita-Besuch untersucht werden

Von Montag an gelten in Mecklenburg-Vorpommerns Kitas erweiterte Testregelungen und Schutzmaßnahmen. Kinder mit Erkältungssymptomen, Fieber, Durchfall oder Erbrechen müssen vor dem Kita-Besuch von einem Haus- oder Kinderarzt mittels eines PCR-Tests auf eine Corona-Infektion hin untersucht werden, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) heute in Schwerin. Die Ärzte seien verpflichtet, über diese Untersuchung einen Nachweis auszustellen. Bei einem negativen PCR-Test und einer milden Krankheitssymptomatik sei eine Zulassung für die Kita oder Kindertagespflegestelle möglich. Kinder, die eine Covid-19-Symptomatik aufweisen und bei denen die Eltern einen PCR-Test ablehnen, könnten mindestens sieben Tage lang die Einrichtung nicht besuchen, betonte die Ministerin. Hintergrund der Änderung der entsprechenden Verordnung sei die deutlich angestiegene Zahl der Corona-Neuinfektionen bei Kindern im Alter zwischen null und fünf Jahren in den vergangenen Wochen.


20:50 Uhr

Biontech und Pfizer wollen in den USA Impfstoff ab 12 Jahren einsetzen

Die Hersteller Pfizer und Biontech wollen ihren Corona-Impfstoff in den USA künftig auch bei Jugendlichen ab zwölf Jahren einsetzen. Ein Antrag auf die Erweiterung der bestehenden Notfallzulassung für den Impfstoff sei bei der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) eingereicht worden, erklärte der US-Pharmakonzern Pfizer am Freitag. Ähnliche Anträge sollen "in den kommenden Tagen" weltweit auch bei anderen Zulassungsbehörden eingereicht werden, hieß es weiter. Bislang ist der Einsatz des Impfstoffs in den USA erst ab 16 Jahren zugelassen. Eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren habe eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt, hieß es unter Berufung auf Ende März veröffentlichte Ergebnisse. Die Impfung sei gut vertragen worden.

Die Hersteller haben auch bereits eine klinische Studie für Babys ab sechs Monaten und jüngere Kinder begonnen. US-Experten rechnen jedoch nicht vor Anfang nächsten Jahres mit der Zulassung eines Impfstoffs für diese Altersgruppe.


20:21 Uhr

Morgen Impfen ohne Termin an fünf Orten in MV möglich

Menschen ab 60 Jahren können morgen in zwei Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern zusätzliche Impfangebote wahrnehmen. Nach Angaben der Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald soll es entsprechende Impfmöglichkeiten in Neubrandenburg, Demmin und Mirow sowie in Greifswald und Pasewalk geben. Dabei soll der Impfstoff von AstraZeneca zum Einsatz kommen. Während Vorpommern-Greifswald ganz ohne Anmeldung impfen will, verwies die Seenplatte-Verwaltung darauf, dass man sich auch einen Termin über die Hotline reservieren kann. Vorpommern-Greifswald hofft auf mehr als 1.000 Impfwillige am Samstag


19:34 Uhr

Endgültig grünes Licht für Außengastronomie in Schleswig-Holstein

Die Außengastronomie in Schleswig-Holstein darf definitiv wie angekündigt ab nächstem Montag unter strikten Auflagen öffnen. Dies geht aus der neuen Corona-Verordnung hervor, die die Landesregierung am Freitag beschlossen hat und die bis zum 9. Mai gilt. Sie darf in Kreisen und kreisfreien Städten mit stabil unter 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen wieder öffnen. Entsprechend den Kontaktbeschränkungen dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen.


18:51 Uhr

Luca-App kommt auch in Hamburg

Hamburg setzt nun auch auf die Luca-App. Die Stadt hat eine entsprechende Lizenz gekauft, wie der Senat NDR 90,3 bestätigte. Die App soll Stift und Papier bei der Corona-Kontaktverfolgung ablösen. Bis das System in Hamburg startet, dauert es aber noch. Erst müssen die Gesundheitsämter angeschlossen werden. Eine Pflicht, die App zu nutzen, soll es laut Senat nicht geben. Unter anderem Schleswig-Holstein und Niedersachsen setzen ebenfalls auf die Luca-App.


17:56 Uhr

565 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern - neuer Höchstwert

Die Zahl der Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist nach oben geschnellt. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) wurde mit 565 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert registriert. Dies war noch einmal deutlich mehr als in den vergangenen zwei Tagen, als 431 beziehungsweise 436 Neuinfektionen nachgewiesen wurden. Am Freitag vergangener Woche waren noch 307 Neuinfektionen registriert worden. Das Landesamt meldete zudem vier Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Verstorbenen in der Pandemie auf 900 stieg.


17:46 Uhr

Schwesig: 53.000 zusätzliche Impfungen in den nächsten zehn Tagen

In Mecklenburg-Vorpommern sollen in den kommenden acht Tagen 53.000 zusätzliche Dosen des Corona-Impfstoffs AstraZeneca verimpft werden. Das sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Freitag nach dem Impf-Gipfel mit Kommunen und Wissenschaftlern. Schwesig wies darauf hin, dass der Impfstoff allen Bürgerinnen und Bürgern im Alter ab 60 Jahren zur Verfügung stehen. Sie können sich in den Impfzentren oder bei den 1.700 Hausärzten impfen lassen, sagte Schwesig. Einige Landkreise würden auch besondere Impf-Aktionen anbieten. Das wichtigste sei, dass die Impf-Kampagne Mecklenburg-Vorpommerns weiter in Fahrt komme.


17:13 Uhr

Land entscheidet sich für vier Tourismus-Modellregionen

Vier Modellregionen in Schleswig-Holstein dürfen während der Corona-Pandemie den Tourismus jetzt vorsichtig wieder anlaufen lassen. Die ausgewählten Regionen sind der Kreis Nordfriesland mit Sylt, die Schleiregion mit Eckernförde, die innere Lübecker Bucht sowie Büsum, wie Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) heute bekanntgab. Voraussetzungen sind stabil weniger als 100 Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Bewohner innerhalb von sieben Tagen, die Zustimmung der jeweiligen Gesundheitsämter und wissenschaftliche Begleitung.


16:49 Uhr

Tschentscher: "Müssen jetzt die richtigen Entscheidungen treffen"

Nach der Absage der ursprünglich für Montag geplanten Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) Tempo bei den Corona-Maßnahmen gefordert. Erneut sprach er sich für einheitliche Maßnahmen in Deutschland aus. "Wir müssen in einer so komplexen Lage, wo wir in ganz Deutschland eine ernste Entwicklung in der Pandemie haben, synchron und einheitlich vorgehen." Es brauche mehr Wirkung beim Infektionsschutz. "Momentan scheint es mir noch nicht ausreichend umgesetzt zu sein in vielen Ländern."


16:09 Uhr

Corona-Pandemie verstärkt Antisemitismus

Der niedersächsische Beauftragte für Antisemitismus, Helge Regner, sieht die zunehmende Judenfeindlichkeit mit großer Sorge. Die sogenannten Querdenker-Demos seien Auslöser für Verschwörungserzählungen. Auch jüdische Gemeinden berichten, dass ihre Mitglieder teilweise verantwortlich gemacht würden für die Corona-Pandemie.


15:24 Uhr

EMA untersucht auch Johnson & Johnson-Impfstoff wegen Thrombose

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA untersucht auch mehrere Fälle von Blut-Gerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson & Johnson. Man nehme vier ernste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Demnach wurden drei Thrombosefälle in den USA gemeldet und ein weiterer im Rahmen einer klinischen Studie an einem nicht näher genannten Ort. Einer der Fälle verlief demnach tödlich. Zudem prüfe man fünf Fälle des sogenannten Kapillarlecksyndroms, die im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung stehen könnten.


14:42 Uhr

Holstein Kiel: Torwart Gelios positiv auf Corona getestet

Dem Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel droht Corona-bedingt die nächste Zwangspause. Wie die Norddeutschen heute mitteilten, wurde bei den täglichen Tests am Donnerstag ein positiver Befund festgestellt. Betroffen ist Torwart Ioannis Gelios, der leichte Symptome angibt und sich umgehend in Isolation begeben hat. Alle weiteren Ergebnisse der Testreihe sowie ein weiterer Schnelltest am Freitag früh seien negativ ausgefallen. Ob das morgige Spiel gegen Regensburg stattfinden kann, ist noch unklar.


14:33 Uhr

Weidemark kontrolliert Schlachthof-Mitarbeiter im ganzen Ort

Um Corona-Infektionen zu verhindern, kontrolliert in Sögel (Emsland) der Sicherheitsdienst des Schlachthofs Weidemark die Beschäftigten auch außerhalb des Werksgeländes. Nach Angaben Samtgemeinde handelt es sich um Kontrollfahrten auf dem Marktplatz, vor Einkaufszentren und einer Postdienststelle. Die Polizei begrüßt die Unterstützung durch den Sicherheitsdienst. Die Gewerkschaft NGG hingegen ist entsetzt.


13:59 Uhr

Einheitliche Regelungen zu Ausgangssperren und Schulschließungen

Bund und Länder streben bundesweit einheitliche Regelungen zu Corona-Ausgangssperren und Schulschließungen an. Entsprechende Vorgaben sollen im neuen Infektionsschutzgesetz verankert werden, das kommende Woche auf den Weg gebracht wird, sagte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD), nachdem die für Montag geplante Konferenz der Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel abgesagt worden war. Vorgesehen ist, dass überall dieselben Regelungen für eine "Notbremse" angewandt werden, sollte der Inzidenzwert in einem Landkreis über den Wert von 100 steigen. Diese Vereinheitlichung solle bei den Bürgerinnen und Bürgern für "Vertrauen" sorgen, sagte Scholz. Diese müssten die Corona-Schutzmaßnahmen "nachvollziehbar" verstehen können und "zugleich darauf vertrauen, dass sie überall eingesetzt werden". Ziel sei dabei: "Alle müssen wissen, woran sie sind." Scholz sprach sich zudem für verpflichtende Testangebote in Unternehmen aus. Derzeit bekämen 60 Prozent der Beschäftigten Testangebote in den Betrieben. "Das ist nicht genug", sagte Scholz. Es müsse entsprechende gesetzgeberische Regelungen geben. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hingegen hält eine Pflicht nicht für nötig.


13:27 Uhr

Prognose: Alle impfwilligen Hamburger bis Juli versorgt

Alle impfwilligen Hamburger könnten nach einer Prognose des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Berlin) bis Mitte Juli gegen Corona geschützt sein. Angenommen werde dabei, dass sich 80 Prozent der Erwachsenen impfen lassen wollten und der Impfstoff in den vom Bundesgesundheitsministerium angekündigten Mengen geliefert werde, sagte Institutssprecher Daniel Wosnitzka. Dann hätten bis zum 6. Juni alle Impfwilligen ihre Erstimpfung und bis zum 18. Juli ihre Zweitimpfung. Die Hamburger Gesundheitsbehörde wollte diese Prognose weder bestätigen noch zurückweisen. Konkrete Impfstoff-Lieferzusagen gebe es nur bis Ende April.


12:55 Uhr

Gesundheitsexperte Liese setzt sich für Sputnik V ein

Der CDU-Gesundheitsexperte im EU-Parlament, Peter Liese, fordert von der EU-Kommission, sich für Lieferungen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V einzusetzen. Liese sagte auf NDR Info, das Impftempo nehme zwar Fahrt auf. Man werde es aber nicht schaffen, bis Juli jeden in Deutschland zu impfen. Der russische Impfstoff könne zusätzlich helfen. Liese betonte, dass er selbst Russland sehr kritisch gegenüberstehe - aber jetzt gehe es um die Bekämpfung der Pandemie.


12:28 Uhr

Intensivmediziner entsetzt über Aussage von Weil

Göttinger Mediziner warnen vor einer Überlastung der niedersächsischen Intensivstationen mit Covid-19-Patienten. Sie widersprechen damit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Dieser hatte am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin von einer "entspannnten Lage" gesprochen. Die Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Göttingen wandte sich mit deutlichen Worten auf Twitter direkt an Weil. "Wir wissen nicht, wie wir einem weiteren Zustrom von PatientInnen gerecht begegnen können, wenn es nicht sofort effektive Maßnahmen zur Eindämmung der #Pandemie gibt", schreiben die Mediziner. Von den 30 Betten, die normalerweise für operative Intensivmedizin bereitgehalten würden, seien derzeit 19 mit Covid-19-Fällen belegt. Täglich würden ein bis zwei Personen mit schwersten Covid-Infektionen dazukommen.


12:15 Uhr

Hamburg meldet 447 Neuinfektionen

In Hamburg sind 447 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das sind 59 Fälle weniger als am Donnerstag und 36 weniger als am Freitag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 131,0 (Donnerstag: 132,8). Vor einer Woche hatte der Wert 160,1 betragen. Aktuell werden 103 Patienten intensivmedizinisch versorgt. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, erhöhte sich um 6 auf 1.404.


11:54 Uhr

Bund-Länder-Konferenz am Montag abgesagt

Die für Montag geplante Ministerpräsidentenkonferenz wird nach Angaben der Bundesregierung nicht stattfinden. Es werde in der kommenden Woche gar keine Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geben, teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer in Berlin mit. Bund und Länder wollten das Infektionsschutzgesetz ändern, um bundeseinheitliche Regelungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu schaffen. Sie wollten eine Regelung für das Vorgehen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner schaffen, sagte Demmer weiter.

Weitere Informationen
Leere Stühle stehen vor dem Beginn einer Pressekonferenz der Vertreter von Bund und Ländern mit Bundeskanzlerin Merkel (CDU) im Kanzleramt. © dpa Foto: Michael Kappeler

Kein Bund-Länder-Treffen am Montag

Stattdessen soll das Infektionsschutzgesetz nachgeschärft werden, um bundesweit einheitliche Corona-Regelungen zu schaffen. Mehr bei tagesschau.de extern


11:26 Uhr

2.026 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

Das niedersächsische Landesgesundheitsamt hat heute 2.026 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Landesweit wurden innerhalb eines Tages zudem 20 weitere Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, steigt damit auf 5.000.


11:14 Uhr

Spahn fordert Lockdown mit nächtlichen Ausgangssperren

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält die aktuell niedrigen Infektionszahlen wegen der Osterfeiertage nicht für verlässlich. Die sozialen Kontakte müssten eingeschränkt werden, notfalls auch mit nächtlichen Ausgangssperren, sagte Spahn. Nur mit einem Lockdown könne die dritte Infektionswelle gebrochen werden. Es gebe schon wieder fast 4.500 Patienten auf Intensivstationen. "Wenn es so weitergeht, sind es zu viele für unser Gesundheitssystem."


09:59 Uhr

Ansteckung bei illegaler Party bei Bad Doberan: Gäste gesucht

Bei einer illegalen Feier in Hohenfelde bei Bad Doberan haben sich nachweislich fünf junge Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der Landkreis Rostock sucht nun um die 20 andere junge Leute, die an der Party in einer Kiesgrube teilgenommen haben. Sie sollen sich dringend beim Gesundheitsamt melden, es geht darum, die Infektionskette zu unterbrechen und die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Der Landkreis hat extra eine Verfügung gegen die Teilnehmer der Feier erlassen, die vorschreibt, dass sich alle in Quarantäne begeben müssen.


09:40 Uhr

Handball-Bundesliga will Hygienekonzept verschärfen

Die Handball-Bundesliga will in Anbetracht der zahlreichen Corona-bedingten Spielverlegungen ihr Hygienekonzept verschärfen. Das kündigte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann an. "Wir werden die Frequenz der PCR-Testungen nochmal erhöhen und näher an die Wettkämpfe heranführen", erklärte der 56-Jährige. "Außerdem wollen wir die Dokumentationspflichten verschärfen. Die meisten Spieler infizieren sich bisher im privaten Umfeld. Zu wissen, in welcher Minute der Spieler mit wem genau zusammen war, kann also helfen, Infektionsketten noch besser nachzuvollziehen."


08:54 Uhr

Hamburg: Rot-Grün will Stadtteil-Unterschiede untersuchen

Hohe Corona-Zahlen in den armen Stadtteilen - niedrige Zahlen in den wohlhabenden: Wie groß die Unterschiede in Hamburg sind, das hatte auch die Recherche des NDR Hamburg-Journals gezeigt. Jetzt will Rot-Grün gegensteuern. Zum Beispiel durch Aufklärungskampagnen vor Ort: In Hauseingängen, S-Bahnhöfen oder Supermärkten. Und wie die Corona-Lage in den Stadtteilen genau ist, soll jetzt laufend aktuell erfasst werden.


08:21 Uhr

Datenleck bei Corona-Tests: Tausende Menschen betroffen

Wegen einer Sicherheitslücke sind Corona-Testergebnisse und persönliche Daten ungeschützt ins Netz gelangt. Nach Recherchen von NDR, RBB und MDR sind Tausende Kunden in Hamburg, Berlin, Leipzig und Schwerte betroffen. So seien Wohn- und Mailadressen, Telefonnummern, Geburtsdatum, Testdatum und -ergebnis problemlos im Netz abrufbar gewesen. Die Betroffenen hatten sich Ende März und Anfang April in Testzentren der Firma Eventus Media International auf das Coronavirus untersuchen lassen. Das Unternehmen betreibt in Deutschland insgesamt neun Einrichtungen. Grund für die Datenpanne war eine Sicherheitslücke auf Firmen-Website. Offenbar waren Codes für mindestens 17.000 Testtermin-Registrierungen im Netz ohne Zugangsbeschränkung aufrufbar und mit ihnen die bereits vorhandenen Ergebnisse von mindestens 7.000 Tests.


07:48 Uhr

Vorpommern-Greifswald verändert Meldeverfahren

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald reagiert auf die Kritik an den verzögerten Meldungen von Corona-Neuinfektionen. Das Meldeverfahren an das Landesamt für Gesundheit und Soziales werde umgestellt, erklärte Landrat Michael Sack (CDU). Es seien weniger umfangreiche Daten für die Meldung erforderlich als bislang angenommen.


06:54 Uhr

Dehoga fordert Öffnungskonzept für Hamburger Gastronomie

Die Öffnung der Außengastronomie in Schleswig-Holstein könnte nach Ansicht des Hamburger Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) eine positive Signalwirkung haben. Auch die Hamburger Gastwirte bräuchten eine belastbare Zukunftsplanung für die Öffnung der Innen- und Außengastronomie für geimpfte und getestete Gäste. "Wir erwarten von der Hamburger Politik innovative Öffnungskonzepte für unsere Branche", erklärte der kommissarische Präsident des Dehoga-Landesverbandes, Niklaus Kaiser. Die Gastronomie sei kein Infektionstreiber in der Corona-Pandemie. "Wir gehen davon aus, dass eine Öffnung von Außengastronomie bei einer Inzidenz von dauerhaft unter 100 auch in Hamburg möglich sein muss", sagte Kaiser. In SH soll die Außengastronomie ab Montag in Kreisen und kreisfreien Städten öffnen dürfen, in denen die Inzidenz stabil unter 100 liegt. Die Kontaktbeschränkungen müssen dabei eingehalten werden, das heißt, es dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Außerdem müssen die Gastronomen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen und auf Abstände achten.


06:30 Uhr

Bundesweit 25.464 Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 25.464 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 296 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor. Das RKI geht jedoch davon aus, dass sich in den Ferien meist weniger Menschen testen lassen, was zu einer geringeren Meldezahl an die Gesundheitsämter führe. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 21.888 Neuinfektionen und 232 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag am Freitagmorgen bundesweit bei 110,4 (Vortag 105,7).


06:25 Uhr

Schäuble: Stärkung der Rolle des Bundes rasch möglich

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hält eine Gesetzgebung zur Stärkung der Kompetenzen des Bundes im Kampf gegen die Corona-Pandemie für rasch machbar. Dies könne "schnell gehen, wenn die Beteiligten alle wollen", sagte Schäuble am Donnerstagabend im ZDF. Die entsprechende Gesetzgebung zum Infektionsschutz lasse sich in den beiden nächsten Sitzungswochen "oder zur Not auch in einer Sitzungswoche" rasch verabschieden. Laut Schäuble gibt es zwei Optionen für eine solche Gesetzgebung. Der Bundestag könne ein Gesetz auf den Weg bringen, das die Bundesregierung ermächtige, bundeseinheitliche Regelungen für Corona-Maßnahmen zu erlassen. Dafür sei die Zustimmung des Bundesrats erforderlich. Als zweite Option könne der Bundestag ein Bundesgesetz verabschieden, das "bestimmte Regeln für die Länder" verbindlich vorschreibt. Ein solches Gesetz müsse nicht von der Länderkammer genehmigt werden. Schäuble plädierte im "heute journal" dafür, dass der Bundestag "nicht jedes Detail" regeln solle: "Das wäre jetzt sicher auch falsch." Die Details der Corona-Maßnahmen müssten in den einzelnen Städten, Gemeinden und Landkreisen "immer noch auf die Situation ein Stück weit angepasst werden". Aber wenn beispielsweise festgelegt werden solle, dass ab einer bestimmten Zahl von Infektionen bestimmte Maßnahmen ergriffen werden sollten, lasse sich das gesetzlich schnell regeln.


06:15 Uhr

Nächstes Bund-Länder-Treffen vor der Verschiebung

Die Spitzen der Regierungsfraktionen von Union und SPD dringen vor der nächsten Bund-Länder-Runde auf eine breite Debatte im Bundestag über die Corona-Lage - damit wird eine Verschiebung des für Montag geplanten Treffens immer wahrscheinlicher. Auch eine Regierungserklärung könne ein geeigneter Rahmen für die Diskussion über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie sein, schrieben die Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus (CDU), Rolf Mützenich (SPD) und der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Der Brief liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Die Ministerpräsidenten und Merkel hatten bei ihrer jüngsten Videoschalte beschlossen, am 12. April erneut zu beraten. Nach Medieninformationen steht eine Verschiebung der geplanten Beratungen möglicherweise auf Mittwoch im Raum. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybritt Illner": "Ich gehe mal davon aus, es wird nicht am Montag sein." Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hatte bereits am Donnerstagabend die Notwendigkeit des Treffens infrage gestellt.


06:05 Uhr

Abiturprüfungen sollen stattfinden - Tonne verteidigt Entscheidung

Niedersachsens Kultusminister Grant Tonne hat die Entscheidung der Kultusministerkonferenz verteidigt, die Abiturprüfungen trotz der Corona-Pandemie stattfinden zu lassen. Die Prüfungen würden unter höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards stattfinden. Tonne sagte im Anschluss an die Konferenz, Absage-Debatten seien völlig fehl am Platze und gingen zu Lasten der jungen Menschen. Man habe sich auf einen Rahmen geeinigt, damit die Prüfungen länderübergreifend anerkannt werden. Die Kultusministerkonferenz hatte sich zudem dafür ausgeprochen, mit umfangreichen Corona-Tests für möglichst viel Präsenzunterricht an den Schulen zu sorgen. KMK-Präsidentin Ernst sagte, allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften solle zweimal wöchentlich die Möglichkeit für einen Selbsttest angeboten werden. Man setze sich dafür ein, Schulen so weit wie möglich prioritär offen zu halten. Man wolle den Kindern und Jugendlichen - soweit es gehe - ihre Lebenswelt zurückzugeben.


06:00 Uhr

Ausgangsbeschränkung im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte beginnt

In Teilen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte gilt ab heute Abend eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Grund ist die gestiegene Sieben-Tages-Inzidenz in Verbindung mit einem diffusen Infektionsgeschehen, wie der Kreis gestern mitteilte. Einschränkungen von 21 Uhr bis 6 Uhr gelten für die Städte Neustrelitz und Neubrandenburg sowie für die Ämter Mecklenburgische Kleinseenplatte, Neverin, Stargarder Land, Stavenhagen, Malchin am Kummerower See und Woldegk. 


05:55 Uhr

Gipfel in MV zu Fortschritt der Impfkampagne

In Mecklenburg-Vorpommern befassen sich Landesregierung sowie Vertreter der Ärzteverbände und Kommunen ab 10 Uhr mit dem Fortschritt der Impfkampagne. Auf dem Impf-Gipfel soll darüber beraten werden, wieso das Land bisher bundesweit unterdurchschnittlich viele Menschen geimpft hat. Dazu trugen möglicherweise auch Probleme mit der Erreichbarkeit der Impfhotline bei, über die Termine vereinbart werden. Während im Nordosten bislang 12,5 Prozent der Bevölkerung wenigstens einmal geimpft wurden, beträgt der Bundesdurchschnitt 13,8 Prozent.


05:50 Uhr

394 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet

Die Gesundheitsbehörden in Schleswig-Holstein haben binnen eines Tages 394 neue Corona-Fälle registriert. Vor einer Woche waren es 358. Sieben Menschen sind mit einer Corona-Infektion gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt damit bei 64,5 (Vortag 63,3). Die niedrigsten Zahlen wiesen hier die Kreise Schleswig-Flensburg (20,4) und Plön (25,6) auf. Die Corona-Zahlen sind derzeit wegen Ostern nur eingeschränkt aussagekräftig. Mit genaueren Angaben wird erst wieder in der kommenden Woche gerechnet.


05:48 Uhr

Niedersachsen: Modellkommunen verschieben ihren Start

Am 12. April sollten Niedersachsens sogenannte Modellkommunen mit Öffnungen in Handel, Gastronomie und Kultur beginnen. Dieser Termin ist aber nicht zu halten. Aktuell ist keine der 13 Städte bereit, am kommenden Montag Geschäfte und Einrichtungen plangerecht zu öffnen. 


05:45 Uhr

Corona-Live-Ticker am Freitag startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Auch am heutigen Freitag, 9. April, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

Bestätigte Neuinfektionen im Norden am Donnerstag: 1.721 in Niedersachsen, 428 in Schleswig-Holstein, 506 in Hamburg, 433 in Mecklenburg-Vorpommern, 20.407 bundesweit

FAQ, Podcast und Hintergrund
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