Stand: 01.07.2021 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Stiko will Empfehlung für AstraZeneca-Erstgeimpfte ändern

Im Live-Ticker hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 1. Juli 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitagmorgen geht es in einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Das Team von NDR.de wünscht Ihnen eine angenehme Nacht. Am Freitagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland.


21:35 Uhr

5,5 Millionen Menschen im Norden sind vollständig geimpft

In Norddeutschland sind rund 5,5 Millionen Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft - das entspricht knapp 37 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impfung haben 8,5 Millionen Menschen erhalten - knapp 57 Prozent. Aus den Angaben des Robert Koch-Instituts von heute geht aber auch hervor, dass an den ersten drei Tagen in dieser Woche in Deutschland im Vergleich zu den anderen Juni-Wochen deutlich weniger Impfdosen verabreicht worden sind. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief die Menschen dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Nur mit einer doppelten Impfung sei man ausreichend gegen die hochansteckende Delta-Variante geschützt. Wer noch nicht geimpft ist, soll sich nach dem Willen Spahns regelmäßig testen lassen - vor allem nach einer Urlaubsreise.


20:40 Uhr

Mobiles Impf-Angebot morgen auf dem Wochenmarkt in Bramsche

Vor wenigen Wochen noch waren die Klagen über den Impfstoffmangel unüberhörbar. Jetzt aber ändert sich die Situation offenbar: Auch in Norddeutschland bleiben in diesen Sommertagen vielerorts vorhandene Impfdosen ungenutzt. In Bramsche im niedersächsischen Landkreis Osnabrück geht deshalb morgen erstmals ein mobiles Impfteam auf den Wochenmarkt - und hofft, dort viele Impf-Willige anzutreffen, die sich spontan spritzen lassen.


20:22 Uhr

Studentenvertretung: Öffnungskonzept für die Unis muss her

Um eine Rückkehr der Studentinnen und Studenten an die Hochschulen zu ermöglichen, verlangt die Studentenvertretung in Niedersachsen Impfzentren und Teststrukturen an den Unis. Es müsste nun ein Rückkehrplan sowie ein Hygienekonzept für die Hochschulen erstellt werden, forderte der Zusammenschluss der Studentenvertretungen in Niedersachsen heute. Für alle Studierenden, die aus unterschiedlichen Gründen digital am Wintersemester teilnehmen wollen, müssten zudem die entsprechenden Möglichkeiten in Form eines "Hybridmodells" bestehen. Eine Öffnung der Hochschulen "um jeden Preis" dürfe es auf keinen Fall geben. Die bislang erfolgte Unterstützung der Hochschulen durch das Land, etwa bei der Beschaffung von Impfstoffen, Luftfilteranlagen oder Teststrukturen, halten die Studentenvertreter für unzureichend.


19:54 Uhr

Schleswig-Holstein bekommt 44,3 Millionen Euro von der EU

Aus dem EU-Topf zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie bekommt Schleswig-Holstein in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 44,3 Millionen Euro. Das Geld aus der Förderinitiative React-EU solle unter anderem zur Unterstützung von Gründern in Form von Beteiligungen, zur Digitalisierung und im Gesundheitswesen eingesetzt werden und sei "außerordentlich wichtig für unser Land", teilte Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs heute mit.


19:34 Uhr

NBank finanziert Hilfsprogramme in Niedersachsen in Milliardenhöhe

Die meisten Hilfsprogramme für die Wirtschaft während der Corona-Krise sind in Niedersachsen über die landeseigene NBank gelaufen. Dort haben Unternehmerinnen und Unternehmer im Regelfall ihre Anträge gestellt - und dort ist das Geld am Ende auch ausgezahlt worden. Insgesamt hat die NBank von März 2020 bis Mai 2021 nach eigenen Angaben 4,55 Milliarden Euro überwiesen, darunter Landes- und Bundesmittel. Nie zuvor in der Geschichte Niedersachsens sind auch nur annähernd solche Summen geflossen, um Firmen und Geschäfte vor der Pleite zu retten. Der weitaus größte Teil ist in Form von Zuschüssen an die Firmen gegangen. Das heißt, sie müssen das Geld nicht zurückzahlen. Etwa eine halbe Milliarde Euro sind als Kredite vergeben worden.


19:19 Uhr

Kommentar: Komplizierte Einreiseregeln sind nicht sinnlos

In der Debatte über die Ausbreitung der sogenannten Delta-Variante des Coronavirus werden von einigen die Quarantäne-Bestimmungen für Reiserückkehrer aus Hochinzidenzregionen infrage gestellt. Korrespondentin Franka Welz aus dem ARD-Hauptstadtstudio hat dazu in ihrem Kommentar eine ganz klare Meinung: Die Quarantäne sei eine kleine Einschränkung für Einzelne, aber ein großer Beitrag zum Gemeinwohl im Kampf gegen die Pandemie.


18:55 Uhr

ARD-DeutschlandTrend: Große Sorge vor neuem Corona-Herbst

In diesem Sommer ist die Sorge der Bundesbürger, dass sie sich selbst oder dass sich Teile ihrer Familien mit Corona anstecken könnten, in etwa auf dem Niveau vom vergangenen Sommer: Aktuell treibt diese Sorge laut einer repräsentativen Befragung für den ARD-DeutschlandTrend lediglich gut ein Viertel (27 Prozent) um - im vergangenen August waren es 28 Prozent. Weit mehr Sorgen machen sich die Deutschen vor einer neuen Infektionswelle im Herbst: 62 Prozent gaben an, sehr große oder große Sorgen zu haben, dass die Infektionen in den kommenden Wochen wieder steigen könnten. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) zeigen sich hinsichtlich neuer Varianten des Coronavirus, wie der sogenannten Delta-Mutation, besorgt.


18:47 Uhr

Acht Neuinfektion in Stadt Bremen bestätigt, eine in Bremerhaven

Das Gesundheitsressort hat heute - wie am vergangenen Donnerstag - insgesamt neun neue Corona-Fälle im Land Bremen registriert. Acht davon entfallen auf das Bremer Stadtgebiet, einer auf Bremerhaven. Ein weiterer Covid19-Patient ist zudem verstorben. Der Inzidenzwert (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) stieg in Bremerhaven von 3,5 gestern auf jetzt 4,4. In Bremen ging er von 6,5 leicht auf 6,2 zurück. Vor einer Woche lagen die Werte noch bei 0 in Bremerhaven und 9,3 in Bremen.


18:41 Uhr

Tausende Impftermine im Hamburger Impfzentrum noch frei

Nach der Aufhebung der Impf-Priorisierung Anfang der Woche meldet Hamburg für das zentrale Impfzentrum auf dem Messegelände viele Tausend freie Termine. "Wer heute anruft, erhält mit Gewissheit einen Termin - der kurzfristig stattfindet, und mit mRNA-Impfstoff (Biontech/Moderna) durchgeführt wird", erklärte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich. Eine besondere Berechtigung muss nicht mehr nachgewiesen werden. Bei der Buchungslage sei ein Ferieneffekt unverkennbar, sagte Helfrich. Dadurch nehme die Geschwindigkeit der Terminvergabe ab. Auch aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern werden freie Termine gemeldet, in Schleswig-Holstein steht am Wochenende eine Sonderimpfaktion an.


18:20 Uhr

Dänemark verzichtet auf AstraZeneca-Rückgabe aus SH

Die dänische Regierung verzichtet auf die Rückgabe von 55.000 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs, den sie Schleswig-Holstein im Frühjahr geliehen hatte. "Unsere dänischen Nachbarn haben uns unbürokratisch und schnell unterstützt, als in Schleswig-Holstein die Nachfrage nach Impfstoff größer war als das Angebot", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). "Dass wir den Impfstoff nun nicht mehr zurückgeben müssen, obwohl wir es damals vertraglich abgesichert hatten, freut mich sehr." Im vergangenen Monat bekam das nördlichste Bundesland weitere 59.300 Dosen aus Dänemark. Bei dieser Lieferung war aber bereits klar, dass diese Dosen nicht mehr zurückgegeben werden müssen. Dänemark hat den Einsatz von AstraZeneca nach dem Bekanntwerden von Nebenwirkungen bereits früh ausgesetzt.


17:32 Uhr

Niedersachsen will Homeoffice in Landesverwaltung leichter ermöglichen

Die rund 230.000 bei der niedersächsischen Landesverwaltung beschäftigten Menschen sollen künftig leichter im Homeoffice arbeiten können, wenn ihre dienstliche Tätigkeit es zulässt. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Landesregierung und den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften trat heute in Kraft. Darin sind einheitliche und verbindliche Rahmenbedingungen festgelegt, zu denen in den unterschiedlichen Dienststellen mehr Homeoffice ermöglicht werden soll. Sozialkriterien wie Kinder- oder Angehörigenbetreuung sollen für Homeoffice-Beantragung künftig keine Voraussetzung mehr sein. Für viele Beschäftigte bei der Polizei, in der Justiz, in Schulen oder im Straßenbau seien mobile Arbeitsformen beispielsweise aber nicht geeignet, sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD).


17:11 Uhr

Color Line nimmt wieder deutsche Touristen mit nach Oslo

Die norwegische Reederei Color Line nimmt ab kommendem Dienstag (6. Juli) wieder deutsche Touristinnen und Touristen mit nach Oslo. Die Einreise nach Norwegen ist für Deutsche dann wieder möglich, wie die Reederei mitteilte. Die beiden Schiffe "Color Magic" und "Color Fantasy" sollen im täglichen Wechsel zwischen Kiel und Oslo verkehren. "Dass jetzt wieder Norwegen-Urlaub ab Kiel möglich ist, erfreut uns sehr", sagte Geschäftsführer Dirk Hundertmark. Es habe bereits Hunderte Nachfragen gegeben. Wegen der Hygienevorkehrungen werden die Schiffe derzeit nur zur Hälfte belegt. Auch Autos werden transportiert. Bereits seit heute ist Color Line zwischen dem dänischen Hirtshals und den norwegischen Häfen Kristiansand und Larvik wieder nach dem regulären Fahrplan unterwegs.


16:52 Uhr

Impfkommission will Empfehlung für AstraZeneca-Erstgeimpfte ändern

Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland plant offenbar vor dem Hintergrund der schnellen Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus eine Änderung ihrer bisherigen Impfempfehlung. Menschen, die bei der ersten Impfung eine Dosis des AstraZeneca-Vakzins erhalten haben, sollen nach Meinung der Stiko künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) erhalten. Die Expertinnen und Experten begründen diesen Rat damit, dass die Immunantwort nach dem Verabreichen von zwei unterschiedlichen Präparaten - erst Vektor-, dann mRNA-Impfstoff - der Immunantwort nach zwei Dosen AstraZeneca "deutlich überlegen" sei. Noch handelt es sich aber nur um einen Empfehlungs-Plan der Stiko, zunächst wird es dazu ein sogenanntes Stellungnahmeverfahren geben. Falls die Empfehlung umgesetzt wird, soll der Abstand zwischen der AstraZeneca-Dosis und dem Zweitimpftermin mit dem Biontech- oder Moderna-Präparat laut Stiko "ab vier Wochen" betragen. Die Impfkommission betonte, dass es angesichts der deutlich ansteckenderen Delta-Variante wichtig sei, die zweite Impfstoffdosis "zeitgerecht wahrzunehmen". Nach nur einer Impfstoffdosis scheine der Schutz gegen Delta "deutlich herabgesetzt" zu sein.


16:15 Uhr

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern liegt weiter bei 1,7

In Mecklenburg-Vorpommern sind heute zwei weitere Corona-Neuinfektionen (Vortag: 7 / Vorwoche: 2) registriert worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, blieb die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner konstant bei 1,7. Die Inzidenz in den Kreisen und kreisfreien Städten liegt zwischen 0 im Landkreis Rostock und 5,2 im Kreis Ludwigslust-Parchim. Die Zahl der bestätigten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion beträgt unverändert 1.156. Derzeit werden noch zwölf Corona-Patienten in Kliniken behandelt, fünf davon auf Intensivstationen.


15:38 Uhr

Hamburg: Polizei will Alkoholverbot im Stadtpark streng kontrollieren

Die Hamburger Polizei hat Kontrollen der Corona-Regeln und des Alkoholverbots im Stadtpark an diesem Wochenende angekündigt. "Zum Leidwesen vieler, die sich verantwortungsvoll verhalten, ist der Stadtpark zuletzt durch das aggressive und strafrechtlich relevante Verhalten junger Menschen in den Fokus geraten", erklärte heute Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. "Gerade gegen diese Krawallmacher werden meine Kolleginnen und Kollegen eine klare Kante zeigen." In den Nächten zu morgen und zu Sonntag gilt in der 150 Hektar großen Grünanlage jeweils zwischen 21 und 6 Uhr ein Alkoholverbot. Besucherinnen und Besucher dürfen dann weder Bier und Wein trinken noch dabei haben. An den vergangenen Wochenenden hatte die Polizei den Stadtpark mehrfach geräumt. Mehrere Hundert überwiegend junge Männer hatten nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) nicht nur gegen Corona-Regeln verstoßen, sondern auch Straftaten wie Körperverletzungen, Landfriedensbruch und Sexualdelikte begangen.


15:22 Uhr

Keine Homeoffice-Pflicht mehr: Viele Unternehmen reagieren flexibel

Das Ende der Homeoffice-Pflicht bedeutet nicht, dass alle Arbeitnehmer sofort unter normalen Bedingungen an den Arbeitsplatz zurückkehren müssen. Unternehmen müssen weiterhin Corona-Maßnahmen aufrechterhalten. Dazu gehört die Begrenzung der Zahl der Beschäftigten in geschlossenen Räumen, die Erstellung von Hygieneplänen und zwei Tests pro Woche. Das ist in der neuen Corona-Arbeitsschutzverordnung geregelt, die heute in Kraft getreten ist und bis zum 10. September gelten soll. Viele Unternehmen auch in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg wollen Homeoffice-Lösungen weiterhin möglich machen.


14:55 Uhr

Unbeschwertes Reisen fällt auch ohne Reisewarnung schwer

Nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie rät die Bundesregierung seit heute nicht mehr grundsätzlich von touristischen Reisen ins Ausland ab. Auch die Reisewarnung für die mehr als 80 ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete eingestuften Staaten wird aufgehoben. Darunter ist die gesamte Türkei sowie Urlaubsgebiete in Spanien und Kroatien. Die Reisewarnung gilt erst ab einer Inzidenz von 200 und für Gebiete, in denen sich gefährliche Virusvarianten stark verbreiten - aktuell trifft das zum Beispiel auf Portugal zu. Der Deutsche Reiseverband kritisiert, dass die Regelung für das ganze Land und nicht nur für einzelne Regionen gilt. Viele Reisende befürchten zudem, dass ihre Urlaubsländer auch noch zu Virusvariantengebieten erklärt werden könnten.


14:08 Uhr

Verbraucherschützer sehen Änderungen von Fitness-Verträgen kritisch

Verbraucherschützer in Niedersachsen raten Kundinnen und Kunden von Fitnessstudios zu einer genauen Prüfung einseitiger Vertragsänderungen während der Corona-Pandemie. Nachdem die Studios wegen des Lockdowns mehrere Monate schließen mussten, hätten einige Anbieter nun Verträge verlängert, indem sie die Schließzeiten angehängt hätten, teilte die Verbraucherzentrale Niedersachsen mit. Dies sei ohne Zustimmung der Kunden aber nicht zulässig. Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen, sich zu wehren und wenn nötig vor Gericht zu ziehen.


13:39 Uhr

Kritik an Veranstaltern der Fußball-EM nimmt zu

Die teilweise große Zuschauerzahl bei Spielen der Fußball-Europameisterschaft sorgt angesichts wieder steigender Corona-Zahlen in Europa für deutliche Kritik. "Wir sind eindeutig besorgt“, sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, Kommerz dürfe den Gesundheitsschutz für die Bevölkerung nicht überstrahlen. Er halte die Position der UEFA für "absolut verantwortungslos". Wenn Menschen sehr dicht beieinander seien und Erfolge feierten, "ist vorgezeichnet, dass dies auch das Infektionsgeschehen befördert", sagte Seehofer. Bei den Halbfinalspielen sowie beim EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion sollen jeweils mehr als 60.000 Zuschauer zugelassen werden.


12:58 Uhr

Delta-Variante offenbar schon dominierend in Deutschland

Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland rasch aus. Mittlerweile dürfte sie bei den Neuinfektionen bereits dominieren. Das geht aus einer Analyse der jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor.


12:30 Uhr

MV ändert Regeln für Kita-Besuch

Kita-Kinder in Mecklenburg-Vorpommern, die leicht erkältet sind, müssen keinen PCR-Test mehr absolvieren, um ihre Kita besuchen zu dürfen. Fortan reicht ein Selbsttest, der zu Hause durchgeführt werden kann, wie das Sozialministerium mitteilte. Kinder mit höherem Fieber und Atemnot müssten jedoch weiterhin einem Kinderarzt vorgestellt werden.


12:16 Uhr

27 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet

Hamburgs Sozialbehörde hat 27 neue Corona-Fälle in der Stadt registriert. Das sind drei mehr als vor einer Woche, aber eine weniger als gestern. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gibt die Behörde mit 8,5 an. Vor einer Woche hatte der Wert noch 10,4 betragen.


11:53 Uhr

Debatte über Delta: Virusvariantengebiet-Einstufung wird überprüft

Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Deutschland werden Portugal und Großbritannien womöglich bald nicht mehr als Virusvariantengebiete eingestuft. Wenn die Delta-Variante auch hierzulande vorherrschend werde und mit dem Wissen, dass die zweifache Impfung auch bei dieser Variante schütze, "werden wir uns in den nächsten Tagen die Situation anschauen", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) - und rief dazu auf, sich impfen oder testen zu lassen. Zuvor hatte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, die Debatte in Deutschland über die Delta-Variante als "in Teilen fast schon hysterisch“ bezeichnet und gefordert, die Quarantäne für vollständig geimpfte Reiserückkehrer aus sogenannten Virusvariantengebieten zu streichen. Portugal war kürzlich ebenso wie Russland und zuvor Großbritannien wegen der Ausbreitung der Delta-Variante als Virusvariantengebiet eingestuft worden. Damit gelten für Reise-Heimkehrer strenge Beschränkungen. Inzwischen wird allerdings auch in Deutschland die Delta-Variante bei mehr als einem Drittel der Neuinfektionen nachgewiesen - Tendenz rasch steigend.


10:40 Uhr

Pflegeheime: Situation bleibt schwierig

Nach Angaben der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen ist die Organisation von Besuchen in Senioren- und Pflegeheimen nach wie vor eine Herausforderung. "Wir brauchen weiterhin eine gute Balance zwischen dem notwendigen Schutz der Bewohner und des Personals und dem berechtigten Interesse, dass auch in den Pflegeheimen Besuche und ein möglichst normales Leben wieder möglich sind", sagte der Vorsitzende des Gremiums, Hans-Joachim Lenke. Die Hygienekonzepte müssten dementsprechend gestaltet werden.


09:14 Uhr

Gassen: Debatte über Delta "fast schon hysterisch"

Der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hält viele Warnungen vor der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus für überzogen. Die Debatte sei "in Teilen fast schon hysterisch“, sagte Gassen dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Es sei unverantwortlich, "immer wieder mit Endzeitszenarien zu operieren". Die Delta-Variante werde wohl bereits Ende Juli in Deutschland dominieren, sagte Gassen. "Aber deshalb müssen wir nicht in Panik verfallen.“ Delta sei ansteckender, aber nach heutigen Erkenntnissen wohl nicht wesentlich gefährlicher als die bisherigen Varianten. Es könne durchaus sein, dass die Infektionszahlen wieder steigen. "Aber es gibt bisher keine fundierten Hinweise darauf, dass dadurch auch der Anteil der schweren Erkrankungen wieder steigt, zumal Geimpfte zuverlässig geschützt sind", betonte Gassen. Er forderte, die Quarantäne für vollständig geimpfte Reiserückkehrer aus sogenannten Virusvariantengebieten zu streichen.


08:56 Uhr

Viele freie Impftermine in Niedersachsen

In Niedersachsen entspannt sich offenbar die Nachfrage nach Corona-Impfungen. Das Land startet nun seine "Impfkampagne", damit sich mehr Menschen impfen lassen. In mehreren Städten und Kreisen gibt es Sonderaktionen.


08:34 Uhr

Kampeter: "Mobiles Arbeiten nicht nur in Pandemie hilfreich"

Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, hat im Interview auf NDR Info den Wegfall der Homeoffice-Pflicht begrüßt. Viele Unternehmen würden gerne weiterhin ihre Mitarbeiter auch mobil arbeiten lassen, das funktioniere aber besser, wenn dabei die staatliche Regulierung wegfalle, sagte Kampeter.


08:16 Uhr

"Corona-Partys" in Hamburg: Video zeigt schlagenden Polizisten

In Hamburg hat es zuletzt mehrfach Polizeieinsätze gegeben, bei denen Beamte unter anderem die Einhaltung von Corona-Regeln bei feiernden jungen Leuten im Stadtpark durchsetzen sollten. Dabei sollen Jugendliche Polizisten bepöbelt und mit Flaschen beworfen haben. Die Polizei ging offenbar ebenfalls teilweise rabiat vor: Ein Video zeigt, wie ein Beamter einem am Boden liegenden Jugendlichen mit der Faust ins Gesicht schlägt. Weitere Polizisten stehen daneben.


06:53 Uhr

Wie Hamburger Firmen mit dem Homeoffice umgehen

Ab heute gibt es keine Homeoffice-Pflicht mehr für Unternehmen. Der Bund hatte wegen der Pandemie angeordnet, dass die Menschen sofern möglich von zu Hause arbeiten. Viele Hamburger Großunternehmen bieten ihren Beschäftigten nun flexible Lösungen an, manche sind wegen der Ausbreitung der Delta-Virusvariante vorsichtig.


05:45 Uhr

Digitaler Corona-Impfnachweis ab heute EU-weit gültig

Das digitale Covid-Zertifikat ist ab heute EU-weit einsetzbar. Es dient als Nachweis dafür, von Corona genesen, vollständig dagegen geimpft oder negativ darauf getestet worden zu sein. Die EU-Kommission hatte die nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten verpflichtet, zuvor die Umsetzung auf Landesebene zu gewährleisten. Für Inhaber dieses Nachweises dürfen keine zusätzlichen Reisebeschränkungen wie Quarantäne oder Tests vorgeschrieben werden. Es sei denn, diese sind zum Schutz der öffentlichen Gesundheit notwendig und verhältnismäßig, so die Europäische Kommission.

Die digitale Version des Covid-Zertifikats kann auf einem mobilen Gerät gespeichert werden. In Deutschland ist dies zum Beispiel in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App möglich. Das Zertifikat kann aber auch in Papierform genutzt werden. Beide Versionen weisen einen QR-Code mit zentralen Informationen sowie eine digitale Unterschrift auf, um die Echtheit des Zertifikats zu bestätigen.


05:45 Uhr

53 neue Fälle in Niedersachsen, Inzidenz sinkt leicht

Die Gesundheitsämter in Niedersachsen haben binnen 24 Stunden 53 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Heute vor einer Woche waren es 48, gestern 63. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums von 3,0 gestern auf 2,9 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Eine weitere infizierte Person starb, seit Pandemiebeginn sind es landesweit damit 5.764 Todesfälle. Die Kommunen mit der höchsten Inzidenz sind der Landkreis Celle (14,0) und die Stadt Wolfsburg (11,3).


05:45 Uhr

RKI: Bundesweit 892 Neuinfektionen registriert - Inzidenz sinkt auf 5,1

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 892 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI-Dashboards von heute früh hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.008 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,1 an (Vortag: 5,2; Vorwoche: 6,6). Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben seit gestern 63 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 93 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 90.938 Todesfälle und 3.729.033 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.


05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland zuletzt stetig gesunken. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:45 Uhr

Schleswig-Holstein registriert 18 Neuinfektionen

In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 18 neue Corona-Fälle registriert worden. Das gaben die Behörden in Kiel bekannt. Am Vortag waren zwölf, am Donnerstag der Vorwoche 21 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag von 3,2 auf 3,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen (Vorwoche: 4,0).


05:45 Uhr

Nach Abrechnungs-Skandal: Neue Testverordnung tritt in Kraft

Seit Anfang März haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich regelmäßig kostenlos testen zu lassen. Mehr als 15.000 Teststellen sind bundesweit seitdem entstanden. Einzelne Betreiber haben nach Recherchen von NDR, WDR und "SZ" bei der Abrechnung betrogen. Nach Bekanntwerden der Missstände wurde die Testverordnung vom Bund geändert, damit künftig besser kontrolliert werden kann, ob die Testungen ordnungsgemäß durchgeführt und abgerechnet werden. Diese neue Verordnung tritt heute in Kraft.


05:45 Uhr

Der NDR.de Corona-Live-Ticker startet

Guten Morgen! NDR.de hält Sie auch am heutigen Donnerstag, 1. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Gesundheitsvorsorge

Gesundheitspolitik

Coronavirus

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

NDR Info auf WhatsApp - wie abonniere ich die norddeutschen News?

Informieren Sie sich auf dem WhatsApp-Kanal von NDR Info über die wichtigsten Nachrichten und Dokus aus Norddeutschland. mehr

Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

#NDRfragt - das Meinungsbarometer für den Norden

Wir wollen wissen, was die Menschen in Norddeutschland bewegt. Registrieren Sie sich jetzt für das Dialog- und Umfrageportal des NDR! mehr

Mehr Nachrichten

Weibliche Hände machen eine abwehrende Geste. © Eliza / photocase.de Foto: Eliza / photocase.de

Nach Schackendorf-Fall: Was gegen häusliche Gewalt helfen könnte

Nachdem in SH erneut eine Frau von ihrem Ex-Partner getötet wurde, fordern Opferhilfevereine Unterstützung, um solche Taten zu verhindern. mehr