Stand: 24.08.2021 23:55 Uhr

Corona-Blog: Hamburgs "2G-Option" verfassungswidrig?

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 24. August 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • 2G-Regelung gilt in Hamburg ab Sonnabend - Lob und Kritik
  • Neue Corona-Verordnung in Niedersachsen gilt ab Mittwoch
  • Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen in Niedersachsen
  • SH: Debatte über Masken und Tests in der Schule
  • MV reduziert "Corona-Ampel" auf vier Farben
  • SH startet mit dritter Impfung für Ü80
  • Bestätigte Corona-Neuinfektionen: 148 in Schleswig-Holstein, 343 in Niedersachsen, 103 in Mecklenburg-Vorpommern, 198 in Hamburg, 84 im Bundesland Bremen, 5.747 bundesweit

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:55 Uhr

Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!

Das war es für heute. Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kurze Pause. Das Team wünscht Ihnen eine gute Nacht! Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland.


23:24 Uhr

Weltweit fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht

Weltweit sind inzwischen mehr als fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die dafür alle bis Dienstagnachmittag vorliegenden Angaben offizieller Stellen in den verschiedenen Ländern auswertete. Mit 1,96 Milliarden verabreichten Impfdosen liegt China in Ländervergleich weiterhin vorn. Dahinter folgen mit großem Abstand Indien (589 Millionen) und die USA (363 Millionen). In Deutschland sind es rund 100 Millionen. Insgesamt wird die weltweite Impfkampagne noch von starker Ungleichheit bestimmt. Länder mit einem hohen Einkommen haben im Schnitt 111 Dosen auf 100 Einwohner verimpft. In Ländern mit schwachem Einkommen sind es jedoch nur 2,4 Dosen auf 100 Einwohner. Drei Länder haben noch gar keine Impfkampagne gestartet: Burundi, Eritrea und Nordkorea. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierte am Dienstag die "schockierende Ungleichheit" bei der Verteilung der Corona-Impfstoffe. Weltweit hätten 140 Länder mindestens zehn Prozent ihrer Bevölkerung geimpft", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In Afrika hätten bislang nur vier Länder diese Marke erreicht. Er beklagte einen Mangel an "globaler Solidarität".


22:40 Uhr

SH: Masken und Tests in der Schule abschaffen?

Zwei Mal pro Woche Corona-Tests für Schüler und Maskenpflicht im Unterricht - der Kieler Infektiologe Jan Rupp regt in Schleswig-Holstein an, über die Abschaffung dieser Maßnahmen nachzudenken. Sie seien in einer Zeit eingeführt worden, als viele Menschen schwer erkrankten, sagte der Infektiologe NDR Schleswig-Holstein. Das sei jetzt aber nicht mehr so. Daher seien die Tests perspektivisch zu hinterfragen, ebenso wie das Maskentragen im Unterricht. Beides sei für die Kinder auch eine große Belastung, sagte Rupp.


20:27 Uhr

Hamburgs "2G-Option" verfassungswidrig?

Hamburgs rot-grüner Senat hat das sogenannte 2G-Optionsmodell beschlossen, wonach Veranstalter entscheiden können, nur noch Geimpfte und Genesene einzulassen um von vielen Corona-Einschränkungen befreit zu sein. Außer von der CDU kam aus der Opposition teilweise harsche Kritik. Die Linke schlug stattdessen ein "Drei-G-Plus-Modell" vor, das statt eines Schnelltests einen PCR-Test vorsieht. Außerdem müssten dezentrale Impfangebote ausgeweitet werden. Die AfD kritisiert, dass der Senat mit 2G die Gesellschaft weiter spalte. Der Druck auf Nichtgeimpfte werde "auf unerträgliche Weise erhöht". Die FDP erklärte, sie halte das Optionsmodell für verfassungswidrig.

Der ARD-Rechtsexperte Kolja Schwartz meint, juristisch problematisch sei die Ungleichbehandlung der Unternehmen. Wer weiter auf 3G setze, werde stärker eingeschränkt als die, die sich für 2G entscheiden. Rechtlich zulässig sei das nur, wenn es ein legitimes Ziel gebe und die Einschränkungen dafür erforderlich seien. Falls jemand gegen Hamburgs neue Regeln klage, müssten Gerichte vor allem über zwei Fragen entscheiden. Erstens: Gehen von Geimpften weniger Gefahren aus? Zweitens: Sind die Einschränkungen für Nicht-Geimpfte wirklich erforderlich für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung? Der zweite Punkt sei abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie, so Schwartz. Die Frage, ob von Geimpften weniger Gefahren für andere ausgingen, werde von Wissenschaftlern insbesondere in Bezug auf die Delta-Variante unterschiedlich beantwortet.


18:45 Uhr

Coronavirus-Update: Ciesek informiert über Corona und Kinder

Wie verläuft Covid-19 bei Kindern? Welche Abwägungen stecken hinter der Impf-Empfehlung für 12- bis 17-Jährige durch die Ständige Impfkommission? In der neuesten Sommer-Ausgabe des Podcasts Coronavirus-Update von NDR Info spricht Autorin Beke Schulmann mit der Virologin Sandra Ciesek vor allem über Kinder und die Gefahren durch eine Corona-Infektion. Kurz zusammengefasst: schwere Verläufe seien bei Kindern sehr selten.

Das Coronavirus © CDC on Unsplash Foto: CDC on Unsplash
AUDIO: Coronavirus Kompakt: Die Kinder und das Virus (16 Min)

18:18 Uhr

Kritik an Niedersachsens neuer Corona-Verordnung

Niedersachsens neue Corona-Landesverordnung ist nach Ansicht der Oppositionsparteien FDP und Grüne nicht verständlich genug. "Die Landesregierung definiert nun drei Warnstufen, erklärt aber nur die Folgen der ersten Stufe. Das trägt nicht dazu bei, dass das Verhalten der Regierung in der Corona-Politik für die Bürger transparenter und nachvollziehbarer wird", kritisierte FDP-Landtagsfraktionschef Stefan Birkner. "Statt weiter kleinteiligst zu regeln, müssen wir endlich über ein Ende der Einschränkungen reden und darüber, wie Niedersachsen zu einer normalen Form der Gesetzgebung zurückkehren kann", sagte Birkner. Die Fraktion der Grünen begrüßte, wie die FDP, die Entscheidung, weitere Faktoren als nur die Sieben-Tage-Inzidenz in die Bewertung der Lage einzubeziehen. "Ärgerlich ist aber, dass es der Landesregierung nicht gelungen ist, ein klar verständliches Warnsystem zu etablieren. Corona-Warnstufen erst einzuführen und über mögliche Folgen bei Erreichen der Stufen erst später diskutieren und entscheiden zu wollen, zeugt nicht von Weitsicht und Vorsorge", bemängelte Helge Limburg, stellvertretender Fraktionschef der Grünen.


17:34 Uhr

84 Neuinfektionen in Bremen gemeldet

Im Bundesland Bremen sind 84 neue Corona-Infektionen registriert worden (gestern: 31). 65 entfallen auf die Stadt Bremen, 19 auf Bremerhaven, wie Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de meldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner in beiden Städten stieg wieder: in Bremerhaven auf 75,7 (gestern: 71,3), in Bremen auf 50,2 (gestern: 56,3).


17:18 Uhr

MV reduziert "Corona-Ampel" auf vier Farben

Mecklenburg-Vorpommern wird seine Corona-Regeln künftig nach einer vierstufigen "Corona-Ampel" ausrichten. Bislang hat sie sechs Stufen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) teilte mit, die neue Ampel werde auf die Farben grün, gelb, orange und rot begrenzt. Dies gelte von Freitag an. Je nach Farbe gelten in den betroffenen Regionen unterschiedliche Regeln. Die Ampelfarbe hängt nicht allein vom Corona-Inzidenzwert ab, sondern auch von der Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern. Einen Lockdown sieht die Ampel auch bei "rot" nicht vor.


16:47 Uhr

MV: Sieben-Tage-Inzidenz gesunken

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden heute 103 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind 33 Infektionen weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner sank von 29,2 auf aktuell 26,4. In Rostock liegt der Wert mit 57,4 landesweit am höchsten.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:33 Uhr

SH: Geld für Luftfilter in Schulen bewilligt

Schleswig-Holsteins Landesregierung hat den Einsatz von Luftfiltern in Schulen auf den Weg gebracht. 6,8 Millionen Euro dafür kommen vom Bund, jeweils 3,5 Millionen vom Land und von den jeweiligen Schulträgern - also beispielsweise den Kreisen. Der Finanzausschuss des Landtages muss noch zustimmen. Die mobilen Luftfilteranlagen sollen gegen die Verbreitung des Coronavirus helfen, wenn Räume nur schlecht oder nicht belüftet werden können. Beantragt werden können die Mittel für Geräte, die seit dem 1. Mai beschafft wurden. Luftfilter seien kein Allheilmittel, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Falsch eingesetzt könnten sie sogar schädlich sein. Prien fügte hinzu, es müsse darüber diskutiert werden, in welchen Schritten nach den Herbstferien Lockerungen der Maskenpflicht und eine Anpassung der Teststrategie an den Schulen möglich seien.


16:11 Uhr

Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen in Niedersachsen

Zum Schulstart Mitte kommender Woche müssen sich Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen wieder auf eine Maskenpflicht im Unterricht einstellen. Außerdem müssen sie sich an den ersten sieben Schultagen nach Schulstart täglich auf das Coronavirus testen. Das teilte das Kultusministerium bei der Vorstellung der neuen Corona-Verordnung des Landes mit. Die Maskenpflicht gilt den Angaben zufolge für alle Schulformen, wenn sich die Kinder und Jugendlichen am Sitzplatz befinden. Während der Pausen im Freien, in den Mensen beim Essen und Trinken sowie beim Sportunterricht könnten sie aber abgelegt werden. Schüler über 14 Jahre müssen eine medizinische Maske tragen, bei Jüngeren reicht eine Stoffmaske.


15:35 Uhr

Neue Corona-Verordnung in Niedersachsen gilt ab morgen

3G-Regel und neue Warnstufen: Ab morgen gilt in Niedersachsen eine neue Corona-Verordnung. Es handele sich um einen "Systemwechsel", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bei der Vorstellung. Zum einen wird damit die von Bund und Ländern beschlossene sogenannte 3G-Regel umgesetzt, die nur noch geimpften, genesenen und getesteten Personen den Zugang zu bestimmten Einrichtungen und Veranstaltungen erlaubt. Darüber hinaus spielt künftig nicht mehr allein die Sieben-Tage-Inzidenz eine Rolle für mögliche Einschränkungen. Die neuen Warnstufen richten sich neben der Inzidenz künftig auch nach der Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern und deren Anteil an der Belegung der Intensivbetten. Wenn ein oder mehrere dieser Parameter einen Schwellenwert überschreiten, sollen drei neue Warnstufen (1, 2 und 3) dies anzeigen. Die neue Verordnung gilt zunächst bis zum 22. September.


14:14 Uhr

SH: Jetzt erste Auffrisch-Impfungen möglich

In Schleswig-Holstein können sich die ersten Gruppen ab sofort in Impfzentren Corona-Auffrisch-Impfungen mit den Präparaten von Biontech und Moderna geben lassen. Das kündigte das Gesundheitsministerium an. Dies betreffe ab 80-Jährige, Menschen mit Immunschwäche, zum Beispiel HIV-Infizierte und Krebskranke in der Therapie, sowie vollständig mit einem Vektorimpfstoff von AstraZeneca oder Johnson & Johnson Geimpfte - alles unter der Voraussetzung, dass die vorherige Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt. Minister Heiner Garg (FDP) strebt an, das Alter der zur Auffrisch-Impfung Berechtigen auf 60 Jahre zu senken. Dazu hat er einen Vorschlag für die Gesundheitsministerkonferenz in der nächsten Woche eingebracht.


13:37 Uhr

Hamburg stellt neue 2G-Regelung vor

Hamburgs rot-grüner Senat hat heute eine neue Regelung beschlossen. Damit können Ungeimpfte von Veranstaltungen ausgeschlossen werden - selbst mit negativem Corona-Test. Im Gegenzug entfallen für Geimpfte mit "vollem Schutz" und Genesene dann Beschränkungen in Bezug auf Abstandsvorgaben, Testpflicht, Tanzverbot sowie Vorgaben zu Sitzplätzen und Tischanordnung. Wie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte, soll die 2G-Regelung eine Option für Anbieter von Veranstaltungen sein. Die Bedingungen müssten strikt kontrolliert werden. Der Zugang könne nur mit einem Nachweis (Impfpass, Genesenen-Nachweis) in Verbindung mit einem Lichtbildausweis gewährt werden. Die Zugangskontrolle müssten die Betreiber, Veranstalter beziehungsweise Dienstleistungserbringer sicherstellen. Die Nachweispflicht gelte auch für die im Betrieb Beschäftigten.

Für eine Übergangszeit von sechs Wochen sind Kinder unter 18 Jahren von der 2G-Regel ausgenommen. Sie dürfen solche Angebote also wahrnehmen, auch wenn sie noch keinen vollständigen Impfschutz haben. Außerdem wurde beschlossen, dass ab Sonnabend die Pflicht zur (digitalen) Kontaktnachverfolgung im gesamten Hamburger Einzelhandel entfällt.


13:15 Uhr

198 neue Fälle in Hamburg - Inzidenz sinkt leicht

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht auf 79,0 gesunken. Dies teilte die Gesundheitsbehörde mit. Am Montag lag die Inzidenz noch bei 79,4, am Dienstag der Vorwoche bei 86,9. Heute kamen 198 Neuinfektionen hinzu, nach 182 am Montag und 207 in der Vorwoche. Nach einer anderen Berechnungsmethode des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt Hamburg bei der Sieben-Tage-Inzidenz heute bei 71,4. In Hamburg werden aktuell 47 Corona-Fälle intensivmedizinisch behandelt, 28 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.


12:14 Uhr

MV: "Corona-Effekt" auf Arbeitsmarkt weiter groß

Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern leidet noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie. Die Erwerbslosenquote im Juli von 7,3 Prozent beinhalte einen "Corona-Effekt" von 1,8 Punkten, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) nach der Vorstellung des jüngsten Mittelstandsberichts im Kabinett. "Ohne Corona läge die Arbeitslosenquote bei 5,5 Prozent." Die Pandemie habe die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre unerwartet unterbrochen. "Auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen erlitten unverschuldet massive Einbrüche bei Produktion, Nachfrage und Umsätzen." Das Bruttoinlandsprodukt habe sich im Jahr 2020 in Mecklenburg-Vorpommern real um 3,2 Prozent im Vergleich zu 2019 verringert. Das sei zwar weniger als im Bundesdurchschnitt, wo ein Minus von 4,8 Prozent verzeichnet wurde, aber dennoch der stärkste Rückgang seit Bestehen des Bundeslandes.


11:49 Uhr

Binz: Falsche Kontrolleurin lichtet Impfzertifikat ab - Polizei warnt

Die Polizei auf der Insel Rügen warnt vor Betrügern, die unter einem Vorwand Impfzertifikate von Gästen abfotografieren. Anlass ist ein Fall, bei dem eine vermeintliche Kontrolleurin sich am Montag eine solche Bescheinigung von einer Urlauberin in Binz (Vorpommern-Rügen) zeigen ließ, wie eine Polizeisprecherin erklärte. Die etwa 35 Jahre alte schlanke Frau habe eine grüne Weste mit der Aufschrift "Security" getragen, die Bescheinigung schnell abfotografiert und sei dann zu einer nächsten Gruppe gegangen. Dem Binzer Ordnungsamt und der Polizei seien solche Kontrollen aber nicht bekannt. Die Polizeisprecherin warnte davor, diese Bescheinigungen von anderen abfotografieren zu lassen. Solche Zertifikat-Bilder könnten betrügerisch genutzt werden. Üblicherweise würden Impfzertifikate nur angeschaut oder beim Einlass zu Veranstaltungen eingescannt.


11:21 Uhr

Mediziner begrüßen Abkehr von 50er-Inzidenz

Der Plan der Bundesregierung, bei der Sieben-Tage-Inzidenz vom Grenzwert 50 für eventuelle Corona-Einschränkungen abzurücken, stößt bei Ärzten auf positive Rückmeldungen. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, begrüßte im Morgenmagazin von ARD und ZDF den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Wie auch der CDU-Politiker verwies Marx auf die steigende Impfquote in Deutschland. Marx betonte, die Sieben-Tage-Inzidenz werde auch künftig bei der Bewertung des Infektionsgeschehens beachtet werden. Sie sei auch für die Entwicklung im Gesundheitswesen relevant. Doch derzeit gebe es "überhaupt kein Problem" bei der Krankenhausbelegung, trotz steigender Ansteckungszahlen bundesweit.

In Zukunft soll vor allem die sogenannte Hospitalisierungsrate bei der Bewertung der Corona-Lage und der Entscheidung über möglicherweise erneut verschärfte Schutzmaßnahmen eine Rolle spielen - also die Zahl der Menschen, die wegen einer Corona-Erkrankung in Kliniken behandelt werden müssen.

Weitere Informationen
Menschen stehen wartend vor einer Apotheke. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

Debatte um Corona-Inzidenz: Ärzte befürworten Abkehr von 50er-Schwelle

Künftig sollen andere Richtwerte entscheidend sein. Aus Sicht von Intensiv- und Hausärzten der richtige Weg. Mehr bei tagesschau.de extern


09:54 Uhr

Deutscher Staatshaushalt tief im Minus - Wirtschaft wächst

Der deutsche Staat hat auch im ersten Halbjahr 2021 in der Corona-Pandemie deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen in den ersten sechs Monaten bei 4,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Es war das zweithöchste Defizit in einer ersten Jahreshälfte seit der deutschen Vereinigung.

Dagegen wuchs die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2021 etwas stärker als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg laut Statistischem Bundesamt gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent. In einer ersten Schätzung war die Behörde von einem Wachstum von 1,5 Prozent ausgegangen.


09:17 Uhr

Konzertveranstalter fordern mehr Planungssicherheit

Nach monatelanger Corona-Zwangspause haben in den vergangenen Wochen wieder mehr Konzerte stattgefunden. Aber wer überhaupt Zutritt haben darf, darüber wird gerade heftig diskutiert: Geimpfte, Getestete, Genesene? Das kann in jedem Bundesland etwas anders sein. Die Branche braucht aber Planungssicherheit, wie viele Veranstalter betonen.


08:22 Uhr

Hamburger Härtefallfonds bisher kaum beansprucht

Rund 40 Millionen Euro haben die Stadt Hamburg und der Bund für sogenannte Corona-Härtefälle zur Verfügung gestellt. Gedacht ist das Geld für Unternehmen und Selbstständige, die bei anderen Hilfen zu kurz kommen. Tatsächlich gebraucht wird bislang aber nur ein winziger Teil. Gerade einmal neun Anträge sind bei der Stadt seit Mai eingegangen. Zusammengerechnet beläuft sich die beantragte Hilfe auf knapp 13.000 Euro. Das ist weniger als 0,1 Prozent des Geldes, das Hamburg und der Bund für Härtefälle eigentlich eingeplant hatten.


07:46 Uhr

343 neue Fälle in Niedersachsen - Inzidenz steigt

In Niedersachsen sind 343 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden (Vortag: 176; Vorwoche: 239). Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landesdurchschnitt steigt auf 41,6 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 40,7; Vorwoche: 26,0). Nach Informationen des Robert Koch-Instituts gab es sechs weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt bei 5.840. Seit Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 272.575 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen.


05:43 Uhr

Inzidenz steigt bundesweit auf 58

Das Robert-Koch-Institut hat bundesweit 5.747 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 1.835 mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 3.912 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 58,0 - von 56,4 am Vortag. 42 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle insgesamt auf 92.022. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,87 Millionen Corona-Tests positiv aus.


05:40 Uhr

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05:40 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in SH nun bei 48,1

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken: Aktuell liegt die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 48,1 - nach 48,6 am Vortag. Innerhalb eines Tages wurden landesweit 148 Neuinfektionen gemeldet - 44 weniger als vor einer Woche. In den Krankenhäusern werden landesweit derzeit 75 Covid-19-Patienten behandelt, 25 mehr als vor einer Woche. 21 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Zwölf Patienten und Patientinnen mussten beatmet werden.


05:40 Uhr

Welche Corona-Regeln sind an Schulen in SH sinnvoll?

Wie groß ist die Corona-Gefahr an Schulen? Was muss in den nächsten Monaten getan werden? Und was verändert die Impfsituation in den Schulen und Kitas? Mit diesen Fragen hat sich der Bildungsausschuss des Landtags in Schleswig-Holstein befasst.


05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:35 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Dienstag startet

Die Redaktion von NDR.de wünscht Ihnen einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Dienstag, 24. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

 

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