Vergleich: Hamburger profitieren besonders von 49-Euro-Ticket
Im Frühjahr soll das 49-Euro-Ticket als sogenanntes Deutschlandticket eingeführt werden. Fahrgäste in Hamburg würden dann im Ländervergleich am meisten profitieren, hat ein Verbraucherportal jetzt errechnet.
Für alle Landeshauptstädte und Städte mit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat das Portal Testberichte.de die Preise für Monatskarten im Abo und im Einzelverkauf mit dem deutschlandweit gültigen 49-Euro-Ticket verglichen. Auch die Preise für Einzelfahrten wurden ins Verhältnis gesetzt. Das Ergebnis: In neun von zehn Städten werden regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer von dem neuen Ticket profitieren. Auf dem ersten Platz - von 43 Städten - landet dabei Hamburg.
Flexibilität durch das 49-Euro-Ticket
Durch die monatliche Kündbarkeit sind Nutzerinnen und Nutzer mit dem Deutschlandticket künftig fast so flexibel wie mit Monatskarten im Einzelkauf. Deren Preise sind im Vergleich zu den örtlichen Abos aber durchgehend teurer, somit ist der Preisvorteil des 49-Euro-Tickets hier besonders groß. Wer in Hamburg bisher für ein Monatsticket im Einzelkauf 114,30 Euro zahlen musste, spart dann ab kommendem Jahr 65,30 Euro - und damit 57 Prozent.
Auch wer nicht täglich pendelt profitiert
Da Einzelfahrscheine teuer bleiben, kann sich das 49-Euro-Ticket auch für diejenigen lohnen, die nicht täglich pendeln. Hat sich eine Abo-Monatskarte bisher nach durchschnittlich 23 Fahren - also nach zwölf Tagen mit Hin- und Rückfahrt - amortisiert, ist dies ab kommendem Jahr schon nach durchschnittlich 18 Fahrten der Fall. Im Schnitt lohnt sich das Ticket somit schon nach neun Arbeitstagen.
HVV verzeichnet bereits 1.000 Vorbestellungen
In Hamburg gibt es eine große Nachfrage nach dem 49-Euro-Ticket. Der HVV hatte binnen einer guten Woche bereits Vorbestellungen für mehr als 1.000 Deutschlandtickets bekommen. Über die Details des neuen Angebots informiert der HVV auch unter www.hvv.de/49euro.