Medien: Schweizer Bundesgericht bestätigt Doping-Sperre von Vuskovic
Verteidiger Mario Vuskovic vom HSV hat den juristischen Kampf gegen die gegen ihn verhängte vierjährige Sperre wegen Epo-Dopings offenbar verloren. Nach übereinstimmenden Medienberichten wies das Schweizer Bundesgericht die Berufung des Kroaten gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) ab.
Das berichteten am Montagabend sowohl das "Hamburger Abendblatt" als auch die "Hamburger Morgenpost". Demnach sei die Beschwerde des 23-Jährigen abgewiesen worden, sodass die vierjährige Sperre gegen den Abwehrspieler bestehen bleibt. Die Begründung der Entscheidung soll den Anwälten von Vuskovic in den kommenden Tagen zugestellt werden. Weitere Rechtsmittel kann der HSV-Verteidiger nun nicht mehr einreichen. Er bleibt damit endgültig bis September 2026 gesperrt.
Eine offizielle Stellungnahme vom Schweizer Bundesgericht zu dem Fall gibt es bisher nicht. Auch der HSV, Vuskovic und seine Anwälte haben sich zu dem aktuellen Enwicklungen noch nicht geäußert.
CAS erhöhte ursprüngliches Strafmaß
Vuskovic war 2023 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Einnahme des Blutdopingmittels Epo rückwirkend vom 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt worden. Ende August des vergangenen Jahres hatte der CAS der Berufung der Nationalen Anti-Doping-Agentur und der Welt-Anti-Doping-Agentur dann stattgegeben und das Strafmaß für den Innenverteidiger von zwei auf vier Jahre erhöht.
Dagegen ging der Kroate, der seine Unschuld beteuert, vor dem Schweizer Bundesgericht vor. Seine Erfolgsaussichten waren ohnehin als gering eingeschätzt worden. Das Gericht prüfte lediglich, ob es vor dem Sportgerichtshof Verfahrensfehler gegeben hat. Den Berichten zufolge könne der 23-Jährige nun noch vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen. Allerdings ebenfalls mit wenig Aussicht auf Erfolg.
Der HSV und Vuskovic haben den ursprünglich bis 2025 datierten Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Nach Ende der Sperre im September 2026 erhält er einen neuen Lizenzspieler-Kontrakt. Bis dahin soll der Kroate in anderer Funktion für den Verein tätig sein.
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