Gremienbesetzungsbericht: Frauenanteil ist in Hamburg gestiegen
Der Frauenanteil in den Aufsichtsorganen der städtischen Unternehmen in Hamburg ist deutlich gestiegen. Bei den Sitzen, über die der Senat entscheidet, gibt es zum ersten Mal mehr Frauen als Männer. Das geht aus dem sogenannten Gremienbesetzungsbericht hervor.
Der Frauenanteil für die öffentlichen Unternehmen und Beteiligungen in Hamburg liegt den Angaben zufolge inzwischen bei 50,6 Prozent. Das gilt jedenfalls bei den Sitzen, die vom Senat besetzt werden.
Fegebank: "Stadt geht mit gutem Beispiel voran"
"Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Gleichstellung von Frauen und Männern", freut sich Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Damit gehe die Stadt mit gutem Beispiel für alle Unternehmen voran.
Frauenquote bei nicht vom Senat besetzten Sitzen niedriger
Die Frauenquote bei den nicht vom Senat zu besetzenden Sitzen beträgt nur etwa 36 Prozent. "Hier gilt es nun nachzuziehen", fordert Fegebank die Unternehmen auf. Allerdings hat auch der Senat bei seinen Besetzungen die Quote in zehn von rund 60 Aufsichtsgremien nicht eingehalten. Beispielsweise sind einige Gremien nur mit Frauen oder nur mit Männern besetzt.
Gremienbesetzungsgesetz gilt seit 2013
Im Jahr 2013 war das Gremienbesetzungsgesetz in Kraft getreten. Ziel ist die gleichberechtigte Vertretung von Frauen und Männern in allen Aufsichtsräten, Beiräten und Kuratorien, für die die Stadt Mitglieder benennt. Alle vier Jahre wird ein entsprechender Bericht vorgestellt.
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