Blick aus der Luft auf das Containerterminal Burchardkai des Hamburger Hafenbetreibers HHLA. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Blick aus der Luft auf das Containerterminal Burchardkai des Hamburger Hafenbetreibers HHLA. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Blick aus der Luft auf das Containerterminal Burchardkai des Hamburger Hafenbetreibers HHLA. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
AUDIO: Neuer Tarifvertrag für rund 3.000 HHLA-Beschäftigte (1 Min)

Hamburger Hafen: HHLA schließt Kündigungen teilweise bis 2036 aus

Stand: 11.02.2025 08:02 Uhr

Bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sollen Kündigungen für einen Teil der Beschäftigten bis 2036 ausgeschlossen werden. Das sieht ein neuer Tarifvertrag vor, auf den sich das Unternehmen mit der Gewerkschaft ver.di und den Betriebsräten geeinigt hat.

Der neue Tarifvertrag betrifft rund 3.000 Beschäftigte der HHLA. Diese Mitarbeitenden sollen im kommenden Jahrzehnt davor sicher sein, vor die Tür gesetzt zu werden. Das ist ein zentraler Punkt des neuen Sozial- und Änderungstarifvertrags beim größten Hamburger Hafenunternehmen.

Wegen stärkerer Automatisierung: Umschulungen geplant

Anlass dafür ist, dass die HHLA ihre Terminals modernisieren und stärker automatisieren will. Auf den einzelnen Anlagen - wie am Burchardkai in Waltershof - fällt dann weniger Arbeit an. Die Beschäftigten sollen neue Aufgaben bekommen und dafür entsprechend geschult werden.

Die HHLA kann die Beschäftigten auch auf anderen Terminals des Unternehmens einsetzen. Ziel sei es, den steigenden Anforderungen des globalen Wettbewerbs gerecht zu werden, so der Hafenbetreiber.

Hafenbetreiber hat zuletzt Marktanteile verloren

Das Unternehmen hat im Vergleich zur Konkurrenz in Nordeuropa in den vergangenen Jahren Marktanteile verloren. Das soll sich nicht zuletzt durch den Einstieg der Schweizer Reederei MSC bei der HHLA ändern. MSC hat zugesagt, in den kommenden Jahren deutlich mehr Ladung nach Hamburg zu bringen.


11.02.2025 08:02 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass der Kündigungsausschluss bis 2036 rund 6.500 HHLA-Mitarbeitende betrifft. Richtig ist, dass der neue Tarifvertrag für rund 3.000 Beschäftigte gilt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Weitere Informationen
Ein Container der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Udo Herrmann

Hamburger Hafen: Hapag-Lloyd wechselt vom Burchardkai zu Eurogate

Die Reederei Hapag-Lloyd gehörte seit Jahrzehnten zu den größten Kunden der HHLA - kehrt nun aber einem Terminal des Hafenbetreibers den Rücken. (05.02.2025) mehr

Blick aus der Luft auf das Containerterminal Burchardkai der HHLA im Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Hamburger Hafen: Einigung für Beschäftigte des Gesamthafenbetriebs

Wenn im Hafen Personal fehlt, vermittelt der Gesamthafenbetrieb Beschäftigte an Terminals und andere Unternehmen. Das soll so bleiben. (24.01.2025) mehr

Zwei LKWs stehen nebeneinander. © Screenshot

Hamburger Hafen: Zufahrt zu HHLA-Terminals nur noch mit App

Lkw müssen registriert sein, um Zugang zum Burchardkai, Tollerort und Altenwerder zu bekommen. Die App wurde von der HHLA mitentwickelt. (11.12.2024) mehr

Das MSC-Containerschiff "Fabienne" läuft in den Hamburger Hafen ein. © IMAGO / Zoonar

MSC-Einstieg im Hamburger Hafen ist abgeschlossen

Die Stadt Hamburg hat jetzt endgültig einen Teil ihrer Aktien des Hafenbetreibers HHLA an die Schweizer Reederei MSC übertragen. (28.11.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 11.02.2025 | 06:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Containerschiff der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd (Archivfoto) © IMAGO Foto: Martin Wagner

Hapag-Lloyd bestellt offenbar sechs neue Containerschiffe

Der Auftrag der Hamburger Reederei soll einen Wert von rund 1,2 Milliarden Euro haben und im Laufe des Monats unterzeichnet werden. mehr