MSC-Einstieg im Hamburger Hafen ist abgeschlossen
Der Einstieg der Schweizer Reederei MSC bei der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) ist abgeschlossen. Die Stadt übertrug jetzt endgültig einen Teil ihrer HHLA-Aktien an die Reederei.
Zusammen mit der Stadt als Mehrheitseigentümerin führt MSC die HHLA nun als Gemeinschaftsunternehmen - und will mehr Ladung nach Hamburg bringen. MSC-Chef Sören Toft zeigte sich stolz über den Abschluss des lange umstrittenen Hafendeals. Der Hamburger Hafen habe eine Tradition und werde weit über die Stadtgrenzen hinaus "Tor zur Welt" genannt, so Toft. MSC wolle dazu beitragen, dieses Tor wieder weiter aufzustoßen.
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) sagte, gemeinsam mit MSC werde man die HHLA in die Zukunft führen - und die langfristigen Perspektiven der Beschäftigten stärken.
Großteil der HHLA-Aktionäre hat MSC-Angebot akzeptiert
Im September vergangenen Jahres hatten Stadt und MSC den geplanten Hafendeal angekündigt. Die Schweizer Reederei - Nummer eins weltweit - machte den HHLA-Aktionären ein Angebot, ihre Anteile mit einem Aufpreis zu übernehmen. Die meisten haben das akzeptiert, mehr als fünf Prozent der Aktien sind aber noch nicht bei MSC oder der Stadt.
Nach wie vor gegen den Einstieg der Reederei sind viele Beschäftigte der HHLA, die Gewerkschaft ver.di und die gesamte Opposition in der Bürgerschaft. MSC will nach dem Einstieg nun in Hamburg auch eine neue Deutschlandzentrale für rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen.