Drogenschmuggel im Hamburger Hafen: Lange Haftstrafen gefordert
Im Prozess gegen zwei Männer hat die Staatsanwaltschaft für beide Haftstrafen von sieben Jahren und zehn Monaten verlangt. Die Angeklagten sollen einer Drogenbande vor vier Jahren beim Kokainschmuggel im Hamburger Hafen geholfen haben.
Die beiden ehemaligen Hafenmitarbeiter haben vor Gericht alles mit Geldproblemen erklärt. Sie seien damals in einer schwierigen Lebensphase gewesen. Ein 45-Jähriger war als Operator bei der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angestellt. Er soll einen mit Drogen beladenen Container am Terminal Altenwerder so platziert haben, dass der zweite Angeklagte, ein 38-Jähriger, ihn für die Bande öffnen konnte.
Gewalt gegen andere Hafenmitarbeiter
Um sicherzustellen, dass auch wirklich dieser Operator in jener Nacht entscheiden konnte, wo genau der Container abgestellt wird, soll die Bande einen zweiten Schichthabenden auf dem Weg zur Arbeit sogar zusammengeschlagen haben. Es war dann allerdings gar kein Kokain in dem Container.
Landgericht will Urteil verkünden
Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass die Drogen schon vorher entnommen worden waren. Die Verteidiger der Angeklagten haben Bewährungsstrafen verlangt. Das Landgericht will das Urteil am kommenden Mittwoch verkünden.
