Millionen-Förderung für selbstfahrende Sammeltaxis in Hamburg
18 Millionen Euro - so viel Fördergeld hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstag nach Hamburg mitgebracht. Die Finanzzusage fördert das autonome Fahren mit dem Shuttle-Service hvv hop in Harburg. Früher hieß das Angebot ioki.
On-Demand-Shuttle - das sperrige Fremdwort steht für ein Sammeltaxi, das man per Smartphone-App bestellen kann. Die sogenannten On-Demand-Shuttles wie hvv hop oder MOIA sollen in Zukunft eine zentrale Rolle im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) spielen. Bundesverkehrsminister Wissing sagte: "Der ÖPNV muss nutzerfreundlicher werden. Wir müssen anerkennen, dass jeder Mensch ein individuelles Mobilitätsbedürfnis hat und dass der Weg zu Bus und Bahn auch gelöst werden muss. Dafür braucht man solche Systeme."
Fahrzeuge sollen in Zukunft ohne Fahrer unterwegs sein
Seit Januar dieses Jahres fahren in Harburg 28 Elektrowagen Menschen zum nächsten Bahnhof. Mit dem Fördergeld kommen 20 On-Demand-Shuttles hinzu, die ab 2025 ohne Fahrerin oder Fahrer unterwegs sein sollen. Das sollen in ganz Hamburg einmal 10.000 werden, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) erklärte: "Wir wollen in der ganzen Fläche der Stadt Hamburg den Öffentlichen Nahverkehr ausbauen. Dazu brauchen wir Fahrzeuge, die autonom fahren, weil wir, wenn wir 10.000 dieser Fahrzeuge einsetzen wollen, schlicht die Fahrerinnen und Fahrer dafür nicht finden." Die weißen Fahrzeuge werden von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein gemanagt, buchen kann man sie über die App des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV).