Wie die SED den DDR-Alltag steuerte
Im April 1946 erfolgt in Berlin unter dem Druck der sowjetischen Besatzungsmacht in der Sowjetischen Besatzungszone die Vereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED) - ein Schritt, der die DDR für die Zeit ihrer Existenz prägen soll wie kaum ein anderer: Der Führungsanspruch der SED wird in der Verfassung festgeschrieben und steht noch über dem der staatlichen Führung. So ist die SED nach Kurzem in fast alle Lebensbereiche involviert. In der heutigen Betrachtung wird "die Partei" häufig als etwas scheinbar Gegebenes hingenommen. Doch so anonym, wie es heute scheint, war "die Partei" nicht - und das System, welches alle gesellschaftlichen Bereiche durchzog, ein durchaus filigranes Machtinstrument.
Eine Reihe von sechs Zeitreisen erzählt, wie genau "die Partei" in verschiedenen Lebensbereichen funktionierte - eine Produktion der Hoferichter & Jacobs GmbH im Auftrag des NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.