Hand fokussiert mit Kugelschreiber Ausschnitt einer MRT-Aufnahme © Fotolia.com Foto: sudok1

MRT: Der Ganzkörper-Scan eines Menschen

Sendung: ZeitZeichen | 05.02.2019 | 20:15 Uhr | von Wolfgang Meyer
14 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Man könnte es mit Brummkreiseln erklären, wie sie von spielenden Kindern benutzt werden. Wenn man den Kreisel anstößt, gerät die Achse in Schwingungen. Wie diese Schwingungen aussehen, hängt entweder vom Kreisel oder vom Stoß ab. Bleibt der Stoß immer derselbe, kann man also verschiedene Kreisel voneinander unterscheiden, je nachdem, wie sie schwingen.

Kompliziert? Allerdings. Und das ist nur ein einfaches und unzulängliches Modell, mit dem manch Medizin-Wissenschaftler die Magnetresonanztomographie zu verdeutlichen versucht.

Auch unterschiedliches Gewebe, genauer, unterschiedliche Atomkerne schwingen unterschiedlich, wenn man sie gewissermaßen magnetisch anstößt. Und so lässt sich zum Beispiel menschliches Gewebe auf einem Monitor unterschiedlich darstellen.

Der amerikanische Arzt Raymond Damadian war Miterfinder dieser MRT-Technik - er entwickelte ein Gerät für den Ganzkörper-Scan eines Menschen. Am 05. Februar 1974 erhielt er dafür ein Patent.

Mehrere Bilder aus einem MRT liegen nebeneinander auf einem Bildschirm. © NDR Foto: NDR Screenshots

Krebs früher erkennen - neue Diagnostik aus Kiel

Ein Forschungsteam macht mit MRT und Kontrastmittel Stoffwechselprozesse sichtbar, die auf Krebs hindeuten können. mehr

MRT Gerät mit Bedienmonitor © Colourbox Foto: -

Rückenschmerzen: Warum das MRT oft mehr schadet als nützt

Bei Rückenschmerzen ordnen viele Ärzte MRT-Aufnahmen an. Doch nicht immer ist das sinnvoll und kann den Patienten sogar schaden. mehr