FFP2-Masken im Test: Sind sie dicht und komfortabel?
FFP2-Masken sollen Schutz vor einer Corona-Ansteckung bieten - für die Träger und Menschen in der Nähe. Stiftung Warentest hat 20 Masken auf Wirkung, Passform, Atemkomfort und Schadstoffe geprüft.
Inzwischen gehören sie zum Alltag in Supermärkten, Bussen und Bahnen. FFP2-Masken vieler Hersteller sind auf dem Markt, viele kommen aus China. Die Warentester wollten wissen, ob sie den versprochenen Schutz bieten, wie dicht sie am Gesicht anliegen und wie gut es sich unter den Masken atmen lässt. 20 Modelle kamen auf den Prüfstand.
Alle Masken bieten eine hohe Filterwirkung
Die gute Nachricht: Alle Masken schützen wirksam vor Aerosolen, kleinsten Tröpfchen, mit denen das Coronavirus übertragen wird. Sie entsprechen damit den Anforderungen der Norm. Passform, Atemkomfort und Material waren hingegen nicht bei allen Modellen optimal. Rundum empfehlen können die Tester vier geprüfte Produkte: die Maske "Aura 9320+" vom Hersteller 3M sowie die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex. "Die Masken stammen von Anbietern, die auf Arbeits- und Atemschutzmasken spezialisiert sind", so die Stiftung Warentest. Mit 67 Cent pro Stück ist die Maske von Uvex die günstigste, das Modell von 3M kostet 2,74 Euro.
Fällt das Atmen leicht?
Beim Punkt Atemkomfort schnitten die Modelle von Kingfa, Leikang, Mea Vita, Taidakang, Hygisun, Mivolis (dm) und Altapharma (Rossmann) nicht gut ab. Bei diesen Masken fällt das Atmen schwer.
Einige FFP2-Masken liegen nicht gut an
Als problematisch erwies sich bei einigen Masken auch, dass sie nicht gut am Gesicht anliegen. Strömt zu viel Luft an den Rändern heraus, statt durch das Filtermaterial zu fließen, schränkt das die Wirkung deutlich ein. Die Tester überprüften diesen Punkt nur an den Masken, die nicht durch den Atemtest gefallen waren. Die Masken von Gebol, Hase Safety, Medisana, Obi, Univent Medical, Xique und Sentias bestanden diesen Test nicht. Auf ihren Seiten erklärt die Stiftung Warentest, woran Verbraucher erkennen können, ob eine Maske gut und dicht sitzt.
Sechs Masken im Test enthielten zudem lösliche Latexproteine in den Ohrschlaufen/Kopfbändern. Diese Stoffe können allergische Reaktionen auslösen.
Besseres Ergebnis als beim ersten Test
Der aktuelle Test war der zweite. Bereits im Februar 2021 hatten die Warentester FFP2-Masken untersucht. Damals konnten sie nur eines von zehn getesteten Modellen uneingeschränkt empfehlen.