Das Aller-Leine-Tal mit dem Rad oder Boot entdecken

Stand: 13.05.2024 12:21 Uhr

Die flache Flusslandschaft des Aller-Leine-Tals bietet viele Möglichkeiten zum Rad- und Wasserwandern. Außerdem lockt die Region am Südrand der Lüneburger Heide mit Freizeitparks und Museen.

Das idyllische Aller-Leine-Tal liegt an den südwestlichen Ausläufern der Lüneburger Heide zwischen Celle und Verden. Die flache, ländliche Gegend mit Flüssen und Wäldern, Heide und Mooren eignet sich besonders gut zum Radwandern. Unter anderem führen ausgeschilderte Touren von 19 bis 53 Kilometern Länge durch kleine Fachwerk-Dörfer zu den Sehenswürdigkeiten der Region. Die Rundfahrten stehen jeweils unter einem Thema wie Natur, Schleusen oder Kultur.

Auf den Spuren der Wölfe durch Wald, Moor und Heide

Die insgesamt gut 100 Kilometer lange Wolfstour etwa beschäftigt sich mit der Rückkehr der Tiere nach Niedersachsen und behandelt anhand von Texttafeln Fragen rund um die Tiere und ihre Beziehung zum Menschen. Die Rundtour führt durch größtenteils dünn besiedelte Gebiete und unterteilt sich in eine Nord- und eine Südroute. Ein guter Startpunkt für die nördliche Strecke ist das Wolfcenter Dörverden. Von dort geht es auf 47 Kilometern zunächst vorbei am Hämelsee und Lichtenmoor, dann durch Frankenfeld und Rethem an der Aller entlang. Die Südroute (59 Kilometer) verläuft überwiegend durch Wald-, Moor- und Heidegebiete, Ortschaften an der Strecke sind Frankenfeld, Rodewald und Steimbke.

Gemütlicher Ausflug oder Ferntour

Radfahrer an der Bothmer Mühle im Aller-Leine-Tal. © Zweckverband Aller-Leine-Tal
Die flachen Radwege eignen sich auch für Familien.

Wer in Wassernähe radeln möchte, sollte den mehr als 300 Kilometer langen Fernradweg Aller-Radweg nutzen, der Weser und Elbe verbindet. Außerdem kreuzen die Fernradwege Leine-Heide-Radweg sowie der Lüneburger-Heide-Radweg das Aller-Leine-Tal. In den kleinen Ortschaften, die zu den Samtgemeinden Schwarmstedt, Rethem und Ahlden/Hodenhagen gehören, finden sich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten.

Wanderer können das Aller-Leine-Tal auf zahlreichen Wegen entdecken. Im Sommer bieten Badeseen in Hodenhagen, Ahlden, Schwarmstedt/Essel und Rethem/Aller Abkühlung.

Wasserwandern mit Kajak oder Floß

Eine Frau fährt in einem Kanu auf einem Fluss. © imago/photocase Foto: -
Die Region lädt zum Wasserwandern ein.

Die Flusslandschaft bietet auch beste Voraussetzungen zum Wasserwandern. Kanus, Kajaks oder Paddelboote können in verschiedenen Orten gemietet werden. Außerdem gibt es zahlreiche Stellen, an denen Boote zu Wasser gelassen und Autos geparkt werden können. Ausgangspunkt für viele Wasserwanderungen ist der Hafen in Schwarmstedt an der Leine. Schnellstes Fortbewegungsmittel auf der Aller ist das Motorboot, am gemächlichsten verläuft eine Floßfahrt. Im Sommer fährt ein Ausflugsschiff in gut drei Stunden von Celle Richtung Winsen und zurück. Besonders abwechslungsreich kann eine Kombination von Rad- und Bootstour sein.

Übersetzen mit der Gierseilfähre

In Eickeloh fließen Leine und Aller zusammen. Eine echte Rarität, eine Gierseilfähre, führt über die Aller nach Grethem. Die historische Fähre hat keinen Antriebsmotor, sondern ist an einem langen Halteseil befestigt und nutzt die Kraft der Strömung. Von Mai bis Oktober verkehrt sie an ausgewählten Terminen, nähere Informationen gibt es telefonisch unter (05164) 18 15. Mit moderner Technologie ist eine weitere Fähre über die Aller unterwegs: Sie fährt mit Solarenergie zwischen Otersen und Westen südlich von Verden, kurz vor der Aller-Mündung in die Weser.

Vom Safari-Park bis zum Erdölmuseum

Ein offener Kleinbus mit Besuchern fährt durch den Serengeti-Park. © Serengeti-Park Hodenhagen
Der Serengeti-Park bietet Safari-Feeling mitten in Niedersachsen.

Neben viel Natur und sportlichen Aktivitäten finden Urlauber und Ausflügler in der Region interessante Parks und Museen: Im Serengeti-Park Hodenhagen können sie auf einer zehn Kilometer langen Safari Tiere hautnah aus dem eigenen Pkw oder vom Bus aus beobachten. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Weltvogelpark Walsrode mit rund 4.000 Vögeln. Das Erdölmuseum in Wietze erinnert an die glorreichen Zeiten, als um 1900 der Erdölboom ausbrach. Historische Förder- und Bohreinrichtungen auf einem Original-Ölfeld zeigen, wie damals Öl gefördert wurde und welche Bedeutung die Quellen für Deutschland hatten.

Bäuerliches Leben im Museumshof Winsen erleben

Wie das bäuerliche Leben in früheren Zeiten verlief, demonstriert der Museumshof in Winsen. Historische Gebäude aus der Zeit von 1653 bis 1860 stellen eine typische niedersächsische Hofanlage dar. Die meisten Fachwerkhäuser können auch von innen besichtigt werden. Zudem finden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen im Museumshof statt.

Karte: Aller-Leine-Tal: Übersicht

Weitere Informationen
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Dieses Thema im Programm:

Die Nordreportage | 13.06.2023 | 02:15 Uhr

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