Serengeti-Park Hodenhagen: Zur Safari in die Heide
Safariland und Freizeitpark: Der Serengeti-Park Hodenhagen in der Lüneburger Heide bietet eine Mischung aus Naturerlebnis und Action. Besucher treffen dort unter anderem auf Giraffen, Nashörner und Löwen.
Eine Auto-Safari in der Lüneburger Heide? Der Serengeti-Park Hodenhagen macht es möglich. Mit dem eigenen Pkw fahren Besucher auf einer gut zehn Kilometer langen Strecke durch das Gelände. Auf der "Serengeti-Safari"-Tour begegnen ihnen Giraffen, Nashörner, Zebras, Paviane, Elefanten und viele andere Tiere, die bis an die Autos herankommen können. Kein Gatter trennt die Tiere von der Fahrbahn. Zu Fuß dürfen Besucher in diesen Teil des Geländes deshalb nicht unterwegs sein.
Bus-Tour durch den Tierpark
Wer keine Kratzer an seinem Wagen riskieren möchte, kann an einer Bus-Tour durch den Parks teilnehmen, die extra kostet. In einem Doppeldecker geht es in etwa einer Stunde durch das weitläufige Gehege mit Wiesen- und Waldbereichen. Dazu gibt es viele Informationen über die Tiere. Mitarbeiter locken einige der Park-Bewohner mit Futter an den Bus, sodass es zu spannenden Begegnungen mit den exotischen Vierbeinern kommt.
Spezielle Safaris durch die Serengeti
Wer es exklusiver mag, kann sich in offenen oder vergitterten Jeeps, im Monstertruck oder in einer Bahn auf Rädern durch die Tierwelt fahren lassen. Die verschiedenen "VIP-Touren" führen zu ausgewählten Stationen. Bei einigen Touren können die Besucher bestimmte Tiere wie Giraffen oder Bisons auch füttern.
Auf Dschungel-Safari zu Fuß in die Welt der Affen
Insgesamt gliedert sich der Serengeti-Park in drei "Welten": Neben der sogenannten Serengeti-Safari, bei der die Besucher im Pkw durch die Tierwelt der verschiedenen Kontinente fahren, schickt der Park seine Besucher im zweiten Bereich auf eine Dschungel-Safari. Dieser Teil des Geländes lässt sich zu Fuß erkunden und ist vor allem den Affen gewidmet. Sie leben auf Inseln und in begehbaren Gehegen.
200 Tiere aus rund 20 Affen-Arten, darunter Schimpansen, Löwenäffchen und Meerkatzen, leben in diesem Parkteil. Die täglichen Fütterungen sind Publikumsmagnete in der Affenwelt. Bis zu 15 Schimpansen gehören zu einer Familie im Amboseli-Affen-Reservat, einer hügligen Sumpflandschaft. Sie ist nur durch einen mit Schilf bewachsenen Wassergraben von den Besuchern getrennt. Nachts und im Winter ziehen sich die Menschenaffen in ihr rund 200 Quadratmeter großes Haus zurück.
Abenteuer-Safari: Freizeitpark mit rasanten Fahrgeschäften
Der dritte Bereich des Parks ist die sogenannte Abenteuer-Safari, ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften wie Riesenrad, Achterbahn und Schiffschaukel sowie täglichem Showprogramm. Dazu zählen etwa die Fütterung der Menschenaffen und Raubkatzen. In einem Teil des Parks dreht sich alles ums Wasser: Dort stehen Fahrten mit einer Wildwasserbahn und mit wendigen Jet- oder Speedbooten im Mittelpunkt.
Streichelzoo, Spielplätze und Übernachten im Park
In einem großen Streichelzoo können Kinder Alpakas, Esel und Ziegen hautnah kennenlernen. In der Erdmännchen-Anlage lassen sich die munteren Tiere durch große Glasfronten beobachten. Spielplätze laden zum Toben ein und Kioske, Imbisse und Restaurants sorgen für Verpflegung. Gäste können auch in verschiedenen Anlagen auf dem Gelände übernachten - in festen oder Zelt-Lodges, Holzhütten, umgebauten Doppeldecker-Bussen oder auf einem Stellplatz mit dem eigenen Wohnmobil.
Zuchtprogramm für seltene Tiere und Schulangebot
Der Park kümmert sich auch um die Zucht von Wildtieren. Seit seiner Eröffnung wurden mehr als 40 Breitmaulnashörner im Park geboren. Zudem kamen mehrfach Löwen-Babys zur Welt. Nachwuchs gab es auch bei den Amur-Leoparden, einer sehr seltenen Tierart in freier Wildbahn.
Der Serengeti-Park bietet auch eine "Safari-Schule" für Schulklassen und Jugendgruppen: ein digitales Themen-Angebot für den Unterricht und verschiedene altersgerechte Lernmodule vor Ort.
Benannt nach Savanne in Tansania
Der Serengeti-Park besteht seit 1974 und ist seitdem mehrfach erweitert worden. Namensgeber des Parks ist eine Savanne im ostafrikanischen Tansania. Der dortige Serengeti-Nationalpark gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Tierfilmer Bernhard Grzimek sorgte 1959 mit seinem Film "Serengeti darf nicht sterben" dafür, dass das bedrohte Tierparadies weltweit bekannt wurde. Der Dokumentarfilm wurde mit einem Oscar ausgezeichnet.