Vogelpark Walsrode: Die Welt der Vögel hautnah erleben
Am Rand der Lüneburger Heide leben im Weltvogelpark Walsrode auf 24 Hektar Fläche Hunderte Arten - vom Andenkondor über eine Harpyie bis zum Tukan. Zu den Attraktionen zählen Flugshows und Fütterungen.
Mehr als 4.000 Vögel aus allen Kontinenten und vielen Klimazonen leben am Rand der Lüneburger Heide im Weltvogelpark Walsrode. Etwa 650 Arten - darunter auch viele bedrohte wie Schneekranich und Riesenseeadler - bieten Tierfreunden ein farbenprächtiges Erlebnis. Exoten wie Papageien oder Kolibris sind dort ebenso anzutreffen wie heimische Raubvögel.
Der stärkste Greifvogel der Welt
Ein besonders beeindruckender Neuzugang seit Juni ist eine Harpyie: Die mächtigen Tiere sind die stärksten Greifvögel der Welt und haben eine Flügelspannweite von bis zu zwei Metern. Weibchen werden bis zu neun Kilogramm schwer, Männchen erreichen nur etwa die Hälfte an Gewicht. In ihrer Heimat, den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas, jagen Harpyien Affen und Faultiere und ergreifen die Beute mit ihren zehn Zentimeter langen Krallen. Das Weibchen in Walsrode hat ein speziell auf seine Bedürfnisse angepasstes Gehege.
Flugshows und Fütterungen
Bei täglichen Flugshows auf einer Freilichtbühne zeigen Weißkopfseeadler oder Sekretär während der Saison von Frühjahr bis Herbst ihr Können. Ergänzend zu den Erklärungen der Tiertrainer stellt der Park in kurzen Filmen die Heimat der verschiedenen Vogelarten vor.
Eine weitere Attraktion sind regelmäßige Fütterungen. Neben der Vogelbabyfütterung lassen sich Kondor, Adler und Geier bei der Greifvogelfütterung beobachten. Pinguine, Pelikane und Tukane dürfen Besucher selbst füttern.
Parklandschaft mit blühenden Inseln
Auch aufgrund der vielfältigen Vegetation ist der Vogelpark attraktiv. In einer 24 Hektar großen Parklandschaft wachsen unterschiedlichste Sträucher und Blumen. Von Krokussen im Frühjahr bis zu Herbststauden gibt es stets blühende Inseln. Ein vier Kilometer langer Rundweg führt zu Themenhäusern wie der Sittich- und der Paradiesvogel-Anlage sowie zu begehbaren Innengehegen.
Freiflughalle, Burgruine und Kolibri-Haus
Eine Besonderheit des Parks ist eine 3.000 Quadratmeter große und zwölf Meter hohe Freiflughalle mit Strand und künstlicher Meeresbrandung. Hier können Besucher heimische und exotische Vogelarten wie Rosalöffler, Perlühner und Inkaseeschwalben beobachten und füttern. Eulen und Käuze haben in einer nachgebauten Burgruine ihre Heimat gefunden, im Kolibri-Haus faszinieren die kleinsten Vögel der Welt. Regelmäßig gibt es bei einigen Vögeln Nachwuchs. Besucher können Eier und Jungvögel in einem gesonderten Berich aus der Nähe beobachten.
Von der Schmetterlingshalle in den Regenwald
In einem weiteren Indoorbereich lassen sich Hunderte Schmetterlinge in verschiedenen Lebensstadien erleben - vom Kokon bis zum Falter. Darunter sind Edelfalter wie die Weiße Baumnymphe, der Blaue Morphofalter, der Malachitfalter oder der Atlasspinner, der mit einer Flügelspannweite von bis zu 30 Zentimetern eher an einen kleinen Vogel erinnert. Bei den Schmetterlingen wohnen auch Faultiere, die meist träge in den Bäumen hängen. In der Regenwaldhalle können Besucher mehr als 80 exotische Vogelarten entdecken.
Mehrere Spielplätze für Kinder
Für Kinder bietet der Park mehrere Spielplätze, die über das gesamte Gelände verteilt sind. Dazu gehören ein Abenteuer-Spielplatz mit Klettertürmen, Seilbahnen und Schaukeln, ein Wasser-Spielplatz sowie ein Baumhausdorf mit Turm, Klettergerüsten und Wippen.