Wie funktionieren Corona-Datenspende-Apps?
Sind Smartwatch und Smartphone die neuen Waffen im Kampf gegen das Coronavirus? Mit der Corona-Datenspende-App sollen Körper-Parameter gesammelt werden, die dann Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts (RKI) Aufschluss über den Gesundheitszustand der Menschen geben können. So erhoffen sich die Forscher nähere Informationen zum Coronavirus und darüber, wo genau und wie schnell sich die Krankheit in Deutschland ausbreitet.
So funktioniert die Corona-Datenspende-App
Die Einrichtung der Smartphone-App dauert weniger als fünf Minuten: Nach Download und Start fragt die App nach der Postleitzahl und erstellt ein Profil mit einer einmaligen Benutzer-ID. Nutzer sind hierdurch zwar nicht anonymisiert, dafür aber pseudonymisiert. Das heißt, Name und Adresse werden nicht weitergeleitet. Die Nutzer senden über die App verschiedene Körper-Parameter direkt an das Robert-Koch-Institut: Dazu zählen Puls, Temperatur sowie die damit verbundenen Aktivitäten - Informationen, die über Fitnessarmbänder erhoben werden. Hinzu kommen Angaben zu Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht, die in der Fitness-App angegeben werden.
Beteiligung von freiwilligen Nutzern erbeten
Aktuell werden laut RKI alle über Google-Fit und Apple-Health verbundenen Armbänder sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Polar und Withings/Nokia unterstützt. Grundvoraussetzung für den Erfolg dieses großangelegten Forschungsvorhabens ist eine hohe Beteiligung von Freiwilligen. Die App funktioniert für Apple und Android und steht auf der Website des Robert Koch-Instituts zum Download bereit.
Große Hoffnungen werden auch in sogenannte Kontakt-Tracing-Apps gelegt. Diese arbeiten mit Hilfe von Bluetooth-Signalen. Ist jemand positiv auf Covid 19 getestet, kann er die Information in die App eingeben und Nutzer, mit denen er zuletzt in Kontakt war, dadurch warnen. So können Infektionsketten anonym nachgezeichnet werden. Sie soll in den nächsten Tagen auf den Markt kommen.
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